Strompreise aktuell

  • Hallo,

    mein Stromlieferungsvertrag endet zum 30.04.2025. Das neue Angebot für 12 Monate beinhaltet noch die volle Stromsteuer und die vollen Netzentgelte. Insgesamt geplant Wegfall von rd. 5ct/kWh.

    Frage wie gehe ich am besten vor,

    damit die Reduzierung wirksam werden kann?

    Gruß


    Ingo

  • Mein Stromlieferungsvertrag endet zum 30.04.2025. Das neue Angebot für 12 Monate beinhaltet noch die volle Stromsteuer und die vollen Netzentgelte. Insgesamt geplant Wegfall von rd. 5ct/kWh.


    Wie gehe ich am besten vor, damit die Reduzierung wirksam werden kann?

    Nachdem die Reduktion von Stromsteuer und Netzentgelten ungelegte Eier sind, wirst Du wohl nicht umhinkommen, den neuen Vertrag unter den Bedingungen abzuschließen, die aktuell gelten.

  • Nachdem die Reduktion von Stromsteuer und Netzentgelten ungelegte Eier sind, wirst Du wohl nicht umhinkommen, den neuen Vertrag unter den Bedingungen abzuschließen, die aktuell gelten.

    Das ist so nicht richtig und wäre auch keine gute Idee. Es muss kein neuer Vertrag über zwölf Monate abgeschlossen werden. Der alte läuft jetzt erst mal weiter mit einer Kündigungsfrist von einem Monat. Oder täusche ich mich da bei deinen Bedingungen in deinem speziellen Stromvertrag?

    Endete die Preisgarantie jetzt auch? Bei mir endet der Vertrag auch theoretisch im April aber die Preisgarantie geht bis September.


    Die neue Regierung wird definitiv etwas absenken und hier gab es bei Finanztipp im Newsletter auch schon klare Hinweise, dass man nun nicht einen neuen zwölf Monatsvertrag abschließen sollte.

  • Das ist so nicht richtig und wäre auch keine gute Idee. Es muss kein neuer Vertrag über zwölf Monate abgeschlossen werden. Der alte läuft jetzt erst mal weiter mit einer Kündigungsfrist von einem Monat. Oder täusche ich mich da bei deinen Bedingungen in deinem speziellen Stromvertrag?

    Endete die Preisgarantie jetzt auch? Bei mir endet der Vertrag auch theoretisch im April aber die Preisgarantie geht bis September.


    Die neue Regierung wird definitiv etwas absenken und hier gab es bei Finanztipp im Newsletter auch schon klare Hinweise, dass man nun nicht einen neuen zwölf Monatsvertrag abschließen sollte.

    Wobei meines Wissens gesetzliche Steuern und Entgelte von der eingeschränkten Preisgarantie ausgenommen sind und somit "ungefiltert" weitergegeben werden (sollten). Demnach würde sich der Vertrag automatisch nach unten korrigieren, sobald da etwas gesenkt würde. Jede Menge Konjuktive ...

  • Es gibt doch monatlich dynamische Tarife die wären doch mal nen Blick wert.

    In der Regel nicht. Normale Haushalte haben nicht genügend Flexibilität beim Stromverbrauch, damit sich diese gegenüber einem günstigen fixen Tarif plus eventuell Wechselbonus rentieren. Lediglich mit einem Elektroauto lassen sich relevante Strommengen auch über mehrere Tage verschieben, dann ist es einen Blick wert.

  • Das ist so nicht richtig und wäre auch keine gute Idee.

    Wenn das stimmt, was mein Vorredner geschrieben hat, nämlich:

    Mein Stromlieferungsvertrag endet zum 30.04.2025.

    ... dann ist das schon so. Es wäre anders, wenn der Vertrag grundsätzlich unbegrenzt läuft und nur die Preisgarantie zum 30.04.2025 ausläuft. Ganz offenbar will der Anbieter aber dann die Preise ändern, sonst würde summerwine ja nicht fragen.


    Man müßte sich die Zahlen halt genau anschauen.

