Geld anlegen

  • Hallo zusammen, erstmal nochmal danke für eure Gedanken und Ideen!

    Der Artikel von Finanzwesir ist interessant und hat mich in meinem Vorhaben bestärkt. Darüber ob ich noch etwas Gold zumische bin ich mir noch nicht im klaren.

    Ein Gedanken den ich immer wieder habe, aber nirgends eine Antwort zu gefunden habe, betrifft das Thema Übergewichtigung USA. Ich lese immer wieder das in den all world etfs die USA zu stark vertreten sind. Wieso stellt das ein Problem dar? Sollten andere Länder wieder stärker werden schichtet sich der etf doch automatisch um und ändert die Gewichtungen. Dann sollte es doch nur kurzfristig zu einem Kursrückgang kommen oder ist das ein längerer Prozess und stellt deshalb ein Risiko dar?


    Einen entspannten Sonntag euch

    Grüße

  • Ein Gedanken den ich immer wieder habe, aber nirgends eine Antwort zu gefunden habe, betrifft das Thema Übergewichtigung USA. Ich lese immer wieder das in den all world etfs die USA zu stark vertreten sind. Wieso stellt das ein Problem dar? Sollten andere Länder wieder stärker werden schichtet sich der etf doch automatisch um und ändert die Gewichtungen.

    Für mich ist das kein Problem. USA ist momentan die stärkste Wirtschaftsmacht. Früher war es mal Japan. In Zukunft =?

    Das gleicht sich automatisch aus.

    Und wenn man dazu noch sieht, dass Tagesgeld, Renten und Versicherungen im Euroraum beheimatet sind, hat man im Gesamten bestimmt eine Übergewichtung im Euroraum. :)

  • Darüber ob ich noch etwas Gold zumische bin ich mir noch nicht im klaren.

    Ich hab jetzt nicht nochmal den ganzen Thread gelesen, aber gerade wenn du Anfänger bist und wenn es dir um weiteren Vermögensaufbau geht, dann brauchst du aus meiner Sicht kein Gold. Gold ist eine Versicherung für den Fall eines wirklich großen und lang anhaltenden bzw. quasi unbegrenzten Niedergang der Weltwirtschaft. Es ist also weniger eine Investition in diesem Sinne, auch wenn sie in letzter Zeit gut gelaufen ist. Meistens fährt man mit Aktien besser. Also wenn du an den kompletten dauerhaften Crash der Weltwirtschaft glaubst, dann ist es eine Überlegung wert zu einem kleinen Teil zumindest. Und wenn du wirklich schon ein sehr hohes Vermögen hast und es nur noch um Absicherung des Vermögens geht. Und damit meine ich kein mittleres sechsstelliges Vermögen. Das ist aber nur meine Meinung. Es gibt auch Leute, die Gold mehr empfehlen. Gemein ist den meisten in dem Bereich aber dann auch, dass es nur ein kleiner Teil sein sollte und eben als eine Versicherung gesehen werden sollte.


    Für mich ist das kein Problem. USA ist momentan die stärkste Wirtschaftsmacht. Früher war es mal Japan. In Zukunft =?

    Das gleicht sich automatisch aus.

    Und wenn man dazu noch sieht, dass Tagesgeld, Renten und Versicherungen im Euroraum beheimatet sind, hat man im Gesamten bestimmt eine Übergewichtung im Euroraum. :)

    Den schließe ich mich vollumfänglich an! Der Vorteil an der 1-ETF-Lösung ist, dass sich so etwas selbst rebalanced. Ja, du bist wenn es mal mit den USA schnell runter gehen sollte, natürlich auch erstmal bei den Verlusten dabei. Aber genauso gut kann es sein, dass es noch 50 Jahre gut geht mit den USA. Weiß man eben nicht. Gerade da die Weltwirtschaft heute so miteinander verbunden ist meine ich persönlich, dass die meisten "Crash-Szenarien" sowieso die ganze Welt betreffen dürften. Und mit der 1-ETF-Lösung bist du eben soweit es geht prognosefrei unterwegs.


    Trotzdem KANN man natürlich auch hier etwas anderer Meinung sein wie die 70/30 Verfechter, Gerd Kommer usw. Ich persönlich glaube nicht, dass es darauf ankommt. Und ich hab hier im Forum nun schon viele gesehen, die eher wieder von einem komplizierteren Depot zu einem einfacheren wollen. Jedem seine eigene Entscheidung :)


    Viel Erfolg!

  • meine ich persönlich, dass die meisten "Crash-Szenarien" sowieso die ganze Welt betreffen dürften.

    wie ja vor ein paar Monaten, da hat man es gesehen. Da hat Japan ein bisschen "gezwickt" und überall wurde schon fast der große Niedergang propagiert, der aber in WIrklichkeit nur eine "kleine" Spitze nach unten erzeugte.

  • Das klingt als wenn ein etf auf den s@p 500 auch nicht verkehrt wäre.

    Ich denke ich werde mich für den FTSE all world als thesaurierer entscheiden. Auf Gold werde ich wahrscheinlich verzichten.

  • aber gerade wenn du Anfänger bist und wenn es dir um weiteren Vermögensaufbau geht, dann brauchst du aus meiner Sicht kein Gold.

