Eigenes Vermögen bei einer oder mehreren Banken

  • Ähhhh, ich dachte wirklich, das hätte ich damit beantwortet ^^


    Also nochmal. Es gab in den letzten Jahren hin und wieder Probleme mit bestimmten Banken. Zum Beispiel, das Zahlungen nicht funktionierten oder man kein Geld abheben konnte. Deswegen ist es besser, ein Backupkonto zu haben, um an Geld zu kommen und seine Bankgeschäfte tätigen zu können, wenn die 1. Bank ausfällt

  • Es gibt Menschen, die sich zwei Girokonten halten.

    Ich selbst habe viele Jahre lang ein zweites Girokonto, ausschließlich für private Arztrechnungen und Überweisungen verwendet. Das andere Girokonto hatte die Daueraufträge und die Lastschriften.

    D.h. fixe Kosten, die auch entstehen, wenn man den ganzen Monat an einem Kleiderbügel im Kleiderschrank hängt und gar nichts tut..

  • Ich persönliche denke, dass es FÜR JEDEN sinnvoll ist.

    Wenn man Angst hat, dass das Depot irgendwann ausfällt und man deswegen ein 2. hat, sollte man das für das Girokonto noch viel eher diese Überlegung anstellen

  • Würdet Ihr dabei der Comdirect "alles" anvertrauen, es auf die Comdirect und DKB verteilen oder noch weitere Depots bei anderen Banken eröffnen,

    Also ich habe unsere Depots gerade von comdirect zur ING umgezogen, und darüber hinaus noch ein weiteres Depot bei einer Honorarberaterbank.


    Hatte früher mal Konten bei diversen Banken (Tagesgeldhopping) aber das wird echt nervig, jede hat ein eigene Prozesse, Logins, App etc, und mittlerweile bin ich eh zu >90% in ETFs, da machen die Tagesgeldzinsen den Kohl nicht fetter.


    ING bietet auch Unterdepots, damit kannst du dann bei Bedarf die Verschiebungen für den steueroptimierten Verkauf organisieren. Habe es aber noch nicht ausprobiert, erwarte aber das bankinterne Verschiebungen deutlich schneller laufen als die 2-3 Wochen, die Depots zwischen den Banken unterwegs sind.

  • Waldlaeufer


    Vorab: "Sicherheiten" in dem Bereich "Finanzen" existieren nach meinen Erfahrungen nicht - demzufolge auch keine "sicheren" Anlagen, "sicheren" Vorgehensweisen usw. Das einzige, was in dem Bereich "sicher" ist - sind Inflation, Steuern sowie Kosten und Gebühren von (so gut wie allen) Geldanlagen. Es gibt aber mehr und weniger "risikoarme" und ebensolche "risikoreiche" Anlagen sowie Vorgehensweisen.

    Ich will bis zur Rente ein ETF Depot von 1-2m€ aufbauen.

    Zwei bis vier Millionen DM war noch im Jahr 2000 viel Geld und ein gewisses Vermögen.

    "1-2m€" reichen - jedenfalls hier vor Ort - auf keine Fall mehr für ein freistehendes Haus und wenn man gewissen Ansprüche hat ggf. auch nicht mehr für eine 4ZKBB in Top-Lage und/oder mit Blick über die City in einem der neuen Wohnhochhäuser. Einerseits.


    Andererseits ist das immer noch ein relevanter Betrag, den man nicht unnötigen Risiken aussetzen sollte. Wobei man (habe nix zu Deinem Alter gesehen) berücksichtigen muß, daß dies in Zukunft (Renteneintritt) inflationsbereinigt real (deutlich) weniger sein kann bzw. wird.


    Aus meiner Sicht eines Finanz-Laien:


    Die Einlagensicherung halte ich (im Ernstfall) für eine mehr als mediokere Angelegenheit. Wie man damit umgeht, liegt im Age des Betrachters. Wenn man denn größere Summe liquide (vor)halten will oder muß, kann man sich trefflich streiten, ob da (ggf. heimische) Staatsanleihen bester Bonität oder die Banken eines Landes die "risikoärmere" Variante sind. Das ist Sache der persönlichen Einschätzung.


    Mehrere Girokonten habe ich seit Jahrzehnten. Halte ich für sehr wichtig.


    Ebenso mehrere Bankverbindungen. Auch immer mindestens zwei, die noch Filialservice haben.


    Auf einen gewissen (kleinen) Anteil Bargeld (ausfallsicheres Zentralbankgeld) würde ich nie verzichten. Ebenso auf einen (sehr kleinen) Anteil fremde Sorten (ausfallsicheres Zentralbankgeld anderer Länder).


    Auf Gold in physischer Form als "Versicherung" und auch ultimatives Geld (Dosierung gemäß persönlichem Bild) würde ich - ganz persönlich - auch nicht verzichten. Das sehen aber manche andere anders oder manche auch ganz anders.


