Bitcoin wird "Status eines Gold-Ersatzes" erreichen

  • Ich stelle fest, du wolltest uns heute schon erklären, BTC wäre das Internet und alle anderen Token nur „wie Apps“, was derart haarsträubend falsch ist, das einem fast die Worte fehlen. Du hast keine Ahnung von Maintainern, der Quantenbedrohung, der schwachen Dezentralisierung von BTC und seine große Gefährdung durch das Halfing mit der ausbleibenden Fees-Rate.

    Bist du sicher, dass du überhaupt weißt, von was du redest?

    Es stimmt halt nicht, was du schreibst, was soll ich tun 🤷🏻‍♂️

    Etherium

    Etherium

    Halfing

    Halfing

    Halfing

    Als Spezialist auf dem Gebiet sollte man eigentlich wissen, dass es kein Etherium und kein Halfing gibt... 😅

    Darüber hinaus ist es natürlich verständlich, dass jemand, der seine BTC-Bestände in Altcoins umgeschichtet hat, nun versucht, Bitcoin zu kritisieren und Altcoins in den Himmel lobt.

    Dementsprechend: toi, toi, toi mit deinen Beständen.

    Allen Neulingen hier kann ich nur raten: Do your own research, das was Grossratüber Bitcoin schreibt, ist überwiegend leider komplett falsch ☹️

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Du hoffst also, dass er es irgendwann mal erreicht?

    Ich sehe das Potential. dass das Vertrauen, das es dafür in der Breite braucht, entsteht. Aktuell sehe ich nichts was dagegen spricht dass sich das Vertrauen weiter bildet. Dass das mit stärkeren Wertschwankungen auf dem Weg dahin einhergeht, ist eher Feature als Bug. Es gibt keinen einzigen Wert auf diesem planeten der nicht im Preis schwankt, weil immer alles in Relation zu einander bewertet wird, aber ich sehe keinen Grund, warum BTC nicht so schwankungsarm/reich werden sollte wie Gold, dem man diese Funktion doch zugesteht, oder nicht?

  • Es stimmt halt nicht, was du schreibst, was soll ich tun 🤷🏻‍♂️

    Als Spezialist auf dem Gebiet sollte man eigentlich wissen, dass es kein Etherium und kein Halfing gibt... 😅

    Darüber hinaus ist es natürlich verständlich, dass jemand, der seine BTC-Bestände in Altcoins umgeschichtet hat, nun versucht, Bitcoin zu kritisieren und Altcoins in den Himmel lobt.

    Dementsprechend: toi, toi, toi mit deinen Beständen.

    Allen Neulingen hier kann ich nur raten: Do your own research, das was Grossratüber Bitcoin schreibt, ist überwiegend leider komplett falsch ☹️

    Wow, war das schwach. Du glänzt mit Nullwissen, willst dafür aber missionieren und bekommst noch nicht mal gute Unterstellungen hin. Puh.

    #lifehack schlaf dich jetzt erst mal ein bisschen aus, gönn dir ne Pause, iss was Gutes, vielleicht wird’s ja dann noch was. 😉

  • Wow, war das schwach. Du glänzt mit Nullwissen, willst dafür aber missionieren und bekommst noch nicht mal gute Unterstellungen hin. Puh.

    #lifehack schlaf dich jetzt erst mal ein bisschen aus, gönn dir ne Pause, iss was Gutes, vielleicht wird’s ja dann noch was. 😉

    Alles gut ;) – ich missioniere niemanden, sondern versuche einfach, die Dinge sachlich einzuordnen. Wenn du anderer Meinung bist, völlig in Ordnung. Aber persönliche Spitzen bringen uns hier nicht weiter – Bitcoin ist komplex genug, da lohnt sich eine ruhige Diskussion mehr als ein Schlagabtausch.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Ich sehe das Potential. dass das Vertrauen, das es dafür in der Breite braucht, entsteht. Aktuell sehe ich nichts was dagegen spricht dass sich das Vertrauen weiter bildet. Dass das mit stärkeren Wertschwankungen auf dem Weg dahin einhergeht, ist eher Feature als Bug. Es gibt keinen einzigen Wert auf diesem planeten der nicht im Preis schwankt, weil immer alles in Relation zu einander bewertet wird, aber ich sehe keinen Grund, warum BTC nicht so schwankungsarm/reich werden sollte wie Gold, dem man diese Funktion doch zugesteht, oder nicht?

