250.000 € Einmalanlage zzgl. Sparplan - Was macht Sinn?

  • Welt ETF ohne EM: 150k € (60%)

    EM IMI ETF: 50k € (20%)

    Nur als Hinweis:

    SPDR MSCI ACWI IMI als ein ETF-Lösung!

    Wenn Dir der Anteil an EM im ACWI IMI nicht ausreicht, kannst Du ja den iShares MSCI EM IMI dazunehmen.

    Vorteil: Du hättest den Zusatz IMI (=99% der Marktkapitalisierung) für die ganze Aktienwelt und nicht nur bei den EM.

  • Siehst du hier den Vanguard FTSE All-World

    IE00B3RBWM25 (thesaurierend als IE00BK5BQT80) als gleichwertige Alternative an ?

    Eindeutig ja!

    Der SPDR MSCI ACWI IMI ist ja erst durch die massive Senkung der TER attraktiv geworden. Seither hat sich sowohl das Volumen als auch die Anzahl der im ETF enthaltenen Positionen stark erhöht (optimiertes Sampling).

    Wer also denn Vanguard FTSE All World oder den SPDR MSCI ACWI IMI im Depot hat, hat schon mal eine gute Wahl getroffen. So oder so!

  • Kurze Ergänzung: Grundsätzlich sehe ich den SPDR MSCI ACWI IMI und FTSE All World bei einer reinen 1 ETF-Lösung als absolut gleichwertig an!

    Zitat

    Welt ETF ohne EM: 150k € (60%)

    EM IMI ETF: 50k € (20%)

    In oben im Beitrag angesprochenem Kontext der Kombination von ETF auf Industrie- und Schwellenländer sollte man aber möglichst ETF-Produkte von einem Indexanbieter kombinieren. Also MSCI oder FTSE.

    Die Länderaufteilung von MSCI/FTSE weicht im Bereich Industrie-/Schwellenländer minimal voneinander ab (Südkorea).

    Wer also ungünstig die entsprechenden ETF von MSCI/FTSE miteinander mischt hat u.U. gar kein Südkorea im Depot oder doppelt soviel wie es der Marktkapitalisierung entspricht.

    Keine Katastrophe, aber vermeidbar.

  • Ja, die Fonds-LVs habe ich auch noch, die gibt es halt "nebenher". Da habe ich hin und her gerechnet und lasse die weiter laufen, da es nach Steuer aktuell so aussieht, als würde es sich rechnen.

    Angenommen der Vertrag läuft noch 15 Jahre und die Kosten des Vertrages belaufen sich auf 2% um die sich die Rendite reduziert. Den Verlust der Rendite durch die höheren Kosten holst du durch die Steuerersparnis erst wieder auf wenn du deutlich über 4% Rendite pro Jahr nach Kosten einstreichst. Kann klappen, aber in den meisten Verträgen sieht es anders aus.


    Und LVs meint das du mehrere hast?


    Würde ich wirklich sehr genau nachrechnen.

  • Angenommen der Vertrag läuft noch 15 Jahre und die Kosten des Vertrages belaufen sich auf 2% um die sich die Rendite reduziert. Den Verlust der Rendite durch die höheren Kosten holst du durch die Steuerersparnis erst wieder auf wenn du deutlich über 4% Rendite pro Jahr nach Kosten einstreichst. Kann klappen, aber in den meisten Verträgen sieht es anders aus.


    Und LVs meint das du mehrere hast?


    Würde ich wirklich sehr genau nachrechnen.

    Klar, das klappt nur bei gewissen Parametern. Es sind drei FLVs bzw. FRVs und die laufen alle schon ca. 25 Jahre. Die Abschlusskosten sind also eh schon lange weg. Die Fondsauswahl ist gut und durch die lange Laufzeit wäre bei 3% Break-Even, danach lohnt es sich. Aber auch hier habe ich noch einmal alle Werte und Kosten angefragt, um im Rahmen meiner finanziellen Neuausrichtung noch einmal zu prüfen, ob es sich lohnt hier weiter mtl. zu besparen (und die Dynamiken mitzumachen), ist nämlich ein ganz ordentlicher Batzen.

