Wie reagiert ihr mit euren Geldanlagen auf Trumps Mega Zölle?

  • Eher umgekehrt. Du willst nicht verstehen, worum es ging. Grundvoraussetzung für Vermögensaufbau ist natürlich ein vernünftiges Einkommen. Den Bereich erreicht aber jeder Fließbandarbeiter in einem IG Metall Betrieb locker. Drüber ist der bessere Hebel oft der Lebensstil. Und eben nicht der 400€ Job nach Feierabend.

    Dass man mit Teilzeit und/oder im untersten Gehaltsbereich ein Problem mit dem Vermögensaufbau hat, dürfte jedem klar sein. Und die 30% Regel ist zum einen eine Daumenregel und kein Dogma. Und zum anderen eben gerade bei unteren Einkommen nicht anwendbar. War sie aber noch nie.

    Gebe ich dir Recht, wobei es nicht nur der Lebensstil sondern auch einfach äußere Umstände sein können. Ich z.B. unterstütze nebenbei auch noch meine arbeitssuchende Mutter finanziell, da bleibt am Ende des Monats nicht mehr viel übrig von meinen 2100 netto...

  • Trump hat gerade gesagt, dass es „100 Prozent Einigung“ mit der EU in Bezug auf die Zollthematik gibt … Da bin ich ja mal gespannt, wie viel 100 % bei Donald sind 😅

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Man kann schon sagen: Hach, wäre das schön, wenn wir heute auch nur 10% des Nettoeinkommens für die Kaltmiete ausgeben müßten! Allerdings käme dann sofort die Rückfrage: Wäre es für Dich auch in Ordnung, wenn Du statt 12% fast 40% Deines Nettoeinkommens für Nahrung ausgeben müßtest? Und 13% (mehr als die Kaltmiete!) statt 4% für Kleidung?

    Vermutlich wollten die Leute das dann auch wieder nicht.

    Die Zeiten ändern sich. Die Leute haben damals für Verkehr viel weniger ausgegeben als heute - dafür stand aber auch kein Auto vor der Tür. Wolltest Du tauschen?

    Die Frage lenkt ab von der Gegenüberstellung Wohnkosten 1960 und heute, und ihrem deutlich gestiegenen Anteil innerhalb der Haushaltsbudgets.

    Genau so gut könnte man fragen, ob die Menschen in 1960 mit deutlich besserem Wohnkomfort die Uhr um 50 Jahre zurück drehen wollten: Politische Unruhen, noch mehr Menschen pro Wohnung, kaum Be- und keine Entwässerung, kaum Elekrifizierung etc.

    Die weiteren Haushaltsausgaben in 1958/1960 waren üppig aber schwindend, denn, passend zum Thread, florierte die Wirtschaft in den 60iger Jahren, weil u.a. die EWG-Länder im Handel miteinander keine Zölle mehr erhoben und Produkte günstiger wurden. Durch die zunehmende Globalisierung umso mehr.

  • Man kann schon sagen: Hach, wäre das schön, wenn wir heute auch nur 10% des Nettoeinkommens für die Kaltmiete ausgeben müßten!

    Allerdings käme dann sofort die Rückfrage: Wäre es für Dich auch in Ordnung, wenn Du statt 12% fast 40% Deines Nettoeinkommens für Nahrung ausgeben müßtest? ...


    Wolltest Du tauschen?

    Die Frage lenkt ab von der Gegenüberstellung Wohnkosten 1960 und heute und ihrem deutlich gestiegenen Anteil innerhalb der Haushaltsbudgets.

    Mag sein.

    Und worauf willst Du letztlich hinaus?

  • Casinos, auch Gelddruckmaschinen genannt 😉

    Wenn man diese Terminologie ("Gelddruckmaschinen") schon verwenden will: Nach allen mir bekannten Zahlen - als zugegebenermaßen nur Finanz-Laie - sind die mit großem Abstand größten "Gelddruckmaschinen" der Welt aber die staatlichen Notenbanken ... ? :)


    Apropos Casinos und andere Glücksspiele (by the way: Auch so manche Notenbanken betreiben ja - nach meinem Dafürhalten - eine Art gewagtes "Glücksspiel" mit dem Geldwert der ihnen anvertrauten Währung ...): Der Staat verdient in dem Bereich kräftig und immer mit, sei es bei Casinos, einarmigen Banditen in Kneipen, aller Art von Spielautomaten (Vergnügungssteuer könnte m. W. Bundesländer spezifisch erhoben werden), Sport- und Rennwetten etc. pp. Das klassische Lotto wurde, aufgrund der sehr großen Umsätze vermutlich, direkt zu einer staatlichen Angelegenheit gemacht ... (der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) ist m. W. eine Gemeinschaft (BGB-Gesellschaft) der 16 Lotterie-Treuhandgesellschaften der Bundesländer; da Lotto in Deutschland eine Sache der Bundesländer ist). Da sich der Bereich (Glücksspiel) zunehmend auch in das Internet verlagert hat, ist der Staat auch da voll mit dabei; der Umsatz aus dem Glücksspielsektor ist tendenziell steigend und die Steuereinnahmen daraus liegen längst im Milliardenbereich.

