Bitcoin, etwas ernüchtert bei Testdepot

  • Wenn der Bäcker nur noch in BTC einkaufen kann und seine Brtchen dann in BTC verkauft, kannst du auch nur in BTC bezahlen.

    Und wenn der BTC im Vergleich zumEuro um 50% steigt, zahlst du immer noch den gleichen Betrag in BTC.

    Ist für mich nicht logisch.🙃

  • Wie soll eine bloße Volatilität eine Aussicht auf "Reichtum" begründen können?

    Ist das andere Ende der Wurst … Rendite/Risiko. Was regelmäßig tief fallen und steigen kann bietet grundsätzlich auch Chancen (ist aber eben dann auch kein Zahlungsmittel).


    *edit* Schreibfehler Monk 😅

  • Ob das mit dem Wertspeicher klappt, hängt ja letztlich an der Gnade der Serverfarmen, die mit immens hohem Energieaufwand die Infrastruktur für die Blockchain permanent aufrechterhalten müssen - wie Du richtig schriebst "proof of work". In dem Moment, in dem das für diese Unternehmen nicht mehr lukrativ genug ist (zB weil es sich für sie wegen stagnierenden Interesses an Bitcoin nicht mehr rechnet), könnte das m.E. entsprechende Abwärtsspiralen, evtl. Unhandelbarkeit oder sogar Panik auslösen.

    Genau das ist das Geniale an Bitcoin: Miner, die nicht mehr profitabel sind, müssen das System notgedrungen verlassen. Es bleiben nur diejenigen übrig, die am effizientesten arbeiten.


    Das Thema "Energieaufwand" spricht übrigens FÜR Bitcoin und nicht gegen ihn. Der steigende Energieaufwand wird nämlich zwangsläufig dazu führen, dass Energie immer günstiger werden muss, damit das Mining profitabel bleibt. Und diese günstige Energie finden wir, oh Wunder, in der Natur. Nicht umsonst ist die Bitcoin-Industrie heutzutage bereits eine der saubersten weltweit. Gleichzeitig werden dadurch Anreize geschaffen, technologische Innovationen in diesem Bereich voranzutreiben. Norwegen zum Beispiel nutzt bereits überschüssige Wasserkraft, um Bitcoin umweltfreundlicher zu minen.


    So geht Deutschland übrigens mit der überschüssigen Energie um... (ab 26:40 min) - Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen ;( ;(

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Das Thema "Energieaufwand" spricht übrigens FÜR Bitcoin und nicht gegen ihn. Der steigende Energieaufwand wird nämlich zwangsläufig dazu führen, dass Energie immer günstiger werden muss, damit das Mining profitabel bleibt. Und diese günstige Energie finden wir, oh Wunder, in der Natur. Nicht umsonst ist die Bitcoin-Industrie heutzutage bereits eine der saubersten weltweit.

    Hier hast Du mich endgültig verloren.


    Der Energiebedarf wird in den nächsten Jahren exponentiell steigen - und zwar nicht wegen Bitcoin, sondern wegen künstlicher Intelligenz, Elektromobilität etc., d.h. Nutzungen, die alle Menschen (im Gegensatz zu Bitcoin) brauchen werden und für die sie bereit sind, notfalls auch mehr zu zahlen, um mobil zu bleiben, effizienter arbeiten (!) zu können etc.


    Google u.a. bauen wegen des absehbaren Bedarfs für KI bereits neue Atomkraftwerke, weil das Angebot der Natur absehbar nicht ausreichen wird, um den Bedarf zu decken.


    Die KI und Elektromobilität werden sämtliche verfügbare Energie aufkaufen, um expandieren zu können. Energie wird nicht günstiger, sondern (viel) teurer werden und Nutzungen, die den Energieaufwand rational nicht rechtfertigen, eher verdrängt werden.

  • Sorry, aber diese Annahmen teile ich nicht. - Unser gesamtes Weltwirtschaftssystem ist darauf ausgelegt, zu wachsen. Dies gelingt in der Regel nur, wenn ein Unternehmen profitabel ist. Sollte irgendwann Situationen eintreten, die es einem Unternehmen nicht mehr ermöglichen, profitabel zu sein, muss sich das Unternehmen Lösungen einfallen lassen (Innovationen), damit es profitabel bleibt oder es den Markt verlassen. Das ist ganz einfache Marktwirtschaft.


    Bei den Bitcoin-Minern wird es ähnlich sein. Und mit der Energiewende wird es auch weiterhin möglich so sein, profitabel zu sein, dafür sorgt allein der Erfindungsreichtum der Menschheit.


    Zu deinem KI-Beispiel, den Atomkraftwerken und der Frage nach dem steigenden Energiebedarf:


    "Tatsächlich sehen einige Branchenkenner und auch die Technologiekonzerne selbst in Atomenergie nicht die einzige Lösung, um den hohen Energiebedarf der KI-Rechenzentren zu decken. So investierte etwa jüngst Microsoft zusammen mit dem KI-Unternehmen G24 aus Dubai eine Milliarde Dollar in ein Azure-Rechenzentrum für Ostafrika in Kenia, das vollständig mit sauberer Energie aus Geothermie betrieben werden soll.