    Ein Schließfach sollte man meines Erachtens immer haben (allein schon wegen wichtiger Unterlagen, Dokumenten, Verträgen usw.). Ein Schließfach sollte auch bei einer Bank vorhanden sein, bei der man kein Konto unterhält (war früher ganz einfach, kann heute wohl anspruchsvoll werden).


    Je nach objektiven Rahmenbedingungen (Rente, Pension, bAV, PRV, KLVs, Sparvermögen, Wohneigentum usw.) kann die Bedeutung eines Depots wie von Dir genannt alles Mögliche bedeuten - angefangen von essentiell und unverzichtbar für einen finanziell auskömmlichen Ruhestand bis hin zur nur die "Kirsche auf der Sahnetorte" oder noch unbedeutender. Mit diversen Schattierungen dazwischen. Davon und auch von meiner eigene Risikotoleranz sowie meinem Bild des Ganzen würde ich weitere Überlegungen abhängig machen.


    Wie immer wird gelten: Dein Geld, Dein Bild, Deine Vorgehensweise - Deine Verantwortung.


    Was ich aber über die letzten 50 Jahre meines kleinen Sparer- und Anlegerlebens gelernt habe: Schon haben, ist ungleich besser als unbedingt brauchen. Im "Ernstfall" wird es an finanziellen "Notausgängen" nämlich immer schnell eng (und/oder teuer).


    Finanzielle und intellektuelle Beweglichkeit sowie Optionen bei den Handlungsmöglichkeiten dürften den besten Schutz für das eigene Vermögen darstellen. Die Bedeutung des Thema werden vom eigenen Bild und auch von der Vermögenshöhe abhängen.



    Gute Gedanken und dann ebensolche Finanz-Entscheidungen wünsche ich !

  • Also nochmal. Es gab in den letzten Jahren hin und wieder Probleme mit bestimmten Banken. Zum Beispiel, das Zahlungen nicht funktionierten oder man kein Geld abheben konnte. Deswegen ist es besser, ein Backupkonto zu haben, um an Geld zu kommen und seine Bankgeschäfte tätigen zu können, wenn die 1. Bank ausfällt

    Aber dann hätte ich immer noch meine KK (Revolving). Darüber könnte ich mich dann mit Bargeld versorgen oder Einkäufe tätigen. :/

    Was ist wenn man in einer Partnerschaft lebt? Braucht dann JEDER auch 2. Girokonten (GK) oder reicht es dann wenn jeder Partner sein GK bei einer anderen Bank hat? Oder sollte man dann sicherheitshalber zusammen ein 3. Konto bei einer weiteren Bank haben?


    Einigen wir uns doch einfach darauf, dass es praktisch ist, im Falle des Falles noch eine Möglichkeit zu haben an Bargeld zu kommen oder Einkäufe zu tätigen.

    Ob dafür nun JEDER ein 2. GK benötigt lasse ich dabei einfach mal offen.


    PS: Ich habe durch unser gemeinsames Haushaltskonto den Zugriff auf ein 2. GK. Ich habe aber in den rund 35 Jahren seit ich überhaupt ein GK besitze niemals den Zugriff auf ein 2. GK benötigt.

  • Also nochmal. Es gab in den letzten Jahren hin und wieder Probleme mit bestimmten Banken. Zum Beispiel, das Zahlungen nicht funktionierten oder man kein Geld abheben konnte. Deswegen ist es besser, ein Backupkonto zu haben, um an Geld zu kommen und seine Bankgeschäfte tätigen zu können, wenn die 1. Bank ausfällt

    Also dass Zahlungen (=Daueraufträge/Lastschriften) weiterhin funktionieren, selbst wenn das Konto mal online nicht erreichbar ist, möchte ich doch sehr hoffen. Denn wenn die ganzen Lastschriften platzen, wäre die Hölle los. :huh:


    Und damit ein weiteres Girokonto Sinn macht, müsste ja auch eine adäquate Summe Geld darauf liegen. Aber wie viel ist genug? Miete plus Autokredit+Monatsabo Fahrkarte+ Strom? Nur wegen Geld abheben, würde ich kein zweites Konto eröffnen, da hilft auch der Bargeldvorrat zuhause. Zumal ist der auch stets empfehlenswert, wenn mal Stromausfall herrscht.

  • Ich persönliche denke, dass es FÜR JEDEN sinnvoll ist.

    Wenn man Angst hat, dass das Depot irgendwann ausfällt und man deswegen ein 2. hat, sollte man das für das Girokonto noch viel eher diese Überlegung anstellen

    Ich habe 3 Depots nicht aus Angst vor Ausfall, sondern um die Einlagensicherung mitnehmen zu können von verschiedenen Banken