    Es ist klar, dass du Recht haben könntest, ich würde darauf aber keine Wette eingehen und seit der höchst erfolgreichen Goldtokenisierung erst recht nicht mehr. Ein Asset, das eventuell und vielleicht irgendwann mal ein Wertspeicher sein oder werden KÖNNTE, ist heute einfach noch keiner. Heute ist BTC ein Spekulationsobjekt, das händeringend 200000$ erreichen MUSS, weil es sonst kollabiert.

    BTC steht und fällt mit der Hashrate die ausschließlich durch die Miner bereitgestellt wird. Mining ist extrem teuer und bei einem Preis pro BTC um die 100k einigermaßen auskömmlich. Beim Halving (danke für den Hinweis) reduziert sich der Ertrag bei gleichzeitig steigenden Kosten. Der im BTC-Whitepaper vorgesehene Ersatz dafür sind die Fees, also die Gebühren, die bei der BTC-Nutzung anfallen. Das Problem, es gibt praktisch keine relevante Nutzung, denn der eigentlich vorgesehene Nutzen als peer-to-peer-Zahlungssystem findet schlicht nicht statt. BTC wird gekauft und verschwindet schlafend auf irgendwelchen Wallets.

    Daher wird nun krampfhaft versucht, dass Narrativ als „digitales Gold“ aufzubauen. Die Idee BTC als Wertspeicher ist also aus der puren Not geboren, weil sonst das ganze System an die Wand fährt.

    BTC war tatsächlich revolutionär. Die Betonung liegt auf war. Er ist wie ein altes Auto, vielleicht ein Horch. Man findet es toll, ab und zu schiebt man ihn auf die Straße, lächelt nostalgisch, aber die meiste Zeit steht er im Museum.

    Hoffnung und Not sind leider keine guten Voraussetzungen für ein zukunftsfähiges Narrativ. 🤷🏻‍♂️

  • Gold kann heute schon hergestellt werden, nur noch nicht wirtschaftlich.

    Habe zwar keinen naturwissenschaftlichen Hintergrund aber ...

    Gold kann wohl - zumindest theoretisch - auch aus dem Universum (Planeten, Asteroiden usw.) gewonnen und auf die Erde gebracht werden - will ich der Aussage eines Astronomen Glauben schenken. Der Preis für auch nur ein Kilo Gold läge dann aber schon rein kostenbedingt "im Milliardenbereich" (in herkömmlicher staatlicher Papiergeldwährung wie $ oder € gerechnet) - um den Mann zu zitieren.

    Bei der synthetischen Herstellung sieht es ähnlich aus in Sachen utopisch hoher Kosten. Will man den Experten glauben entstünden da für die synthetische Herstellung kleinster Mengen (noch im Mikro bzw. Mü-Bereich) schon gigantische Kosten (eventuell hängt das u. a. mit den erforderlichen ebenso gigantischen Energiemengen zusammen; außerdem könnte dieses Gold dann auch lange kontaminiert sein).

    Ob das immer so bleiben wird ist auch offen.

    Bin diesbezüglich relativ optimistisch, da Gold nach Grund und Boden (Real Estate) die längste Historie aller Anlageklasse (bzw. Finanzvehikel - seit Gold kein Zahlungsmittel mehr ist) hat, sozusagen fast grenzenlose Energie schwerlich kostenfrei verfügbar sein wird (sprich diese Energiekosten sich im Herstellungspreis abbilden - auch solche für Ausflüge ins Universum ...) und last but not least - neben der weltweiten Schmuckindustrie - es auch diverse Bereiche der industriellen Nutzung für Gold gibt (Medizin-, Elektronik-, Automobil-, Verteidigungs-, Luftfahrt-, Raumfahrtindustrie usw.).

    In einem üblichen Smartphone stecken beispielsweise (nach einer Studie des Öko-Instituts) ungefähr 300 Milligramm Silber und 30 Milligramm Gold.

    Gold ist an sich sehr einfach zu verstehen, auch vom Reisbauern in Kambodscha.