  • Hallo,


    ich kann mich monstermania nur anschließen.

    Ein ETF macht es dir auch einfacher von der "Verwaltung" . IE00B3YLTY66 fleißig besparen.

    Hast du mit 9.275 Positionen so ziemlich alles drin. (Small, Mid, large Caps)

    Position : kurz bis langfristig aus deinem Eröffnungsbeitrag.

    Rest Tagesgeld als Notgroschen.


    Das was da jährlich noch reinkommt , könnte man alternativ zur Reduktion von Immoschulden benutzen oder auch in einem ETF werfen.


    Was Krypto betrifft, kann man machen , man sollte sich aber mit dem Risko auskennen und dann auch den größten Teil nach Möglichkeit in Bitcoin anlegen und dann langfristig halten.

    panem et circenses


    "Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh."

  • DerMaulwurfn:

    Bin nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierte; ein bißchen Erfahrung in Sachen Finanzen ist bei mir dennoch vorhanden.



    Aus meiner Sicht hast Du hier schon einige gute Vorschläge aber auch einige gute kritische Hinweise zu Deiner bisherigen Vorgehensweise (bisherigen Anlagen) und den Gedanken zu Deiner geplanten weiteren Vorgehensweise erhalten. Daher beschränke ich mich auf einige wenige Anmerkungen

    "Realitätscheck"

    Da mir Realitätsbezug bei Finanz-Themen ganz besonders wichtig ist - finde ich diesen Deinen Gedanken bzw. Wunsch sehr gut.


    Das Hauptaugenmerk würde ich generell zuerst immer auf die übergeordnete Ebene (Asset-Allocation) richten und hierbei insbesondere auf die grobe Einteilung sprich Gewichtung "Nominalwerte" vs "Sachwerte". Die Asset-Allocation sollte zu Deiner objektiven und subjektiven Risikotragfähigkeit und zu Deinem Bild der Geld- und Finanzwelt passen.


    Bei der Gelegenheit das sozusagen Grundsätzliche betreffend: "Versichern" kommt vor dem "Investieren" (mein Motto: Nur das Nötigste bzw. Unverzichtbare, das aber ausreichend). Deine Versicherungsseite ist abgecheckt ?

    zudem ist von einem (kleinen) Immobilen-Erbe auszugehen.

    Ein Erbe - gleich welcher Art - würde ich gedanklich nicht in meine finanziellen Planungen einbeziehen. Dazu kann im Leben einfach zu viel passieren (auch im Leben des Erblassers; Stichwort: Pflegebedürftigkeit oder anderweitiger hoher Geldbedarf - um nur zwei Beispiele zu nennen).

    Beispielsweise eine Immobilie im Ausland für Urlaub bzw. dann als Ruhesitz

    Davon rate ich - aufgrund der Erfahrungen in meinem Umfeld - eher in milder Form ab. Es sei denn, man bezahlt das aus der Portokasse, liebt einen Ort ganz besonders und innigst und hat ein ausgeprägtes Verhältnis zu dem Gedanken "My Home is my Castle" (auch wenn die "Burg" dann im (mehr oder weniger fernen) Ausland liegt mit meist anderen Regeln Immobilieneigentum betreffend als hierzulande).

    Vllt. irgendwann "den" Sportwagen...

    Apropos "irgendwann": "Den" Sportwagen würde ich - ganz persönlich - mir anschaffen (wenn das finanziell halbwegs darstellbar und vertretbar ist), so lange Du da noch gut mit fahren kannst und auch reinkommst (mußte vor einiger Zeit einen herrlichen Roadster verkaufen - weil mein Rücken bei Ein- und Ausstieg aus dem Teil nicht mehr so recht mag). Solche Freuden und Genüsse unterliegen übrigens weder der Inflation noch der Steuer - zudem schaffen die Erinnerungen, die einem keiner mehr wegnehmen kann (Erinnerungen können nicht enteignet werden).


    Ein klein wenig mehr einlesen und etwas mehr Bewußtsein schaffen für das Thema würde ich an Deiner Stelle schon noch - bevor ich loslege.


