Spread Kosten Finanzen Zero

  • Liebes Forum,

    mein erster Post hier. Vorab ein paar Infos zu mir.

    Ich bin knapp über 40, habe seit ca. 15 Jahren Geld am Kapitalmarkt investiert und inzwischen eine gute sechstellige Summer beieinander. Ob ich dadurch wirklich erfahren bin, sei dahingestellt. Mein Depot umfasst ca. 20 Aktien, 20 ETFs (definitiv zu viele, habe fest vor hier mal aufzuräumen) und etwas Bitcoin.


    Ich hatte mein Depot bisher bei Onvista und musste dieses nun umziehen. Ich habe mich für Finanzen Zero entschieden, da es mir nach den Bewertungen kostengünstig erschien.


    Nun habe ich dort meinen ersten ETF gekauft und war entsetzt über die Spread Kosten. Ich hatte es bisher so verstanden, dass sie so um die 0,2% sein sollten. Wenn ich nun angehängten Kostenausweis richtig verstehe, sind sie mit einem Preis von 88€ auf 10K deutlich höher.

    Mein Frage - verstehe ich den Bescheid nicht richtig? Oder habe ich mir einen teueren ETF ausgesucht?

    Der Wertpapierabrechnung (siehe ebenfalls Anhang) kann ich leider keine Gebühren entnehmen.


    Danke für eure Impulse.

    Beste Grüße

    Slipn

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo und herzlich Willkommen! :)

    Mein Depot umfasst ca. 20 Aktien, 20 ETFs (definitiv zu viele, habe fest vor hier mal aufzuräumen) und etwas Bitcoin.

    Ui. Da solltest du tatsächlich mal deutlich aufräumen. Hier im Forum werden dir die meisten empfehlen genau einen einzigen All-World-ETF zu nehmen. Allenfalls so viele um die Welt einmal komplett abzudecken. 20 Mal musst du sie aber nicht abdecken und Einzelaktien.... muss Jeder selbst wissen. Sind heute in den meisten Fällen nicht mehr sinnvoll, da es eben kostengünstige ETFs gibt, die maximal breit gestreut sind und diese Aktien dann auch schon enthalten. Und übergewichten ist eine Marktmeinung - die funktioniert nicht, bei den meisten professionellen Anlagern schon nicht langfristig und bei Laien erst recht nicht. Es kommt aber natürlich auch drauf an wieviel Gewinn auf deinen Wertpapieren schon drauf ist, ob es sinnvoller sein könnte die zu halten oder aufzuräumen und einmal alles in einen ETF umzuschichten, was ich in dem Fall unabhängig von der Steuer machen würde. Mir persönlich wäre es bei so einem Depot wohl auch ein bisschen zu zahlende Steuer (Unterbrechung des Stundungseffekts) wert.


    Nun habe ich dort meinen ersten ETF gekauft und war entsetzt über die Spread Kosten. Ich hatte es bisher so verstanden, dass sie so um die 0,2% sein sollten. Wenn ich nun angehängten Kostenausweis richtig verstehe, sind sie mit einem Preis von 88€ auf 10K deutlich höher.

    Mein Frage - verstehe ich den Bescheid nicht richtig? Oder habe ich mir einen teueren ETF ausgesucht?

    Der Wertpapierabrechnung (siehe ebenfalls Anhang) kann ich leider keine Gebühren entnehmen.

    Ich bin auch bei Finanzen.net Zero und kann das so nicht bestätigen bzw. nachvollziehen. In meinem Ex-Ante-Kostennachweis meines Sparplans auf den FTSE All-World (wie gesagt: ein einziger ETF) werden 0,03% als erwarteter Spread ausgewiesen. In dem Bereich bewegte sich der Spread dann auch real. Beim Xtrackers Overnight II Geldmarkt-ETF, den ich als Tagesgeldersatz hab, war/ist es ganz genauso.


    Der ETF, den du da gekauft hast, ist anscheinend ein ganz spezieller, eine Sektorwette. Ein Halbleiter-ETF mit ESG Filter drüber. So klein ist er mit über 500 Mio. allerdings nicht. Er hat einen ausgewiesenen Spread von 0,07% (https://www.finanzen.net/etf/a…screened-etf-lu1900066033).


