60/40 Portfolio mit mehreren ETFs vs. Vanguard Lifestrategy 60

  • Bis auf den Kommer Artikel hab ich allerdings nichts zum SAF gefunden.

    Die Idee, den gesamten Kapitalbedarf zwischen Eintritt in den Ruhestand bis zum Lebensende in einem SAF vorzuhalten, dürfte tatsächlich nur von sehr wenigen Menschen umgesetzt werden können und, wirtschaftlich gesehen, wahrscheinlich für niemanden sinnvoll sein.

    Mir ging es eher um die Variante vor dem Ruhestand mit einem idealerweise passgenauen SAF zu fahren und den Rest im risikoreichen Teil zu investieren.

    Außerhalb des Kommer Blogartikels begegnet diese Idee wahrscheinlich eher unter den Begriffen "Töpfe / Buckets / Budgets / Rücklagen".

    Hier im Forum wurde verschiedentlich, ich glaube von Achim Weiss (vielen Dank dafür!) auf das Buch von Prof. Weber hingewiesen.

    Er gibt keine konkrete Empfehlung für die Gestaltung der Asset Allocation, hat mir aber noch einmal neu vor Augen geführt, welchen Effekt es hat, wenn man das Humankapital dem risikoarm:risikoreich Konzept zuordnet und den jetzt Stand mit dem Ruhestand vergleicht.

    In meinem Fall wäre das noch eine sehr hohe Summe, die ich klar dem risikoarmen Bereich zuordnen kann, da meine Frau und ich in beamten(ähnlichen) Verhältnissen sind.

    Würden wir bis zum Ruhestandseintritt mit einer 90:10 Quote im Depot fahren, würde das Verhältnsi risikoreich:riskioarm(inkl. Humankapital) immer stärker ins Risiko wandern.

    Pünktlich zum Eintritt in den Ruhestand wäre das Humankapital wahrscheinlich nicht mit 0 anzusetzen, weil es ja weiterhin (hoffentlich) Pension/Rente/etc. gibt. Trotzdem wäre das Risiko der Gesamtallokation in diesem Moment so hoch wie nie zuvor, weil ein erheblicher Teil des Einkommens, das nicht verkonsumiert wurde, in den risikoreichen Teil geflossen ist.
    Vor diesem Hintergrund leuchtet mir ein, warum eine deutlich niedrigere Aktienquote im Ruhestand sinnvoll sein kann.

  • Ich habe im Moment folgende Idee, dass ich z. B. 10 Jahre vor Rentenbeginn aufhöre in den Aktienmarkt zu investieren und stattdessen risikoarmen Assets kaufe. Ich persönlich bekomme zusätzlich noch eine bAV, die ich mir am Anfang komplett auszahlen lassen und somit einen Bereich von ca. 10Jahre abdecken kann ohne meine bestehendes Aktiendepot anfassen zu müssen.

    Hört sich interessant an.
    Verstehe ich es richtig, dass Du zu Rentenbeginn einen Betrag erhältst, der groß genug ist, dass Du Deinen Finanzbedarf für 10 Jahre abdecken kannst?
    In dem Fall wäre für mich die Frage, warum Du schon 20 Jahre bevor Du auf Dein Depot angewiesen wärst, nur noch in risikoarme Assets gehen möchtest?

  • Pünktlich zum Eintritt in den Ruhestand wäre das Humankapital wahrscheinlich nicht mit 0 anzusetzen, weil es ja weiterhin (hoffentlich) Pension/Rente/etc. gibt.

    Pension/Rente/etc. würde ich auch zum risikoarmen Teil zählen, aber nicht zum Humankapital. Du musst ja nichts mehr dafür tun.

    Vor diesem Hintergrund leuchtet mir ein, warum eine deutlich niedrigere Aktienquote im Ruhestand sinnvoll sein kann.

    Wenn die Pension/Rente/etc. hoch genug für die normalen Lebenshaltungskosten sind, spricht m.E. nichts gegen eine hohe Aktienquote im Ruhestand. Wenn ich eine Zusatzrente aus dem Depot für regelmäßige Ausgaben benötige, schon eher.

  • Hört sich interessant an.
    Verstehe ich es richtig, dass Du zu Rentenbeginn einen Betrag erhältst, der groß genug ist, dass Du Deinen Finanzbedarf für 10 Jahre abdecken kannst?
    In dem Fall wäre für mich die Frage, warum Du schon 20 Jahre bevor Du auf Dein Depot angewiesen wärst, nur noch in risikoarme Assets gehen möchtest?

