Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

  • Ja, diese Gefahren existieren, aber sie entstehen selten aus purem Marktgeschehen, sondern oft aus staatlicher Bevorzugung, Lobbyismus oder Markteintrittsbarrieren, die durch Regulierung entstehen.

    Au contraire! Sie entstehen fast ausschließlich durch fehlenden staatlichen Eingriff oder, da hast du recht, wenn sich durch Lobbyismus die „freie Wirtschaft“ durchsetzt und ihre falschen „Regularien“ durchsetzt.

  • Du kannst ja mal deine Vita in einen beliebigen failed state transferieren, du wärst überrascht, was dort von deinen kleinen Erfolgen übrig bleibt.

    Auf keinen Fall wäre ich "überrascht".

    Zum einen: Eine Binse, daß sowohl die Zeit der Geburt als auch der Ort derselben einen sehr bedeutsamen Einfluß auf das weitere eigene Leben hat oder zumindest haben kann. Nichtsdestotrotz (da reicht schon ein Blick auf meine Abiturklasse oder Kommilitonen) haben - bei gleichen Bedingungen von Zeit und Ort - so einige andere dennoch kaum oder wenig "auf die Kette" bekommen. Einige auch gar nix.

    Zum anderen: Da ich Verwandtschaft, Bekannte, Sportkollegen, berufliche Kontakte und Freunde in klassischen "failed states" hatte (DDR, UdSSR, Ostblock-Staaten) - weiß ich bestens, wie so was aussieht (von der dortigen Nomenklatura natürlich abgesehen, für diese galten stets eigene Regeln im Sinne von "Alle sind gleich, nur manche noch gleicher" ...).

    Die Utopie einer egalitären Gesellschaft ist etwas, das wir als Menschheit erreichen müssen

    Für meinen Teil wäre ich zurückhaltend dabei, zu definieren, was "wir als Menschheit erreichen müssen". Das wird nicht selten im Auge des jeweiligen Betrachters liegen.

    Dazu kommt, daß "Utopien" so heißen, weil diese die unangenehme Eigenschaft haben an der Realität zu zerschellen.

    Die westeuropäischen Staaten haben es zumindest schon ein Stück weit geschafft.

    Auch das kann man differenziert sehen - wie schon länger der signifikante politische Rechtsruck zeigt, der sich längst quer durch die EU zieht (eine ganz wesentliche Ursache dafür hat die EU zuvor selbst gesetzt (Scheitern des Schengen-Abkommens, der Dublin-Verordnung, von EURODAC, einer solidarischen Verteilung der Asylsuchenden und Migranten innerhalb der EU usw. - und eine weitere Ursache Deutschland selbst ab 2015 ff mit dem Umgang der Asyl- und Migrationskrise a la Frau Merkel).

    Das Scheitern des Einheitswährungs-Experiments (als Euro 1.0) samt Eurokrise war übrigens der Auslöser, warum im Jahr 2013 (Gründungsmotiv (!)) - initiiert von einigen Professoren der Ökonomie - eine inzwischen fraglos unleidige Partei wie die AfD überhaupt gegründet wurde. Ohne den Euro-"Rettungsmurks" und den Umgang der damaligen Regierung damit gäbe es eine AfD aller Wahrscheinlichkeit gar nicht ... Auch das gehört bei Realitätsbezug zu dem Gesamtbild dazu.

    Es wird vor dem Hintergrund einer sich schon länger geopolitisch neu sortierenden und aufstellenden Welt interessant und spannend zu beobachten sein, wie sich eine EU (als sozusagen "Rehpinscher" und dabei selbst ernannter "Moral-Weltmeister") zwischen einer Horde (als sozusagen "Bitt Bulls" mit aggressiven und/oder imperialem Anspruch wie Russland, China, USA, Indien, Türkei, Israel usw.) verhalten will und/oder behaupten kann.

    Jedes staatliche Modell bzw. System steht gegenüber den Menschen in einer gewissen Rechtfertigungspflicht bezüglich des Gebotenen - angefangen von Wirtschaft und Wohlstand über die Qualität des staatlichen Geldes bis hin zu innerer und äußerer Sicherheit (sprich Verteidigungsfähigkeit).

