100% Aktien für jedes Alter?

  • wie z.B. Haushaltsgeräte oder ein PKW stellen für mich planbare

    Zack Montag Motorschaden nicht reparierbar. Bzw. Unbverhältnissmäsig teuer.

    Zack 65000€ fürs neue Auto direkt Dienstag geholt weil wichtig für die Arbeit.

    Wo ist das planbar in irgendeiner Weise?

    Auch die Kosten von Mietauto zwischen Bestellung und Auslieferung sind in dem Fall schlicht nicht planbar, sagen wir einen Monat Zack 1900€ Mietkosten unplanbar oben drauf.

    Mit 5-10 000€ bekomme zumindest ich weder ein Auto noch kann ich damit in Urlaub fahren…

  • Einmal ganz davon abgesehen, dass Renditen ,,auf Inflationslevel" nicht okay sind, weil dadurch Millionen von Menschen in die Altersarmut rutschen, werden mittlerweile 30% der Renten aus dem Staatshaushalt finanziert. Also vom Steuerzahler. Das wird sich in den kommenden Jahren deutlich erhöhen. Die Demografie ist so gravierend, dass sehr bald 1 Beitragszahler 3 Rentner bezahlt.

    Viel zu viel in einem Satz, und dazu noch Dinge, die nicht zueinandergehören.

    Ich bin ausdrücklich gegenteiliger Auffassung: Es wäre nicht nur "nicht ok", sondern im Gegenteil sogar ein Segen gerade für einfach gestrickte Anleger, wenn es ein Anlageinstrument gäbe, das sauber inflationsindexiert ist. Wer in eine solche Anlage sparte, erzielte damit keinen Gewinn (nimmt also nicht dieses böse "leistungsfreie Einkommen" ein, das fortschrittlich gesonnenen Parteien wie der SPD ein erheblicher Dorn im Auge ist), sondern friert nur seine Kaufkraft ein für spätere Tage ("fürs Alter", etwa). Es versteht sich von selbst, daß der Nominalwertzuwachs einer solchen Anlage steuerfrei sein müßte. Dafür darf auch gern der böse Kapitalgewinn über dem oben beschriebenen Maß besteuert werden ohne Ende, denn Kapitalisten sind bekanntlich schlechte Menschen.

    Gerade kleine Anleger, die sich heute an Geldvernichtungsanlagen wie Sparbücher, Festgelder und Girokonten (als Anlageinstrument!) klammern, würden sich mit einer solchen Anlage besser stellen als jetzt.

    Wohlgemerkt: Mir ist klar, daß das obige ein Luftschloß ist, eine rein theoretische Überlegung ohne Chance auf Realisierung.

    Eine eventuelle Altersarmut steht auf einem ganz anderen Blatt und ist mit obigem nur sehr lose verknüpft. Grundsätzlich muß die jeweilige aktive Generation die Rentnergeneration ernähren, anders geht das nicht. Dabei hat man in der Vergangenheit verschiedene Annahmen für gegeben hingenommen, die mittlerweile nicht mehr stimmen. Man geht noch immer von der Adenauerschen Überlegung aus "Kinder kriejen se immer!" und verschließt die Augen vor der Tatsache, daß anfangend mit den Boomern (!) die Leute eben deutlich weniger Kinder bekommen als früher (denn Kinder sind neben anderem auch lästig und kosten Geld), so daß die Grundlage der Kalkulation weggebrochen ist. Die aktuelle Politik ist die, daß man an Investitionen spart und das Geld lieber in den Konsum steckt, namentlich die Rente. Bei seriöser Betrachtungsweise müßte man erkennen, daß dieser Weg in die Sackgasse führt. Allerdings erst langsam und graduell, wohingegen eine Rentenkürzung eine unmittelbare Reaktion an den Wahlurnen hervorruft, die jeder Politiker fürchtet. Gerade aktuell bei den hohen Rentensteigerungen könnte man sehr wohl die Relationen anpassen. Die Politik macht es aber nicht, auch der in der Vergangenheit bereits beschlossene "Nachhaltigkeitsfaktor" ist bekanntlich wieder kassiert worden.

