Amundi Verschmelzung sprengt Krankenkassenbeiträge

  • Hallo,

    ich habe mit dem dem Merger von Amundi ein noch nicht erwähntes Problem.

    Bei meiner freiwilligen Versicherung in der gesetzlichen Krankenkasse, fallen nun deutlich erhöhte Sozialversicherungsbeiträge an. Es wurde mir gerade mitgeteilt, dass sie die Kapitalerträge aus dem Verkauf unbedingt für die neue Beitragsbemessung berücksichtigen müssen. Ich glaube nicht, dass da für das kommende Jahr noch viel für meine ETF-Investitionen für die Rente übrig bleibt. Es wird sich um einen Verlust von mehreren tausend EUR handeln.

    Weiß jemand eine Lösung?

  • Elena H. 19. Februar 2025 um 16:16

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich habe mit dem dem Merger von Amundi ein noch nicht erwähntes Problem.

    Bei meiner freiwilligen Versicherung in der gesetzlichen Krankenkasse fallen nun deutlich erhöhte Sozialversicherungsbeiträge an. Es wurde mir gerade mitgeteilt, dass sie die Kapitalerträge aus dem Verkauf unbedingt für die neue Beitragsbemessung berücksichtigen müssen. Ich glaube nicht, dass da für das kommende Jahr noch viel für meine ETF-Investitionen für die Rente übrig bleibt. Es wird sich um einen Verlust von mehreren tausend EUR handeln.

    Weiß jemand eine Lösung?

    Wenn Du hier Hilfe finden willst, wäre der erste Schritt, Dein Problem genau zu beschreiben.

    Was Amundi veranstaltet hat, habe ich mitbekommen, dennoch wären zur Beurteilung der Lage die Details hilfreich.

    Wenn Du freiwillig gesetzlich krankenversichert bist und mit Deinen anderen Einkünften nicht an die Beitragsbemessungsgrenze stößt, fallen in der Tat auf Kapitalerträge GKV- und GPV-Beiträge an.

    Wer ist "sie", die Dir was genau mitteilen?

    Einen Verlust hast Du vermutlich nicht erlitten, sondern einen Gewinn, sonst wären wohl keine Kapitalertragsteuern angefallen.

    Etwas mehr Info wäre also nötig.

  • Hallo,

    ich habe mit dem dem Merger von Amundi ein noch nicht erwähntes Problem.

    Bei meiner freiwilligen Versicherung in der gesetzlichen Krankenkasse, fallen nun deutlich erhöhte Sozialversicherungsbeiträge an. Es wurde mir gerade mitgeteilt, dass sie die Kapitalerträge aus dem Verkauf unbedingt für die neue Beitragsbemessung berücksichtigen müssen. Ich glaube nicht, dass da für das kommende Jahr noch viel für meine ETF-Investitionen für die Rente übrig bleibt. Es wird sich um einen Verlust von mehreren tausend EUR handeln.

    Weiß jemand eine Lösung?

    Du bist freiwillig KV-versichert. Da beginnen die Beiträge ab Jan. 2025 bei rd. 250 € pro Monat.

    > Zusätzlich erhöht sich für 2025 wegen einer rechtlichen Änderung

    > die Mindestbemessungsgrenze auf 1.248,33 EUR im Monat. Dadurch steigt der

    > Beitrag automatisch an, ohne dass wir dies beeinflussen können. *

    * Schreiben TK 2025

    D.h. du hast allein (so ärgerlich diese Verschmelzung seitens Amundi ist) Kapitaleinnahmen von 12 x 1248,33 € = 14979,96 €

    Personen, die Einkommen oberhalb dieser Höhe habe, müssen die ("erhöhten") ("freiwilligen") KV-Beiträge ebenfalls zahlen.

  • Am Ende nichts da die Einkünfte ja irgendwann angerechnet werden. Außer man verschiebt solange, bis man z.B. familienversichert ist. Ob das hier was bringt weiß ich nicht, gab aber hier im Forum schon mal einen ähnlichen Fall.

    Ich habe den betreffenden Thread nachgelesen. Letztlich ist die Sache dort danebengegangen. Die TE war nur wenige hundert Euro über der Grenze, das hätte sie sicher schaffen können. Aber sie war unkooperativ wie so viele Frager hier, zum eigenen Schaden.