  • Wenn das stimmt, was mein Vorredner geschrieben hat, nämlich:

    ... dann ist das schon so. Es wäre anders, wenn der Vertrag grundsätzlich unbegrenzt läuft und nur die Preisgarantie zum 30.04.2025 ausläuft. Ganz offenbar will der Anbieter aber dann die Preise ändern, sonst würde summerwine ja nicht fragen.


    Man müßte sich die Zahlen halt genau anschauen.

    Stimmt. Wäre schön, wenn er sich klar ausdrücken würde.

  • Die Preisgarantie läuft bis 30.04. Habe ein Verlängerungsangebot mit + 17% höheren Preisen. Außerdem ist der Grundpreis von 100 auf 135 angehoben worden. Es kommt somit keine Verlängerung in Frage.

    Also suche ich ein Angebot, dass a) günstiger und b) möglichst die erwartete Preissenkung bei der Stromsteuer und das Netzentgelt beinhaltet.

    Für einen Monat möchte ich keinen Vertrag abschließen. 12 Monate wäre ok.

  • Wobei meines Wissens gesetzliche Steuern und Entgelte von der eingeschränkten Preisgarantie ausgenommen sind und somit "ungefiltert" weitergegeben werden (sollten). Demnach würde sich der Vertrag automatisch nach unten korrigieren, sobald da etwas gesenkt würde. Jede Menge Konjuktive ...

    Es gibt verschiedene Arten von "Preisgarantie" (besser ist hier wohl das Wort "Preisbestandteilgarantie", aber das kommt in der Werbung vermutlich nicht so gut), die mal mehr, mal weniger über einen vorgegebenen Zeitraum garantieren. Dies reicht von "nur der Arbeitspreis ohne jegliche Steuern, Gebühren und Umlagen" bis hin zu "der kWh-Preis ist komplett fix" (was zuletzt aber kein Anbieter mehr anbietet, weil er auch neu geschaffene Umlagen nicht an den Kunden weitergeben darf).


    Wenn aber gesetzliche Umlagen oder Steuern wegfallen oder reduziert werden, sieht das meist noch einmal anders aus. In den meisten Fällen ist in den AGB geregelt, was in dem Fall passiert. Oftmals ist da eine Preisgarantie durchaus kundenfreundlich, da gestiegene Kosten nicht weitergegeben werden dürfen, Kostenreduzierung aber immer durchgereicht werden. An der Stelle bietet sich also ganz klar ein Blick in die AGB an und was diese zum Thema Preisanpassung sagen.

  • Die Preisgarantie läuft bis 30.04. Habe ein Verlängerungsangebot mit + 17% höheren Preisen. Außerdem ist der Grundpreis von 100 auf 135 angehoben worden. Es kommt somit keine Verlängerung in Frage.


    Also suche ich ein Angebot, das a) günstiger und b) möglichst die erwartete Preissenkung bei der Stromsteuer und das Netzentgelt beinhaltet.

    Für einen Monat möchte ich keinen Vertrag abschließen. 12 Monate wäre ok.

    Wie oben bereits geschrieben: Du kannst zum derzeitigen Zeitpunkt nur das abschließen, was der Markt jetzt hergibt. Von einem tollen Angebot zum Winter mit reduzierter Stromsteuer und reduziertem Netzentgelt kannst Du Dir heute noch nichts kaufen. Die mutmaßlichen Koalitionäre sprechen davon, aber in trockenen Tüchern ist noch lange nichts. Es wird über eine Preissenkung von 5 ct/kWh spekuliert, rechne Dir das aus, was das bei Deinem Verbrauch bringt, wenn eine solche Senkung etwa zum 01.10. in Kraft treten würde.


    Es ist für Dich jetzt also ein schlichtes Rechenexempel: Suchst Du Dir jetzt einen neuen Tarif zu den aktuellen Bedingungen (vermutlich 12 Monate Preisgarantie, die erhoffte Preissenkung nicht eingepreist) oder läßt Du den vorhandenen Vertrag weiterlaufen, das kannst Du ja, hast dann ja 1 Monat Kündigungsfrist, und wartest ab, bis die Sache spruchreif ist.


