Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

  • Mal eine Frage von einem zertifizierten Bitcointrottel (also keine Ahnung):

    Wenn man vorhat ein paar von diesen Münzen zu kaufen […]

    Nur als kleine Anmerkung:

    Wenn man wirklich nichts davon versteht, sollte man sich gut überlegen, ob man zum Einstieg wirklich gleich „ein paar von diesen Münzen“ kaufen will … denn beim gegenwärtigen Preisniveau liegt man da doch gleich - wenn man von davon ausgeht, dass es mindestens zwei sein müssen, um zumindest „ein Paar“ zu sein - bei flotten 180.000, 185.000 Euro … ;)

  • Danke für deine Antwort. Das hilft schonmal viel weiter.

    Wenn ich mich dann dazu entschließen würde, dann einen Übergang zur Selbstverwahrung anzustreben, kann ich dann überhaupt die BTC von, sagen wir einfach mal Trade Republic auf meine Hardware Wallet (so heißen die doch oder?) übertragen?

    Die teuren Hardware Wallets liegen wohl bei so 150 €. Die etwas günstigeren bei 79 €. Kannst du da was empfehlen?

    Soweit ich weiß, ist das bei Trade Republic derzeit noch nicht möglich. Die Coins gehören dir dort nicht direkt – sie werden lediglich von TR für dich verwahrt.

    Wenn du deine Coins von der Börse abziehen und selbst verwahren möchtest, kann ich dir Bitvavo by Hyphe empfehlen. Die Plattform ist aktuell eine der günstigsten am Markt, sehr benutzerfreundlich und zudem BaFin-reguliert: https://bitvavo.com/de/hyphe

    Beim Thema Hardware Wallets ist aktuell die BitBox02 meine klare Empfehlung. Wer – wie ich – ausschließlich auf Bitcoin setzt, sollte zur Bitcoin-only-Version greifen: https://shop.bitbox.swiss/de/products/bitbox02-80/

    Wichtig: Kaufe niemals gebrauchte Wallets – und meide Drittanbieter wie Ebay oder Amazon. Es besteht immer ein Risiko, dass die Geräte manipuliert wurden.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Nur als kleine Anmerkung:

    Wenn man wirklich nichts davon versteht, sollte man sich gut überlegen, ob man zum Einstieg wirklich gleich „ein paar von diesen Münzen“ kaufen will … denn beim gegenwärtigen Preisniveau liegt man da doch gleich - wenn man von davon ausgeht, dass es mindestens zwei sein müssen, um zumindest „ein Paar“ zu sein - bei flotten 180.000, 185.000 Euro … ;)

    Ja klar :) . Die "paar Münzen kaufen" war jetzt nur eine saloppe schabernackhaftige Übertreibung ;) . Beginne selbstverständlich kleiner, wenn ich anfangen sollte.

  • Ich nutze Bison und habe dabei auch ein gutes Gefühl. Wenn ich später iwann einen mir selbst gesetzten Wert überschreiten sollte, werde ich auch den Wechsel auf eine Hardwarewallet in Erwägung ziehen. Bis dahin ists mir zu fummelig und ich habe eher Angst davor meine Wallet zu verlegen (bzw. die Passwörter), als das die Börse gehackt wird.😅

  • Weil es die Weiterentwicklung der Bitbox 02 ist.

    Warum das alte Modell wenn ich das neue mit verbessertem Sicherheitschip und iOS Integration haben kann?

    Nur weil etwas "neu" ist, muss es nicht besser sein. Die "alte" Version ist immer noch absolut top und bleibt es auch. Ich finde, dass die Bluetooth-Anbindung der neuen Version eher ein Einfallstor für Sicherheitslücken ist. Aber unterm Strich sind beide Varianten sicherlich zu empfehlen.

    Die iOS-Integration ist natürlich ein Punkt, hängt aber vom Nutzer ab.

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    - Satoshi Nakamoto

  • Trumps "Big Beautiful Bill" nimmt letzte Hürde im US-Kongress
    Das Repräsentantenhaus in Washington hat mit einer knappen Mehrheit für das umstrittene Steuer- und Ausgabenpaket von US-Präsident Trump gestimmt. Trump kann…
    www.tagesschau.de

    Mit dem neuen Haushalts- und Steuerpaket – „Big Beautiful Bill“ – steuert die US-Regierung meiner Meinung nach sehenden Auges in eine fiskalische Katastrophe. Massive Steuerausfälle, neue Ausgaben und ein ohnehin schon maroder Haushalt werden jetzt noch weiter ausgereizt. Allein in den nächsten zehn Jahren soll das Defizit um über 3 Billionen US-Dollar steigen – in einem Land, das ohnehin schon mit über 120 % Staatsverschuldung dasteht.