    Ich bin da aus anderem Holz. Wenn ich wüßte, daß in meinem Fall grundsätzlich möglich ist, eine Grenze zu erreichen, meine Ratgeber zur Einschätzung nur einige Daten bräuchten, würde ich eilen, diese Daten zu besorgen.

    Aber so sind die Leute halt unterschiedlich gestrickt. :)

  • Eventuell mal Stückzinstrick googeln, damit kann man in gewissen Grenzen Kapitalerträge ins nächste Jahr verschieben (also in 2026)

    Vielen Dank für den Tipp. Ich werde es umgehend nachlesen. Auch vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Ich bin etwas unerfahren mit Foren, daher hatte ich das gar nicht erwartet. Danke an alle.

  • Das mache ich gerne. Ich bin selbstständig und überschreite die obere Bemessungsgrundlage zur Freistellung nicht. Ich möchte auch gerne gesetzlich versichert bleiben, weil ich 62 bin und die Beiträge zur privaten Krankenversicherung zu sehr im Alter steigen. Meine Einnahmen bleiben ungefähr gleich jedes Jahr. Nun habe ich auf einem Schlag 16800 EUR Gewinn gemacht duch die Verschmelzung. Mit der Krankenkasse habe ich bereits Kontakt gehabt. Sie müssen dies für 2025 als Einnahmen werten. Ich rechne mit knapp 3300 EUR, die ich zusätzlich für die Krankenkasse in diesem Jahr aufbringen muss. Dazu der steuerliche Verlust durch den Verkauf und den Verlust des Zinseszins und Inflation um die 1300 EUR oder etwas mehr langfristig.

    Was mir einfällt sind Investitionen als Unternehmensbeteiligungen, die evtl. meine Gewinn schmälern würden für das Jahr. Mir fällt aber nichts Risikoarmes ein.

  • Wenn Du hier Hilfe finden willst, wäre der erste Schritt, Dein Problem genau zu beschreiben.

    Ich bin selbstständig und überschreite die obere Bemessungsgrundlage zur Freistellung nicht.

    Das verstehe ich nicht.

    Meinst Du, daß Deine Einkünfte übers Jahr die Beitragsbemessungsgrenze nicht erreichen, also im Jahr 2025 voraussichtlich unter 5512,50 € im Monat bleiben werden?

    Nun habe ich auf einem Schlag 16.800 EUR Gewinn gemacht durch die Verschmelzung. Mit der Krankenkasse habe ich bereits Kontakt gehabt. Sie müssen dies für 2025 als Einnahmen werten. Ich rechne mit knapp 3300 EUR, die ich zusätzlich für die Krankenkasse in diesem Jahr aufbringen muss. Dazu der steuerliche Verlust durch den Verkauf und den Verlust des Zinseszins und Inflation um die 1300 EUR oder etwas mehr langfristig.

    Du hattest durch die ETF-Verschmelzung einen einmaligen Kapitalertrag von 16.800 €, den Du vermutlich verbeitragen mußt. Wenn Du diesem Kapitalertrag im Jahr 2024 hattest, dürfte der Krankenkassenbeitrag auch anno 2024 zu den Tarifen von 2024 anfallen.

    3.300 € von 16.800 € wären 19,6%, das paßt ganz gut für Krankenkassenbeitrag und Pflegekassenbeitrag.

    Einen steuerlichen Verlust hattest Du eher nicht, Verluste muß man nicht versteuern. Vermutlich hattest Du einen Gewinn von 16.800 €, den Du vermutlich mit 26,375% versteuern mußt. Auch nochmal 4.400 € weg.

    Wenn Du solche Beträge per Stückzinstrick schieben wolltest, bräuchtest Du erheblich Kapital. Das ist vermutlich kein gangbarer Weg.

    Schön wäre es vermutlich gewesen, Amundi hätte mit der Verschmelzung noch bis zu Deiner Rente gewartet. Wenn Du eine gesetzliche Rente beziehen wirst und auch lang genug in der GKV warst, wärest Du nach heutiger Rechtslage pflichtversichert, wodurch Kapitalerträge nicht mehr verbeitragt werden.