    Dem ist so. Nach meinen Beobachtungen gilt weltweit: Eine Unze Gold ist eine Unze Gold - und kann jederzeit in staatliches Papiergeld zurück getauscht werden.

  • Alles gut ;) – ich missioniere niemanden, sondern versuche einfach, die Dinge sachlich einzuordnen. Wenn du anderer Meinung bist, völlig in Ordnung. Aber persönliche Spitzen bringen uns hier nicht weiter – Bitcoin ist komplex genug, da lohnt sich eine ruhige Diskussion mehr als ein Schlagabtausch.

    Na dann überdenke deine Spitzen doch mal. 😉

    Der Hinweis, dass du von der Materie wenig Ahnung hast, konnte heute ja recht überzeugend belegt werden. Das ist ja weder Unterstellung, noch Spitze, noch ad hominem, sondern schlicht Fakt, oder möchtest du ernsthaft nochmal an deinen originellen Internet-Vergleich erinnert werden?

  • und seit der höchst erfolgreichen Goldtokenisierung erst recht nicht mehr.

    Wie gesagt, ich hab keine Ahnung davon. Aber mal ganz konkret für Dummies wie mich. Was ist der konkrete Vorteil ggü Euwax 2 jetzt aus aktueller Nutzersicht? Oder anders: warum sollte ich Gold Token kaufen und nicht den ETC der Börse Stuttgart?

  • Worauf gründet Dein Vertrauen, dass ein Wert gespeichert wird.

    Worauf gründet denn dieser Glauben an "Wertspeicherung" bei dem staatlichen Papiergeld ? :rolleyes:


    Die Erfindung des Geldes war fraglos einer der bedeutsamsten in der modernen Menschheitsgeschichte. Die Bedeutung der Geldfunktion als "Wertaufbewahrungsmittel" (Schatzcharakter des Geldes) ist für sehr viele Menschen - neben den beiden anderen Geldfunktionen "Tauschmittel" (Zahlungsfunktion) und "Recheneinheit" (Wertmaßstab) - ebenso fraglos eine sehr bis äußerst bedeutsame.

    Bin zwar nur

    Finanz-Laie und Generalist

    evident ist aber selbst für mich (nach der damaligen Beschäftigung mit der Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte sowie der Historie (präziser dem Schicksal) von Währungsunionen), daß der Wunsch der Menschen nach stabilem Geld (als "Wertaufbewahrungsmittel" im Sinne der "Kaufkraftstabilität" - siehe die drei Geldfunktionen (!)) eine ganz besonders bedeutsame darstellt.

    Nach der Weltfinanzkrise, nach der Eurokrise (da mußte die staatliche Währung sogar in ihrer Existenz als solche gerettet werden ... - und zwar "Whatever it takes" ...), in der langen Ära orchestrierter Finanzrepression mit weit ins Negative verschobenen Realzinsen, den massiven Eingriffen der Notenbanken in die Märkte, der Aufblähung der Geldmengen mit aus dem Nix geschaffenem frischen Geld, der unter fiskalischen Druck und ebensolche fiskalische Dominanz geratenen Europäischen Zentralbank (statt sich um ihr vertragsgemäßes Mandat der Kaufkraftstabilität zu kümmern (siehe Art. 119 und Art. 127 AEUV) hatte sich die EZB um die Schuldentragfähigkeit einzelner Euroländer gekümmert - entgegen dem expliziten Verbot der monetären Staatsfinanzierung durch die Notenbank (siehe Art. 123 AEUV)), nach der nach Belieben seitens der Obrigkeit betriebenen Manipulation sprich Verwässerung des Geldwertes, der seit vielen Jahren orchestrierten Zurückdrängung des ausfallsicheren Zentralbankgeldes (= Bargeld) usw. - scheint es mir eine schlichte Sachgesetzlichkeit, daß sich viele Menschen auf die Suche nach Ersatz (Surrogaten) begeben und an solchen besonders interessiert sind. Insbesondere an solchen, die staatlicherseits nicht unbegrenzt aus dem Nix geschaffen, vermehrt und somit manipuliert werden können sprich im Wert nach staatlichem Belieben verwässerbar sind.

    Das verstehe ich nicht.

    Was daran nicht zu verstehen ist, verstehe ich wiederum nicht.

