Aktuelle Lage zu riskant zum investieren?

  • Uiii, gaaanz heißes Eisen! Informiere Dich über die Compliance-Regeln, die für Dich gelten und halte Dich daran! Du hast eine Holschuld. Sonst riskierst Du unter Umständen Deinen Job.

    Das ist kein Problem. Für mich gelten in meinem Job keine speziellen Compliance-Regeln, infolgedessen riskiere ich auch nicht meinen Job.

    Im vorliegenden Fall geht es um ein Girokonto. Gerade in der heutigen Zeit der Kartenzahlungen wollte ich mein Ausgabe- und Zahlungsverhalten meinem Arbeitgeber nicht präsentieren. Wenn er verlangt, daß mein Gehalt auf ein Konto im eigenen Haus gezahlt wird, würde ich die Compliance-Regeln genauestens studieren und prüfen, ob es ausdrücklich verboten ist, ein zweites Konto in einer anderen Bank zu eröffnen. Wenn nein, würde ich anderswo ein zweites Konto eröffnen, auf das jeden Monat zwei Tage nach Gehaltseingang das Gehalt weitergeleitet wird.

    Und wenn mich dann ein Kollege irgendwann mal darauf anspricht, warum ich das so mache, würde ich nochmal einen langen Blick in die Compliance-Regeln werfen, ob der mein Konto einsehen darf und sähe mich in meinem Vorgehen bestätigt.

    Mein Geld ist meine Sache.

  • Für mich gelten in meinem Job keine speziellen Compliance-Regeln

    Schön für Dich. Mein Hinweis war jedoch in erster Linie für WildYard gedacht.

    Ein Girokonto ist für einen Bankangestellten kein Problem. Complianceregel betreffen Wertpapiere und Derivate. Die Bank muss überprüfen, dass kein Insiderhandel stattfindet, z.B. Frontrunning bei großen Kundenaufträgen etc. Daher ist Geldanlage für Bankangestellte oft keine Privatsache mehr.

  • Schön für Dich. Mein Hinweis war jedoch in erster Linie für WildYard gedacht.

    Wenn das so sein sollte, dann sprich ihn doch einfach direkt an!

    Wenn man andere Leute zitiert (so wie ich Dich in diesem Posting), so spricht man diese Person damit an und nicht irgendjemand anderen.

    Möchte ich Person A speziell darauf hinweisen, was Person B geschrieben hat, mag ich wohl Person B zitieren, muß dann aber halt meinen Text entsprechend formulieren, etwa: "Lieber A, Mitforist B vertritt in seinem Posting (das ich hier zitiere) die gleiche Auffassung."

  • Schön für Dich. Mein Hinweis war jedoch in erster Linie für WildYard gedacht.

    Ein Girokonto ist für einen Bankangestellten kein Problem. Complianceregel betreffen Wertpapiere und Derivate. Die Bank muss überprüfen, dass kein Insiderhandel stattfindet, z.B. Frontrunning bei großen Kundenaufträgen etc. Daher ist Geldanlage für Bankangestellte oft keine Privatsache mehr.

    Das mag ja für den Vorstand und die Betreuungspersonen von wohlhabenden Kunden zutreffen.

    Dass aber ein frisch übernommener Azubi direkt eine Tätigkeit bekommt, in der er Wertpapierkurse an der Börse beeinflussen könnte oder Insiderinformationen erhält, vermag ich mir nur vorzustellen, wenn das ein Kind von Privatbanquiers ist. Im vorliegenden Fall also eher nicht.

    Ein Blick in den Arbeitsvertrag zu diesem Thema schadet aber sicher nicht.

  • Das mag ja für den Vorstand und die Betreuungspersonen von wohlhabenden Kunden zutreffen.

    Dass aber ein frisch übernommener Azubi direkt eine Tätigkeit bekommt, in der er Wertpapierkurse an der Börse beeinflussen könnte oder Insiderinformationen erhält, vermag ich mir nur vorzustellen, wenn das ein Kind von Privatbanquiers ist. Im vorliegenden Fall also eher nicht.

    Ein Blick in den Arbeitsvertrag zu diesem Thema schadet aber sicher nicht.

    Ich arbeite für eine große Bank. Bei uns gelten besondere Compliance-Richtlinien für alle Mitarbeiter, also auch für jene in Ausbildung.

  • Ich arbeite für eine große Bank. Bei uns gelten besondere Compliance-Richtlinien für alle Mitarbeiter, also auch für jene in Ausbildung.

    Da du aber auch mal einen Beitrag über dein Invest in ETF geschrieben hast (das du nun ja nicht mehr betreibst) gehe ich mal davon aus, dass der AG nur im Fall von rechtlichen Belangen in die Anlageauswahl seiner MA eingreifen darf, oder?