    Ich würde nicht darauf warten, sondern mir jetzt einen neuen Versorger suchen. Mir ist die Sache zu vage. Aber das darf ja jeder selbst entscheiden.

  • Steuern sind in der Regel ohnehin ausgenommen von festen Preisen. Bei mir zumindest war das bisher immer so, dass auch in laufenden Verträgen der Bruttopreis angepasst wurde, wenn sich steuerliche Änderungen ergaben (und zwar in beide Richtungen).

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  • In der Regel nicht. Normale Haushalte haben nicht genügend Flexibilität beim Stromverbrauch, damit sich diese gegenüber einem günstigen fixen Tarif plus eventuell Wechselbonus rentieren. Lediglich mit einem Elektroauto lassen sich relevante Strommengen auch über mehrere Tage verschieben, dann ist es einen Blick wert.

    Wie kommst Du zu der Behauptung? Ich will nicht sagen, dass es falsch ist, aber mein Ansatz ist eher anders herum:


    Die "normalen" Anbieter müssen das Risiko, dass Sie bei einem 1-2 Jahresvertrag haben, irgendwie Einpreisen (es könnte ja sein, dass der Strompreis an der Börse theoretisch die gesamte Laufzeit höher ist). Dieses Risiko haben die dynamischen Anbieter nicht.


    Wie davon nur "Großabnehmer" profitieren sollen, ist mir fraglich. Über einen langen Zeitraum, nimmst Du damit genau diesen Risikozuschlag raus. Über einen kurzen Zeitraum kannst Du natürlich den Griff ins Klo haben. Aber auch nur, wenn Du heiße Füße bekommst und abspringst.


    Aber natürlich kann man jedes Jahr den Anbieter wechseln und Neukundenrabatte einstreichen. Aber ehrlich gesagt halte ich von dieser Methode herzlich wenig. Das ist nicht der Sinn von Neukundenrabatten.

  • Aber natürlich kann man jedes Jahr den Anbieter wechseln und Neukundenrabatte einstreichen. Aber ehrlich gesagt halte ich von dieser Methode herzlich wenig. Das ist nicht der Sinn von Neukundenrabatten

    Das wundert mich jetzt aber schon.

    Ich habe in den letzten Jahren immer, wenn ich Neukunden wurde, ein Jahr später nur ein idiotisch teures Angebot bekommen.

    Demnach dient der Neukundenrabatt dazu Menschen anzulocken und sie später dann abzuzocken.


    Was meinst du zum Sinn von Neukundenrabatten?

  • Das wundert mich jetzt aber schon.

    Ich habe in den letzten Jahren immer, wenn ich Neukunden wurde, ein Jahr später nur ein idiotisch teures Angebot bekommen.

    Demnach dient der Neukundenrabatt dazu Menschen anzulocken und sie später dann abzuzocken.


    Was meinst du zum Sinn von Neukundenrabatten?

    Ich weiß was Du meinst, und beim Wechsel aufgrund von "Abzocke" bin ich auch bei Dir. Die Frage ist, was ist Abzocke? Wie kannst Du das objektiv beurteilen?


    Ich fühle mich auch auch, egal ob bei Internet- oder Telefonanbieter, als Altkunde oft schlecht behandelt, aber auch nur, weil die Neukundenrabatte so exorbitant gut sind.


    Aber anders herum: Die Neukundenrabatte sind ja meist "zu schön um wahr zu sein". Also müssen die irgendwie wieder erwirtschaftet werden.


    Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn jeder konsequent nur noch jedes Jahr am wechseln wäre, diese Neukundenrabatte nicht bzw. nicht mehr in dieser Höhe vorhanden wären.