    Manche mögen da eine Alternative in Bitcoin sehen, andere eher in Gold, wieder andere in Tangible Assets. Manche auch in einer Melange aus allen diesen Vehikeln - die jedenfalls weder von der Obrigkeit noch von einer staatlichen Notenbank nach Belieben und aus dem Nix heraus vermehrbar (und damit im Wert verwässerbar) sind.

    Die Erosion des Vertrauens in das staatliche Papiergeld ist jedenfalls ein schon seit längerer Zeit laufender und zu beobachtender Prozess.

    Es dürfte daher auch kein Zufall sein, daß BTC als Konstrukt praktisch zeitgleich mit der globalen Finanzkrise die "Bühne" betreten hat - und unter den nachfolgenden Geschehnissen samt Rahmenbedingungen (siehe Aufzählung oben) seinen Aufstieg erlebt hat.


    Dir nichtsdestotrotz weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Wie gesagt, ich hab keine Ahnung davon. Aber mal ganz konkret für Dummies wie mich. Was ist der konkrete Vorteil ggü Euwax 2 jetzt aus aktueller Nutzersicht? Oder anders: warum sollte ich Gold Token kaufen und nicht den ETC der Börse Stuttgart?

    Es gibt auf die Schnelle vier Vorteile, die man natürlich unterschiedlich gewichten kann.

    - sofortige und jederzeitige Verfügbarkeit ohne Dritte (Banken, Börsen…), unabhängig von Öffnungszeiten oder Ländergrenzen, egal ob für Empfang oder Versand, Zahlung, was auch immer

    - beliebige Stückelung. Du hast meinetwegen eine Unze tokenisiertes Gold und kannst beliebige Bruchstücke davon beliebig einsetzen.

    - wesentlich preiswerter. Es fallen praktisch keine Gebühren für Empfang oder Versand, keine bei der Lagerung und quasi keine beim Kauf oder Verkauf an.

    - Du kannst beim Token Lending nutzen, also „verleihen“, wofür du Erträge erhältst. Du hast also keinen reinen, unproduktiven Wertspeicher, sondern einen Zinsen erwirtschaftenden Wert, wenn du dies möchtest.

  • Die Frage ist, ob es dann noch das Vertrauen als Wertspeicher genießt. Gold kann heute schon hergestellt werden, nur noch nicht wirtschaftlich. Ob das immer so bleiben wird ist auch offen. So wie Quantencomputer bei BTC ein Risiko darstellen.

    Man kann in der Tat Goldatome durch Kernreaktionen in einem Teilchenbeschleuniger wie am CERN erzeugen. Die Betonung liegt hier auf "Atome". Die entstehen bei den entsprechenden Versuchen geschätzt vielleicht in einer Größenordnung von einigen Tausend. Zum Vergleich: 1g Gold, das aktuell gut 100 EUR kostet, besteht aus ca. 3x10^21 Gold-Atomen. Das Universum besteht so ungefähr seit 4x10^15 sec. Würde man es also schaffen, 1 Mio. Gold-Atome pro sec zu erzeugen, was der Leistung von einigen Hundert Anlagen der Kategorie CERN entsprechend dürfte, bräuchte man die Zeit, die unser Universum bereits existiert (ca. 13 Mrd. Jahre) noch einmal, um 1 g Gold herzustellen.

    Mal abgesehen von den nicht zu vernachlässigenden Stromkosten für so einen Beschleunigerring, hätte man ein zeitliches Problem, da unsere Sonne in 4 Mrd. Jahren zu einem Roten Riesen werden wird, der sich dann über die Erdbahn ausdehnen wird. Das alles ist ein denkbar schlechter Business Case.

    Also: diese Nachricht, dass man Gold herstellen, taugt gerade mal für die BILD-Zeitung.

  • Ich sehe das wie du: Kaum jemand versteht Bitcoin wirklich in seiner technischen Tiefe. Das war für mich lange Zeit auch die größte Unsicherheit – also der Gedanke, dass Bitcoin vielleicht daran scheitern könnte. Mittlerweile sehe ich das aber deutlich entspannter. Denn muss man Bitcoin überhaupt in allen technischen Details verstehen?