    War sonst noch was ? Ach ja ...

    Eine gewisse "Unwucht" könnte der kritische Beobachter dabei in den "staatlichen Kampagnen" zum Thema "Suchtgefahr und Spielsucht" einerseits und dem "staatlicherseits selbst betriebenen" sprich "staatlichen Lotterie-(Un)Wesen" andererseits erkennen sowie in der generell ausgeprägten "Emsigkeit des Staates die Steuereinnahmen" aus dem Bereich "Glücksspiel" betreffend ausmachen. Erinnert an die 90er Jahre in Brüssel, wo in dem einen Gebäude Multi-Millionen schwere "Anti-Rauch-Kampagnen" konzipiert und finanziert wurden - und in einem anderen Gebäude nur drei Straßen weiter "Multi-Millionen schwere "EU-Subventionen für den Tabakanbau" konzipiert und ausgereicht wurden ...

  • Wenn man diese Terminologie ("Gelddruckmaschinen") schon verwenden will: Nach allen mir bekannten Zahlen - als zugegebenermaßen nur Finanz-Laie - sind die mit großem Abstand größten "Gelddruckmaschinen" der Welt aber die staatlichen Notenbanken ... ? :)

    Fun Fact: In den vergangenen 5 Jahren wurden 80 % der im Umlauf befindlichen Dollars neu erschaffen. Wo das hinführt, muss ich, glaube ich, niemandem sagen.

    Geldmengenausweitung der letzten 65 Jahre:

    Langfristchart Geldmenge M2 USA in Mrd. USD - boerse.de
    Langfristchart Geldmenge M2 USA in Mrd. USD - boerse.de
    www.boerse.de

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    – Satoshi Nakamoto

  • Fun Fact: In den vergangenen 5 Jahren wurden 80 % der im Umlauf befindlichen Dollars neu erschaffen. Wo das hinführt, muss ich, glaube ich, niemandem sagen.

    Nein, das musst du hier niemandem mehr sagen. Die Welt benötigt vermutlich einen „neuen“ Wertspeicher. Bitcoin könnte man mal ins Gespräch bringen 🤫

  • Karfreitag 18.4.2025

    Hallo Forumsfreunde

    nach dem lesen Eurer teilweise sehr anspruchsvollen Kommentare war ich anschließend so schlau wie vorher.

    Ich bin in der aktuellen Einschätzung der politischen Vorgänge in den USA erheblich entspannter.

    Als Aktionär sind wir zunächst mal nichts anderes als Eigentmer oder Mit-Eigentümer der jeweilgen Firma.

    Wir bekommen jedes Jahr unsere Gewinnausschüttung, die Dividende, und der Wert der Firma richtet sich bei einem Verkauf zunächst mal nach dem Umsatz, dem Gewinn und der künftigen Wachstumsprognose.

    Solange die Produkte unserer Firmen jedoch weiterhin jeden Tag gebraucht und verkauft werden ist mir zunächst mal um unsere Firmenanteile nicht bange.

    Anders wäre es wenn plötzlich keine Pampers, kein Coca Cola, keine Insulinpillen, oder eine Herzschrittmache oder Hüftgelenke mehr gekauft würden.

    Die ganze Aufregung wird sich legen, genauso wie das bei jeder Aufregenung in den letzten 100 Jahren der Fal warl.

    Irgendwann gehen die Börsen wieder zur Tagesordnung über und die Firmen (also die Aktienkurse) werden wieder nach dem Umsatz und Gewinn bewertet. Stichwort: KGV, Kurs-Gewinn-Verhältnis, Dividendenrendite, Dividendensteigerungsrate usw.

    Daher einfach gelassen bleiben, sich an den Dividenden erfreuen und nicht jeden Tag Kurse anschauen.

    Schöne Ostern wünscht Euch McProfit

  • Wieviel % der umlaufenden Bitcoin wurden in den letzten 5 Jahren neu geschaffen? :/

    Etwa 7,7 % der aktuell im Umlauf befindlichen Bitcoins wurden in den letzten fünf Jahren (seit dem 18. April 2020) neu erschaffen.

    Bitcoins im Umlauf 2025| Statista
    Wie viele Bitcoins sind im Umlauf? Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Bitcoins lag zuletzt bei über 19 Millionen.
    de.statista.com

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    – Satoshi Nakamoto

  • Irre ich mich oder flacht die Kurve ab?

    In den nächsten 10 Jahren steigt die Gesamtmenge nur noch um ca. 4,8 % (944.000 BTC) an: von 19.852.937 BTC auf 20.796.937 BTC.

    Maximal können ~21 Mio. (20.999.999,9769 BTC) geschürft werden.

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    – Satoshi Nakamoto