Sondertilgung hast du fast immer mit drin. Kommt gut beim Kunden an und Banken wissen, dass es fast keiner nutzt. Dass das günstigste Angebot auf dem Markt keine Sondertilgung hat, ist extrem selten. Und damit ist halt deine Prämisse falsch, dass Sondertilgung Aufpreis kostet. Tut sie nur in der Theorie, selten in der Praxis.
Und als Privatkunde hast du nach §489BGB ohnehin eine Option auf ein günstigeres Darlehen, die du nach 10 Jahren ziehen kannst. Du bist nicht in einer ewigen Laufzeit gefangen. Mit einer mutwilligen Verkürzung der Zinsbindung bringst du aber ein Risiko ins Spiel, das nicht sein muss
Die 10 Jahre bzgl. Sonderkündigung sind klar, deswegen würde ich für den langlaufenden Teil ja gerade 15-20 Jahre anpeilen, da der einseitige Vorteil aus Verbrauchersicht da ja gerade erst richtig greift.
Sondertilgung von 5% ist meiner Erfahrung der letzten Jahre nach üblich. Aber 10%? Bieten meines Wissens nach nicht alle Banken an (meine Sparda z.B. nach wie vor nicht) und wenn dann eben mit Zinsaufschlägen, die Kunden regelmäßig nicht sehen, die aber genau wie Ratenänderungsoptionen etc. natürlich von den Banken mit in den Zins eingepreist werden.
Mit mehreren Finanierungsbausteinen hättest du wie gesagt den gleichen oder oft sogar noch einen größeren Effekt: Sondertilgungen von bis zu 100% der Summe des Bausteins sind möglich, ein komplettes Aussetzen der Rate durch eine Umstellung des Bausteins in Endfälligkeit theoretisch auch. Und das jedes mal flexibel zum Zeitpunkt der Prolongation. Das mal mit den üblichen Sondertilgungsoptionen oder Ratenänderungsmöglichkeiten versucht?