    Es gibt auch Leute, die keine "Anfänger" sind sondern ziemlich weit "Fortgeschrittene" und deren "Vermögenaufbau" längst abgeschlossen ist und die, obwohl sie (längst) auf "Vermögenssicherung" umstellen könnten - kein einziges Gramm Gold im Portfolio haben. Und sich damit wohlfühlen. Jeder Jeck ist eben anders.

    Gold ist eine Versicherung für den Fall eines wirklich großen und lang anhaltenden bzw. quasi unbegrenzten Niedergang der Weltwirtschaft.

    Da wäre ich etwas vorsichtiger (wenn damit ein Niedergang im Sinne einer Deflation bzw. Depression gemeint ist). Historisch gibt es da global gesehen nur einen Referenzwert nämlich The "Great Depression" 1929-1932. Damals gab es aber einen Goldstandard und damit einen fixierten Preis das Gold betreffend. Valide Aussagen, wie sich Gold in einer solchen Phase verhält, lassen sich daher aus der Historie nicht ableiten.

    Es ist also weniger eine Investition in diesem Sinne ...

    Aus meiner Sicht ist es nur eine "Versicherung".

    auch wenn sie in letzter Zeit gut gelaufen ist.

    Auf lange Sicht devaluieren bisher alle staatlichen Papiergeldwährungen gegen Gold (jedenfalls seit dem Ende des Bretton-Woods-Systems). Manche extrem, manche sehr stark und manche "nur" erheblich. Der Euro beispielsweise devaluiert nicht nur in "letzter Zeit" gegen Gold sondern im Prinzip (mit Schwankungen) seit seiner Einführung im Jahr 1999. Die Ratio "Gold vs Euro" dürfte inzwischen um den Faktor 9 notieren. Finde ich binnen nur 25 Jahren extrem viel.

    Meistens fährt man mit Aktien besser.

    Auf jeden Fall. Aber auch mit kreditgehebelten Immobilien als Kapitalanlage.


    Es gibt auch deutlich Kundigere als meine Wenigkeit als Finanz-Laie, die aufgrund fundierter eigener Analysen und Berechnungen über die letzten 50 Jahre ein Portfolio aus Aktien und Gold im Verhältnis 79 zu 21 präferieren, da - aufgrund deren Analyse - die renditestärkste Asset-Allocation mit zudem geringerer Volatilität als nur Aktien. Jährliches Rebalancing vorausgesetzt.

    Also wenn du an den kompletten dauerhaften Crash der Weltwirtschaft glaubst, dann ist es eine Überlegung wert zu einem kleinen Teil zumindest.

    In Sachen Depression bzw. Deflation nicht unbedingt (siehe schon oben). Im Fall von Staatspleiten, Währungscrashs schon eher. Wobei man wohl versuchen würde diese seitens der Notenbanken mit Geld "weg zu drucken" und/oder via Anleihekäufe zu vermeiden. Was aber auf eine Erhöhung der Geldmengen, Verwässerung des Geldwertes, Finanzielle Repression usw. hinauslaufen würde.


    Es kann aber generell eine Überlegung wert sein, wenn man an weiter schlechtes (oder noch schlechteres) staatliches Papiergeld glaubt, an eine weitere Ausweitung der Geldmengen (spätestens in der nächsten Krise), einen weiteren Anstieg der (Staats)Verschuldung, an weitere Phasen der Finanziellen Repression (die realen Zinsen werde orchestriert von der Notenbank in den negativen Bereich gedrückt) - und/oder generell an Tail Risks sprich really, really bad outcomes.


    Die Definition, was einer "kleiner Teil" (in Bezug auf das Gesamtvermögen) ist, hängt von der eigenen Einschätzung der oben genannten Szenarien in Sachen Eintrittswahrscheinlichkeit ab.


    Gemein ist den meisten in dem Bereich aber dann auch, dass es nur ein kleiner Teil sein sollte und eben als eine Versicherung gesehen werden sollte.

    Dem würde ich wiederum vollumfänglich zustimmen.


    In meinem Umfeld sehen von den Leuten, die auf Gold nicht verzichten wollen die allermeisten Gold nicht als Investment sondern als "Versicherung". Die typische Beimischung (Dosierung) bewegt sich zwischen 5 bis 20% bezogen auf das Gesamtvermögen - mit einer deutlichen Häufung bei um die 10%.


    Aber wie immer gilt: Das eigene Geld, die eigene Meinung, die dazu passende eigene Asset-Allocation und schließlich die eigene Verantwortung.

  • wie ja vor ein paar Monaten, da hat man es gesehen. Da hat Japan ein bisschen "gezwickt" und überall wurde schon fast der große Niedergang propagiert, der aber in WIrklichkeit nur eine "kleine" Spitze nach unten erzeugte.

    Das war ja auch kein richtiger Crash, eher eine kurze Korrektur, ein kurzer Schluckauf. Hätte auch anders ausgehen können. Aber ja, das hat eben auch die ganze Welt dann betroffen. SO wird es heute wohl immer häufiger sein.


    Das klingt als wenn ein etf auf den s@p 500 auch nicht verkehrt wäre.

