Immobilie statt ETF, was ist cleverer?

  • Nun, wie viel % der professionellen Verwalter erzielen vor Kosten bessere Ergebnisse als der Markt?

    Das erinnert mich an einen mir bekannten Selbständigen, der pleite gegangen ist:

    ,,Ich wäre nicht pleite gegangen, wenn die blöden Gläubiger nicht auf die Bezahlung ihrer Rechnungen bestanden hätten". Reality is a bitch. :D

  • Der Index wird nicht gestaltet in dem man Stumpf den Index kauft sondern in dem Einzeleltitel und einzel Investments getätigt werden...

    Nehmen wir an die Sparer in Deutschland erkennen ALLE die Vorteile von einem weltweit gestreuten Aktien ETF und kaufen für die über 2 Billionen Euro die auf "Sparbüchern" gebunkert liegen binnen eines Jahres einen MSCI World Aktien-ETF. Nun spinnen wir das weiter und alle europäischen Sparer springen auf ... . Was passiert, wenn erst ALLE Spareinlagen nun investiert sind. Was ändert das am realen Wert der Unternehmen, deren geschäftlichen Aktivitäten und was passiert dann ... ?

    Zugegeben, das wird nicht passieren - schon gar nicht so schnell. Dennoch ein interessantes Gedankenspiel ... . Oder?

  • Also stellen wir fest: Du weißt es nicht.

    Du willst wirklich darüber diskutieren, wie viele stock picker den Markt schlagen würden, wenn sie keine Kosten hätten? Einmal ganz davon abgesehen, dass es solche Daten nicht gibt, wieso sollte man Kosten, die ein Teil der Realität sind, herausrechnen? Genausogut könntest du Fragen: Wie viele Unternehmen, die pleite gegangen sind, würden heute noch existieren, wenn sie keine Rechnungen von Gläubigern bekommen hätten. Ähm....Alle? Und was bringt dir das dann?

    Die Kosten sind ja das Hauptproblem. Selbst wenn du als aktiver Manager die Studien zu Faktor-Investing verstanden hast und von einer Mehrrendite ausgehst, musst du das Ding handeln. Die Transaktionskosten sind ein Vielfaches von dem eines marktkapitalisiereden ETFs. Also verpufft deine Mehrrendite. Wenn du es jetzt noch nicht verstanden hast, gebe ich auf.

  • Dennoch ein interessantes Gedankenspiel ... . Oder?

    Wie ändert sich denn die gewichtung durch deine idee zwiaxhdn den einzelnen titeln hinter dem index?

    Wenn die antwort ist dass sich die gewichtung nicht ändert gibt es auch keine Performance.

    Der Aktien Wert eines Titels besteht aus mehr als aus Umsatz und Gewinn, er besteht vielmehr aus Spekulationen in die Zukunft die einzelanleger in einen Titel setzen.

  • Ja, weil wenn ich selbst so schlau bin, diese Kosten sparen und mit höherer Wahrscheinlichkeit den Markt schlagen kann als Du es hier vorrechnest.

    Das freut mich für dich. Du solltest Vermögensverwalter werden. Verwalter, die über einen bestimmten Zeitraum Alpha generieren, sind sehr beliebt und fast ausschließlich Milliardäre.

  • Du weichst aus.

    Nein, du stellst Behauptungen auf, die du nicht beweisen kannst und ich glaube dir nicht:

    Zitat von Sparbuch-Bunkerer

    Ja, weil wenn ich selbst so schlau bin, diese Kosten sparen und mit höherer Wahrscheinlichkeit den Markt schlagen kann als Du es hier vorrechnest.

  • Liebe Forums Freunde

    Sparbuch-Bunkerer

    Asna n

    Sovereign

    Achim Weiss

    Es gibt in diesem Forum immer mal wieder einen Schreiber dem es offensichtlich vor allem darum geht Nur seine Ansicht gelten zu lassen

    Unangenehm wird es vor allem dann, wenn et seine Argumente rechthaberisch vorträgt.