    Hallo, also im Detail ist es noch nicht geplant, dafür ist die Rente zu weit weg und auch noch keine Entscheidung, ob ich eher aufhöre oder nicht. Im Prinzip beruht dieser Gedankegang nur auf der vorangegangen Diskussionen mit Rebalancing von risikoreich zu risikoarm.

  • Nichts Neues, aber immer wieder schön zu hören: Gerd Kommer.

    US-Stärke, Bewertung, Sinnhaftigkeit von Anleihen,...

    Ab Minute 05:15.


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  • Eine interessante Strategie für die Entnahmephase ist auch diese hier:

    Entnahmestrategien optimieren – mit dem C(r)ash Puffer ist die 4%-Regel bombensicher! – Finanzen? Erklärt!

    (Danke monstermania !)

    Demnach ist (im untersuchten Zeitraum) eine 100% Aktienteil mit Crashpuffer deutlich besser als nur 100% Aktien. Am besten schnitt ein 60/40 Portfolio ab. Allerdings ließe sich das nicht in einem Multi-Asset-Fonds umsetzen.

    Angenommen wurden ein MSCI World / Cash (ohne Zinsen) Verhältnis.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, funktioniert die Strategie so:

    Grundsätzlich werden 4,4% im Verhältnis 60/40 entnommen.

    Kommt es zu einem Drawdown von mind. 20% tickt die Uhr und die 40% werden innerhalb von 24 Monaten komplett aufgebraucht. Was über die 4,4% hinausgeht, wird direkt wieder in den Aktienmarkt investiert.

    Die Verteilung über längere Zeiträume hätte keine Verbesserung gebracht.

    2% Zinsen hätten eine um 0,1% höhere Entnahmequote über 30 Jahre gebracht.

    Was mir allerdings für den Ruhestand zu deftig wäre: Nachdem der Crashpufferprozess einmal durchlaufen wurde, macht man mit 100% Aktienquote weiter...

  • Vielen Dank für die tolle Dikussion bis hierher!
    Ich fand den Thread und die Art und Weise des Austauschs wirklich eine Bereicherung!

    Nach nochmaligem Durchdenken der verschiedenen Strategien erscheint mir für mich folgende am geeignetsten:

    • Ich habe keinen expliziten Notgroschen, sondern halte weiterhin ein Polster in einem Overnight ETF vor. Wenn auch auf der kürzeren Frist (bis 5 Jahre) wieder ein spürbarer Zinsanstieg ist, steige ich auf eine Bundesanleihenleiter um.
      Hier ist mir vor allem Sicherheit und Planbarkeit wichtig. Deshalb würde ich außer eb.rexx 0-1 oder Overnight ETFs auch keine längerfristigen ETFs verwenden (wie eb.rexx 1.5-2.5).
      Bei einer Leiter ist eine "Sprosse" ja immer innerhalb der Jahresfrist. Dann würde ich auf ETFs ganz verzichten.
      Diesen risikoarmen Teil lasse ich nicht unter 10% der Portfolio Asset-Allocation fallen.
    • Eine mittlere Frist brauche ich nicht. Wenn sich etwas größeres ankündigt, das nicht mit dem risikoarmen Polster abgedeckt werden kann, kann es in kurzer Zeit angespart werden.
    • Alle Versuche, etwas mehr herauszuholen, indem ich ein bisschen mehr ins Risiko gehe, spare ich mir und bleibe stattdessen in einem großen (nicht mehr als 90%) risikoreichen Teil mit dem FTSE All World.
      Sollte ich irgendwann das Gefühl haben, dass 90% zu viel sind, könnte man hier auch noch diversifizieren. Wobei ich mir dann konkret überlegen würde, welche Risiken ich damit gezielt angehen wollte. (Also nicht einfach irgendwie Global Aggregate, sondern wenn dann ohne Hedge, um sich gegen einen Euro-Absturz abzusichern oder Gold gegen irgendetwas, womit ich mich jetzt noch nicht genug auskenne. ;) ).

    Für den Ruhestand gibts ja die wildesten Dinge, aber jeder schreibt etwas anderes und belegt es mit irgendwelchen Zahlen.