    „Verkehrt“ würde ich nicht sagen. Aber es ist eben eine Prognose, dass die USA auch in Zukunft besser laufen als der Rest der Welt. Manche würden das als „Wette“ bezeichnen. Ich fühle mich mit einem All-World-ETF am besten und es ist auch abseits von Gefühlen für mich das Rationalste.


    Es gibt auch Leute, die keine "Anfänger" sind sondern ziemlich weit "Fortgeschrittene" und deren "Vermögenaufbau" längst abgeschlossen ist und die, obwohl sie (längst) auf "Vermögenssicherung" umstellen könnten - kein einziges Gramm Gold im Portfolio haben. Und sich damit wohlfühlen. Jeder Jeck ist eben anders.

    War auch keineswegs so gemeint, dass bei Fortgeschrittenen Gold dazu gehört. Es gibt eben diese Strategien/Philosophien, die Gold beinhalten. Ich persönlich bin davon auch kein Fan.


    Da wäre ich etwas vorsichtiger (wenn damit ein Niedergang im Sinne einer Deflation bzw. Depression gemeint ist).

    Damit gemeint war kein historisch bereits da gewesenes Beispiel, sondern ein Weltuntergangsszenario, das bewirkt, dass es keine Börse und kein Wachstum der Weltwirtschaft mehr gibt. Zumindest nicht so wie wir es kennen. Und nein, ich persönlich rechne mit so etwas nicht und bin auch der festen Überzeugung, dass es in so einem Fall recht nachrangig sein dürfte wo ich mein Vermögen vorher hatte.


    Aus meiner Sicht ist es nur eine "Versicherung".

    Für mich auch. Eben gegen den oben beschriebenen Quasi-Weltuntergang. Ob diese Versicherung dann wirklich hilft, weiß ich allerdings nicht. In ein paar Szenarien vielleicht schon. In anderen vermutlich nicht. Ich brauche diese Versicherung nicht, würde aber wenn ich es (= meinen Vermögensaufbau) sowieso schon geschafft hätte, wenn man davon irgendwann überhaupt reden könnte, dann würde ich über solch eine Versicherung nachdenken.


    Für manch einen ist es aber eben auch eine Investition, zumindest zum Teil.


    Die Definition, was einer "kleiner Teil" (in Bezug auf das Gesamtvermögen) ist, hängt von der eigenen Einschätzung der oben genannten Szenarien in Sachen Eintrittswahrscheinlichkeit ab.

    Die typische Beimischung (Dosierung) bewegt sich zwischen 5 bis 20% bezogen auf das Gesamtvermögen - mit einer deutlichen Häufung bei um die 10%.


    Aber wie immer gilt: Das eigene Geld, die eigene Meinung, die dazu passende eigene Asset-Allocation und schließlich die eigene Verantwortung.

    Volle Zustimmung. Ich persönlich brauche diese Versicherung wie gesagt momentan nicht. Vielleicht möchte ich sie irgendwann, s.o., aber mich drängt es nicht und ich fürchte ein solches Szenario wie gesagt auch nicht. Gegen alles kann man sich nicht absichern im Leben.

  • Im Fall von Staatspleiten, Währungscrashs schon eher. Wobei man wohl versuchen würde diese seitens der Notenbanken mit Geld "weg zu drucken" und/oder via Anleihekäufe zu vermeiden. Was aber auf eine Erhöhung der Geldmengen, Verwässerung des Geldwertes, Finanzielle Repression usw. hinauslaufen würde.


    Es kann aber generell eine Überlegung wert sein, wenn man an weiter schlechtes (oder noch schlechteres) staatliches Papiergeld glaubt, an eine weitere Ausweitung der Geldmengen (spätestens in der nächsten Krise), einen weiteren Anstieg der (Staats)Verschuldung, an weitere Phasen der Finanziellen Repression (die realen Zinsen werde orchestriert von der Notenbank in den negativen Bereich gedrückt) - und/oder generell an Tail Risks sprich really, really bad outcomes.

    Übrigens will ich meine Ausführungen auch nicht so verstanden wissen, dass das einzig denkbare Szenario, für das Gold nützlich sein könnte, ein vollständiger Weltuntergang sein muss. Die Fragen sind vielmehr, mit welchen Szenarien man rechnet und ob man für diese abgesichert sein möchte. Und ob man dann glaubt das mit Gold erreichen zu können. Bei allen drei Fragen setze ich für mich eher ein größeres Fragezeichen. Aber das muss Jeder selbst einschätzen. Vielleicht sehe ich das mit mehr Lebenserfahrung auch anders irgendwann.

  • Gegen alles kann man sich nicht absichern im Leben.

    Logisch. Muß man aber auch nicht. Sich gegen gut mögliche bis (sehr) wahrscheinliche Szenarien abzusichern - im Sinne von vorzusorgen - finden aber manche Menschen ziemlich sinnvoll. So wie ich übrigens auch.

    Aber das muss Jeder selbst einschätzen.

    Wie immer gilt: Dein Geld, Deine Einschätzung, Deine Prioritäten - Deine Verantwortung.

    Vielleicht sehe ich das mit mehr Lebenserfahrung auch anders irgendwann.

