Link zu vergangenen Expertengesprächen?

  • Hallo liebe Community,


    ich bin jetzt erst Unterstützer von Finanztip geworden und dachte man hätte dadurch die Möglichkeit vergangene Expertengespräche anzuschauen. Auf der Expertengespräch-Seite habe allerdings ich nur die Themen von früheren Terminen einsehen könnnen. Diese Gespräche im Nachhinein anzuschauen, scheint ohne speziellen Link nicht möglich zu sein.


    Kann man das irgendwo anders machen und ich habe es bisher nur noch nicht gefunden?

    Oder ist das generell nicht vorgesehen?


    Vielen Dank im Voraus und beste Grüße

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Im letzten Expertengespräch ging es um die Rentenlücke. Dabei wurden Grafiken geteilt, die erklären wieviel man je nach Alter, Einkommen, Vermögen sparen muss, um in der Rente gut klar zu kommen. Dabei wurde eine Tabelle gezeigt, die verschiedene Szenarien zeigt. Ich wollte fragen, ob jemand die Formel hinter dieser Tabelle erklären kann. Letztlich muss das ja eine Excel Berechnung sein, bei der die heutige Sparrate das Ergebnis ist, unter verschiedenen Nebenbedingungen. Dass hier kein Mitarbeiter mitliest ist mir klar. Aber vielleicht hat ja trotzdem einer von Euch eine Idee.

  • Im letzten Expertengespräch ging es um die Rentenlücke. Dabei wurden Grafiken geteilt,

    Der TE fragt: Kann man (als Finanztip-Unterstützer) frühere Expertengespräche in einer Mediathek abrufen?


    Deine Antwort hat mit dieser Frage überhaupt nichts zu tun (und ich weiß die Antwort auf die Frage des TE nicht, sonst hätte ich ihm die Antwort gegeben).

  • Deine Antwort hat mit dieser Frage überhaupt nichts zu tun (und ich weiß die Antwort auf die Frage des TE nicht, sonst hätte ich ihm die Antwort gegeben).

    Du kritisierst also mit deinem Kommentar, dass er mit seinem Kommentar zur Klärung der Ausgangsfrage nichts beizutragen hatte? Da schwirrt einem ja der Kopf ;)

  • Da Finanztip die Rentenlücke inzwischen immer grotesker hochrechnet, würde ich mir das eigentlich gar nicht mehr anschauen.


    Man kann doch Berufstätigen normalen Menschen nicht erzählen, dass man mit 67 Jahren 1 Million € gespart haben muss, um noch weiter leben zu können.

    In den Beispielen geht es rauf bis zu 100-jährigen…

  • Man kann doch Berufstätigen normalen Menschen nicht erzählen, dass man mit 67 Jahren 1 Million € gespart haben muss, um noch weiter leben zu können.

    Das ist ja mal ne Messlatte.… Ich kenne das e-Paper nicht, aber ist das zusätzlich zu den Rentenansprüchen oder inklusive?

  • Hallo zusammen,

    gut das Sie sich für Ihre Rentenlücke interessieren.

    In der App ist gut ersichtlich, dass schnell mal einige Hunderttausende (bis 1.000.000 Euro) fehlen.

    Die gute Nachricht: mit einem Welt ETF erreichen Sie alle 15 bis 20 Jahre eine Verdoppelung Ihrer Investitionen.

    (Siehe Entwicklung MSCI World).

    Also passt Bedarf und Gesamtvermögen zum gegebenen Zeitpunkt zusammen.

    Hier finden Sie den Anfang zum WIE:

    Rentenlücke berechnen: So geht’s!

    (Finanztip App).

    LG

  • DerDoerper

    Ich denke du wirst die meissten Beiträge im Finanztip Youtube Kanal wiederfinden.

    Guck einfach mal dort rein.


    adrianberg

    Also wenn das was du gepostet hast der Text aus der Finanztip App ist, dann bin ich echt froh, dass ich diesen Sche*** nicht auf mein Smartphone geladen habe!


    Tomarcy

    Da hast du völlig Recht! Einem zu verklickern "Du musst mind. 1 Million angespart haben, damit du nicht in die Altersarmut fällst" ist völliger Blödsinn!