    Aktuell erscheint es mir am praktikabelsten einen risikoarmen Puffer von 5 Jahren vorzuhalten, von dem entnommen wird, wenn der Aktienmarkt in die Knie geht.
    Vielleicht würde es auch Sinn ergeben, das in einer Asset Allocation auszudrücken, wenn diese 5 Jahre bspw. einer 80/20 Allocation entsprächen.

  • Ich kann mich da nur Anschließen. Ich dürfte hier auch einiges mitnehmen und möchte ein Danke sagen.

    Ich bin bei dir was die Bundesanleihenleiter angeht. Denn ishares eb.rexx 0-1 y finde ich dahingehend schon recht praktisch, dass ich mich um die Kurzläufer nicht kümmern muss. Bei längeren Laufzeiten würde ich aber auch einzelne Bundesanleihen nehmen.

    Vielleicht sogar bei den Niederlanden umsehen, denn diese sind auch mit AAA im Rating.

    Ich würde von dem ishares eb.rexx lediglich abweichen wenn Vanguard den global aggregate Bond ETF mit einer Laufzeit bis 2 Jahren auf den Markt bringen würde. Dann würde ich diesen als Geldmarktfonds im risikoreich risikoarmModell neben dem FTSE All-World wählen, da ich diesen aufgrund der globalen Streuung sicherer halte als AAA Deutschland. Es wäre eine Diversifikation über verschiedene Schuldner. Schließlich ist mein Tagesgeld, Gehalt und Rente schon von Deutschland abhängig.

    Ein klein wenig hängt trotzdem der global aggregate Bond mit seiner Duration von 7 Jahren nach. Bei einer Laufzeit von 40 Jahren kommt im Vergleich zu einem Geldmarktfonds doch eine gewisses Mehr an Rendite bei raus. Bei Aktien sitzt man Kursverluste aus und so müsste man es beim global aggregate bond auch machen und die Sparraten weiter laufen lassen. Denn schließlich zählt nur "the long run".

  • Werde ich mir mal einziehen. Aber ich denke wenn ich alt, grau und senil bin ist mir das zu kompliziert 😅

    Vielleicht wäre es am einfachsten einfach seine 3% zu entnehmen aus dem risikoreichen oder risikoarmen Portfolioanteil so dass man dann wieder sich seiner Asset Allokation von 60 zu 40 nähert ? Wobei ich mir eine Bandbreite von 75 bis 60 gut vorstellen könnte.

  • Für den Ruhestand gibts ja die wildesten Dinge, aber jeder schreibt etwas anderes und belegt es mit irgendwelchen Zahlen.

    Das habe ich mir auch gedacht. Mit dem Blog-Beitrag von Georg werde ich irgendwie nicht warm. Die Idee kam von einem Kommentar auf seinem Blog. Mir sieht das zu sehr nach selektivem data mining aus. Warum bei minus 20%? Warum 24 Monate? Warum 1975-2022? Im Endeffekt kann man sich mit den Daten aus der Vergangenheit relativ einfach ein Portfolio oder eine Strategie mit einem besseren Risiko-/Renditeverhältnis zusammenbasteln oder die sichere Entnahmerate hochschrauben. Ich habe da schon die tollsten backtests gesehen. Mit 50% Gold, verschiedenen Levels und automatischer Erhöhung der Aktienquote,... das geht so weit, dass man nie ein Verlustjahr hat und trotzdem mehr verdient als beim FTSE All-World. Alles kein Problem! Wenn man in der Vergangenheit bleibt.

    Eigentlich fallen alle Systeme sehr schnell in sich zusammen, weil sich die Renditereihenfolge und die Häufigkeit und Schärfe der Krisen nicht vorhersagen lässt.

    Man sollte deshalb neben den (durchaus wichtigen) Daten aus der Vergangenheit auch von anderen Seiten kommen, sich z.B. über die Quellen der Renditen Gedanken machen und sich darauf konzentrieren was man eigentlich an Finanzbedarf hat und darauf eine simple, kostengünstige Asset-Allokation festlegen, die nur so riskant ist, wie sie sein muss.