    Um nur ein Beispiel zu nennen (siehe Beitrag Nr. 1 - und unabhängig davon, daß ich die dort genannten Renditeerwartungen eher kritisch sehe): "Langfristig" (bei Investments) beginnt bei mir nicht ab "8 + Jahren" sondern ab 15 + Jahren (besser noch 20 +). Kenne in meinem Umfeld niemand (und da sind deutlich Kundigere als ich unterwegs), der schon ab 8 Jahren von "langfristig" sprechen würde.



    Dir weiter gutes Einlesen, gute Gedanken und danach ebensolche Finanz-Entscheidungen !

  • Erstmal danke für die ausführliche Antwort.


    Bzgl. der Anlagezeiträume: Das ist natürlich meiner persönliche Klassifizierung. Für mich beginnt langfristig halt bei 8 Jahren. Und eine Rendite von 8% natürlich nicht garantiert aber historisch betrachtet bei breit gestreuten Aktienfonds/ETFs auch bei rollierenden 8 Jahresfenstern nicht unrealistisch.


    Was das "Erbe" angeht. Ich plane das nicht in der Form ein, dass ich es brauche. Wenn es aus irgendwelchen Gründen nicht kommen sollte, dann ist das so und ich werde deshalb nicht verhungern. Aber die Wahrscheinlichkeit dass es kommt, ist hoch und dann muss man sich damit auch beschäftigen. Ein Immobilienerbe ist ja nicht nur Kapital, sondern man muss sich auch drum kümmern und das gehört dann auch zur Lebensplanung.


    Und den Sportwagen hatte ich in jüngeren Jahren schonmal. Ob es der nochmal wird, steht eh in den Sternen. Das war im Eingangspost auch eher als Platzhalter für eine größere Konsumausgabe gedacht. Bisher habe ich mit meinem Geld durchaus eher Erinnerungen und Spaß geschaffen, daher beschäftige ich mich ja auch erst jetzt mit der Frage, wie ich das in den letzten, wenigen Jahren zusammengekommene Kapital anlege.


    Versichert bin ich, denke ich, ausreichend, tw. sogar etwas übervorsichtig. Haftpflicht, BUs, RiLV, Hausrat und Wohngebäude, PKV, Rechtschutz... alles da.


    Und was die Immobile im Ausland angeht: Ich habe da im Bekanntenkreis eher Positivbeispiele. Aber klar, auch da kann man viele Fehler machen und ob sich das als Investition rechnet (dann mit Ferienvermietung) liegt auch an vielen, nicht immer beeinflussbaren, Faktoren. Auch das ist aber nur ne Idee, deren Umsetzung auch (aber nicht nur) daran liegt, wie die nächsten Jahre beruflich laufen und wieviel dann eben an Kapital dazukommt. Kann passieren, kann auch nicht oder erst in der Rente.


    Meine jetzige Geldanlage ist davon unbeeinflusst. Das Geld wird dafür nicht verwendet werden.

  • Erstmal danke für die ausführliche Antwort.

    Gerne. Wenn ich ernsthaftes Interesse und/oder Bedarf zu erkennen meine, schreibe ich gerne ein paar Anmerkungen. Im Rahmen meiner bescheidenen Kenntnisse natürlich.

    Bzgl. der Anlagezeiträume: Das ist natürlich meiner persönliche Klassifizierung. Für mich beginnt langfristig halt bei 8 Jahren.

    Kann man so machen. Nach meinen Erfahrungen beginnt "langfristig" bei 15 Jahren + (aus guten Gründen wie MDDs, Transaktionskosten, steuerlichen Überlegungen usw.).

    Das war im Eingangspost auch eher als Platzhalter für eine größere Konsumausgabe gedacht. Bisher habe ich mit meinem Geld durchaus eher Erinnerungen und Spaß geschaffen,

    Mein persönliches Beispiel mit dem Roadster war auch ein "Platzhalter" für den generellen gedanklichen Ansatz, daß Geld zum einen kein Selbstzweck sein sollte und zum anderen man das Geld in manche Sachen oder Aktivitäten (samt damit zusammenhängenden Erlebnissen) "tauschen" sollte - so lange man diese Sachen noch machen und auch auskosten kann.

