Für Privatinvestoren wird es generell ganz ganz schwierig, wenn wir wieder eine Phase bekommen, in der es eben nicht so einfach ist.
Ich meine damit einen Sägezahnmarkt mit einer sehr langen Seitwärtsphase über viele viele Jahre. Das können dann auch schon mal 10 bis 12 Jahre sein.
Erst recht, wenn der Seitwärtsphase ein Absturz vorangegangen ist. Wer da Corona-Crash-verwöhnt mit der Vorstellung rangeht, innerhalb weniger Monate kommt das nächste All-Time-High, landet ggf. unsanft auf dem Boden der Tatsachen.
The longest drawdown period lasted for 13 years and 6 months and was between August 2000 and February 2014. It reached a trough of -55.7%.
Beim MSCI World ging es nach dem ersten Absturz im Jahr 2000 erstmal 3 Jahre lang immer nur noch tiefer und noch tiefer und noch tiefer, dann 4 Jahre lang wieder hoch (aber immer noch minus 15%), nur um dann erneut und noch tiefer abstürzen (Tiefpunkt beim MSCI World im Februar 2009 mit einem Tiefpunkt von minus 55%). Erst nach weiteren 5 Jahren war der Ausgangspunkt wieder erreicht.
Da musste man als Investor schon einen richtig langen Atem haben und die Ruhe behalten. Ich war damals noch nicht investiert. Ich bilde mir ein, recht entspannt zu sein, wenn die Kurse runtergehen. Aber wie sich so ein langer Drawdown dann wirklich anfühlt, ist nochmal eine andere Frage...