    Was die "Pitt Bulls" - um obiges treffendes Bild nochmal aufzugreifen - über unser Modell denken, kann man beispielsweise hieran ablesen:

    Es ist kein Zufall, daß die Volksrepublik China - im globalen Wettstreit der System - zum 100-jährigen Gründungsjubiläum der Kommunistischen Partei Chinas eine Denkschrift mit dem Titel "China - Democracy that works" herausgegeben hat


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deiner Utopie und Deinen privaten Finanzen !

  • Hallo zusammen,

    oder wie bei Peter Thiel entstehen Monopole, weil er sie für Zielführend hält. Er ist eher ein autokratischer denkender Mensch und stellt sich einen „Monarchen“ an der Staatsspitze vor.

    Wie der König beim Schachspiel nicht so entscheidend ist ist es aber der Schachspieler dahinter.

    Peter Thiel.

    LG

    Wer hätte das noch vor Jahren für möglich halten:

    Auch Angriffe auf die Unabhängigkeit von Zentralbanken oder die öffentliche Kritik an deren Führungspersonal sind ungewöhnlich – und aus Sicht vieler Marktteilnehmer ein Risiko für die Stabilität des Finanzsystems.

    Peter Thiel lässt grüssen.

    LG

  • aber es ist neutral. Und diese Neutralität ist im Geldsystem revolutionär.

    bitcoin ist nicht neutral.

    dass kann ein schneballsystem, und eraly adaopper bevorugendes system gar nicht sein.

    noch schlimme,r ich kann mit bitocin quasie nirgends bezahlen. ich bin gewzungen es in das von dir gehasste fiat geld zu tauschen.

    das schließt es als währung im einsatz schon direkt aus. und verfehlt dadurch eines seiner zentralen ziele als alternative währung zu fungieren.

    bitcoin ist daher keine währung sondern allenfalls ein tauschmittel,

    wie es der wert von ÖL, gold, Silber und anderen Wirtschaftsgüter eben auch ist.

    Ware gegen fiat geld.

    nur das crypto währungen rein cirtuell sind, und kein echter gegenwert dahintersteht, wirtschafltich also völlig wertlos ist, und sich einzig aus dem glauben an das system stützt. praktsiche anwendungsfälle die einen tatsächlichen wert hätten gibt es jedenfalls für bitcoin nicht.

  • Dazu kommt, daß "Utopien" so heißen, weil diese die unangenehme Eigenschaft haben an der Realität zu zerschellen.

    Da liegst du leider komplett falsch. Die allermeisten Utopien sind sogar Realität geworden. Seien es die Abschaffung vieler absolutistischer Monarchien, die Medizin, die Raumfahrt, demokratische Systeme, Bildung für alle, ein jedermann zugängliches Justizsystem, Friedenssysteme wie die EU undundund. Gerade die Geschichte ist randvoll mit erreichten Utopien. Und da die Mehrheit egalitäre Gesellschaftsformen bevorzugt (interessanterweise überall auf diesem Planeten), sind mir da abweichende Einzelmeinungen wie vielleicht deine (ohne zu wissen, ob du was gegen Egalität hast oder nicht) tatsächlich schnuppe.

    Dein Hinweis auf den Rechtsruck ist völlig richtig, genau deshalb wies ich ja auf die Notwendigkeit hin, Errungenschaften zu verteidigen.

  • "Was uns allen klar sein sollte" ist vor allen Dingen die Tatsache, daß ein Staat nur das Geld verteilen und umverteilen kann, was dieser zuvor von den erfolgreich arbeitenden und

    agierenden Bürgern als Steuern und Abgaben vereinnahmt sprich eingezogen hatte. Ansonsten ist ein Staat im wahrsten Sinne des Wortes mittellos.

    Moin am ruhigen Sonntag zur Brunchzeit!