    Und das grüne Energie-Start-up Exowatt zählt auch OpenAI-Chef Sam Altman zu seinen Investoren. Das Unternehmen verspricht, KI-Unternehmen mit modularen Solarsystemen zu beliefern, die nahezu kostenlos Energie bereitstellen. Dazu hat Exowatt Solarmodule in der Größe von Schiffscontainern entwickelt, die Sonnenenergie in Wärme umwandeln, welche wiederum bis zu 24 Stunden gespeichert werden kann."

    Quelle


    Nur mal ein Beispiel. Die Energie-Problematik ist natürlich allen bewusst, deswegen werden nun auch verstärkt Ressourcen in diesem Bereich aufgebracht, um Lösungen zu finden. In den vergangenen 50 Jahren war dies nicht nötig, weil es eben keine Anreize dafür gab. Deswegen entsteht vielleicht auch bei einigen der Eindruck "Wir sind verloren". Das ist aber einfach Quatsch.


    Durch die Verpflichtung, in den nächsten 10 Jahren mehr oder weniger klimaneutral zu sein, da sonst enorme Kosten anfallen, wird sich der Markt von ganz allein neu ordnen. Dabei wird es leider Verlierer, aber auch Gewinner geben. So war es schon immer und so wird es auch immer sein.


    Gleichzeitig wird KI in Zukunft dazu beitragen, dass auch das Minen von BTC effizienter sein wird. - Diese Prozesse sind übrigens bewusst so bei der Programmierung von Bitcoin eingebunden worden, sie sind demnach kein Nachteil, sondern ein Feature.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Ich weiss ja auch nicht ob an dem ganzen Krypto- und Bitcoinzeugs am Ende was dran ist. Dazu reicht vermutlich auch mein technischer Verstand nicht aus. Vielleicht ist aber ja doch was dran…

    Und genau das ist es, wie die Bauernfängerei in der Bitcoin-Blase funktioniert. Wenn es in Zweifel gezogen wird, wurde es nicht verstanden.


    Und während es ein sehr spannendes Konzept aus mathematischen und Spiel-theoretischen Ideen ist, ist es auch kein Hexenwerk.


    Im Grunde ist das Ziel ein System, dass auf eine zentrale Instanz verzichtet und komplett ohne Vertrauen zwischen den Teilnehmern funktioniert. Das ist auch der Fall, wird sich aber mit hohen Kosten in Form von Ineffizienz und Langsamkeit erkauft. Das ist systemimmanent.


    Da Wirtschaft aber nicht ohne Vertrauen zwischen Menschen funktioniert, lösen Blockchains kein relevantes Problem und es gibt immer eine effizientere, schnellere und zuverlässigere Technologie für die Anwendungsfälle.


    Wir haben also ein System, in welchem insgesamt bis zu 21 Millionen Bitcoins existieren, davon sind aktuell etwa 19,76 Millionen schon verteilt (sehr ungleich übrigens). Im Prinzip Sammlerstücke in Form von digitalen Hash-Werten (Zahlen-Buchstaben-Kombinationen). Solange man neue Menschen davon überzeugen kann echtes Geld für diese Sammlerstücke zu auszugeben, kommt Geld ins System und der Preis steigt. Darum muss man viele Menschen überzeugen zu kaufen.

  • Noch eine Ergänzung zum Thema Vertrauen: Jede Person, die keinen Bitcoin Node (Rechner, der im Bitcoin Netzwerk mitarbeitet) betreibt muss jemand anderem schon Vertrauen schenken. Von Leuten, die über Krypto-Börsen handeln ganz zu schweigen (auch wenn sie ihre Keys offline selbst halten).

  • Von "Unsere kleine Farm" wissen wir ja, dass es in der Weltgeschichte schon immer Gaukler gab, die mit Hokuspokus Geld verdienten.

    Seit dem Blackrock den Bitcoin in die ETF Welt reingeholt hat, kann man aber meiner Meinung nach nicht mehr von Hokuspokus sprechen.

    Hokuspokus sind für mich die in Deutschland legalisierten Haschplantagen in die man sicherlich auch investieren kann.

  • Die, die auf steigende Kurse setzen. Ohne frisches Geld keine steigenden Kurse.

    Also wollen die Leute, die Bitcoin besitzen, andere Leute "anwerben", damit diese auch in Bitcoin investieren, damit der Kurs steigt. Also quasi ein "Schneeballsystem", richtig?

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Also wollen die Leute, die Bitcoin besitzen, andere Leute "anwerben", damit diese auch in Bitcoin investieren, damit der Kurs steigt. Also quasi ein "Schneeballsystem", richtig?