    Das "vielleicht" würde ich in der Frage durch ein ""wahrscheinlich" ersetzen.



    Es sei denn es gelingt Staaten und Notenbanken zum einen das Bargeld noch weiter zurückzudrängen oder sogar ganz zu eliminieren und zum anderen auch Gold irgendwie noch aus dem Weg zu räumen - für staatliche Digitalwährungen. Der digitale Euro ist ja in der Eurozone schon in Planung. Dann dürften aber Bürger ganz andere Probleme haben ... Untertanen wird es dagegen viel weniger ausmachen ...

  • Das "vielleicht" würde ich in der Frage durch ein ""wahrscheinlich" ersetzen.

    Nun, ich formuliere in der Regel vorsichtig, würde dir hier allgemein zustimmen, also dass es wahrscheinlich ist, dass sich mit Lebenserfahrung Ansichten, Strategien und Pläne ändern, aber in der konkreten Frage nicht unbedingt, siehe unten.


    Ab welcher Lebenserfahrung diese als „viel“ zu bezeichnen ist, ist übrigens relativ. Ich bin keine 20 mehr aber auch noch lange keine 60. Manche Sachverhalte können von jüngeren Menschen durchaus auch gut bzw. sogar manchmal besser beurteilt werden. Vor allem aber gilt: unterschiedliche Lebenswege, unterschiedliche Erfahrungen - und das wollte ich hier verdeutlichen.

    Es sei denn es gelingt Staaten und Notenbanken zum einen das Bargeld noch weiter zurückzudrängen oder sogar ganz zu eliminieren und zum anderen auch Gold irgendwie noch aus dem Weg zu räumen - für staatliche Digitalwährungen. Der digitale Euro ist ja in der Eurozone schon in Planung. Dann dürften aber Bürger ganz andere Probleme haben ... Untertanen wird es dagegen viel weniger ausmachen ...

    Das hier müssen wir nicht diskutieren, da ich deine Meinung zu dem Thema schon meine zu kennen, du verbreitest sie ja in verschiedenen Threads. Und dabei meine ich festgestellt zu haben, dass durchaus andere Menschen/User mit sehr viel Lebenserfahrung zu anderen Schlüssen kommen als du. ;)


    Aber das sprengt auch den Rahmen dieses Threads und ich beteilige mich an dieser Diskussion bzw. in der Regel an (finanz-) politischen Fragen/Diskussionen hier im Forum generell nicht.

  • Ein Gedanken den ich immer wieder habe, aber nirgends eine Antwort zu gefunden habe, betrifft das Thema Übergewichtigung USA. Ich lese immer wieder das in den all world etfs die USA zu stark vertreten sind. Wieso stellt das ein Problem dar? Sollten andere Länder wieder stärker werden schichtet sich der etf doch automatisch um und ändert die Gewichtungen. Dann sollte es doch nur kurzfristig zu einem Kursrückgang kommen oder ist das ein längerer Prozess und stellt deshalb ein Risiko dar?

    Das kann Dir niemand verlässlich sagen!

    Fakt ist, dass z.B. ein MSCI World auch schon mal 12 Jahre gebraucht hat um nach einem Kursrückgang (Crash) wieder den vorherigen Kursstand zu erreichen.

    Da war dann aber noch keine Inflation berücksichtigt, also reiner Nominalwert.

    Daher kommt ja auch die 'Regel', dass JEDER Euro mindestens für 15 Jahre im World-ETF investiert sein soll.

    Natürlich besteht die Möglichkeit, dass es auch mal eine noch schlimmere Phase geben an den weltweiten Aktienmärkten geben könnte. Das weiß einfach niemand!

    Ich würde davon aber auch nicht meine langfristige Strategie abhängig machen. Das Leben ist voller Risiken. Die meisten Unfälle passieren im Haushalt und nicht an der Börse. ;)


    Für mich ist das kein Problem. USA ist momentan die stärkste Wirtschaftsmacht. Früher war es mal Japan. In Zukunft =?

    Größte Börse der Welt bedeutet nicht automatisch starke Wirtschaftsmacht!

    Japan war in den 1980'er Jahren auch eine starke Wirtschaftsmacht, aber bei weitem nicht so groß wie die USA. Die Börse war aber in dieser Zeit die kapitalstärkste der Welt. Hauptsächlich befeuert durch die japanische Immobilienblase. Und die ist dann halt geplatzt.

    Bestes Beispiel ist Deutschland. Deutschland ist eine der stärksten Wirtschaftsmächte, hat aber nur einen sehr unterentwickelten Kapitalmarkt (Börse)!

    Ich hab jetzt nicht nochmal den ganzen Thread gelesen, aber gerade wenn du Anfänger bist und wenn es dir um weiteren Vermögensaufbau geht, dann brauchst du aus meiner Sicht kein Gold. Gold ist eine Versicherung für den Fall eines wirklich großen und lang anhaltenden bzw. quasi unbegrenzten Niedergang der Weltwirtschaft.

    Vorsicht!

    2000-2009 wäre eine Beimischung von Gold (10-20%) sehr gut gewesen um diese Krisendekade an der Börse durchzustehen.