    Eigentlich beteilige ich mich eher nicht an Diskussionen mit politischem oder religiösen Inalten, was nicht gleichbedeutend ist mit keine Meinung dazu zu haben. Nur, mit meiner Meinungsäußerung würde ich wahrscheinlich noch deutlicher 'anecken', als es einige hier schon tun ;)

    Wenn wir hier von 'Staat' reden, ist, so unterstelle ich es einmal, wohl die 'Staatsregierung' gemeint. Somit, Sovereign , ist wohl die Staatsregierung ... mittellos. Deine oben zitierte Ansage würde ich noch in dem Sinne erweitern, als dass unsere Staatsregierungen heute schon das Geld verteilen und umverteilen, das von den erfolgreich arbeitenden und agierenden Bürgern in Zukunft in Form von Steuern und Abgaben (hoffentlich) vereinnahmt werden wird. Das Spiel "finde den Fehler" wird uns kaum überfordern ;)

    Grüne Füße

    John

  • Dein Hinweis auf den Rechtsruck ist völlig richtig

    Allerdings.

    War lange absehbar - passiert ist in der real existierenden EU dennoch nichts. Oder sogar das Gegenteil des Gebotenen.

    genau deshalb wies ich ja auf die Notwendigkeit hin, Errungenschaften zu verteidigen.

    ???

    Ob der signifikante Rechtsruck quer durch die EU oder die Gründung der AfD (siehe schon Nr. 1.842) - dies alles ist so wenig "vom Himmel gefallen" wie die Eurokrise, die Asyl- und Migrationskrise, der Absturz der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der EU, die mangelnde bis gänzlich fehlende Verteidigungsfähigkeit hierzulande etc. pp.

    Es geschieht durch eigenes Handeln und/oder Unterlassen das Gegenteil von "Errungenschaften zu verteidigen".

    Oder um einen damaligen Vertreter der UK Independence Party (UKIP) und Vertrauten von Nigel Farage zu zitieren:

    "Wir brauchen gar nicht viel selbst machen, es reicht der EU beim Dilettieren zuzuschauen".

    Und das stammt aus dem Jahr 2015 und ist mithin also schon 10 Jahre her ...

    Nur am Rande aber in dem Kontext

    Da liegst du leider komplett falsch.

    Das denke ich eher nicht.

    Falls doch (warum dann "leider" aus Deiner Sicht ? Das müßte dann doch viel mehr "zum Glück" lauten ?):

    So lange sich meine Gesundheit und meine Finanzen als stabil und robust erweisen, liege ich im Notfall gerne auch falsch.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deiner Utopie und Deinen privaten Finanzen !

  • Bitcoin ist sehr wohl neutral – nicht, weil alle gleich viel besitzen (das tut niemand, nirgendwo), sondern weil die Spielregeln für alle gleich sind. Keine Sonderrechte, kein Zugang zu frisch gedrucktem Geld, kein zentraler Hebel. Wer früh dabei war, hat Vorteile – ja, wie bei jeder Technologie oder jedem Markt. Das macht es aber nicht automatisch zum Schneeballsystem. Es gibt keine Renditeversprechen, keine Zwangsrekrutierung neuer Teilnehmer – das unterscheidet Bitcoin fundamental von Schneeballsystemen.

    Dass man heute noch nicht überall mit Bitcoin zahlen kann, liegt nicht am Bitcoin selbst, sondern an der Infrastruktur drumherum – und die wächst. In El Salvador ist Bitcoin schon gesetzliches Zahlungsmittel, das Lightning Network macht Zahlungen schnell und günstig.

    Weitere praktische Beispiele sind Spar Märkte in der Schweiz:

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    Oder Steak n Shake Filialen in den USA.

    Und selbst wenn man Bitcoin aktuell gegen FIAT tauscht – es ist dennoch ein funktionierendes Wertaufbewahrungs- und Tauschmittel. Genau wie Gold – nur digital und besser teilbar.