  • Da du aber auch mal einen Beitrag über dein Invest in ETF geschrieben hast (das du nun ja nicht mehr betreibst) gehe ich mal davon aus, dass der AG nur im Fall von rechtlichen Belangen in die Anlageauswahl seiner MA eingreifen darf, oder?

    Nein. Bei uns gibt es beispielsweise klare Vorgaben, z.B. eine Sperrliste von Unternehmen, in die nicht direkt investiert werden darf, sowie allgemeine Handelsbeschränkungen (z.B. kein Daytrading). Ich finde das auch sinnvoll, weil selbst Azubis im alltäglichen Geschäft an relevante Daten gelangen können.

    Depots bei Fremdbanken sind bei uns meldepflichtig. Jede einzelne Transaktion müsste eingereicht werden.

  • Depots bei Fremdbanken sind bei uns meldepflichtig. Jede einzelne Transaktion müsste eingereicht werden.

    Gilt das auch für den/die Partner? 😉

    Mir persönlich wäre das ein viel zu tiefgreifender Eingriff in meine Privatsphäre, als dass ich diese Regeln akzeptieren könnte.

  • Gilt das auch für den/die Partner? 😉


    Mir persönlich wäre das ein viel zu tiefgreifender Eingriff in meine Privatsphäre, als dass ich diese Regeln akzeptieren könnte.

    Nein. Partner sind davon nicht betroffen.

    Ich finde das nicht schlimm. Die Regelungen haben ihre Berechtigung.

  • An der Börse sagt man: Investiere antizyklisch. Rein, wenn andere aus Angst verkaufen. Und verkaufe, wenn alle rufen: Jetzt rein in Aktien :) Da ich selber aktuell eher vorsichtig bin, dürfte dies ein Zeichen sein, zu investieren. Erst wenn ich mich sicher fühle und Aktien kaufen will, sollte der Moment gekommen sein, dass alles fällt. Geht es euch manchmal auch so?

  • Mein Ratschlag:Spar nicht so viel und genieß das Leben:Wein Weib und Gesang!Ich hab den Fehler gemacht immer nur ans Sparen zu denken und nun bin ich alt und habe verlernt das Leben zu genießen.

    D.

    Bist du ein Anhänger der Anakreontik?? ^^ Anachkreon war ein berühmter griechscher Lyriker (570 v Chr. aus Teos), bekannt für seine Gedichte über Liebe, Wein und Lebensfreude.

  • Nein. Bei uns gibt es beispielsweise klare Vorgaben, z.B. eine Sperrliste von Unternehmen, in die nicht direkt investiert werden darf, sowie allgemeine Handelsbeschränkungen (z.B. kein Daytrading). Ich finde das auch sinnvoll, weil selbst Azubis im alltäglichen Geschäft an relevante Daten gelangen können.

    Depots bei Fremdbanken sind bei uns meldepflichtig. Jede einzelne Transaktion müsste eingereicht werden.

    Ich hab jetzt mal gegoogelt und das ist auch für Azubis tatsächlich alles viel strikter für alle, als ich mir das vorstellen konnte.

    Die LBBW hat die Regeln für neue Mitarbeiter online gestellt unter https://www.lbbw.de/microsites/mei…bo1j28s84_m.pdf

    Das ist echt ziemlich krass alles, auch wenn Depots dort wohl nur auf Anfrage offengelegt werden müssen (vielleicht wird da ja aber jeder gefragt). Für mich wäre das echt nix. Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass von Bankazubis weniger Gefahr für Insidergeschäfte ausgeht, als beispielsweise von US-Präsidenten und Ihrer Zollpolitik🤣

    Danke für die Aufklärung!👍

    Darf man Beispiele für gesperrte Unternehmen erfahren? Oder ist das vertraulich?

  • Darf man Beispiele für gesperrte Unternehmen erfahren? Oder ist das vertraulich?

    Das ist intern. Wird aber von Bank zu Bank anders sein, abhängig von den eigenen Geschäftsbeziehungen. Aber in dem Thema stecke ich nicht so tief drin, um beantworten zu können, welche Kriterien dafür ausschlaggebend sind.

  • Ich arbeite für eine große Bank. Bei uns gelten besondere Compliance-Richtlinien für alle Mitarbeiter, also auch für jene in Ausbildung.

    Das dürfte der Einfachkeit geschuldet sein: Gleiche Regeln für alle.

