Das ist jedoch auch die Branche mit der ich mich - auch schon aus beruflichen Gründen - am meisten beschäftige.
Ahaa! Haben wir hier vielleicht einen Versicherungsmathematiker der die Demographische Entwicklung in sein Kalkül mit einbezieht? 😉
Das ist jedoch auch die Branche mit der ich mich - auch schon aus beruflichen Gründen - am meisten beschäftige.
Ahaa! Haben wir hier vielleicht einen Versicherungsmathematiker der die Demographische Entwicklung in sein Kalkül mit einbezieht? 😉
Was überzeugt dich an den verbliebenen beiden Aktiengesellschaften?
Das gleiche, was Dich bei Deinen Aktien überzeugt:
... weil ich mir von diesen langfristige Profite erhoffe.
Das wird Dir aber dann nichts nützen, wenn die anderen Anleger sich bereits vor Dir langfristige Profite erhofft haben und genau dies in den Kursen bereits eingepreist ist.
Ich möchte aber lieber echter Anteilseigner an einer Firma sein
Nur so aus Neugier:
Was genau versprichst du dir davon ein "echter Anteilseigner" werden zu wollen?
Die spannende Frage ist, ob Dein Depot in 10 Jahren mit der Entwicklung des FTSE All-World mithalten kann. Ich empfehle Dir auf jedem Fall, dieses als Benchmark mitlaufen zu lassen.
Zumindest seit meinem Strategiewechsel vor etwa zwei Monaten schneidet mein Depot im Vergleich zum FTSE All-World sehr gut ab. Aber mir ist auch klar, dass das im Betrachtungszeitraum noch kaum eine Aussagekraft hat.
Das wird Dir aber dann nichts nützen, wenn die anderen Anleger sich bereits vor Dir langfristige Profite erhofft haben und genau dies in den Kursen bereits eingepreist ist.
Nichts für ungut, aber mit diesem Argument dürfte niemand an der Börse investieren - auch nicht in ETFs.
Was genau versprichst du dir davon ein "echter Anteilseigner" werden zu wollen?
Wahrscheinlich kann ich dir keine zufriedenstellende Antwort geben. Ein ETF ist für mich einfach nur ein Finanzprodukt, welches von einer Investmentbank angeboten wird. Aber ich möchte nicht nur an wirtschaftlichen Wachstum partizipieren, sondern tatsächlich daran teilhaben. Unterwegs freue ich mich dann, wenn ich eine Filiale der Bawag sehe, ein Auto von Strabag vorbeifährt oder das Uniqa-Logo auf einem Gebäude erstrahlt. Unternehmen sind für mich mehr als Zahlen auf dem Papier. Sie haben Substanz. Da stehen Menschen dahinter. Dieser Blick hilft finde ich oft an der Börse. Manchmal vergessen Anleger das.
An dieser Stelle eine Anekdote. Als kürzlich der Kurs der Steyr Motors AG explodiert ist, habe ich mir das Unternehmen im Internet angesehen. Während der Kurs über 500 % im Plus stand in wenigen Tagen, gab es auf der Website zwei Stellenausschreibungen. Sie haben einen Elektroniker und einen Praktikanten gesucht. Selbst solche kleinen Details sollten Spekulanten doch auf den Boden bringen, tun es aber nicht. Das war von Anfang an klar, dass der Kurssprung nur ein Luftschloss ist.
Das wird Dir aber dann nichts nützen, wenn die anderen Anleger sich bereits vor Dir langfristige Profite erhofft haben und genau dies in den Kursen bereits eingepreist ist.
Nichts für ungut, aber mit diesem Argument dürfte niemand an der Börse investieren - auch nicht in ETFs.
Und warum nicht?
Aber ich möchte nicht nur an wirtschaftlichen Wachstum partizipieren, sondern tatsächlich daran teilhaben.
Partizipieren / Teilhaben?! Das ist das gleiche.
Partizipieren / Teilhaben?! Das ist das gleiche.
Ich vermute mal dass es so eine psychologische Sache ist - ähnlich wie bei mir:
Ich kann über Xetra am Goldpreis partizipieren, aber wenn ich mir physisches Gold ins Haus hole, kann ich daran teilhaben.
Partizipieren / Teilhaben?! Das ist das gleiche.
Haha, sogar quasi wörtlich
Ich vermute mal dass es so eine psychologische Sache ist - ähnlich wie bei mir:
Ich kann über Xetra am Goldpreis partizipieren, aber wenn ich mir physisches Gold ins Haus hole, kann ich daran teilhaben.
Gehupft wie gesprungen
Partizipieren / Teilhaben?! Das ist das gleiche.
Das stimmt. Da habe ich meinen Satz falsch formuliert und schwenke die weiße Fahne. Treffender wäre: Ich möchte nicht nur an der wirtschaftlichen Entwicklung partizipieren, sondern als Aktionär des Unternehmens auftreten.