    Ich hab den Artikel von Saidi auf YT verfolgt und trotz dass seine Rechnungen schlüssig scheinen, trifft es nicht die Realität. Aber vielleicht ist das auch nur eine strategische "Maximalforderung" damit beim geneigten Publikum hinterher zumindest ein realistisches Ergebnis rauskommt mit dem die Renter in Spe dann gut über die Runden kommen... who knows?

    Pecunia non olet!

  • Das Problem bei dieser verrückten Rechnung mit der 1 Million € ist, dass man damit viele Menschen einfach total abschreckt.

    Außerdem hat Johan Ch. S. Sulilatu bei dieser ganzen Zahlenshow einen Denkfehler:

    Da sich der ganze Vermögens-Aufbau zur Schließung dieser schrecklichen Rentenlücke ausschließlich auf einen einzigen ETF auf den MSCI World stützt, müsste nach der 15 Jahre Theorie jede SparerIn mit etwa 52 Jahren das Besparen aufhören und sich um die Sicherung des angesparten Kapitals kümmern. Alle zusätzlich gesparten Beträge müssten dann die nächsten 15 Jahre in einen sicheren Anlage Topf gehen.

    Diese Erkenntnisse verdanke ich einer Professorin aus der Schweiz, die über Vermögensaufbau und Asset Allocation referierte.

  • Hallo zusammen,

    da lohnt das Papier.

    Die Beispielrechnung dort ist eindrücklich. Die Inflation ist schnell vergessen und mausert sich über die Dekaden hinweg als der eigentliche „Feind“.

    LG

    Wenn in der Rechnung unterstellt wird, dass sich mein Kapitalbedarf im Ruhestand linear mit einer durchschnittlichen Preissteigerung verändert, dann kann ich der Rechnung nicht allzuviel abgewinnen.

  • Außerdem hat Johan Ch. S. Sulilatu bei dieser ganzen Zahlenshow einen Denkfehler:

    Da sich der ganze Vermögens-Aufbau zur Schließung dieser schrecklichen Rentenlücke ausschließlich auf einen einzigen ETF auf den MSCI World stützt, müsste nach der 15 Jahre Theorie jede SparerIn mit etwa 52 Jahren das Besparen aufhören und sich um die Sicherung des angesparten Kapitals kümmern. Alle zusätzlich gesparten Beträge müssten dann die nächsten 15 Jahre in einen sicheren Anlage Topf gehen.

    Dieser Punkt beschäftigt mich sehr.


    Ich hatte sogar einen Thread diesbezüglich gestartet —>> Ich habe nun weniger als 15 Jahre bis zur Rente - habe 6-stellige Depot und 6-Stellage Notgroschen. Soll ich ab sofort kein Geld mehr in Aktien ETF investieren, weil das Geld soll mindestens 15 Jahre investiert bleiben.



    Ich bin 52J alt und habe eine Asset Allokation.

    Ich habe keine Sparplan.


    Ich weiß nicht ob ich alles richtig oder falsch mache.

  • Lieber Adrian,


    Hast du das für dich selbst eigentlich schon mal ausgerechnet?

    Leider ist diese ganze Berechnung weder praktikabel noch wirtschaftswissenschaftlich fundiert.

    Im Gegenteil: das geht völlig an der Lebensrealität und den total ungleichen Lebensverhältnissen in Deutschland vorbei.


    Vereinfacht. Gesagt kann man dir das so erklären:


    Es gibt eine große Gruppe in der Bevölkerung, die selbst mit Konsumverzicht keinerlei Rücklagen für das Alter aufbauen kann.

    Dann gibt es aber eine große Gruppe, die normal spart und auch konsumiert.

    Diese so genannten Normalos erklären doch jeden für verrückt, der Ihnen im Alter von 40 Jahren sagt, dass sie 1 Million € in einem ETF haben müssen, um eine Rentenlücke zu schließen.

  • Hallo zusammen,

    aus dem Grund braucht Sie das nicht zu beunruhigen.

    Sie verkaufen den ETF ja nicht zum Rentenbeginn auf einen Schlag, sondern nach und nach.

    Die Rentenlücke ist einfach mit der App zu berechnen.