    Du hast nach 8 Uhr gehandelt wenn ich das richtig sehe. Frankfurt hat dann zumindest geöffnet. Trotzdem könnte es vielleicht eine Auswirkung haben. Man sagt eigentlich, dass die optimale Zeit zu handeln zwischen 15:30 und 17:30 werktags ist, weil dann auch die NYSE geöffnet hat. Ach ja und es war der 03.10. wenn ich das richtig sehe - grundsätzlich hat die Börse da geöffnet, aber vielleicht hatte das auch einen Einfluss, weil weniger gehandelt wird? Das wäre jetzt meine Vermutung, vielleicht hat noch Jemand andere Ideen.


    Vielleicht solltest du es als Lehrgeld verbuchen und zum Anlass nehmen nur zu den o.g. günstigen Zeiten zu handeln und vor allem am besten gar nicht so viel handeln. Zumindest habe ich die Vermutung bei deinen 40 Wertpapieren, dass du recht viel und recht kleinteilig handelst. Da kann so etwas schneller passieren.

  • Ich denke das kommt hin mit den Börsenöffnungszeiten. Sparpläne werden ja meist in börsenaktiven Zeiten ausgeführt.
    Bei Einmalkäufen sollte man darauf achten, dass möchlichst viele Börsen (NYSE, Frankfurt/XETRA etc.) geöffnet haben. Dann stimmt in der Regel auch der Preis. Beim Kauf natürlich auch nochmal drauf achten wie hoch der ausgewiesene Spread ist.

    Die von dir gezeigte Information geht allerdings von einem Volumen von 209 Stück aus. Ich bin nicht mal sicher ob dieser hohe Spread bei dir wirklich angefallen ist. In der Abrechnung taucht der natürlich nicht auf weil das ja keine Kosten sind die dir abgebucht werden sondern schon allein wegen dem erhöhten Preis anfallen.

    Die Neobroker verlangen in der Regel marktübliche Spreads, so finanzieren sie sich ja auch. Bei exotischeren Produkten sollte man aber wie gesagt zwei mal hin schauen.

  • Nun habe ich dort meinen ersten ETF gekauft und war entsetzt über die Spread Kosten. Ich hatte es bisher so verstanden, dass sie so um die 0,2% sein sollten. Wenn ich nun angehängten Kostenausweis richtig verstehe, sind sie mit einem Preis von 88€ auf 10K deutlich höher.

    Der Kauf fand an einem Feiertag gegen 08:00 Uhr an der Börse Gettex ohne Eingabe eines Limits statt.
    Sorry, das kann nicht gutgehen - da darf man sich nicht über "Mondkurse" wundern.
    Einen Wertpapierkauf oder -verkauf (außer natürlich bei Sparplänen) sollte man niemals -egal welches Wertpapier- ohne Eingabe eines Limits aufgeben, will man nicht "zufälligerweise" an ungünstige Kurse geraten.


    Während der "normalen" Börsenöffungszeiten sind die Spreads wesentlich geringer und es gibt weniger "zufällige" Ausreißer.

  • Es gibt einige Anleger, die abends oder nachts eine Order aufgeben, die dann am nächsten Morgen zum ersten Kurs ausgeführt werden.


    Das ist sehr bequem für den Makler. Je nach Orderlage springt nicht selten der erste Kurs etwas stärker in die eine oder andere Richtung.


    Daher würde ich das ohne enges Limit unbedingt vermeiden.


    Selbst bei dem extrem liquiden DBX0AN kann man im Chart gut erkennen, wie sich die G/B-Spannen vor 9h und nach 17:30h merklich ausweiten. Tagsüber sind die Sprünge zwischen Geld und Brief minimal:



    Montagmorgens liegen scheinbar besonders viele Kauforder vor.

  • Liebe(r) Impidimpi, volcanosaucin, Kater.Ka, hans2204 und Hornie,


    vorab: Wow! Ich bin noch nie in ein Forum als Neuling gekommen und habe dermaßen ausführliche, nachvollziehbare und freundliche Antworten erhalten - habt großen Dank dafür!