Und warum nicht?
Weil in einem ETF dann auch bereits die Erwartungen an künftige Profite eingepreist wären. ETF und Einzelaktie könnte man in deinem ursprünglichen Argument demnach beliebig austauschen.
(...) sondern als Aktionär des Unternehmens auftreten.
OK, als Aktionär hast du ggf. ein Stimmrecht, von dem du Gebrauch machen kannst, das ist bei Indizes natürlich nicht gegeben. Aber bist du wirklich der Ansicht, dass es dir mit deinen Anteilen am Unternehmen gelingen würde, die Entscheidungen des Vorstandes ggf. bei Bedarf zu beeinflussen?
Auch für eine Sperrminorität braucht man schon ziemlich viele Unternehmensanteile.
Das stimmt. Da habe ich meinen Satz falsch formuliert und schwenke die weiße Fahne. Treffender wäre: Ich möchte nicht nur an der wirtschaftlichen Entwicklung partizipieren, sondern als Aktionär des Unternehmens auftreten.
"Auftreten" möchtest Du, ja? Was Leute so alles möchten, ist manchmal schon verwunderlich.
Weil in einem ETF dann auch bereits die Erwartungen an künftige Profite eingepreist wären. ETF und Einzelaktie könnte man in deinem ursprünglichen Argument demnach beliebig austauschen.
Natürlich ist das so. Aber das ist doch kein Grund, nicht zu investieren.
Es geht ja nur darum, dass man von einer x-beliebigen Aktie nicht mehr Rendite erwarten kann, als vom Gesamtmarkt, sehr wohl aber zusätzliche Risiken.
Es geht ja nur darum, dass man von einer x-beliebigen Aktie nicht mehr Rendite erwarten kann, als vom Gesamtmarkt, sehr wohl aber zusätzliche Risiken.
Doch. Von ausgewählten, einzelnen Aktien kann man mehr Rendite erwarten, als vom Gesamtmarkt, wobei sich schon auch die Frage gestellt werden muss, welcher Index den Gesamtmarkt überhaupt darstellen soll.
Lieber @Knoblauch
Du siehst, offensichtlich habe ich heute viel Zeit, dass ich zu vielen Kommentaren meinen "Senf" dazu gebe.
Natürlich muss ich Dich gleich korrigieren.
Deine Aussage dass man von ausgewählten Aktien mehr Rendite erwarten kann, als vom Gesamtmarkt ist natürlicht richtig!!!
Aber jetzt muss ich gleich Wasser in den Wein schütten:
Lieber Forumsfreund, leider weiß man immer erst HINTERHER im Nachhinein welche Einzelaktie am Ende denn nun eine bessere Rendite hatte als der Index.
Die Kunst besteht jedoch daran, dass man das VORHER weiß.
Nur dann ist man auch in der Praxis besser als der Index.
Wenn Du mir sagst, dass im Nachhineini MICROSOFT in den letzten 20 Jahren besser war als de INDEX, dann hilft das nur wenn Du mir das VORHER, also vor 20 Jaren gesagt hättest.
Dasselbe gilt für viele Unternehmen die in den INDEX übertroffen haben.
Natürlich werden jetzt hier gleich einige Forumsfreund sich melden und nach dem Zeitraum fragen wo Du oder wir überhaupt einen Vergleich machen
Da ich ja als "alter Dackel" seit 40 Jahren an der Börse bin, habe ich ganz andere Zeiträume im Blick als ein Neuling der jeden Tag auf die Kurse schaut.
Ich habe in den 1980 Jahren dank HOPPENSTEDT CHARTs Aktien von Unternehmen herausgesucht die damals also in den 1980 Jahren schon seit Jahrzehnten im Kurs gleichmäßig gestiegen sind.
Du wirst es nicht glauben:
Viele dieser Aktien habe ich noch heute und bei Neukäufen empfehle ich immer noch dieselben Aktien die ich schon vor 30 oder 40 Jahren gekauft habe meinem Freundeskreis.
Es sind die altbekanntn langweiligen Namen wie Procter&Gamble, Coca Cola, Colgate, Johnson&Johnson, Nestle, 'Air Liquide, Beiersdorf-Nivea, erst später dann Microsoft aber auch Medtronic Herzschrittmacher oder Stryker Hüftgelenke usw.
Wenn ich alledings ehrlich bin, dann habe ich im Saldo vermutlich kein besseres Ergebnis als wenn ich damals schon einen Weltindex gekauft hätte. Nur dass es den damals noch nicht gab!
Ich sehe es auch an der Ergebnissen der privaten Vermögensverwalter.
Im Endeffekt schaffen die alle auch nur im günstigsten Fall den Index- zumal sie ja auch noch ihre Gebühren von meist 1 - 2 % pro Jahr zusätzlich erwirtschaften müssen.