    Wie lautet doch eine der wichtigsten Regeln zur Geldanlage?

    "Investieren Sie niemals in etwas, was Sie nicht verstehen."

  • Gold wird es weiter geben und nicht nur in Museen oder Tresoren

    Das klingt so ähnlich, wie "Ein Diamant ist unvergänglich".

    Gold kann heute schon hergestellt werden, nur noch nicht wirtschaftlich.

    Diamanten können inzwischen wirtschaftlich hergestellt werden.

    last but not least - neben der weltweiten Schmuckindustrie - es auch diverse Bereiche der industriellen Nutzung für Gold gibt (Medizin-, Elektronik-, Automobil-, Verteidigungs-, Luftfahrt-, Raumfahrtindustrie usw.).

    Diamanten werden auch in der Schmuckindustrie und industriell (z.B. schleifen, schneiden) genutzt.

    Die Preise für Diamanten fallen kontinuierlich. Würdet ihr dort noch ein Anlageprodukt, Versicherungsprodukt oder einen Wertspeicher sehen?

  • Das klingt so ähnlich, wie "Ein Diamant ist unvergänglich".

    Diamanten können inzwischen wirtschaftlich hergestellt werden.

    Diamanten werden auch in der Schmuckindustrie und industriell (z.B. schleifen, schneiden) genutzt.

    Die Preise für Diamanten fallen kontinuierlich. Würdet ihr dort noch ein Anlageprodukt, Versicherungsprodukt oder einen Wertspeicher sehen?

    Industriediamanten kann man schon lange herstellen. Und seit kurzem auch günstig in einer Qualität, die als für Schmuck in Form von Brillanten verwendet werden können. Unterscheidbar von natürlichen Diamanten sind sie nur für Experten mittels spezieller Verfahren. Damit fallen natürlich die Preise.

    Natürlich ist ein Diamant nicht unvergänglich. Das ist lediglich ein Werbespruch von DeBeers. Ein Schlag mit dem Hammer oder etwas Hitzeeinwirkung beenden sein Dasein. Allerdings besteht hier ein fundamentaler Unterschied zu Gold. Während Diamanten lediglich eine Kristallisationsform des Kohlenstoffs sind (die Atome sind die gleichen wie in einer Bleistiftmine), ist Gold elementar und praktisch unzerstörbar.

    Als Anlageprodukt haben sich Diamanten bzw. Brillanten noch nie geeignet. Der Preis richtet sich nach Kriterien wie Größe, Reinheit, Farbe, also Eigenschaften des Kristalls und erfordert einige Expertise, um den Preis beurteilen zu können. Beim Kauf zahlt man Mwst. und eine intransparente Händlermarge. Auch sind Diamanten nicht besonders fungibel. Das ist bei Gold insgesamt deutlicher einfacher. Die Beurteilung der Qualität ist simpel, der Kauf steuerfrei und man kann es innerhalb eines Tages zu Geld machen.

  • Der Hinweis, dass du von der Materie wenig Ahnung hast, konnte heute ja recht überzeugend belegt werden. Das ist ja weder Unterstellung, noch Spitze, noch ad hominem, sondern schlicht Fakt, oder möchtest du ernsthaft nochmal an deinen originellen Internet-Vergleich erinnert werden?

    Kein Problem, du darfst das natürlich anders sehen :)

    Aber weil du mir „Nullwissen“ vorwirfst, möchte ich ein paar Punkte einfach richtigstellen, weil hier ja auch noch andere mitlesen, die vielleicht nicht so tief im Thema drinstecken und möglicherweise einen falschen Eindruck bekommen:

    Der Vergleich „Bitcoin ist wie das Internet“ war natürlich bildlich gemeint – kein technischer 1:1-Vergleich. Es ging darum zu verdeutlichen, welche Rolle Bitcoin im Finanzsystem einnimmt: ein offenes, dezentrales Protokoll, auf dem andere Anwendungen aufbauen können – etwa Lightning, Tokenisierung oder Sidechains. So wie Webseiten oder Apps auf dem Internet-Protokoll (TCP/IP) basieren. Gleichzeitig fungiert Bitcoin, dank seiner fundamentalen Eigenschaften, auch als Wertspeicher und verknüpft die digitale Welt mit der Realwirtschaft. – Das ist übrigens kein fremdartiger Gedanke, sondern ein Vergleich, den viele Entwickler und Ökonomen verwenden, um Bitcoins Fundament zu beschreiben:

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    Ich bin da bei Prof. Dr. Sandner, aber wenn du das anders siehst, ist es natürlich auch okay.