    Die sehr propagierte private Vorsorge (Riester-Rürup) hat sich als Schuß in den Ofen erwiesen. Zum Glück rechnen die meisten Riester-Rüruper nicht nach. Die es tun, wären oft froh, wenn ihre Altersersparnisse wenigstens einen Inflationsausgleich erbrächten.

    Um auf die Ausgangsstudie zurückzukommen: Die Anlage in "Bills" (das ist amerikanisch für: Tagesgeld, kurzlaufende Renten) hat unter den gegebenen Bedingungen die höchste Pleitewahrscheinlichkeit, was letzlich ja heißt, daß die Anlage einen Ertrag unterhalb der Inflation erbringt. Das passiert mit Riester-Rürup nicht. Diese Konstruktionen gehen nicht pleite. Aber warum nicht? Weil sich eine einmal errechnete Rente über die Laufzeit nicht erhöht, egal wie sehr die Inflation tanzt. Das Riester-Rürup-Geld geht dem Rentner nicht aus - allerdings kann er sich mit zunehmender Dauer des Ruhestands immer weniger davon kaufen.

    Meine Frau und ich legen auch den liquiden Teil zu 100% in Aktien an. Der Vorsprung ist bereits heute erheblich im Vergleich zu anderen Allokationen. In meinem privaten Umfeld kenne ich noch 2 weitere Familien, sie so anlegen.

    Wenn das so ist, wird Sovereign Dich demnächst auch nicht mehr kennen. :)

  • Dein Text ist schwer verständlich. Ich gebe den mal mit meinen Worten wieder, bitte korrigiere mich, wenn ich Dich falsch verstanden habe.

    [Du sinnierst darüber, 100% Deines Vermögens in Aktien anzulegen. 100% heißt wirklich alles, also darüberhinaus kein Notgroschen, kein Girokonto. Wenn Du bei Lidl einen Becher Joghurt kaufen willst, mußt Du also gleich Aktien verkaufen.]

    Das ist natürlich Haarspalterei. Jeder braucht laufendes Geld, sonst kann er sich finanziell ja nicht bewegen. Aus technischen Gründen wird man ein Quantum Cash halten müssen. Das widerspricht dem Prinzip nicht.

  • Von Finanztip wird schon lang die Maxime vertreten, daß man Langfristersparnisse in breitgestreute Aktien-ETFs stecken sollte. Festverzinsliches ist für kurzfristiges Geld, Termingeld und Notgroschen. Dieses Verhalten in der Ansparphase entspricht dem, was in der Studie genannt wird.

    Der Rat von Finanztip unterscheidet sich jedoch sehr deutlich von den Erkenntnissen der Studie bzw. es wurde noch nie ein ausführlicher Tipp gegeben wie man sein Depot während der Entnahmephase aufstellen soll.

    Erstmal spart man eine lange Zeit und dann entspart man (vielleicht).

    Jetzt bläst auch Du ins Hörnchen von Asna, die sagt: Wer ein Girokonto hat, kann niemals zu 100% in Aktien investiert sein. Das ist - wie gesagt - Haarspalterei und schon aus technischen Gründen unmöglich. So gesehen hast auch Du keine 100%ige Aktienquote, weil Du ein Girokonto hast.

    Selbst Leute, die Aktienanlage propagieren (beispielsweise die Leute von Finanztest) verschließen nicht die Augen vor der Notwendigkeit eines Girokontos und einer gewissen Liquiditätsreserve. Das widerspricht dem Grundkonzept nicht, sondern ist schlicht der Praktikabilität geschuldet.

    In der Tat äußern sich die Finanztestleute nicht zur Entsparphase. Das ist ein Defizit, das Saidi durchaus mal angehen könnte. Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß er sich diesbezüglich thematisch schwertut, zumal ja jedermann "weiß", daß "man" pünktlich zum Eintritt in den Ruhestand seine Aktien fallen lassen soll wie heiße Kartoffeln, damit in den Lebensjahren 65 bis 95 keinesfalls ein "Crash" das Vermögen tangieren können soll.