    Zum Thema „kein echter Gegenwert“: FIAT ist durch gar nichts gedeckt außer Vertrauen. Bitcoin hingegen basiert auf mathematisch garantierter Knappheit, Dezentralität und Unveränderlichkeit. Das ist im digitalen Zeitalter ein realer Wert. Der Markt erkennt ihn – sonst wäre ein Bitcoin nicht mehrere Zehntausend Euro wert.

    Bitcoin ist nicht perfekt – aber ehrlicher als jedes zentrale Geldsystem, das wir bisher hatten.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Moin am ruhigen Sonntag zur Brunchzeit!

    Eigentlich beteilige ich mich eher nicht an Diskussionen mit politischem oder religiösen Inalten, was nicht gleichbedeutend ist mit keine Meinung dazu zu haben. Nur, mit meiner Meinungsäußerung würde ich wahrscheinlich noch deutlicher 'anecken', als es einige hier schon tun ;)

    "Anecken" ist oftmals gerade auch in diesen Zeiten der "Preis" für eigenständiges Denken und Nachdenken - statt dem vorgebeben oder betreuten Denken.

    "Es ist nicht Aufgabe von Journalismus, über die Themen zu informieren, die die Leute wissen wollen. Sondern über das, was sie wissen sollen"

    (Thilo Jung, im Kontext mit einer progressiv linken Digitalkonferenz)

    So kann man die Aufgabe von Journalismus ins Gegenteil verdrehen.

    Wenn wir hier von 'Staat' reden, ist, so unterstelle ich es einmal, wohl die 'Staatsregierung' gemeint. Somit, Sovereign , ist wohl die Staatsregierung ... mittellos. Deine oben zitierte Ansage würde ich noch in dem Sinne erweitern, als dass unsere Staatsregierungen heute schon das Geld verteilen und umverteilen, das von den erfolgreich arbeitenden und agierenden Bürgern in Zukunft in Form von Steuern und Abgaben (hoffentlich) vereinnahmt werden wird.

    :thumbup:

    Das Spiel "finde den Fehler" wird uns kaum überfordern ;)

    Einige Protagonisten inklusive einige politische Protagonisten überfordert das aber offensichtlich schon ...

    Aus einem jüngsten Interview mit dem Denker Peter Sloterdijk, der teilweise in der Provence lebt (laut einem französischen Magazin "Der anregendste Philosoph Europas"):

    "Die Franzosen reden sich (Anmerkung von mir: In Bezug auf den öffentlichen Kredit und ihre hohe Staatsverschuldung) selbst in einen Rausch der Frivolität hinein. In Wahrheit geht es darum, daß wir heute schon verbraucht haben, was wir erst in zwei oder drei Jahren (Anmerkung von mir: hoffentlich) produziert haben werden"

    "In Abwandlung eines Satzes von Karl Kraus kann man sagen, die Staatsverschuldung ist die Krankheit, als deren Therapie sie sich ausgibt.. Das paßt gut auf die Enthemmung in Bezug auf den öffentlichen Kredit"

    "Es gibt diese phantastische Anekdote von Präsident Nixons Besuch in China. Nixon fragte damals Tschou En-lai: Was denken Sie als Chinese über die französische Revolution ? Seine geniale Antwort: Es ist zu früh, das zu bewerten"

    (nachträglich gefettet von mir)


    Dir weiter gute, eigene Gedanken - und einen schönen Sonntag !

  • Was genau überfordert dich hier?

    Mich - gar nichts.

    Die real existierende EU (siehe u. a. Nr. 1.832, Nr. 1.842, Nr. 1.847) wirkt überfordert, teilweise auch stark bis gänzlich überfordert.

    Dieses Dilettieren generiert entspreche Ergebnisse und Folgen - u. a. auch eben auch politische.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deiner Utopie und den privaten Finanzen !

  • So kann man die Aufgabe von Journalismus ins Gegenteil verdrehen.

    Und wieder denkst du verkürzt, ich vermute, weil es so in deine Welt besser passt.

    Journalismus hat mehrere Aufgaben:

    1. Zum einen die bloße Berichterstattung. Das sind die klassischen Nachrichtentexte, wie sie auch von den allgemeinen Nachrichtenagenturen verbreitet werden.