    Sehe ich nicht so. Ich sehe es so, dass es einfach zwei Seiten gibt und jede hat seine Argumente. Und irgendeine Seite wird Recht haben. Der Blocktrainer macht Aufklärungsarbeit bei Bitcoin eben wie Gerd Kommer bei ETFs.


    Ich bin jedoch immer noch skeptisch bei Bitcoin.

  • Das ist in der Sache schon richtig meiner Meinung nach. Was aber vergessen wird ist, dass es im Grunde auf alle erwerbbaren Dinge zutrifft. Eine Immobilie/Aktie oder was auch immer steigt auch nur im Wert wenn Nachfrage besteht und der Markt investiert.

    Jetzt kann man natürlich wiederum fürstlich darüber streiten das man bei Aktien ja Unternehmensanteile erwirbt und beim Bitcoin „Nichts“. Aber da dreht sich die Diskussion letztendlich im Kreis. ⭕️

  • Sehe ich nicht so. Ich sehe es so, dass es einfach zwei Seiten gibt und jede hat seine Argumente. Und irgendeine Seite wird Recht haben. Der Blocktrainer macht Aufklärungsarbeit bei Bitcoin eben wie Gerd Kommer bei ETFs.


    Ich bin jedoch immer noch skeptisch bei Bitcoin.


    diese ganze "Coach" "Berater" "Influencer" Szene sehe ich Ansich sehr kritisch. Da kann man noch InvestmentPunk und andere nennen.

    Bei jedem dieser Akteuere findet man etwas wo man zustimmen kann.

  • diese ganze "Coach" "Berater" "Influencer" Szene sehe ich Ansich sehr kritisch. Da kann man noch InvestmentPunk und andere nennen.

    Bei jedem dieser Akteuere findet man etwas wo man zustimmen kann.

    Ich sehe das ja selbst kritisch und erkenne keinen Wert in Bitcoin deswegen ist es auch kein Investment für mich.

  • Ich sehe das ja selbst kritisch und erkenne keinen Wert in Bitcoin deswegen ist es auch kein Investment für mich.

    Nicht überraschend, dass Jack himself lieber im eigenen Vanguard ETF investiert ^^


    Die Europäische Zentralbank scheint mittlerweile einen Erfolg von Bitcoin jedenfalls eher zu "befürchten". Und infolge dessen würden dann womöglich alle verarmen die nicht frühzeitig dabei waren...

    The distributional consequences of Bitcoin, ein Paper von Ulrich Bindseil und Jürgen Schaaf, EZB

  • Nicht überraschend, dass Jack himself lieber im eigenen Vanguard ETF investiert ^^


    Die Europäische Zentralbank scheint mittlerweile einen Erfolg von Bitcoin jedenfalls eher zu "befürchten". Und infolge dessen würden dann womöglich alle verarmen die nicht frühzeitig dabei waren...

    The distributional consequences of Bitcoin, ein Paper von Ulrich Bindseil und Jürgen Schaaf, EZB

    Ja du hast mich erwischt 😆


    Wenn es zum Mega Erfolg werden soll und dadurch EZB und Regierungen untermauert werden denke ich wird rechtlich eingegriffen.

  • Ja du hast mich erwischt 😆


    Wenn es zum Mega Erfolg werden soll und dadurch EZB und Regierungen untermauert werden denke ich wird rechtlich eingegriffen.

    Bin ja auch "Team Bogle", ist daher nur ne Miniposition im Portfolio. Und sonst gibts da auch nix ausser ETFs. Seit 18 Jahren nicht mal ne einzige Einzelaktie. Aber bis auf Weiteres darf meine kleine asymmetrische Bitcoin-Wette gerne noch etwas extra Rendite bringen. Meine ETF Suppe ist nämlich zwar sehr nahrhaft, schmeckt aber leider so fad, die hatte einfach etwas Würze nötig ;)

    Vielleicht nehme ich demnächst auch meinen Einsatz plus 10% Zinsen p.a. raus. Und den Rest überlasse ich den freien Kräften des Krypto-Marktes.

  • Bin ja auch "Team Bogle", ist daher nur ne Miniposition im Portfolio. Und sonst gibts da auch nix ausser ETFs. Seit 18 Jahren nicht mal ne einzige Einzelaktie. Aber bis auf Weiteres darf meine kleine asymmetrische Bitcoin-Wette gerne noch etwas extra Rendite bringen. Meine ETF Suppe ist nämlich zwar sehr nahrhaft, schmeckt aber leider so fad, die hatte einfach etwas Würze nötig ;)

    Vielleicht nehme ich demnächst auch meinen Einsatz plus 10% Zinsen p.a. raus. Und den Rest überlasse ich den freien Kräften des Krypto-Marktes.

    In dem Fall finde ich fade Suppe aber ziemlich gut 🙂


    Dir eine glückliche Hand in deiner Entscheidung ✋️