    Mal sehen, vielleicht kommt diesbezüglich demnächst ja etwas.

  • Viel zu viel in einem Satz, und dazu noch Dinge, die nicht zueinandergehören.

    Ich bin ausdrücklich gegenteiliger Auffassung: Es wäre nicht nur "nicht ok", sondern im Gegenteil sogar ein Segen gerade für einfach gestrickte Anleger, wenn es ein Anlageinstrument gäbe, das sauber inflationsindexiert ist. Wer in eine solche Anlage sparte, erzielte damit keinen Gewinn (nimmt also nicht dieses böse "leistungsfreie Einkommen" ein, das fortschrittlich gesonnenen Parteien wie der SPD ein erheblicher Dorn im Auge ist), sondern friert nur seine Kaufkraft ein für spätere Tage ("fürs Alter", etwa). Es versteht sich von selbst, daß der Nominalwertzuwachs einer solchen Anlage steuerfrei sein müßte. Dafür darf auch gern der böse Kapitalgewinn über dem oben beschriebenen Maß besteuert werden ohne Ende, denn Kapitalisten sind bekanntlich schlechte Menschen.

    Gerade kleine Anleger, die sich heute an Geldvernichtungsanlagen wie Sparbücher, Festgelder und Girokonten (als Anlageinstrument!) klammern, würden sich mit einer solchen Anlage besser stellen als jetzt.

    Das musst du mir mal mathematisch erklären. Ein Mensch soll also während seines Berufslebens (30-40 Jahre) für den Ruhestand (30-40 Jahre) mit einem Anlagevehikel sparen, das nur die Inflation ausgleicht? Also 50% Sparquote? Und das obwohl es ein Anlage-Vehikel gibt, das nachweislich 5,1% inflationsbereinigt generiert. Das wäre für dich ein Segen?

  • Selbst Leute, die Aktienanlage propagieren (beispielsweise die Leute von Finanztest) verschließen nicht die Augen vor der Notwendigkeit eines Girokontos und einer gewissen Liquiditätsreserve. Das widerspricht dem Grundkonzept nicht, sondern ist schlicht der Praktikabilität geschuldet.


    In der Tat äußern sich die Finanztestleute nicht zur Entsparphase. Das ist ein Defizit, das Saidi durchaus mal angehen könnte.

    Finanztest propagiert einen ganz erheblichen Anleihe- bzw. Geldmarkt oder TG/FG-Anteil bzw. Sicherheitsbaustein auch zur Alterstvorsorge! Als "ausgewogen" wird z.B. regelmäßig die Quote 50/50 zwischen Aktien und Sicherheitsbaustein empfohlen und bezeichnet und nicht etwa eine 100% Aktienquote zum Sparen und/oder zur Altersvorsorge beworben:

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    Und die "Finanztestleute" äußern sich seit Jahren regelmäßig gerade auch zur Entsparphase, haben dafür (auch und gerade unter Berücksichtigung eines Sicherheitsbausteins mit 25%, 50%, 75% in Form von Tagesgeld/Geldmarkt/Anleihen) extra einen Rechner gebaut und behandeln unterschiedliche Konzepte in der monatlichen Zeitschrift genauso wie in den Büchern zum Thema:

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    Fazit: Finanztip ist meilenweit davon entfernt, Menschen zum Ansparen und/oder zur Altersvorsorge zu einer 100% Aktienquote zu raten. Empfohlen wird als "ausgewogen" 50/50 und als "offensiv" 75/25 aber ganz sicher nicht 100/0! Wäre ja auch ziemlich verantwortungslos, wenn man das ohne Berücksitigung der eigenen Situation, der eigenen Risikopräferenzen und der individuellen Risikotragfähigkeit tun würde! ;)

  • Zack Montag Motorschaden nicht reparierbar. Bzw. Unbverhältnissmäsig teuer.

    Zack 65000€ fürs neue Auto direkt Dienstag geholt weil wichtig für die Arbeit.

    Wo ist das planbar in irgendeiner Weise?