Viele Grüße, ich lese immer wieder gerne Deine kritischen Kommentare.
McProfit
Air Liquide
Das dürfte im Moment aus deiner Liste ein gewisser Ausreißer sein. In Euro notiert…Nur einmal im Jahr Dividende.
Doch. Von ausgewählten, einzelnen Aktien kann man mehr Rendite erwarten, als vom Gesamtmarkt, wobei sich schon auch die Frage gestellt werden muss, welcher Index den Gesamtmarkt überhaupt darstellen soll.
Wenn der Gesamtmarkt, also die Summe aller Investoren, im Durchschnitt 6% p.a. macht (was man von einem breiten globalen Aktien ETFs erwarten kann) und du möchtest aber eine höhere Rendite (beispielsweise 10% p.a.), dann muss zwangsweise ein anderer Anleger eine Minderrendite von nur 2% p.a. erzielen damit man in Summe wieder bei der Gesamtmarktrendite von 6% p.a. ist.
Denn immer wenn du eine Aktie kaufst sitzt dir jemand gegenüber der diese dir verkauft. Der eine denkt sie wird steigen und der andere denkt sie wird fallen. Der eine hat recht und der andere nicht. Und jeder hofft auf der richtigen Seite zu sein. So einfach ist das im Prinzip.
Und auch das Argument Warren Buffett:
1. Hängen die Früchte nicht mehr so tief wie vor 50 Jahren und du investiert auch nicht mehr in den Aktienmarkt von vor 50 Jahren sondern jetzt. Der Aktienmarkt hat kein Gedächtnis.
2. Man hört und liest nur die Erfolgsstorys. Selten die aber von den Gescheiterten. Wobei diese höher sind als die Erfolgreichen.
There is no escaping risk in investing.
Mehr Rendite bedeutet ein höheres Risiko. Aber ein höheres Risiko nicht automatisch eine höhere Rendite.
Auch ist ein Portfolio das die gleiche Rendite bei weniger Risiko erzielt bzw. bei gleichem Risiko eine höhere Rendite erzielt stets das bessere Portfolio.
Diversification is the only free lunch in investing.
Man hört und liest nur die Erfolgsstorys. Selten die aber von den Gescheiterten.
Bei der letzten Kapitalerhöhung der Bayer AG ist der Singapurer Staatsfonds mit sehr hohen Summen zusätzlich eingestiegen bei dieser wunderbaren Firma…
Ich bin jetzt zu faul, um nachzuschauen, aber das war irgendwie so um 90 € herum…
Doch. Von ausgewählten, einzelnen Aktien kann man mehr Rendite erwarten,
Du meinst die Nadeln im Heuhaufen gefunden zu haben, da nur wenige Aktien die Aktienmarktrendite antreiben. Kann klappen muss es aber nicht.
Da draußen sind tausende Menschen die den ganzen Tag nichts anderes versuchen als genau diese Unternehmen zu finden um die Überrendite zu erzielen. Die nennen sich Bänker oder Fondsmanager oder privat Anleger mit overconfidence Bias.
Die meisten findet man auf dem Friedhof der stummen Verlierer wieder und dieser Friedhof ist sehr sehr groß aber niemand redet darüber.
Dein Geld -deine Entscheidung.
Viel Erfolg mit deinen Finanzentscheidungen.
Doch. Von ausgewählten, einzelnen Aktien kann man mehr Rendite erwarten, als vom Gesamtmarkt...
Nein, die momentan vorhandenen öffentlichen Informationen sind bereits eingepreist. Du weißt nicht mehr.
...wobei sich schon auch die Frage gestellt werden muss, welcher Index den Gesamtmarkt überhaupt darstellen soll.
Nein, die Frage stellt sich nicht.
Der Gesamtmarkt, das ist die kapitalgewichtete Summe aller Anleger. Ob es einen Index gibt, der das abbildet, ist ohne Belang.
Lieber Knoblauch
Du siehst, offensichtlich habe ich heute viel Zeit, dass ich zu vielen Kommentaren meinen "Senf" dazu gebe.
Hier wird ja schon wieder gewürzt …
Es gibt ein gutes Video von Ben Felix in dem er seine "Most Important Lessons in Investing" in nur 7 Minuten zusammenfasst. OK, er hat ne etwas hohe Redegeschwindigkeit, aber selbst wann man das Video etwas langsamer laufen lässt und gelegentlich mal die Pausetaste drückt sind es max. 10 Minuten die sich lohnen:
Ich denke jeder wird sich an der einen oder anderen Stelle ertappt fühlen, mich selbst ausdrücklich inbegriffen. Die meisten Posts in diesem Forum könnte man mit einer oder mehrerer der insgesamt 20 "Lessons Learned" aus dem Video markieren. Und der TE dieses Threads ist gleich bei der Nummer 1 zu finden: "You’re not that smart (relative to the market)"