    2. Zum anderen die journalistische Recherche, die zum Beispiel zu Dokumentationen, Meinungen, Essays oder ähnlichem führt.

    Hier sollen die Menschen tatsächlich informiert werden, egal, ob sie das Thema aktuell interessiert oder nicht, oder gar ob sie überhaupt wussten, dass es hier ein Thema gibt.

    Hier wird also überhaupt nichts ins Gegenteil verkehrt, ganz im Gegenteil, es ist beste journalistische Tradition.

    Durch die schiere Zahl verschiedenster Qualitätsmedien und Journalisten findet sich quasi zu jedem Thema immer etwas. Sogar für dich.

    Wirklich, mit jedem Post den du schreibst, kommst du mir abstruser vor. Was ist dir in deinem Leben eigentlich passiert? 🤔

  • praktsiche anwendungsfälle die einen tatsächlichen wert hätten gibt es jedenfalls für bitcoin nicht.

    Hab das hier schon mal gesagt, aber da das immer wieder aufkommt:

    Ich kenne eine reihe Menschen persönlich die schon seit gut 10 Jahren BTC verwenden, um ihren Familien im Ausland Geld zu schicken. Es ist mit großen Abstand die billigste und schnellste Variante.

    Ob das den Aufwand und die Bewertung rechtfertigt? Allein wohl eher nicht. Aber die Behauptung es gäbe keine Anwendungsfälle ist definitiv falsch.

  • Jetzt nochmal zum Forentreffen, Pension oder Zelt?

    :thumbup:

    Genau mein Humor. Den Vorschlag hattes Du ja vor einiger Zeit schon mal ins Spiel gebracht; siehe hier vom 2. Juni

    Wäre mal was für ein Forentreffen!🙃

    Hatte schon da - aus meiner Sicht - einen "speziellen Charme" entfaltet.

    Welche Abstände zueinander?

    Beispielsweise einer der großen Vorteile von finanzieller Unabhängigkeit: Man kann Dinge machen - aber auch lassen. Insbesondere kann man - bei Bedarf - für Abstand und Distanz zu bestimmten Dingen und/oder bestimmten Protagonisten sorgen.

    Zahlung in Bitcoin für alle fein?😂

    Auch wenn ich keinen Cent in Bitcoin halte (meine ultimative "Versicherung" gegen das staatliche Papiergeld und Währungsexperimente wie die Einheitswährung Euro - und den Umgang der Staaten und staatlichen Notenbanken mit beidem - stellte schon immer Gold dar; mit einer gezwungenermaßen deutlichen Erhöhung der "Versicherungssumme" vor Euroeinführung ...)

    Dem Gresham-Kopernikanischem Gesetz folgend dürften aber Bitcoin-Inhaber ihre Bitcoin vermutlich eher weiter halten wollen (da sozusagen "Hartwährung") und viel lieber mit dem Euro (da sozusagen "Weichwährung") ihre Zahlungen des Alltags tätigen ...

    Dafür spricht - bislang jedenfalls also dem parallelen Bestehen von Euro-Papiergeld und Bitcoin - die Ratio "Bitcoin vs Euro". Ähnlich, wenn auch nicht ganz so dramatisch, hat der Papiergeld-Euro seit seinem Bestehen ja auch gegen Gold devaluiert von rund 250 € je Unze auf inzwischen 2. 948 € für die gleiche Unze ...

    "Mit dem neuen, schlechteren Geld wird bezahlt - das bessere, alte Geld wird gehortet" - war bei der schleichenden Münzverschlechterung seitens der Obrigkeit in der Geldgeschichte oftmals das Motto der kundigen Menschen (damals war dazu (sprich der Verwässerung des Geldwertes durch die Obrigkeit) noch ein aufwendiger Prozess erforderlich, da dies via permanenter Absenkung des Edelmetallanteils in den Münzen bei aber weiterhin möglichst gleichem Aussehen, Farbe, Gewicht, Größe, Klang, Haptik usw. der Münzen seitens der Obrigkeit als Münzherr organisiert werden mußte - um die weniger kundigen Nutzer des Geldes sprich der Münzen nicht zu verunsichern oder gar zu verschrecken ...).