    ^^ Bin ich froh, dass die Mehrzahl der Menschen aus Leuten wie dir besteht. Sonst wären die hohen Renditen bei Eigenkapital-Investments in produzierende Unternehmen gar nicht möglich. 65 Tausend Euro für ein Auto. In Cash bezahlt. Und unabdingbar für die Arbeit. Wir zwei leben echt in einer anderen Welt.

  • In dem Kontext

    Wer in eine solche Anlage sparte, erzielte damit keinen Gewinn (nimmt also nicht dieses böse "leistungsfreie Einkommen" ein, das fortschrittlich gesonnenen Parteien wie der SPD ein erheblicher Dorn im Auge ist) ...

    Die Terminologie "leistungsfrei" könnte man schon deshalb aus guten Gründen hinterfragen, weil zuvor definitiv diverse "Leistungen" erbracht wurde wie a) Einkommen erzielen, b) nach hohen Steuern und Abgaben und Lebenshaltung davon noch Geld sparen, c) damit also auf Konsum zu verzichten und d) dieses Geld zu "investieren" sprich (zumindest temporär erheblich) ins Risiko (Aktien) zu schieben.

    Gerade kleine Anleger, die sich heute an Geldvernichtungsanlagen wie Sparbücher, Festgelder und Girokonten (als Anlageinstrument!) klammern, würden sich mit einer solchen Anlage besser stellen als jetzt.

    An dem ganz speziellen Anlageverhalten hierzulande - eine Melange aus "Billionen gehalten in nur reinen Nominalwerten", einer im internationalen Vergleich "sehr niedrigen Aktienquote" (17% ?) als Beteiligung am Produktivkapital und dem "letzten Platz beim Thema Wohneigentum" (Stichwort: Sachwert Immobilie) - hat sich bis heute nix geändert. Trotz Finanzkrise, Eurokrise, einer extrem langen ultra-expansiven Geldpolitik der EZB, Null- und Negativzinsen, dauerhafter Finanzieller Repression mit ebenso dauerhaften ins Negative verschobenen Realzinsen. Und auch trotz Finanz-Tip übrigens ... Und last but not least: Auch nicht mit dem Zwang (jedenfalls im Alltag) eine (Esperanto)Währung verwenden zu müssen, die man ständig "retten" muß ...

    Wohlgemerkt: Mir ist klar, daß das obige ein Luftschloß ist, eine rein theoretische Überlegung ohne Chance auf Realisierung.

    Wohl wahr, wenn man an die Haltung und Aussagen diverse Parteien und Protagonisten denkt wie der SPD, den Linken, Gewerkschaften, der neuen Partei BSW usw.

    Sarah Wagenknecht hat einen solchen Ansatz semantisch schon mit "Casino-Rente" diskreditiert ...

    Um auf die Ausgangsstudie zurückzukommen: Die Anlage in "Bills" (das ist amerikanisch für: Tagesgeld, kurzlaufende Renten) hat unter den gegebenen Bedingungen die höchste Pleitewahrscheinlichkeit, was letzlich ja heißt, daß die Anlage einen Ertrag unterhalb der Inflation erbringt.

    Was irrelevant ist (wenn dem mit den "Bills" wirklich so ist): Ein Vermögens (von Inflation bis Pleitewahrscheinlichkeit) ist als Ganzes zu betrachten - und nicht völlig isoliert einzelne Bausteine bzw. Elemente davon.

    Nur am Rande aber in dem Kontext

    Wenn das so ist, wird Sovereign Dich demnächst auch nicht mehr kennen.

    Den besagten @Thomas.Schreiber kannte ich auch vorher schon nicht - und an einem näheren Kennenlernen besteht meinerseits ebenfalls kein Interesse.

    Interesse besteht aber meinerseits, noch Unbedarftere als meine Wenigkeit und Menschen mit noch bescheidenerem Vermögen als das meinige - bezüglich mancher steilen Thesen etwas sensibler und kritischer zu machen.

  • Es ist wirklich an der Zeit zu diesem Thema Inhalte zu produzieren. Was macht ein Privatanleger mit 65 Jahren und 1 Mio. Euro im MSCI World (600% Buchgewinne)? Teilverkauf und Steuern zahlen? Laufen lassen, entnehmen und Vola aushalten?