    Immer beachten, dass @Fritz83 gleich mit richtig Geld einsteigen will. Das wäre mir dann eine solche 'Versicherung' wert!

    Als Sparplaninvestor sollte man sich ja sogar über so eine Krise freuen, kann man doch über Jahre günstig einkaufen. Aber Sparplan und große Einmalanlage sind eben völlig unterschiedliche Voraussetzungen für eine Investition.

    Dazu kommt dann noch die spezielle Lebenssituation (z.Zt. AU).

  • Vorsicht!

    2000-2009 wäre eine Beimischung von Gold (10-20%) sehr gut gewesen um diese Krisendekade an der Börse durchzustehen.

    Das ist mir durchaus bewusst.


    Immer beachten, dass Fritz83 gleich mit richtig Geld einsteigen will. Das wäre mir dann eine solche 'Versicherung' wert!

    Ersteres ist mir auch bewusst und entgegen meiner „ich hab mir nicht den ganzen Thread nochmal durchgelesen“ Aussage, hatte ich den Eingangspost nochmal überflogen, sodass mir die Summe um die es geht sowie das Alter bewusst war. Ich persönlich bleibe dabei, dass für mich Gold nicht notwendig wäre mit Anfang 40, wenn ich vor hab mein Vermögen langfristig weiter auszubauen, sondern dass ich es nur für ein schlimmes Szenario als Versicherung in Betracht ziehen würde, vermutlich eben eher bei einem größeren Vermögen. Wenn es einem hilft überhaupt an der Börse dabei zu bleiben, solch eine Dekade also in dieser Hinsicht durchzustehen, dann ist es selbstverständlich ein sinnvolles Szenario. Das muss aber Jeder selbst entscheiden. Das kann @Fritz83 nur wenn er unterschiedliche Meinungen und Ansichten zu dem Thema liest und für sich abwägt. Aus meiner Sicht ist Gold in diesem Fall eine Kann-Versicherung, aber kein Muss.


    Dazu kommt dann noch die spezielle Lebenssituation (z.Zt. AU).

    Ich würde hier erstmal das individuelle Risikoprofil anwenden, um zwischen risikoarmen (vor allem Geldmarkt) und renditestarken (vor allem Aktien) Anlageformen aufzuteilen. Und da braucht es aus meiner Sicht nicht zwingend Gold. Kann aber, wie gesagt. Ich bin kein genereller Gegner von Gold, aber ein Muss ist es auch bei größeren Vermögen aus meiner Sicht nicht, auch nicht zur Absicherung in speziellen Lebenssituationen. Auch hier reicht meines Erachtens die einfache Aufteilung in einen Rendite- und einen Sicherheitsbaustein aus. Wenn der TE sich damit aber sicherer fühlt: warum nicht. Ein Fehler ist es vermutlich auch nicht.


    EDIT: ergänzend noch der wie ich finde ausgewogene Finanztip-Artikel zum Thema Gold: https://www.finanztip.de/gold/

  • würde dir hier allgemein zustimmen, also dass es wahrscheinlich ist, dass sich mit Lebenserfahrung Ansichten, Strategien und Pläne ändern,

    Das ist schon allein deshalb so, weil bei nicht ganz wenigen Anlegern ab einem gewissen Zeitpunkt sich der Fokus von "Vermögensaufbau" auf "Vermögenssicherung" sprich Absicherung des Erreichten ändert.


    Auch ein gegen Null tendierendes (oder schon bei Null stehendes) Humankapital kann nicht selten den Blick auf die eigenen Mittel und deren Anlage (signifikant) verändern.

    aber in der konkreten Frage nicht unbedingt,

    Wie schon gesagt, da wird immer und für jeden der Tenor gelten: Dein Geld, Deine Meinung, Dein Bild, Deine Asset-Allocation und - last but not least - auch Deine Verantwortung.

    Manche Sachverhalte können von jüngeren Menschen durchaus auch gut bzw. sogar manchmal besser beurteilt werden

    Dem ersten Teil des Satzes würde ich vollumfänglich zustimmen. Dem zweiten nur bedingt - insbesondere Finanzthemen betreffend. Für meinen Teil würde ich beispielsweise mein Vermögen niemals jemand anvertrauen, der nicht ein oder zwei Crashs bzw. längere Bärenmärkte, das Platzen einiger Vermögenspreisblasen und Geschehnisse wie eine Finanzkrise und Währungskrise (beispielsweise die Eurokrise) selbst und live miterlebt hat.

    Vor allem aber gilt: unterschiedliche Lebenswege, unterschiedliche Erfahrungen - und das wollte ich hier verdeutlichen.

    Das sehe ich ganz ähnlich.


    Ich würde nicht so weit gehen wie eine ehemalige Kollegin ("Zeig mir Dein Depot und ich sage Dir wer Du bist"). Dennoch kann der Blick in ein Portfolio viel über den Weg eines Menschen und seine Erfahrungen samt seiner Grundhaltung bzw. Persönlichkeit aussagen.

