Moin,
mein Bruder und ich haben vor einigen Jahren eine Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus geerbt. Ich frage mich aber langsam, ob es überhaupt Sinn macht diese Wohnung noch länger zu halten...Gebaut wurde das Objekt Mitte der 70er Jahre und unser Großvater hat diese Wohnung damals neu erworben. Das ganze wird also bald 50 Jahre alt...ich bin da jetzt nicht so ganz auf dem laufenden aber die Regierung macht mir da schon etwas Angst, wenn dort dann mal zwangsweise oder auch ohne Regierung, investiert werden muss.
Alleine die Fassade streichen hat ein Haufen Geld gekostet. Das wurde noch alles aus den Rücklagen gezahlt aber wenn dort jetzt energetisch was gemacht werden muss...die Tiefgarage wird bestimmt auch irgendwann ihre Macken bekommen.
Hinzu kommt noch, dass in den vergangenen 50 Jahren nicht immer alles gut lief und wir die Wohnung mit grob 30T€ Schulden übernommen haben. Der Kredit wird über die Miete getilgt.
Mit Rücklagen und Kredit bleibt da monatlich nicht viel hängen und die Rücklagen werden bei kostenintensiven Investitionen nicht lange halten. Eine vergleichbare Wohnung wird dort gerade für 180T€ zum Kauf angeboten. Unsere würde wohl etwas besser abschneiden, da wir Terrasse und Garten dabei haben und nicht nur einen Balkon. Meine Idee wäre es jetzt, die Wohnung samt Mieter zu veräußern und das ganze Geld in einen ETF zu stecken. Wir würden dann ein Gemeinschaftskonto mit Depot eröffnen. Am Ende soll das klar unsere Rente/Pension aufbessern aber wir müssten das nicht zum Beginn der Rente irgendwie absichern. Ich denke so weit, dass wir das angelegt lassen, bis unsere Kinder im Rentenalter sind und das dauert für den ältesten unserer Kinder noch mind. 60 Jahre. Bis in 60 Jahren würden wir aber wohl schon Beträge für uns entnehmen wollen, wenn wir dann selbst in Rente/Pension sind So stelle ich mir das zumindest idealerweise vor.
Ich denke aktuell, dass wir damit mehr erzielen, als wenn wir die Wohnung behalten würden. Oder was meint ihr?
MfG
Micha