    Zu meiner Frage fasse ich zusammen: Es ging mit rechten Dingen zu, der hohe Spread "passt" da ich einfach zur falschen Zeit den ETF gekauft habe und ohne Limit und nun dafür das entsprechende Lehrgeld bezahle.

    Limit wirft gleich eine weitere Frage auf, auf was hätte ich das Limit setzen müssen? Impliziert das nicht, dass ich davon ausgehe, dass der ETF noch im Kurs fallen wird oder habe ich die Idee des Limits nicht verstanden?


    Impidimpi Es war bzw. in Teilen ist für mich rational schwer zu verstehen, dass ich mit einem oder 2 breiten ETFs das wohl beste Preis/Risiko/Ertragsverhältnis hinbekomme auch wenn sich genügend Epert:innen dementsprechend positionieren.

    Bisher hatte ich wohl Glück, über die letzen 15 Jahre hat mein Depot im Schnitt um die 16% pro Jahr gemacht. Mit ein paar Sachen ging ich teuer baden (NEL, Plug Power, einem Cannabis ETF, Hello Fresh) weil ich einfach nie etwas verkauft habe und so zusah, wie sie immer kleiner wurden, auf der anderen Seite stehe ich mit Alphabet (300%), Amazon (125%), BYD (500%) und meinem ETF World (40%), Cyber Security ETF ( 63%) gut im plus. Zusammen machen diese Positionen die Hälfte meines Depots aus. Hier gelingt es mir noch nicht, mich von einzlenen zu verabschieden und alles in einen ETF World zu packen.


    Die 20 ETFs möchte ich aber mindestens halbieren da sich die meisten irgendwie klumpen (EUrostox, DAX, S&P 500, zwei verschiedenen Emerging Markets etc.) Hier habe ich einfach in den vergangenen Jahren ohne Verstand immer wieder wenn ich so 3-4K übrig hatte einen gekauft.


    Eine letzte Frage, wenn du auch bei Finazen Zero bist. Nach dem Depotübertrag schaut es nun für mich dort so aus, als würden sie mit dem Ausweis des Wertzuwachses bei Null beginnen. Also so steht hier nun mein Depot gerade mit 3% im Plus statt mit den 70% die ich noch bei Onvista sah. Rechnerisch passt das sicher, doch hatte ich immer große Freude, zu sehen, wie mein Depot über die Jahre gewachsen ist. Ist das eine Einstellungssache oder ganz normal bei einem Depotübertrag?


    Beste Grüß und allen einen guten Start ins Wochenende.


  • Eine letzte Frage, wenn du auch bei Finazen Zero bist. Nach dem Depotübertrag schaut es nun für mich dort so aus, als würden sie mit dem Ausweis des Wertzuwachses bei Null beginnen. Also so steht hier nun mein Depot gerade mit 3% im Plus statt mit den 70% die ich noch bei Onvista sah. Rechnerisch passt das sicher, doch hatte ich immer große Freude, zu sehen, wie mein Depot über die Jahre gewachsen ist. Ist das eine Einstellungssache oder ganz normal bei einem Depotübertrag?

    Man kann bei finanzen zero den Einstanskurs manuell eingeben. Dann stimmt auch die Anzeige. Bei Verkauf werden aber die richtigen Einstandskurze beruecksichtigt um den Gewinn zu ermitteln.

  • Du hast nach 8 Uhr gehandelt wenn ich das richtig sehe. Frankfurt hat dann zumindest geöffnet. Trotzdem könnte es vielleicht eine Auswirkung haben.

    Selbst bei dem extrem liquiden DBX0AN kann man im Chart gut erkennen, wie sich die G/B-Spannen vor 9h und nach 17:30h merklich ausweiten.

    Nur Kurz als Ergänzung. Relevant ist m.W. die Öffnungszeit von XETRA (09:00 - 17:30), wenn man bei Gettex keine Böse Überraschung erleben möchte.

  • Limit wirft gleich eine weitere Frage auf, auf was hätte ich das Limit setzen müssen? Impliziert das nicht, dass ich davon ausgehe, dass der ETF noch im Kurs fallen wird oder habe ich die Idee des Limits nicht verstanden?