    Und dabei meine ich festgestellt zu haben, dass durchaus andere Menschen/User mit sehr viel Lebenserfahrung zu anderen Schlüssen kommen als du. ;)

    Dem ist wohl so. In praxi und de facto zählen aber - auch bei dem Thema - zum einen nur die mit der eigenen Haltung und daraus resultierenden Vorgehensweise generierten Ergebnisse und zum anderen, daß man sich mit seinem Depot "wohlfühlt" (die zweite Benchmark habe ich schon vor vielen Jahren auf "gut leben und noch gut schlafen" reduziert). Mit beiden Benchmarks bin ich hochzufrieden. Daher besteht für mich - ganz persönlich - zum einen keine Veränderungsbedarf und zum anderen können meine Einschätzungen so falsch oder schlecht nicht gewesen sein. Sonst stünde ich nicht da, wo ich heute stehe (habe als Jugendlicher mit Null begonnen, nichts geerbt, nicht reich geheiratet und auch nicht im Lotto gewonnen).

    ich beteilige mich an dieser Diskussion bzw. in der Regel an (finanz-) politischen Fragen/Diskussionen hier im Forum generell nicht.

    Das wird jeder halten, wie er mag.


    Nach meinen Erfahrungen (die reichen bei dem Thema immerhin gut 50 Jahre zurück) sind Finanzen und private Finanzen untrennbar auch mit politischen Themen verbunden. Wie sollte das bei staatlichem Papiergeld, staatlichen Notenbanken, staatlichen Steuern, Abgaben und Gebühren, staatlichen Systemen wie GRV, GKV etc. pp. anders sein ... ?


    Mein noch überschaubares aber immerhin vorhandenes Vermögen verdanke ich - neben Jahrzehnten engagierter beruflicher Arbeit - auch der Beachtung und dem Mitdenken dieses Zusammenhangs.


    Um nochmal ganz direkt zu der hier im Raum stehenden Frage (Beimischung von Gold) zu kommen: Vertraut jemand vollumfänglich (s)einer Regierung, der Politik insgesamt, dem staatlichen Papiergeld, der staatlichen Notenbank, einer rein politisch motivierten Währungsunion usw. - dann könnte Gold für diesen Protagonisten vollumfänglich entbehrlich sein ... Schon ein kurzer Blick in die Finanz- und Währungsgeschichte sagt aber das genaue Gegenteil.



    Dir weiter gute Gedanken und ebensolche zu Dir passenden Finanz-Entscheidungen !

  • Dem ersten Teil des Satzes würde ich vollumfänglich zustimmen. Dem zweiten nur bedingt - insbesondere Finanzthemen betreffend. Für meinen Teil würde ich beispielsweise mein Vermögen niemals jemand anvertrauen, der nicht ein oder zwei Crashs bzw. längere Bärenmärkte, das Platzen einiger Vermögenspreisblasen und Geschehnisse wie eine Finanzkrise und Währungskrise (beispielsweise die Eurokrise) selbst und live miterlebt hat.

    Darauf können wir uns einigen. Da ist man auch schnell beim Thema in wie weit man überhaupt anderen Menschen bei Finanzthemen helfen kann/sollte quantitativ und vor allem qualitativ. Ich versuche mit meinem Engagement im Forum sowohl anderen zu helfen, da ich ein Problem in der finanziellen Bildung hierzulande sehe, als auch selbst etwas zu lernen, da ich mir bewusst bin nicht alles zu wissen und erst recht nicht schon alle Erfahrungen gemacht zu haben. Ich versuche auch deshalb vorsichtig zu formulieren, was aber sicher nicht immer gelingt.


    Dem ist wohl so. In praxi und de facto zählen aber - auch bei dem Thema - zum einen nur die mit der eigenen Haltung und daraus resultierenden Vorgehensweise generierten Ergebnisse und zum anderen, daß man sich mit seinem Depot "wohlfühlt" (die zweite Benchmark habe ich schon vor vielen Jahren auf "gut leben und noch gut schlafen" reduziert). Mit beiden Benchmarks bin ich hochzufrieden. Daher besteht für mich - ganz persönlich - zum einen keine Veränderungsbedarf und zum anderen können meine Einschätzungen so falsch oder schlecht nicht gewesen sein. Sonst stünde ich nicht da, wo ich heute stehe (habe als Jugendlicher mit Null begonnen, nichts geerbt, nicht reich geheiratet und auch nicht im Lotto gewonnen).

    Solange man immer in Erwägung zieht auch falsch liegen zu können und/oder dass zumindest für andere nicht das gleiche gelten könnte wie für einen selbst, ist das ja auch eine nachvollziehbare und sinnvolle Sichtweise. Und seine Erfahrungen dann zu teilen kann interessant für andere sein.


    Das wird jeder halten, wie er mag.


    Nach meinen Erfahrungen (die reichen bei dem Thema immerhin gut 50 Jahre zurück) sind Finanzen und private Finanzen untrennbar auch mit politischen Themen verbunden.

    Dem stimme ich zu. Ich trenne hier lediglich zwischen dem was ich selbst denke und vielleicht ja auch privat diskutiere und meiner Beteiligung in diesem Forum, die ich nicht auf diese Diskussionen ausrichten möchte :)


    Insofern wird es nun zu viel Meta-Diskussion. Verzeihung dafür, gerne wieder zurück zum Thema.


    Dir weiter gute Gedanken und ebensolche zu Dir passenden Finanz-Entscheidungen !