    Prinzipiell ja, was sonst?

    Ich habe neulich mal das Konzept des Honorarberaters Nikolaus Braun genannt (aus seinem Buch "Über Geld nachdenken"). Er sagt: Im Ruhestand die Rentenlücke mal 60 Monate als Tagesgeld vorhalten und aus diesem Konto das Zusatzalterseinkommen entnehmen. Jährlich Bilanz ziehen. Bei guter Börsenentwicklung am Jahresende das Entnommene wieder auffüllen, bei schlechter Börsenentwicklung abwarten, bis der Sturm vorbei ist (darf bis zu 5 Jahre dauern).

    Das klingt für mich plausibel.

    Wie ich das dann mal machen werde, weiß ich noch nicht. Nach aktueller Peilung gibt es keine Rentenlücke. Ich bekomme übers Jahr laufend Ausschüttungen, die ich bisher wieder anlege. Wenn ich das bleiben lasse, bleibt automatisch mehr Geld auf irgendeinem Cash-Konto liegen, das ich verbrauchen könnte. In einem Crash mögen Dividenden geringer werden, aber typischerweise sinken sie geringer als die Kurse. Solange es keinen wirklich großen Finanzbedarf gibt (Pflegeheim ...), werde ich wohl nichts unternehmen müssen.

  • Finanztest propagiert einen ganz erheblichen Anleihe- bzw. Geldmarkt oder TG/FG-Anteil bzw. Sicherheitsbaustein auch zur Altersvorsorge!

    Das stimmt, ich habe mal wieder Finanztip und Finanztest durcheinandergebracht. Das unterläuft mir gelegentlich. Gemeint war Finanztip, geschrieben habe ich Finanztest.

    Wir sind hier aber im Forum von Finanztip, das Pantoffel-Portfolio ist nebenan.

    https://www.test.de/pantoffel-port…754765-5754779/

    Fazit: Finanztip ist meilenweit davon entfernt, Menschen zum Ansparen und/oder zur Altersvorsorge zu einer 100% Aktienquote zu raten. Empfohlen wird als "ausgewogen" 50/50 und als "offensiv" 75/25 aber ganz sicher nicht 100/0!

    Wir sind alle Menschen! Wie ich lese, unterläuft Dir mein Fehler auch gelegentlich. Geschrieben hast Du Finanztip, gemeint hast Du Finanztest.

  • Also für 500 Euro einmalig gibbet auch nen alten Corsa ^^

    Mit dem Versuch auch hier einen Realitätsbezug herzustellen:

    Wer will den fahren ? Du ?

    In meinem Umfeld wollen die Leute andere Autos fahren (schon aus Sicherheitsgründen; z. B. bezüglich der Family, Kinder usw.).

    Oder sie haben (als Stadtbewohner) nur noch einen Smart - und mieten sich für spezielle Gelegenheiten ein Auto (vom Cabrio für den Sommerurlaub über den Transporter für den Umzug bis zum Range Rover für den Winterurlaub). Auch in den Fällen ist aber "nen alter Corsa" nicht dabei ...


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Vielleicht nochmal als Bilder, für diejenigen, denen youtube-Videos und/oder Bilder lieber sind als Texte, alles aus diesem Link: https://www.test.de/Anlagestrategi…hase-5179990-0/

    "Für Risikofreudige: Die offensive Variante"

    "Passt fast immer: Die ausgewogene Variante"

    "Für Vorsichtige: Die defensive Variante"

    Ist mir dann doch eher schleierhaft, wie man das als Plädoyer für eine 100% Aktienquote missverstehen kann. Ich glaube wir reden hier im Thread nur noch aneinander vorbei. Die Jünger der 100% Aktienquote hängen ihrem Glauben an die Unbesiegbarkeit des Aktienmarktes (immer und für alle Zeiten) an. Und alle anderen Argumente, Vorschläge und Ansätze werden ignoriert. Wir müssen ja hier auch keinen überzeugen, aber warum wird z.B. das von Finanztest empfohlene Vorgehen so verzerrt dargestellt?