    Wenn du ein Wertpapier kaufst, willst du, dass es nach oben hin nicht „wegläuft“. Also limitierst du es nach oben. In der Regel kannst du also schauen was ungefähr der aktuelle Marktpreis ist, der angezeigt wird, und entweder den und/oder plus ein paar Cent eingeben.


    Ich versuche das mal aus meiner Sicht zu erläutern, auch wenn ich kein großer Trader bin, da ich eher selten und immer genau die gleichen 1-2 Papiere kaufe, aber ich denke es verstanden zu haben. Du musst beachten, dass das Limit eine Art Gebot deinerseits ist. Das kann dann Jeder der will annehmen oder eben ablehnen.


    Das führt dazu, dass wenn du das Limit zu niedrig setzt, also unter den Marktpreis, oder wenn das Limit der Marktpreis ist, der dir angezeigt wurde, der Marktpreis in dem Moment aber über dieses Limit steigt, dein Gebot niemand annehmen wird. Heißt: die Order wird nicht ausgeführt. Ist das schlimm? Wenn du unbedingt in dem Moment kaufen willst vielleicht. Ansonsten dauert es vielleicht auch einfach einen Moment, bis der Marktpreis wieder etwas sinkt und dann wird die Order doch noch ausgeführt. Oder sie wird eben endgültig abgelehnt, wenn der Marktpreis über deinem Limit bleibt und du kannst es dann nochmal versuchen.


    Der andere Fall wäre, dass du ein zu hohes Limit einstellst. Das führt nämlich dazu, dass die Order sofort ausgeführt wird und zwar genau zu diesem Limitpreis. Das war tatsächlich ein Mini-Lehrgeld, das ich mal zahlen musste. Ich dachte mir „ich setze gern ein Limit, schließlich will ich nicht, dass es am Ende zu teuer wird“, hab das dann aber etwas zu hoch angesetzt, sodass ich ein paar Euro zu viel gezahlt habe. Ich dachte, dass immer maximal der Marktpreis gezahlt wird, aber nein, es ist wie gesagt ein Gebot. Natürlich nimmt die Gegenseite das gerne an, wenn es über dem Marktpreis liegt.


    Bei liquiden Papieren, wie ich sie kaufe, kann man eigentlich ungefähr den aktuellen Marktpreis einstellen - oder man stellt gar kein Limit ein, da es ohnehin dauernd gehandelt wird und es praktisch ausgeschlossen ist, dass es riesige Sprünge geben wird. Bei nicht so viel gehandelten Papieren spielt es aber eben eine Rolle. Beim Verkauf ist die Logik natürlich genau anders herum. (Ich hoffe, dass ich die Logik hier richtig herum erklärt hab - da kann man tatsächlich sehr leicht durcheinander kommen, auch wenn es eigentlich sehr logisch ist)


    Es war bzw. in Teilen ist für mich rational schwer zu verstehen, dass ich mit einem oder 2 breiten ETFs das wohl beste Preis/Risiko/Ertragsverhältnis hinbekomme auch wenn sich genügend Epert:innen dementsprechend positionieren.

    Es verstehen viele vor allem Anfänger, oder solche, die sich eben nur oberflächlich mit der Thematik beschäftigen, nicht, dass ein ETF ein Korb ist, eine Verpackung, und es drauf ankommt was drin ist. In einem ETF kann genau das richtige drin sein, oder eben auch das falsche. Aber es bringt weder etwas mehrere falsche Körbe/Verpackungen zu nehmen noch mehrere richtige. Du hast dadurch keinen größeren Vorteil. Du kannst dir lediglich einen eigenen Korb zusammenbauen, wenn du meinst, dass der vorgegebene Korb eben nicht dem entspricht was (für dich) richtig ist. Dann hast du eine eigene Marktmeinung und handelst aktiv(er). Und das Problem ist nun, dass dir heute niemand sagen kann, ob der vorgegebene Korb (die ganze Welt nach Marktkapitalisierung) besser oder schlechter laufen wird als dein vergleichsweise hoch komplexes Portfolio, mit dem du aber deutlich mehr Arbeit haben wirst und vermutlich auch mehr Kosten. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit immer größer, dass du dich verzettelst. Sei es weil du den Überblick verlierst, weil du denkst, dass dieser ETF jetzt doch der neueste Schrei wäre, dem du hinterher läufst oder weil du dauernd vor Augen hast: “Mist… mein Technologie-ETF läuft ja viel besser als mein Pharma-ETF… sollte ich jetzt nicht doch mehr auf Technologie gehen?!“ oder auch der Klassiker bei EM: “Die Developed Countries laufen ja seit Jahren besser… da ist es doch bestimmt dumm noch weiter auf die Emerging Markets zu setzen!!“. Wenn du nur einen einzigen Welt-ETF hast siehst du das gar nicht und hast nicht die ständige Verlockung.