  • Das habe ich mir auch gedacht. Mit dem Blog-Beitrag von Georg werde ich irgendwie nicht warm. Die Idee kam von einem Kommentar auf seinem Blog. Mir sieht das zu sehr nach selektivem data mining aus. Warum bei minus 20%? Warum 24 Monate? Warum 1975-2022? Im Endeffekt kann man sich mit den Daten aus der Vergangenheit relativ einfach ein Portfolio oder eine Strategie mit einem besseren Risiko-/Renditeverhältnis zusammenbasteln oder die sichere Entnahmerate hochschrauben. Ich habe da schon die tollsten backtests gesehen. Mit 50% Gold, verschiedenen Levels und automatischer Erhöhung der Aktienquote,... das geht so weit, dass man nie ein Verlustjahr hat und trotzdem mehr verdient als beim FTSE All-World. Alles kein Problem! Wenn man in der Vergangenheit bleibt.

    Eigentlich fallen alle Systeme sehr schnell in sich zusammen, weil sich die Renditereihenfolge und die Häufigkeit und Schärfe der Krisen nicht vorhersagen lässt.

    Man sollte deshalb neben den (durchaus wichtigen) Daten aus der Vergangenheit auch von anderen Seiten kommen, sich z.B. über die Quellen der Renditen Gedanken machen und sich darauf konzentrieren was man eigentlich an Finanzbedarf hat und darauf eine simple, kostengünstige Asset-Allokation festlegen, die nur so riskant ist, wie sie sein muss.

    Ja rückwirkend kann man sich alles schön rechnen. Aber man sollte wie beim Autofahren den Blick nach vornen richten und nicht fahren und dabei in den Rückspiegel schauen. Jede Assetklasse hat seine Zeit und ich kann sie so wählen dass sie alles outperformed. Siehe die Edelmetallehändler mit ihren Charts von 2000 und der Aussage "Gold hat sogar den SP500 outperformed".

    Und ich will nicht abwertend sein aber ich würde mich da nicht auf Georg "verlassen" wollen sondern schenke Kommer, Ellis und Co. einfach mehr Vertrauen. Auch ihren Musterportfolios für den average Joe.

  • Man muss auch wirklich betonen, dass es eine sehr individuelle Entscheidung ist.

    Mein vorläufiger Zwischenstand enthält deshalb eine so hohe Aktienquote, weil wir auch noch ca. 30 Jahre ansparen werden, das allermeiste aus dem laufenden Gehalt decken können und sehr sichere Einkommen haben.

    Bei anderen Beschäftigungsverhältnissen, würde ich wahrscheinlich auch in der Ansparphase den Fuß etwas mehr vom Gas nehmen.

    Wie hoch die Risikotoleranz (nicht -kapazität) dann tatsächlich ist, merkt man leider sowieso erst, wenn das Portfolio groß ist und der Crash kommt.

    Der Global Aggregate übt auch auf mich eine gewisse Anziehung aus, die ich rational nicht so ganz begründen kann.

    Er bietet aktuell ca 0,6% mehr als eine Bundesanleihe mit gleicher Laufzeit, ist aber weniger berechenbar.

    Mir ist auch noch nicht so richtig klar, welches Problem er löst. (Ich bin aber vielleicht auch noch etwas naiv, was das Risiko von Bundesanleihen angeht). Mir kommt es so vor, als Stünde die Mehrrendite des GA im Vergleich zu Kurzläufern (auch wenn man sich die Zinskurve wieder normal vorstellt) in keinem attraktiven Verhältnis zum Risiko (v.a. Zinsänderung).

    Und wenn er wirklich gegen einen Ausfall (oder Abwertung) von D absichern soll, müsste man ihn vermutlich ohne Währungshedge nehmen.

  • Die beiden Videos erklären warum:

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    Ein global aggregate Bond mit seiner mittleren Laufzeit ist einfach der Kompromiss aus Stabilität (kurzlaufende Anleihen) und Rendite (langlaufende Anleihen) - mal abgesehen von der momentanen Zinsstrukturkurve.

    Und eine andere Assetklasse. Vorallem hat man aufgrund der Duration einen gewissen Hebel bei Zinssenkungen wenn der Aktienmarkt nach unten rauscht.

    Desweiteren lockt man sich die höheren Zinsen ein. Vorallem wenn die Inflation wieder zurück geht. Das alles können Kurzläufer so nicht bewerkstelligen.

    Das ist dass was mich immer zum nachdenken bringt...

    By the way: ich habe genau die gleiche Asset Allokation wie du 🙂

  • Und eine andere Assetklasse. Vorallem hat man aufgrund der Duration einen gewissen Hebel bei Zinssenkungen wenn der Aktienmarkt nach unten rauscht.