    Zum Thema Quantencomputer: Natürlich ist das langfristig eine Herausforderung – allerdings für alle Kryptosysteme, nicht nur für Bitcoin. Auch Banken, Militärs oder Kommunikationssysteme basieren auf ähnlicher Kryptografie. Bitcoin ist Software – im Fall der Fälle lässt es sich auf quantenresistente Algorithmen umstellen. Genau das ist einer der großen Vorteile eines offenen, dezentralen Systems.

    Die von dir genannte „schwache Dezentralisierung“ ist einfach nicht richtig, auch wenn du es wiederholst. Mining-Pools bündeln Rechenleistung, aber sie kontrollieren sie nicht. Jeder Miner ist eine eigenständige Entität und kann jederzeit den Pool wechseln oder selbst Blöcke erzeugen. Die eigentliche Entscheidungsgewalt liegt bei den Full Nodes, von denen es weltweit hunderttausende gibt – unabhängig voneinander und ohne zentrale Autorität, und den einzelnen Minern, aber nicht den Pools. Das ist de facto einfach so.

    Und das Halv(f)ing schließlich ist kein Risiko, sondern Teil des ökonomischen Designs. Es sorgt für eine planbare, begrenzte Geldmenge – etwas, das in der Geldgeschichte einzigartig ist. Es sinken dadurch die Block-Rewards, aber mit zunehmender Nutzung steigen langfristig auch die Transaktionsgebühren. Das System hat in über 15 Jahren gezeigt, dass es funktioniert. Diese „Problematik“ wurde auch schon x-mal diskutiert, sie ist einfach nicht existent und kommt immer aus dem Altcoin-Lager, um Bitcoin zu diskreditieren. Satoshi hat Bitcoin bewusst so angelegt und dieses Szenario bereits in der Entwicklungsphase ausgiebig diskutiert.

    In diesem Sinne: Study Bitcoin ;)

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • Also: diese Nachricht, dass man Gold herstellen, taugt gerade mal für die BILD-Zeitung.

    Also ganz so ist es ja nun auch nicht. Die Idee von Marathon hängt von der Realisierung der Kernfusion zur Energiegewinnung ab. Das stelle ich auf ungefähr die gleiche Stufe wie die nötige Leistung von Quantencomputer als Risiko für BTC. Technisch heute schon möglich, aber nicht ausreichend skaliert.
    Und damit sind schon erhebliche Mengen Gold pro Jahr möglich, mehr als aktuell pro Jahr aus der Erde geholt wird. Sooo unrealistisch wie Du tust ist das nicht.

    Kernfusion könnte Gold wertlos machen
    Ein US-Startup will das jahrtausendealte Rätsel gelöst haben, wie man aus anderen Elementen Gold herstellt: als Abfallprodukt in Nuklearreaktoren. Nicht nur…
    www.n-tv.de

    Die Goldhändler selbst beschäftigen sich durchaus ernsthaft mit dem Thema

    Goldproduktion durch Kernfusion: Der Anfang vom Ende des Edelmetalls?
    🚨 SCHOCK für Gold-Anleger! 🚨 Kalifornisches Startup will Gold durch Kernfusion herstellen - bis zu 5 Tonnen pro Jahr! ⚡️💰 Was Alchemisten jahrhundertelang…
    www.kettner-edelmetalle.de
  • Wie lautet doch eine der wichtigsten Regeln zur Geldanlage?

    "Investieren Sie niemals in etwas, was Sie nicht verstehen."

    Der Anleihenmarkt ist deutlich größer als der Aktienmarkt. Die Regeln und die Abhängigkeiten denen dieser Markt folgt, sind deutlich komplexer als bei Aktien. Ich verstehe die bis heute nicht. Und trotzdem investiert quasi jeder, der auch nur 1€ besitzt, und sei es der € auf dem Girokonto, in den Anleihenmarkt, ob bewusst oder unbewusst.