    Edit: Finanztest und Finanztip kann man ja mal verwechseln. Aber ist das Vorgehen der Finanztest (ähnlich dem Vorgehen bei Finanztip mit unterschiedlichen Töpfen) an dieser Stelle nicht einfach sinnvoll, zielführend und sachgerecht als Ratschlag bzw. Beratung des "durchschnittlichen" Anlegers? :/

  • Prinzipiell ja, was sonst?

    Genau darum geht es ja in der ganzen Diskussion. Die Ratgeber, Vermögensverwalter, Berater im Lande raten dazu die Aktienquote im Alter zu senken. Das bedeutet ganz konkret, dass man Teile seiner Aktien-ETF im Alter verkauft, ganz erhebliche Kap.Ert.Steuern bezahlt und in (vermeintlich) sichere Anlagen umschichtet. Man will weniger Vola und bekommt höhere relevante Risiken. Die Studie und meine Argumentation gehen in die andere Richtung. Wie man hier im Forum sehen kann sind ziemlich wenige user der gleichen Auffassung und verteidigen den status quo mit vielen Emotionen und wenigen Fakten.

  • Wer solche Vorgehensweise präferieren oder teilweise sogar selbst wählen muß ...

    ... hat - nach meinem Dafürhalten - die Kontrolle über seine Finanz-Mittel verloren und/oder nie gehabt.

    Das, und die vertrauensselige Abgabe der Kontrolle über das Depot; wenn man nur mal ansatzweise darüber nachdenkt, welche der noch, zumindest in D, verbliebenen 1400 Banken (von ehemals über 13.000) - von Genossenschafts-, öffentlichen-rechtlichen bis Privatbanken - überhaupt in das Raster „kein mobile-banking für das Depot anbietet“ für Privatkunden fallen kann.

  • Sonntag, 1. September 2024

    Liebe Forums Freunde,

    Das Forum ist auch heute wieder eine köstliche Sonntags Lektüre

    Der Forumsfreund @Thomas.Schreiber Müsste eigentlich einen Pokal bekommen.

    Er hat es meiner Meinung nach tatsächlich geschafft mit seiner derart simplen Frage

    Ob man sein ganzes Vermögen zu 100 % in Aktien anlegen soll, einen Rekord an Antworten zu generieren.

    Wenn ich seine Vita richtig gelesen habe, ist er sogar eine Schwabe aus Stuttgart

    Er müsste am besten wissen, dass es zumindest hierzulande mehr Menschen gibt, die ihr gesamtes Vermögen in Immobilien anlegen, als in Aktien

    Da er aber die Immobilien nicht zum Vermögen dazu rechnet, ist das irreführend

    Auch wenn die 30-seitige Studie zum Ergebnis kommt, das Aktien eine bessere Anlage als Immobilien sind, wird er dennoch kaum einen Schwaben dazu bringen, seine Immobilien zu verkaufen und ihm oder der Studie zu folgen

    Ich selbst habe bekanntlich mein relativ großes Vermögen nicht mit Aktien, sondern mit Immobilien verdient

    Aber nicht deshalb, weil Immobilien eine bessere Rendite hatten, sondern weil ich Immobilien in jungen Jahren nahezu voll finanzieren konnte und die Rückzahlung mit den Mieteinnahmen und der Abschreibung erfolgte

    Ich bin gespannt, wie lange diese Diskussion noch weiterlaufen wird

    Mein Urlaub dauert noch zehn Tage

    Viele GrüßeMcProfit

  • Das, und die vertrauensselige Abgabe der Kontrolle über das Depot; wenn man nur mal ansatzweise darüber nachdenkt, welche der noch, zumindest in D, verbliebenen 1400 Banken (von ehemals über 13.000) - von Genossenschafts-, öffentlichen-rechtlichen bis Privatbanken - überhaupt in das Raster „kein mobile-banking für das Depot anbietet“ für Privatkunden fallen kann.

    Argumentum ad hominem, der letzte Stohhalm der Argumentlosen. ^^