    Das beste Rezept ist solche Schreiber zu ignorieren und die Zeit schöneren Dingen des Lebens zu finden

    Die meisten Forum Freunde praktizieren, saß schon längst, auch ich gehöre nach einiger Erfahrung inzwischen dazu

    Viele Grüße McProfit zur Zeit noch im Urlaub

  • Ich bin selbst natürlich nicht so schlau. Das war eine hypothetische Frage, wenn es so wäre. Es mag ja Leute geben, die es sind.

    Klar. Warren Buffet schlägt den Markt seit über 70 Jahren. Mit Value+US-Fokus war das kein Problem. Das Problem ist den zu finden, der in den kommenden 70 Jahren den Markt schlagen wird und warum. Weil auf Warren Buffet kommen halt 50.000 stock picker, die den SPX underperfomed haben. Es gibt auch Menschen, die zwei Mal im Lotto gewinnen. Alles eine Frage der Wahrscheinlichkeiten.

  • Vielleicht akzeptiert der Schreiber andere Meinungen auch deshalb nicht, weil sie oft faktenbefreites Wunschdenken sind und sich nicht mit den Daten decken. Du zum Beispiel propagierst die Immobilie als sinnvolle Kapitalanlage, obwohl ich hier mehrfach deutlich gemacht habe UND mit Studien und Fakten hinterlegt habe, dass die Wahrscheinlichkeit mit Immobilien eine gute risikoadjustierte Rendite zu erwirtschaften sehr gering ist. Außer anekdotischer Evidenz und ,,ich kann das, weil ich vom Fach bin" kam nichts.

    Ich warte noch auf eine Erklärung, warum alle großen Immobilienunternehmen dieses Landes derart extrem underperformen und warum die Renditen von Privatinvestoren derart schlecht sind (siehe Studie). ,,Das stimmt schon, aber ich gehöre zu den wenigen, die es schaffen" hat keine Relevanz zur Feststellung, dass die Wahrscheinlichkeit mit Immobilien eine gute risikoadjustierte Rendite oder eine bessere risikoadjustierte Rendite im Vergleich zu einem breiten Aktienkorb zu erwirtschaften, sehr gering ist. Insbesondere wenn solche Aussagen ohne Nachweise und neutrale Daten kommen.

    ,,Troll" schreien ist einfach. Wie wäre es mit Gegenstudien und Fakten, die mich widerlegen? Da kam nicht eine/r.

  • Wie ändert sich denn die gewichtung durch deine idee zwiaxhdn den einzelnen titeln hinter dem index?

    Wenn die antwort ist dass sich die gewichtung nicht ändert gibt es auch keine Performance.

    Der Aktien Wert eines Titels besteht aus mehr als aus Umsatz und Gewinn, er besteht vielmehr aus Spekulationen in die Zukunft die einzelanleger in einen Titel setzen.

    Naja wenn die Nachfrage groß genug ist werden auch neue Anteile generiert (Erklärung). Sprich wenn es mehr Käufer als Verkäufer für einen ETF gibt werden neue Anteile generiert was natürlich die Nachfrage der enthaltenen Aktien im entsprechenden Verhältnis erhöht und auch den Preis dieser erhöht.

    Die Gewichtung kann sich ja nur ändern wenn sich einzelne Werte abweichend von der bisherigen Gewichtung ändern, sprich jemand Einzeltransaktionen tätigt.

    Wenn man sich jetzt vorstellt, dass jeder Akteur nur noch den MSCI ACWI IMI kaufen würde, hätten wir einen kaputten Markt der nur noch von der allgemeinen Nachfrage nach globalen ETFs abhängt.

    In der Praxis ist das kein Problem und unrealistisch weil es IMMER Beteiligte gibt die Arbitrage-Effekte nutzen werden. Einzelne Unternehmen die z.B. extreme Gewinne einfahren werden eher gekauft als Unternehmen mit Umsatzwarnung. Diese Arbitrage-Effekte sind natürlich nur für einen begrenztem Zeitraum auszunutzen (für den Privatinvestor in der Regel gar nicht).

    Das ist wie bei Angeboten im Supermarkt wo ich morgens pünktlich um 8 auf der Matte stehe und die guten Angebote schon alle vergriffen sind. Deshalb ist Stock-picking für den Privatinvestor keine gute Option.
    Es wäre aber vermessen zu sagen, dass sich einzelne Unternehmen in ihren finanziellen Verhältnissen und Erwartungen und damit auch in ihrer Performance nicht unterscheiden.