    „Hin und her macht Taschen leer“. ;)


    Eine letzte Frage, wenn du auch bei Finazen Zero bist. Nach dem Depotübertrag schaut es nun für mich dort so aus, als würden sie mit dem Ausweis des Wertzuwachses bei Null beginnen. Also so steht hier nun mein Depot gerade mit 3% im Plus statt mit den 70% die ich noch bei Onvista sah. Rechnerisch passt das sicher, doch hatte ich immer große Freude, zu sehen, wie mein Depot über die Jahre gewachsen ist. Ist das eine Einstellungssache oder ganz normal bei einem Depotübertrag?

    Wie der Vorredner schon sagte: du kannst es manuell eintragen. Leider zeigt Finanzen.net Zero nicht den übertragenen Kurs an. Warum weiß ich nicht, ich glaub, dass das gar keine Seltenheit ist so wie ich es mitbekommen habe. Es könnte auch an diesem Konstrukt mit der Baader Bank liegen, die aus welchen Gründen nicht alles übermittelt. Der müssen die korrekten Kurse aus steuerlichen Gründen aber vorliegen und diese werden beim Verkauf dann irgendwann berücksichtigt.

  • Nur Kurz als Ergänzung. Relevant ist m.W. die Öffnungszeit von XETRA (09:00 - 17:30), wenn man bei Gettex keine Böse Überraschung erleben möchte.

    Danke für die Ergänzung/Korrektur. Da dürftest du recht haben. Ich würde empfehlen schlichtweg die Regel zu befolgen immer werktags zwischen 15:30 und 17:30 zu handeln, da dann die höchste Liquidität herrscht. Die Auswirkungen sind je nach Wertpapier sicher unterschiedlich, aber am Ende wird es nie schadet und man ist auf der sicheren Seite.

  • Ich würde empfehlen schlichtweg die Regel zu befolgen immer werktags zwischen 15:30 und 17:30 zu handeln, da dann die höchste Liquidität herrscht.

    Für ETFs, die US-Aktien enthalten, stimme ich Dir zu.


    Bei deutschen (und europäischen) Aktien ist die Liquidität vormittags und mittags deutlich höher, als am späten Nachmittag.

  • Bei deutschen (und europäischen) Aktien ist die Liquidität vormittags und mittags deutlich höher, als am späten Nachmittag.

    Gut, vielleicht gehe ich da ein bisschen zu sehr von meinem Verständnis aus, dass ich sowieso nur weltweit gestreut kaufen würde :D Aber das klingt logisch, ohne die Zahlen dazu zu haben.


    Wie sieht das eigentlich mit Anleihen, Anleihen- und Geldmarktfonds/-ETFs aus? Die müssten, soweit sie in Euro sind und sich auf hiesige Anleihen beziehen, vermutlich auch eher vormittags und mittags liquider gehandelt werden?


    Auch hier kaufe ich ohnehin nur recht liquide Geldmarkt-ETFs, bei denen es am Ende egal sein dürfte. Aber aus Interesse...

  • Limit wirft gleich eine weitere Frage auf, auf was hätte ich das Limit setzen müssen? Impliziert das nicht, dass ich davon ausgehe, dass der ETF noch im Kurs fallen wird oder habe ich die Idee des Limits nicht verstanden?

    Hallo noch einmal zu deiner Frage "Welches Limit"

    Bei den einzelnen Börsen kannst du ganz gut nachvollziehen, wie ein Wertpapier an einem bestimmten Börsentag gehandelt wurde. Ich habe einfach mal den Börsenplatz Frankfurt ausgewählt, da ich bei gettex (deine Börse) die historischen Kurse nicht gefunden habe.