    Das hört sich erstmal viel an - jedoch

    Bedarf und Welt ETF passen dann zusammen.

    Die Inflation ist gnadenloser als wir denken.

    LG


    P.S. Wenn 22 Prozent des Einkommens lebenslang investiert werden, also ca. 500 Euro monatlich, gleich 1.000.000 Euro

  • Hallo zusammen,

    um die Entwicklung der Inflation über 40 Jahre bei einer durchschnittlichen jährlichen Inflation von 2 % zu berechnen, kann man den Zinseszinseffekt verwenden. Das bedeutet, dass der Wert des Geldes jährlich um 2 % sinkt. Wir können diese Entwicklung berechnen:

    Das bedeutet, dass der Wert des Geldes nach 40 Jahren bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2 % etwa 45 Prozent des ursprünglichen Wertes beträgt. Anders gesagt:


    Ein Betrag, der heute 100 Euro wert ist, wird in 40 Jahren nur noch etwa 45,26 Euro wert sein.


    Die Annahme einer durchschnittlichen jährlichen Inflationsrate von 2 % ist tatsächlich realistisch, zumindest auf lange Sicht, wenn man sich historische Daten anschaut. In vielen entwickelten Ländern, wie z.B. den USA oder der Eurozone, liegt die Inflationsrate über längere Zeiträume hinweg häufig bei etwa 2 %. Einige der Gründe, warum eine durchschnittliche Inflation von 2 % als realistisch gilt, sind:

    1. Zentralbankziele: Viele Zentralbanken, wie die Europäische Zentralbank (EZB) oder die Federal Reserve der USA, haben das Ziel, die Inflation bei etwa 2 % zu halten. Sie setzen geldpolitische Maßnahmen ein, um eine stabile Preisentwicklung zu gewährleisten und extreme Schwankungen zu vermeiden.
    2. Langfristige Trends: Über lange Zeiträume hinweg schwankt die Inflation oft um diese 2 %. In manchen Jahren liegt sie höher, in anderen niedriger, aber im Durchschnitt ergibt sich oft eine Rate von etwa 2 %.
    3. Maßnahmen gegen Deflation: Eine zu niedrige Inflation oder sogar Deflation (ein allgemeiner Rückgang der Preise) kann ebenfalls problematisch sein, da sie die Wirtschaftstätigkeit bremsen und zu einer Rezession führen kann. Zentralbanken bevorzugen daher eine moderate Inflation von etwa 2 %, um eine gesunde, dynamische Wirtschaft zu fördern.

    Es gibt jedoch auch Jahre, in denen die Inflation deutlich von diesem Wert abweichen kann, zum Beispiel:

    • Wirtschaftliche Krisen: In Zeiten von Wirtschaftskrisen oder Finanzkrisen, wie während der globalen Finanzkrise 2008 oder der COVID-19-Pandemie, kann die Inflation kurzfristig stark steigen oder sinken.
    • Rohstoffpreise: Schwankungen bei Rohstoffpreisen, wie etwa Öl oder Gas, können die Inflationsrate ebenfalls beeinflussen und in einem Jahr sehr hoch oder niedrig sein.

    Auf kurze Sicht (z.B. 1-3 Jahre) kann die Inflation also schwanken, aber auf lange Sicht (über 10, 20 oder 40 Jahre) tendiert die durchschnittliche Rate in vielen Volkswirtschaften dazu, um den 2 % zu liegen.

    Eine jährliche Inflation von 2 % über einen Zeitraum von 40 Jahren ist daher eine realistische Annahme, besonders in stabilen Wirtschaftsräumen mit einer klaren Geldpolitik. In Phasen mit außergewöhnlichen wirtschaftlichen Umständen kann die Inflation jedoch von diesem Wert abweichen.


    Die Inflation in ihrer Bedeutung richtig (angemessen) einzuschätzen ist eine entscheidende Grundlage für einen strategischen Vermögensaufbau.


    Der Finanztip Rechner zeigt gut, dass als Lebensleistung 1.000.000 Euro, oder weniger „dramatisch“ ausgedruckt ein hoher sechsstelliger Betrag, realistisch ist.

    LG