Hallo zusammen,
ich habe eine Immobilie (Einfamilienhaus) geerbt und plane nun, diese weiterzuvermieten. Davor soll sie allerdings noch renoviert werden, und hierfür fallen Kosten in sechsstelliger Höhe an.
Ich wäre zwar dazu in der Lage, diese Kosten über bestehendes Eigenkapital zu zahlen (also Geld, das auf Tagesgeldkonten und meinem ETF-Depot rumliegt). Allerdings habe ich gehört, dass es in der Situation oft üblich ist, die Kosten trotzdem per Kredit zu zahlen, um von Steuervorteilen zu profitieren (da bei der vermieteten Immobilie die Zinskosten als Werbungskosten absetzbar sind).
Gibt es Online-Rechner, mit denen man sowas beispielhaft durchrechnen kann, wie groß da der erwartete finanzielle Vorteil wäre? Oder kann man das anderweitig irgendwie grob beziffern?
Die Steuervorteile ändern nichts an dem Zinseszinseffekt, insofern ist doch die Idee, ich nehme den Kredit auf und lass mein Eigenkapital (das mir nun zur Verfügung steht, weil ich eben die Kosten per Kredit zahle und nicht per Eigenkapital) im ETF dasselbe, als würde ich einen Kredit aufnehmen um die Kosten dann im ETF anzulegen. Oder habe ich da einen Denkfehler? Und von solchen Experimenten wird ja grundsätzlich abgeraten.
Wäre sehr dankbar, wenn jemand Antworten hat auf die zwei Fragen, oder allgemeine Ratschläge zu dem Thema geben kann.