    An der Börse Frankfurt (nicht XETRA) hatte dein ETF am 02.10. (Tag vor deinem Kauf) einen Tiefstkurs von € 46,275 und einen Höchstkurs von € 47,775. Der letzte Kurs (Schlusskurs) war 47,70.

    An diesem Abend hattest du überlegt, dieses Wertpapier zu kaufen. Jetzt stellt sich die Frage, wie "dringend" musst du kaufen, das soll heißen, willst du jetzt und sofort dieses Wertpapier kaufen, oder hast du auch etwas Geduld?

    Bei der "Jetzt und sofort" Option hätte ich z.B. ein Limit von € 47,70 angegeben. Damit wärest du am 3.10. im Verlauf des Tages mit deinem Kauf in jedem Fall bedient worden.
    Gut, das wäre in deinem Fall nur eine geringfügige Abweichung, aber es schützt vor "bösen" Überraschungen.

    Kurse am 3.10: € 47,485 - Hoch € 48,53 - Tief € 47,045 - Schlusskurs € 47,485


    Wenn du etwas Geduld hast, dann hätte ich es mit einem Kurs in Höhe von € 47,40 - € 47,50 probiert.

    JA, ich weiß, dass man im Nachhinein immer schlauer ist.
    Der Auftrag wäre am 3.10 auch ausgeführt worden - mir ist allerdings klar, dass es ein Risiko gibt, dass ich zu diesem Limit eventuell auch nichts bekomme und anschließend, wie es bei diesem Wert auch der Fall ist, der Kurs nach "oben weg läuft."

  • Wie sieht das eigentlich mit Anleihen, Anleihen- und Geldmarktfonds/-ETFs aus? Die müssten, soweit sie in Euro sind und sich auf hiesige Anleihen beziehen, vermutlich auch eher vormittags und mittags liquider gehandelt werden?

    Ja.

    Auch hier kaufe ich ohnehin nur recht liquide Geldmarkt-ETFs, bei denen es am Ende egal sein dürfte.

    Ja.

    Solange Du zwischen 9h und 17:30h bleibst, siehe Chart in #6.

  • Erneut danke euch für eure Impulse. Werde mich nun mal von mindestens der Hälfte meiner ETFs trennen. Hoffe, dass ich beim Verkauf nicht einen ähnlichen fianziellen Fehler begehe wie beim Kauf des eingangs beschriebenen ETFs.


    Beste Grüße!

  • Hallo Achim,

    iShares Core MSCI World UCITS ETF (Acc)




    Amundi Leveraged MSCI USA Daily UCITS ETF




    iShares EURO STOXX 50 UCITS ETF (DE)




    VanEck Defense ETF





    SPDR S&P U.S. Financials Select Sector UCITS ETF




    Amundi MSCI Semiconductors ESG Screened UCITS ETF (Acc)



    iShares Automation & Robotics UCITS ETF (Acc)




    Xtrackers Artificial Intelligence and Big Data UCITS ETF



    L&G Cyber Security UCITS ETF




    Xtrackers Nikkei 225 UCITS ETF (Acc)




    Franklin FTSE India UCITS ETF




    L&G Gold Mining UCITS ETF














    Invesco Quantitative Strategies ESG Global Equity Multi-Factor UCITS ETF (Acc)



    Invesco S&P 500 UCITS ETF (Acc)




    Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Acc)




    iShares MSCI EM UCITS ETF USD (Dist)




    Amundi MSCI New Energy ESG Screened UCITS ETF



    Amundi MSCI World II UCITS ETF (Dist)




    iShares Core DAX UCITS ETF (Acc) (DE)





    Die Gewichtung habe ich mal als Screenshots angehängt.


    Mir ist (inzwischen) klar, dass hier sich vieles doppelt etc. habe wie gesagt in der Vergangenheit mit wenig nachdenken einfach immer wieder, wenn 2-3k auf dem Konto waren, welche gekauft.


    Es stehen alle gut im plus, dennoch wurde ich in einem ersten Schritt die unteren 7 verkaufen.

    Beste Grüße