    Danke dir ebenfalls!

  • Da ist man auch schnell beim Thema in wie weit man überhaupt anderen Menschen bei Finanzthemen helfen kann/sollte quantitativ und vor allem qualitativ.

    Da man hier oft bis meist - zunächst jedenfalls - nur einen (gewissen) Teil der objektiven und oft auch einen noch kleineren Teil der subjektiven Rahmenbedingungen erfährt - ist das generell schon eher schwierig mit fundierten Ratschlägen. Überlegungen in den Raum stellen und/oder zu eigenen Gedanken und/oder ebensolchen Recherchen anregen kann aber auch ein hilfreicher Hinweis und damit letztlich guter Rat sein.

    Solange man immer in Erwägung zieht auch falsch liegen zu können

    Einer der Gründe, warum Diversifikation mein roter Faden bei dem Thema war und ist. Mir fehlt schlicht die Fach- und Sachkenntnis, um viel bis alles auf eine Karte zu setzen.


    Bewundere daher durchaus ein bißchen einige Menschen in meinem Umfeld, die genau dies aber praktizieren (Konzentration statt Diversifikation) - via Immobilien, Kunst, Oldtimer usw.

    und/oder dass zumindest für andere nicht das gleiche gelten könnte wie für einen selbst, ist das ja auch eine nachvollziehbare und sinnvolle Sichtweise.

    So unterschiedlich wie die objektiven und subjektiven Rahmenbedingungen im Einzelfall oftmals sind, ist das immer zu empfehlen.

    Und seine Erfahrungen dann zu teilen kann interessant für andere sein.

    Sehe ich ähnlich. In den gut 50 Jahren meiner Beschäftigung mit diesen Themen habe ich einiges gelernt (auch wenn ich mich im Vergleich zu einigen in meinem Umfeld als Finanz-Laie bezeichnen muß noch dazu mit einem in Relation zu diesen eher überschaubaren Vermögen).


    Die wertvollsten Hinweise entstammten aber dem Austausch mit erfahrenen Anlegern. Leider gab es damals noch kein Internet und entsprechende Special-Interest-Foren ...

  • Es ist Interessant euren Ausführungen zu folgen. Ich habe, wenn auch sehr überschaubar, schon etwas Erfahrungen sammeln dürfen. Deshalb habe ich mich auch für eine breite Streuung und nicht für Einzelaktien entschieden. Außerdem vermute ich das ich unterm Strich auf eine ähnliche, wenn nicht bessere Rendite raus komme, mit deutlich weniger Aufregung etc.

    Mein Plan sind ja 500.000 in den ftse all world acc zu investieren und den Rest etwas risikoärmer anzulegen. Zum Beispiel am Geldmarkt. Der Gedanke dahinter ist das man einige Zeit bei schlecht laufendem Markt überbrücken kann. Ich könnte natürlich auch deutlich weniger in Aktien investieren. Nur vermute ich mich nachher zu ärgern und Rendite liegen zu lassen. Ich vermute auch das man er sagen würde der Plan ist zu Risikoreich oder?

  • Es ist Interessant euren Ausführungen zu folgen. Ich habe, wenn auch sehr überschaubar, schon etwas Erfahrungen sammeln dürfen. Deshalb habe ich mich auch für eine breite Streuung und nicht für Einzelaktien entschieden. Außerdem vermute ich das ich unterm Strich auf eine ähnliche, wenn nicht bessere Rendite raus komme, mit deutlich weniger Aufregung etc.

    Mein Plan sind ja 500.000 in den ftse all world acc zu investieren und den Rest etwas risikoärmer anzulegen. Zum Beispiel am Geldmarkt. Der Gedanke dahinter ist das man einige Zeit bei schlecht laufendem Markt überbrücken kann. Ich könnte natürlich auch deutlich weniger in Aktien investieren. Nur vermute ich mich nachher zu ärgern und Rendite liegen zu lassen. Ich vermute auch das man er sagen würde der Plan ist zu Risikoreich oder?

    Nun... benötigst du denn die 500.000 in den nächsten 15 Jahren? Wieviel kannst du aushalten sowohl rational (also wieviel du eben wirklich brauchst) als auch gefühlsmäßig, wenn du heute investierst und die Börse morgen um 50% crashed? Also plötzlich statt 500.000 nur noch 250.000 da stehen? Und es sich vielleicht erst in 15 Jahren wieder erholt hat? 15 Jahre sollten der Mindestzeithorizont sein, in dem du an den Aktien-ETF nicht ran gehst, außer die Pläne ändern sich fundamental.