  • Wenn man sich jetzt vorstellt, dass jeder Akteur nur noch den MSCI ACWI IMI kaufen würde, hätten wir einen kaputten Markt der nur noch von der allgemeinen Nachfrage nach globalen ETFs abhängt.

    In diese Richtung wollte ich mit meinem Extrembeispiel, wenn das nun alle deutschen Sparer mit ihren 2 Billionen auf den Sparbüchern binnen eines Jahres tun würden, bzw. sogar EU-weit.

    Wenn also jetzt alle die Ratschläge 1-ETF MSCI World befolgen würden. Das ist natürlich (zunächst) im Interesse aller, die jetzt bereits in diesen Unternehmen investiert sind. Nur was, wenn alles verfügbare Geld dort geparkt wurde und womöglich die Entnahme im großen Umfang zunimmt?

    Aber OK - ist natürlich nur ein Gedankenspiel

  • In diese Richtung wollte ich mit meinem Extrembeispiel, wenn das nun alle deutschen Sparer mit ihren 2 Billionen auf den Sparbüchern binnen eines Jahres tun würden, bzw. sogar EU-weit.

    Machen Sie aber nicht! :rolleyes:

    Wenn plötzlich solche Kapitalmengen in einen physisch replizierten ETF fließen würden, müssen die Market Maker sich die dafür notwendigen Aktien auf dem Aktienmarkt besorgen. Denn nur, wenn die Aktien auch im Pool sind, können Sie diese in Form einen Aktien-ETF überhaupt verkaufen.

    Sprich wenn es mehr Käufer als Verkäufer für einen ETF gibt werden neue Anteile generiert was natürlich die Nachfrage der enthaltenen Aktien im entsprechenden Verhältnis erhöht und auch den Preis dieser erhöht.

    Die Gewichtung kann sich ja nur ändern wenn sich einzelne Werte abweichend von der bisherigen Gewichtung ändern, sprich jemand Einzeltransaktionen tätigt.

    Wenn nicht jede Aktie ausreichend liquide am Markt verfügbar ist, steigt automatisch der Preis dieser Aktie überproportional an.

    Erstmal muss man jemanden finden, der bereit ist seine Aktien zu den gewünschten Preisen zu verkaufen. Wenn niemand zu dem Preis verkauft, steigt der Preis der Aktie, schließlich braucht der ETF die Aktie um einen neuen Anteil bilden zu können.

    Ist aber Alles eh ziemlich hypothetisch. Die deutschen Sparer würden nie Ihr ganzes Geld in Aktien-ETF anlegen. ;)

    PS: Außerdem sind die großen ETF-Anleger eh institutionelle Investoren wie Pensionsfonds, Versicherungen und nicht die deutschen Privatanleger.

  • Ich bräuchte so ein Merkmal "Masochismusthread", zwischen selbständigen ignorieren und komplett aus dem Forum ausblenden, für Threads wie diesen, die man sich dann angucken kann, wenn man dringend Schmerzen braucht.

    Ach komm, schwindel doch nicht . Keiner zwingt dich reinzugucken und trotzdem kannst du es nicht lassen ;) . Weil es halt doch mehr Spaß macht als zum 1000sten Mal einen Welt-ETF zu empfehlen oder über 2,50 Euro Gebühren fürs Girokonto zu schwadronieren. Was gibt es schöneres als sich über das Verhalten eines anderen aufzuregen, der sich einfach nicht in die Gruppenumarmung einbinden will? Man fühlt sich besser, wichtiger, bedeutender.... Man kann sagen ich leiste als Hassfigur hier wichtige psychologische Dienste.

    Mich fasziniert es immer wieder aufs Neue wie emotional Eigenheimbesitzer, Immo-Investoren und stock picker werden, wenn sie mit neutralen Fakten konfrontiert werden, die nicht ins Weltbild passen. Allein diese Emotionalität zeigt wie unsicher sie sich doch sind. Überzeugte Investoren würde Kritik nicht jucken bzw. sie hätten sofort ein paar Gegenstudien und Zahlen zur Entkräftung parat. Schade, dass hier in der Hinsicht gar nix kommt.