  • Es gibt auf die Schnelle vier Vorteile, die man natürlich unterschiedlich gewichten kann.

    - sofortige und jederzeitige Verfügbarkeit ohne Dritte (Banken, Börsen…), unabhängig von Öffnungszeiten oder Ländergrenzen, egal ob für Empfang oder Versand, Zahlung, was auch immer

    - beliebige Stückelung. Du hast meinetwegen eine Unze tokenisiertes Gold und kannst beliebige Bruchstücke davon beliebig einsetzen.

    - wesentlich preiswerter. Es fallen praktisch keine Gebühren für Empfang oder Versand, keine bei der Lagerung und quasi keine beim Kauf oder Verkauf an.

    - Du kannst beim Token Lending nutzen, also „verleihen“, wofür du Erträge erhältst. Du hast also keinen reinen, unproduktiven Wertspeicher, sondern einen Zinsen erwirtschaftenden Wert, wenn du dies möchtest.

    Das meine ich: das alles ist nett, aber nicht essentiell für das Grundbedürfnis. Man vertraut immer noch einem Dritten, dass der auf den eigentlichen Wert (das physische Gold) aufpasst und Ihn sicher verwahrt. Warum ich jetzt irgendeinem Tokenanbieter mehr vertrauen sollte als der Börse Stuttgart weiß ich damit nicht. Genau DAS Problem addressiert und löst BTC für mich.

  • Der Vergleich „Bitcoin ist wie das Internet“ war natürlich bildlich gemeint

    Das Problem ist, es ist dennoch falsch, denn auch der BTC basiert auf dem Internet. Bitcoin ist eines von vielen Layer1-Systemen. Wenn du das vergleichen willst ist es eher wie Microsofts Office, das Office-Framework ein Grundsystem (Layer1 wie Bitcoin), das über diverse weitere Teile wie Word, Excel usw. (Layer2) Funktionen ermöglicht, die im Gesamten eine Lösung bieten.

    Das Problem, quasi niemand nutzt „Bitcoin Office“, BTC wird gekauft und eingelagert. Fertig.

    Die von dir genannte „schwache Dezentralisierung“ ist einfach nicht richtig

    Und genau diese Annahme ist dein großer Irrtum:

    Heute wird das Bitcoin-Netzwerk von tausenden Minern betrieben, aber in Wahrheit kommt der größte Teil der Rechenleistung nur von wenigen sehr großen Firmen. Man schätzt, dass etwa fünfzig bis hundert große Miner auf der Welt rund zwei Drittel der gesamten Hashrate kontrollieren. Der Rest verteilt sich auf viele kleine Betreiber, die meistens über Mining-Pools mitmachen. In jedem Pool gibt es zwar hunderte Teilnehmer, aber zehn bis dreißig große davon erzeugen oft schon mehr als die Hälfte der Leistung des ganzen Pools.

    Wenn das nächste Halving kommt, also wenn die Belohnung pro Block wieder halbiert wird, wird sich das weiter zuspitzen. Denn dann sinken die Einnahmen der Miner sofort um fünfzig Prozent, während Strom und Hardware genauso viel, eher mehr kosten wie vorher. Viele kleinere Miner werden dadurch nicht mehr profitabel sein und ihre Geräte abschalten. Die großen Betreiber mit billiger Energie, moderner Technik und Kapital überleben und übernehmen sogar noch Standorte oder Verträge von den Kleinen.

    Deshalb wird die Zahl der wirklich dominanten Miner nach dem Halving deutlich sinken. Wahrscheinlich werden dann nur noch etwa vierzig bis sechzig große Unternehmen den Großteil der weltweiten Hashrate kontrollieren, vielleicht sogar bis zu achtzig Prozent. Die Mining-Pools bleiben zwar bestehen, aber sie werden immer stärker von wenigen Riesen dominiert, die sich die besten Strompreise und modernste Hardware sichern können.

    Kurz gesagt: Das Bitcoin-Mining wird schon heute immer industrieller. Statt tausender kleiner Bastler, die heute schon kaum noch eine Rolle spielen, werden es in Zukunft nur noch einige Dutzend große Betreiber sein, die den größten Teil der Arbeit machen, effizient, aber eben auch erheblich weniger dezentral.