    Jetzt kann man sich freilich drum streiten, wer das Problem ist ;)


    Aber ich möchte nicht dazu beitragen. Dass man alle paar Jahre mal wechselt, damit ein privatisierter Markt nicht einschläft, ok. Nur finde ich, diese Neukundenrabatte haben durch das Internet und Check24 etc. eine Dynamik erhalten, die ungesund ist. Geizistgeil-Mentalität siegt hier leider.


    Aber das ist ein anderes Thema, für mich gehört Grundversorgung verstaatlicht.

  • Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn jeder konsequent nur noch jedes Jahr am wechseln wäre, diese Neukundenrabatte nicht bzw. nicht mehr in dieser Höhe vorhanden wären.

    Dann würden sich vielleicht die jetzigen Neukundenboni in insgesamt günstigeren Preise niederschlagen oder die Anbieter würden ihren Kunden nach Ablauf der PreisbindungTreueboni anbieten, damit sie nicht kündigen.


    Stand heute würden sie damit aber die träge Masse belohnen, deshalb passiert das nicht.


    Ich würde auch nicht wegen 0,x Ct. je Kwh wechseln, aber wenn mich der Verbleib beim bisherigen Anbieter am Ende mehrere hundert Euro im Jahr kostet, sehe ich das auch nicht ein.

  • E.On bietet mir jetzt als Bestandskunden einen 24 Monate Vertrag an:


    Arbeitspreis 33,96 ct/kWh


    Grundpreis 193,32 €


    Bonus 100 €, der nach dem ersten Jahr gezahlt wird.

    Eingeschränkte Preisgarantie bis 30.6.2027.


    Gerade habe ich 30,55 ct/kWh


    Grundpreis 181,77 €


    Die Preisgarantie läuft noch bis Mitte September, der Vertrag verlängert sich ab Mitte April um jeweils ein Monat.


    Das bedeutet, dass E.ON eine Preiserhöhung von 11,1 % möchte.

    Beim Grundpreis ist die Erhöhung 6,3 %.

  • Dann würden sich vielleicht die jetzigen Neukundenboni in insgesamt günstigeren Preise niederschlagen oder die Anbieter würden ihren Kunden nach Ablauf der PreisbindungTreueboni anbieten, damit sie nicht kündigen.


    Stand heute würden sie damit aber die träge Masse belohnen, deshalb passiert das nicht.


    Ich würde auch nicht wegen 0,x Ct. je Kwh wechseln, aber wenn mich der Verbleib beim bisherigen Anbieter am Ende mehrere hundert Euro im Jahr kostet, sehe ich das auch nicht ein.

    Ich stimme Dir dahingehend zu: Weil es die träge Masse gibt, (deshalb existieren auch Fitnessstudios ;-)), funktionieren diese Neukundenrabatte. Deswegen wäre ich froh, wenn die Neukundenrabatte entfallen würden bzw. es ein Gesetz gäbe, dass wenn Neukundenrabatte gewährt werden, diese automatisch alle Mitglieder erhalten müssen. Dann wäre der Spuk schnell vorbei.


    Ich sehe aber deinen letzten Absatz ein bisschen anders als Du, auch wenn ich deinen Beweggrund nachvollziehen kann. Auch wenn es mich eventuell etwas Geld kostet unterstütze ich solche Systeme nicht bzw. nur in einem (aus meiner Sicht!) gesunden Maß. Wenn alle so denken würden, gäbe es das auch nicht in diesem Ausmaß. Es fehlt halt oft der Blick bzw. die Information darüber, was ein "fairer Preis" ist.


    Was leider mehrheitliche Herdenspsychologie ist: sobald man einen findet, der z.B. 20% günstiger ist, sind automatisch die anderen alle "überteuerte Abzocker".


    Ich kann dir hier viele Geschichten aus der Bauwelt erzählen. Auf die Idee, dass die anderen Mitbewerber, diese Niedrigpreise vielleicht nur durch illegale Tricks hinbekommen, kommt kaum einer und ist den meisten auch egal (da die eigene Geldbörse wichtiger ist). Keine böse Unterstellung an Dich oder die Stromlieferanten, aber die traurige Wahrheit aus der Bauwelt.