    Dazu kommen:

    • Protektionistische Zölle, die die Inflation befeuern
    • Angriffe auf die Notenbank, die das Vertrauen in das US-Finanzsystem untergraben
    • Und ein Präsident, der scheinbar gezielt das Vertrauen in den Dollar und die Stabilität der USA zerstört

    In diesem Kontext stelle ich mir folgende Frage:

    Will Trump genau das? Will er bewusst das globale Vertrauen in das Fiat-System erschüttern, um einen Paradigmenwechsel einzuleiten?

    Denn eines ist für Bitcoiner klar: Bitcoin ist die Lösung für genau diese Art von verantwortungsloser Politik.

    Bitcoin ist:

    • Nicht inflationierbar
    • Dezentral und zensurresistent
    • Unabhängig von politischen Machtspielen

    Während der Dollar wankt und die Anleger sich fragen, wie lange das Schuldenkarussell noch gutgeht, steht Bitcoin fest wie ein Fels in der Brandung. Die zunehmenden geopolitischen und ökonomischen Instabilitäten könnten genau der Katalysator sein, der Bitcoin langfristig zur ultimativen Absicherung gegen Fiat-Versagen macht.

    Es bleibt spannend :)

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    - Satoshi Nakamoto

  • Wenn dem so ist, warum trennen sich die Wale klammheimlich von ihren Beständen?

    Tun sie das? Soweit ich im Bilde bin, wurden heute 11 Jahre alte Bestände aus der Anfangszeit von Bitcoin auf neue (sicherere) Wallets transferiert, aber nicht auf Exchanges, um sie zu verkaufen.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Ihr redet seit 94 Seiten aneinander vorbei. Bitcoin wird aus meiner Sicht nie einen dominanten Status haben und FIAT wird in sich immer existieren. Dass dabei die eine oder andere FIAT Währung den Bach runtergehen wird (mit allen daraus resultierenden Folgen), dürfte langfristig glaub ich auch klar sein. Aus welchen Gründen das dann passiert, sei mal dahin gestellt.

    Ich persönlich bin überzeugt von Bitcoin, bin aber gleichzeitig auch nicht naiv. Bei Bitcoin dürften die fetten Jahre vorbei sein. Ob es seine Dominanz im Kryptobereich halten und ggf. festigen kann, wird sich zeigen. Nach jetzigem Stand entwickelt sich Bitcoin mittelfristig zu einem festen Bestandteil einer ausgewogenen Assetallokation.

    Wie sich Quantencomputer und die generelle technische Entwicklung auf Bitcoin auswirken wird, wird sich zeigen. Ich halte die upside von Bitcoin für zu gut, um das Potential liegen zu lassen. Alles würde ich nicht auf Bitcoin setzen, aber es würde mich doch sehr wundern, wenn Bitcoin für mich in 15 oder 20 Jahren die gleiche Rendite hätte, wie ein Welt ETF. Und wenn Bitcoin am Ende dann doch nur 6 oder 5% macht, kann ich die Gewinne (nach jetzigem Stand) steuerfrei mitnehmen. Die (aus meiner Sicht überaus) realistische Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin in den nächsten 15-20 Jahren eher 15-25% pro Jahr macht, ist für mich Grund genug einen nennenswerten Teil meiner Assetallokation in Bitcoin zu positionieren.

    Wir werden sehen, ob meine Rechnung aufgeht. Jedenfalls bin ich davon überzeugt. Andere davon zu überzeugen habe ich aufgegeben. Muss jeder sehen und selbst verantworten, was er so tut.

  • Ach so, dann haben wir aneinander vorbeigeredet, ich dachte, dass du die Aktionen von heute meinst:

    Riesiger Bitcoin-Wal erwacht: 8 Milliarden US-Dollar in Bewegung
    Mehr als 160.000 Bitcoin, seit 2011 unberührt – jetzt bewegt sich etwas. Wer steckt hinter den Milliarden?
    www.btc-echo.de


    Unterm Strich sind die Bitcoin-Bestände aktuell auf einem Sechsjahrestief, von daher spricht aktuell alles eher dafür, dass die Nachfrage steigt und nicht das Angebot (durch Wale). Warum sie dies tun, kann ich dir auch nicht sagen.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    - Satoshi Nakamoto

  • Mazen:

    Am Ende des Artikels steht der Grund: endlich gibt es für die Wale eine plausible Exitstrategie, bei der sie auf Kosten anderer Kasse machen können:

    „Beobachter warnen, dass institutionelle Käufe den Walen genau jene Exit-Strategie bieten, die sie seit Jahren gesucht haben – mit potenziell fatalen Folgen für Kleinanleger. „Das Ziel war lange, Bitcoin zu einem akzeptablen Asset für institutionelle Investoren zu machen, um Exit-Liquidität in großem Umfang zu schaffen, damit die Wale aussteigen können“, sagt Hilary Allen, Juraprofessorin an der Washington College of Law der American University und bekennende Krypto-Skeptikerin.“

    Bevor der US-Dollar verschwindet, wird Bitcoin als das enttarnt werden, was es ist (heiße Luft).

  • Wanderslust:

    Eine Juraprofessorin und bekennende Krypto-Skeptikerin ist kritisch gegenüber Bitcoin? Wo genau liegt ihre Expertise nochmal? Wir befinden uns entweder am peak point oder erwarten in absehbarer Zeit das all time high beim aktuellen Bitcoinzyklus. Dass Wale Gewinne mitnehmen, ist ja nun nichts neues. Aber was ist denn die bahnbrechende Erkenntnis dahinter? Bitcoin ist und bleibt volatil und immer dann, wenn der Kurs steigt, gibt es auch Gewinnmitnahmen. Mit welcher Begründung ist genau dieser Zyklus denn jetzt der, in dem die Wale aussteigen? Dass z.b. Firmen wie Strategy eine latente Gefahr für die Stabilität von Bitcoin darstellen, steht außer Frage. Wale sind ein reelles Problem. Aus meiner Sicht allerdings nur kurz- bis mittelfristig (mal abgesehen von der dauerhaften Marktmanipulation abseits der Börsen).

    Das Bitcoin-Universum wird bevölkert von Skeptikern, die nicht müde werden, das Ganze als Ponzi-Scheme zu bezeichnen. Gleichzeitig wird es immer Leute geben, die z.b. völlig unrealistische Wertentwicklungsszenarien prognostizieren. Die Wahrheit liegt (wie so oft) irgendwo in der Mitte.

  • Mazen:

    Am Ende des Artikels steht der Grund: endlich gibt es für die Wale eine plausible Exitstrategie, bei der sie auf Kosten anderer Kasse machen können:

    „Beobachter warnen, dass institutionelle Käufe den Walen genau jene Exit-Strategie bieten, die sie seit Jahren gesucht haben – mit potenziell fatalen Folgen für Kleinanleger. „Das Ziel war lange, Bitcoin zu einem akzeptablen Asset für institutionelle Investoren zu machen, um Exit-Liquidität in großem Umfang zu schaffen, damit die Wale aussteigen können“, sagt Hilary Allen, Juraprofessorin an der Washington College of Law der American University und bekennende Krypto-Skeptikerin.“

    Bevor der US-Dollar verschwindet, wird Bitcoin als das enttarnt werden, was es ist (heiße Luft).

    Das Ziel“ von wem? Von den Walen? Haben die sich getroffen und abgesprochen? – Wie soll das funktionieren? Die Argumentation spricht für mich eher dafür, dass die Gute die Basics von Bitcoin nicht versteht. – Die Dame hat übrigens schon vor Jahren gesagt, dass Bitcoin zentralisiert und tot sei. Aber als "Krypto-Skeptikerin" muss sie das wahrscheinlich sagen.

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    - Satoshi Nakamoto

  • Wenn dem so ist, warum trennen sich die Wale klammheimlich von ihren Beständen?

    Übrigens: Wenn Wale ihre Bestände verkaufen, führt das letztlich dazu, dass die Bitcoin-Verteilung unter den Netzwerk-Teilnehmern breiter wird – was langfristig gut für das Netzwerk ist. Genau dieses Szenario wurde auch spieltheoretisch immer wieder prognostiziert. Ich sehe darin also keinen Grund zur Sorge – ganz im Gegenteil.

    Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass Kritiker von Bitcoin häufig monieren, ein Großteil der Coins sei in den Händen weniger. Jetzt, wo genau diese Bestände auf den Markt kommen und verteilt werden, ist es plötzlich wieder ein Problem – angeblich Kalkül und Manipulation. Herrlich, wie sich die Argumente je nach Lage drehen. 😄

    PS: Und „klammheimlich“ verkaufen die Wale schon mal gar nicht, da Bitcoin zu 100 % transparent und verifizierbar ist, sonst wüssten wir dies ja gar nicht. 😉

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    - Satoshi Nakamoto