Logisch. Ein 80 kWh-Akku ist nunmal 1,6mal so groß wie ein 50 kWh-Akku, verbraucht auch 1,6mal so viel Ressourcen, ist 1,6mal so schwer und kostet auch 1,6mal so viel. Und warum?
Weil der Standardnutzer höchst gelegentlich mal in den Urlaub fährt und nur dann die Reichweite braucht. Dafür schleppt er Gewicht aber alle Tage mit sich herum.
Die Technik der Elektrofahrzeuge ist sicher noch lange nicht am Ende. Ob ein erweiterbarer Akku irgendwann mal kommt? Es gibt solche Fahrzeuge vereinzelt, aber in aller Regel ist der Akku fest verbaut, da kann man nicht einfach zwei Drittel des Akkus aus Gewichtsgründen zuhause in der Garage lassen.
Er hält aber auch 1,6 mal solange (kalendarissche Alterung außen vor).Auch kann er schneller geladen werden Es ist zwar davon auszugehen, dass die Batterien künftig bis zu 100% oder nahe dran recycelt werden können. Trotzdem ist dieser Punkt zu berücksichtigen. Der Mehrverbrauch durch das Gewicht ist da garnicht so hoch (ein Corsa E verbraucht nicht weniger, als ein Model 3 oder EQE)
Ja, Menschen die zuhause laden können und ein durchschnittliches Fahrprofil reicht ein 50kwh Akku meist vollkommen aus. Bei allen Fahrten unter 250km muss man nie auswärts laden. Für 2-6 mal im Jahr kann man auch mal unterwegs laden, auf Jahr gesehen ist das dennoch in Summe komfortabler. Unser Zweitwagen hat eine 29 kwh Batterie und wurde in den letzten 4 Jahren vieleicht 3 mal auswärts geladen für jeweils um die 10 Minuten. Bei einer Jahresfahrleistung von 15tsd Kilometern reicht eine Batterielebensdauer von 300.000 km auch aus. Das sind 20 Jahre. Für Vielfahrer macht eine große Batterie durchaus Sinn.
Aber wir kommen vom Thema ab.