    Hierfür würde sich doch ein AAA-Staatsanleihen ETFmit langen Laufzeiten doch besser eignen, insbesondere da keine Unternehmensanleihen und kein BBB enthalten sind.

    Ich verstehe schon, dass Kurzläufer keine positive Realrendite erzielen. Sie ermöglichen aber eine deutlich höhere Rendite im Risikoteil, weil man eine sichere und planbare Rücklage für die anfallenden Ausgaben hat.

    Sie sollte allerdings nur so groß sein, dass der Liquiditätsbedarf gedeckt werden kann, also sie der Risikokapazität entspricht.

    Hat man im Bereich der Risikotoleranz das Bedürfnis, die Drawdowns des Aktienmarktes abzumildern, wäre soetwas wie der GA tatsächlich renditeträchtiger als eine cashnahe Position. Es ist aber wieder ein Asset, bei dem man unter Umständen einige Jahre warten muss, bis es sich von einem Drawdown erholt.

    Für die Ansparphase versuche ich mir deshalb vorzustellen, dass alles, was in den Risikoteil geht, erstmal weg ist. D.h. ich muss mit Einkommen und Rücklagen auskommen. In dem Szenario sehe ich noch nicht den Vorteil einer weiteren Diversifikation, die renditemindernd ist. (Selbst wenn es jetzt zu einer 30jährigen Schwächephase des Aktienmarkts käme, in der Anleihen besser performen würden, würde ich in dieser Zeit nur zu günstigen Kursen Aktien nachkaufen können).

    Wenn auch Entnahmen getätigt werden müssen oder bei niedrigerer Risikotoleranz würde ich die Situation anders bewerten und dann haben Produkte wie die Lifestrategy ETFs für den Privatanleger große Vorteile.

  • ... in keinem attraktiven Verhältnis zum Risiko (v.a. Zinsänderung)

    Zu jedem Risiko gehören auch Chancen. Für Aktien ist Dir das doch auch klar.

    ... insbesondere da keine Unternehmensanleihen und kein BBB enthalten sind

    Das sind alles "investment grade bonds", keine Zockerprodukte. Sonst investierst Du doch auch in Unternehmen.

    Ich habe den Eindruck, dass hier Ängste vor dem Unbekannten bestehen.

  • Er hätte den Titel auch ,,Warum Andreas Beck falsch liegt" nennen können.

    Den GPO von Andreas Beck hat Georg Wieninger ja auch schon mal durchleuchtet.

    Ist das Global Portfolio One einer klassischen Buy and Hold Strategie überlegen?
    So oder so ähnlich lauteten viele Fragen in der Leserpost, die ich in den letzten Wochen erhalten habe. Mir war dieses Produkt bis zu diesem Zeitpunkt nicht be
    www.finanzen-erklaert.de

    Herr Beck vermarktet sich halt sehr gut. Ich höre Ihm auch ganz gern zu. Nur kaufen tu ich nix. ;)

  • Nachdem Finanztip heute im Newsletter ein ziemlich verwirrendes Fass mit dem Thema „Rebalancing“ aufmacht, stellt sich natürlich die Frage, für was das Geld auf dem Tagesgeldkonto eigentlich da sein soll.

    Normalerweise nicht dafür, um nach einem Kurs Rücksetzer von sagen wir mal 20 % gezielt nachzukaufen.

    Lies mal den heutigen Newsletter durch, der ist sehr schwächlich geschrieben, was die ETFs betrifft.

  • Nachdem Finanztip heute im Newsletter ein ziemlich verwirrendes Fass mit dem Thema „Rebalancing“ aufmacht, stellt sich natürlich die Frage, für was das Geld auf dem Tagesgeldkonto eigentlich da sein soll.

    Normalerweise nicht dafür, um nach einem Kurs Rücksetzer von sagen wir mal 20 % gezielt nachzukaufen.

    Lies mal den heutigen Newsletter durch, der ist sehr schwächlich geschrieben, was die ETFs betrifft.

    habs jetzt nur überflogen, aber wo steht denn da, dass man vom Tagesgeld/Sicherheitsbaustein "buy the dip" machen sollte? :/

  • Amnesty

    Wie weit bist du eigentlich mit deinem Buch ? Gibt es irgendwelche neue Erkenntnisse ?

    Das würde mich wirklich interessieren. Danke!

    Bei mir kommt Mitte Februar die Neuauflage von "Winning the losers game" von Ellis.