    Dein persönliches Risiko musst du selbst einschätzen, das werden wir hier nicht für dich können. Gerade vor deiner aktuellen besonderen Situation. Vielleicht hilft dir dieser Artikel von Finanztip: https://www.finanztip.de/geldanlage/risikoprofil/


    Ohne deine besondere Situation würde ich sagen, dass du noch 15 Jahre und mehr Zeit hast Schwankungen und auch schlimmere Crashs auszusitzen und dann eine entsprechend hohe Chance auf eine Mehrrendite zu haben. Dennoch heißt das nicht 100 % in einen Aktien-ETF zu gehen, sondern eben eine Aufteilung passend zu deinem Risikoprofil vorzunehmen. Das hast du bereits begonnen mit deiner Aufteilung 500.000/100.000. Stelle dir ganz oben erwähnte Fragen erneut und überlege, ob diese Aufteilung für dich passt. Wenn nicht, dann geh eben mehr auf Sicherheit. Schaue dann aber nicht zurück und trauere keinen ausbleibenden Gewinnen nach. Wichtiger ist, dass du das Risiko persönlich tragen kannst und nicht hektisch alles in einem Crash verkaufst. Und möglichst natürlich auch nicht, dass dir dein Sicherheitsbaustein so sehr abschmilzt, dass du auch in einem Crash an den Aktien-ETF ran musst.


    Mit deiner besonderen Situation kann ich es leider gar nicht wirklich einschätzen. Du könntest selbst mal ausrechnen, wieviel Geld du denn im Worst case benötigst in den nächsten Jahren. Von den Entnahmestrategien hab ich meine ich schon mal geschrieben. Wenn du davon leben musst, dann wäre es einen Blick wert sich eine solche Strategie zu überlegen. Z.B. mit diesem sehr informativen Blog als Hintergrund: https://www.finanzen-erklaert.…gien-cash-puffer-4-regel/

  • Mein Plan sind ja 500.000 in den ftse all world acc zu investieren und den Rest etwas risikoärmer anzulegen. Zum Beispiel am Geldmarkt. Der Gedanke dahinter ist das man einige Zeit bei schlecht laufendem Markt überbrücken kann. Ich könnte natürlich auch deutlich weniger in Aktien investieren. Nur vermute ich mich nachher zu ärgern und Rendite liegen zu lassen. Ich vermute auch das man er sagen würde der Plan ist zu Risikoreich oder?

    Die Frage ist wie viel Rendite Du liegen lässt, wenn Du statt 500.000€ in den FTSE All World zu investieren 'nur' 450.000 in den FTSE All World investierst und 10.000 z.B. in Gold als Dämpfer für Kursschwankungen kann Dir heute niemand beantworten.


    Aber für die Vergangenheit kannst Du es Dir ja mal anschauen. Ich habe den MSCI ACWI IMI gewählt da der FTSE All World bei Curvo nur Daten bis 2004 beinhaltet.

    Backtesting for the European index investor


    Einfach mal etwas mit den Startzeitpunkten spielen. Im Worst Case (ab 2000) wäre es schon schön Gold dabei gehabt zu haben.

    Wenn in 3 oder 6 Monaten ein Crash kommt der den Aktienmarkt um 30 oder gar 40% einbrechen lässt wirst Du wissen, ob Du mit dem Kursverlust umgehen kannst.

    Auch diese Erfahrung muss jeder Anleger selbst machen.


    PS: Niemand hindert Dich daran in ein paar Jahren das Gold zu verkaufen und 100% in den FTSE All World zu wechseln. Das Gold ist sozusagen Deine Versicherung für einen großen Crash in den ersten Jahren Deiner Investition.

  • Danke Impidimpi, der Artikel ist interessant und stärkt wieder meinen Gedanken nach einem Einbruch mit mehr Cashreserven nach zu kaufen. Ich bin da immer hin und her gerissen.

    Ich denke mit Kursverlusten kann ich umgehen monstermania. Habe da schon kräftige Achterbahnfahrten durch gemacht. Stichwort pennystocks.

    Meinst du Gold physisch oder zb. als Etf?

  • und stärkt wieder meinen Gedanken nach einem Einbruch mit mehr Cashreserven nach zu kaufen. Ich bin da immer hin und her gerissen.

    Das lese ich aus den Artikeln von Georg eigentlich eher nicht heraus, also dass man nachkaufen sollte. Grundsätzlich geht es bei der Cashreserve eher darum, dass du diese hältst um eben nicht aus dem Aktien-ETF entnehmen zu müssen in einer schlechten Börsenphase. Du kannst auf der Seite noch etwas ausführlicher lesen, da gibts viele Artikel zu. Es ist aber definitiv schon etwas fortgeschritterer. Die Grundlagen sollten drauf sein.


    Meinst du Gold physisch oder zb. als Etf?

    Das kommt darauf an was dein Ziel ist. Es gibt viele die sagen, dass nur physisches Gold als wirkliche Versicherung dienen kann, da du im richtigen Krisenfall wohl eher nicht einfach an dein Gold im Fonds/ETF ran kommst, soweit es überhaupt physisch vorhanden ist im jeweiligen Fonds. Einige gehen so weit, dass man Gold nur zuhause (entsprechend sicher) lagern sollte. Ich tendiere mich dem anzuschließen. Also Gold vorzugsweise physisch. Ich meine, dass Finanztip diese Meinung auch vertritt.


    Wenn es dir allerdings um die Stabilisierung deines Gesamtportfolios geht in einem Fall, in dem "nur" die Börse selbst crashed, dann kann auch ein entsprechender Fonds/ETF sinnvoll sein. Physisches Gold zu lagern ist natürlich nur begrenzt möglich. Vom Sicherheitsaspekt ganz zu schweigen. Hat alles Vor- und Nachteile.