  • Die Adaption im Mainstream schreitet weiter voran. In wenigen Jahren wird Bitcoin Standard in jedem diversifizierten Vermögensportfolio sein.

    Bitcoin: Sparkassen bieten künftig Kryptohandel für ihre Kunden an
    Die Sparkassen ändern die bisherige Linie: Das neue Angebot für Kryptowährungen wie den Bitcoin soll von der Dekabank kommen – ohne Beratung, aber mit Warnung.
    www.handelsblatt.com

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Mal eine Frage von einem zertifizierten Bitcointrottel (also keine Ahnung):

    Wenn man vorhat ein paar von diesen Münzen zu kaufen, ist dann eher eine Hardware Wallet anzuraten oder kann man mittlerweile die Neo Broker nehmen, ohne zusätzlich was neues aufmachen zu müssen?

    Auf Finanzfluss habe ich einmal einen Wallet Vergleich und einen Börsenvergleich gesehen. Die Wallets dort kosten ja richtig viel Geld. Muss man wirklich soviel investieren, nur um Bitcoins zu halten? Sind ernstgemeinte Fragen da ich wirklich vorhabe einen minimalen Anteil auszuprobieren.

  • Die Antwort auf deine Frage hängt letztlich von deiner persönlichen Risikoeinschätzung ab: Wenn dir ein möglicher Totalverlust deiner Bitcoin-Position mehr weh tun würde als die Anschaffungskosten für eine Hardware Wallet, dann ist der Kauf sinnvoll.

    Für den Einstieg und erste Erfahrungen brauchst du allerdings nicht zwingend eine Hardware Wallet. Seriöse Neo-Broker oder in Deutschland regulierte Börsen, die der Aufsicht der BaFin unterliegen, bieten in der Regel ein hohes Maß an Sicherheit. Wichtig zu wissen: Diese Plattformen unterliegen nicht der klassischen Einlagensicherung bis 100.000 €, wie man sie etwa von Bankeinlagen kennt.

    Sobald es jedoch um größere Beträge geht, würde ich auf Selbstverwahrung umsteigen. Du reduzierst dadurch das Risiko, das mit der Abhängigkeit von Drittanbietern einhergeht – denn auch bei vertrauenswürdigen Plattformen bleibt IMMER ein Restrisiko bestehen.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Die Antwort auf deine Frage hängt letztlich von deiner persönlichen Risikoeinschätzung ab: Wenn dir ein möglicher Totalverlust deiner Bitcoin-Position mehr weh tun würde als die Anschaffungskosten für eine Hardware Wallet, dann ist der Kauf sinnvoll.

    Für den Einstieg und erste Erfahrungen brauchst du allerdings nicht zwingend eine Hardware Wallet. Seriöse Neo-Broker oder in Deutschland regulierte Börsen, die der Aufsicht der BaFin unterliegen, bieten in der Regel ein hohes Maß an Sicherheit. Wichtig zu wissen: Diese Plattformen unterliegen nicht der klassischen Einlagensicherung bis 100.000 €, wie man sie etwa von Bankeinlagen kennt.

    Sobald es jedoch um größere Beträge geht, würde ich auf Selbstverwahrung umsteigen. Du reduzierst dadurch das Risiko, das mit der Abhängigkeit von Drittanbietern einhergeht – denn auch bei vertrauenswürdigen Plattformen bleibt IMMER ein Restrisiko bestehen.

    Danke für deine Antwort. Das hilft schonmal viel weiter.

    Wenn ich mich dann dazu entschließen würde, dann einen Übergang zur Selbstverwahrung anzustreben, kann ich dann überhaupt die BTC von, sagen wir einfach mal Trade Republic auf meine Hardware Wallet (so heißen die doch oder?) übertragen?

    Die teuren Hardware Wallets liegen wohl bei so 150 €. Die etwas günstigeren bei 79 €. Kannst du da was empfehlen?