    Versichert bin ich, denke ich, ausreichend, tw. sogar etwas übervorsichtig. Haftpflicht, BUs, RiLV, Hausrat und Wohngebäude, PKV, Rechtschutz... alles da.

    :thumbup:


    Aber klar, auch da kann man viele Fehler machen und ob sich das als Investition rechnet (dann mit Ferienvermietung) liegt auch an vielen, nicht immer beeinflussbaren, Faktoren.

    Schon eine selbst genutzte Immobilie im eigenen Land ist so gut wie immer eine Melange aus "Konsum/Lebensstil" einerseits und "Vermögensaufbau/Altersvorsorge" andererseits. Mit im Einzelfall sehr unterschiedlicher Gewichtung der beiden Anteile. Das gilt aber insbesondere für eine (temporär oder dauerhaft) selbst genutzte Immobilie im Ausland. Die Fälle, wo sich das als "Investition" rechnet sind eher die (große) Ausnahme. Was kein Problem sein muß, wenn man das vorab berücksichtigt und sich das auch leisten kann. Es sei denn man betreibt das (Stichwort: Ferienvermietung) mit unternehmerischer Verve und/oder hat mehrere solcher Objekte.



    Dir weiter gute Gedanken, ebensolche Finanz-Entscheidungen und viel Erfolg dabei !

  • Der Index hat über 9000 Positionen, der ETF darauf aber „nur“ ca 3500.


    https://www.justetf.com/de/aca…i-acwi-imi.html#vergleich

    Ja,

    willkommen in der Realität.

    Wir investieren halt alle nur in ein Produkt (ETF) der einen Index abbildet.

    Und mehr Positionen der Index enthält um so komplexer wird die praktische Umsetzung des Index in ein entsprechendes Produkt (ETF) das man auch kaufen kann. Daher setzten sowohl der Vanguard FTSE All World als auch der SPDR MSCI ACWI IMI auf 'optimiertes' Sampling. Und so verrückt es sich anhören mag. Damit schaffen es die Produkte Ihren Index verdammt gut abzubilden. Und das schon seit 15 Jahren.

    Bei einem Swap-ETF ist u.U. nicht eine Aktie eines Unternehmens aus dem abgebildeten Index enthalten.


    Ob es wohl jemals einen ETF geben wird, der den Index MSCI ACWI IMI 100%ig physisch abbilden wird?

  • Der Index hat über 9000 Positionen, der ETF darauf aber „nur“ ca 3500.

    Willkommen in der Realität.

    Wir investieren halt alle nur in ein Produkt (ETF) der einen Index abbildet.

    Und mehr Positionen der Index enthält, um so komplexer wird die praktische Umsetzung des Index in ein entsprechendes Produkt (ETF), das man auch kaufen kann.


    Ob es wohl jemals einen ETF geben wird, der den Index MSCI ACWI IMI 100%ig physisch abbilden wird?

    Ich halte das für unwahrscheinlich. Für die vollständige Replikation gilt ja dasselbe wie für "Beimischungen" allgemein: Die Kosten für die Beteiligung sinken unterproportional, aber der Anteil an der Kursentwicklung sinkt proportional. Somit ist es verhältnismäßig teuer, Promille- und Subpromillebeteiligungen auf dem Stand zu halten. Ich kenne die Kalkulation der Fondsgesellschaften nicht. Am Ende ist es teurer, eine Mikrobeteiligung physikalisch zu halten, als ihre Wertentwicklung gar aus der eigenen Tasche zu bezahlen.

    • Welt ETF ohne EM: 150k € (60%)

      EM IMI ETF: 50k € (20%)

      Geldmarkt ETF: 37,5k € (15%)

      Tagesgeldkonto: 12,5k € (5%)


      Das finde ich sehr interessant , welchen Geldmarkt ETF hast Du ausgewählt und warum ? FT empfiehlt glaube ich 4, 5 Produkte. Nach welchen Kriterien (ausser TER) würde man wählen?