    Das erinnert mich an das kirchliche Arbeitsrecht, das früher auch mal für alle galt, vom Bischof (der fraglos zum Kernbestand einer Kirche gehört) bis zur Putzfrau, bei der es eigentlich egal ist, ob sie glaubt oder nicht, sofern hinterher die Böden sauber sind, und bei der auch nicht die Welt einstürzt, wenn sie sich scheiden lassen sollte.

    Die universale Gültigkeit des kirchlichen Arbeitsrechts ist mittlerweile weggeklagt.

    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß das auch bei solchen Compliance-Richtlinien gelingen könnte. Den Arbeitgeber geht schlichtweg nichts an, wie ein Angestellter Geld anlegt, wenn kein Frontrunning zu befürchten ist. Und auch in solchen Fällen sollte die Unschuldvermutung gelten.

    Insoweit halte ich die juristische Chance für recht gut, das wegzuklagen, bzw. mich gegen "arbeitsrechtliche Maßnahmen" bei Verstoß zu wehren. Allerdings: Ich bin nicht betroffen, daher kann mir das persönlich egal sein.

  • Was die Leute hier so erzählen:

    Ein bisschen notgroschen für das gute Gefühl. Ja klar, wenn von 100k nur noch 10k da sind und man 6k gespart hat, dann fühlt man sich richtig King!

    Dann das gerede vonwegen

    Jetzt billig rein

    Jetzt

    Jetzt

    Dann ständig den acwi bewerben. Nichts anderes.

    Leute geht euch impfen, moderna ist Platz 1. Der nächste sagt, nein hol dir astrazeneca. Nein, hol biontech..


    Niemand!!!!! Weiß was wirklich günstig ist , weil viele, viele Jahre gute Renditen gemacht worden sind.

    Bei 2000 Euro mtl rate kann man auf 10 Jahre auch was ordentliches ansparen. Das ist immerhin fast eine viertel Million, risikofrei. Bei 20 Jahren eine halbe Mio.

    Und wenn man das Geld investiert? Vllt sind es nach 10 Jahren nur 170.000 statt 250.000

  • Bist du ein Anhänger der Anakreontik?? ^^ Anachkreon war ein berühmter griechscher Lyriker (570 v Chr. aus Teos), bekannt für seine Gedichte über Liebe, Wein und Lebensfreude.

    Ne Marina ,hätte ich den mal eher kennengelernt.

    Zu DDR-Zeiten hatten wir alle wenig Geld und nur Alkohol und Trabis,

    Dann kam die wertvolle D-Mark und die wollte man nicht so leicht ausgeben.In den Neunzigern kam die 70 Stunden-Woche für den Wessi-Kapitalisten da hab ich gut verdient aber nur gearbeitet.

    Danach die Geiz-ist-geil Phase.Dann kam Corona mit den stark gestiegenen Preisen.

    Und schon ist man alt und grau und Alles tut einem weh.

    Das Leben in Kurzform.

  • Darf man Beispiele für gesperrte Unternehmen erfahren?

    In der Regel sind das Unternehmen, mit denen die Bank eine Geschäftsbeziehung hat oder bezüglich denen ein Projekt läuft (Großauftrag eines anderen Bankkunden oder M&A).

    Das dürfte der Einfachheit geschuldet sein: Gleiche Regeln für alle.

    Gerade Azubis kommen gut herum in einer Bank und könnten leicht an Insiderwissen kommen. Daher ist das einfach und sicher.

    Es reicht schon ein Verdacht auf Insiderwissen, um den Ruf einer Bank zu zerstören. Stelle Dir vor, eine Bank plant für einen Kunden eine Übernahme eines anderen Unternehmens und ein Mitarbeiter kauft vorher entsprechende Aktien ein. Würde Dich der Hinweis, das der Mitarbeiter in einer anderen Abteilung arbeitet, vollständig beruhigen?

    Für die kirchliche Putzfrau ist das mit Insiderwissen schon schwieriger...

  • Hallo WildYard

    Ich ärgere mich ein bisschen, dass ich in jungen Jahren, das bist du nach Abschluss einer Ausbildung wahrscheinlich, nicht global in Aktien investiert habe.

    Aus Unwissenheit, aus "Angst", die einem Elternhaus und Volksbank Berater gemacht haben, habe ich zunächst nur in unnütze Bausparer und private RVs "angelegt".

    Nur einmal, das als Anekdote, habe ich mich etwas getraut. Das dürfte ca. 2005 gewesen sein. Da habe ich aus eigenen Stücken eine Türkei-Anleihe in US Dollar gekauft, ca. 1000 Euro, für mich damals viel Geld.

    14% Zins. Für ein paar Jahre lief das. Das war fein 😉

    Na klar, ein (Total)Ausfallrisiko war vorhanden, aber die Türkei gibt es immer noch.

    Deine Angst, jetzt zu investieren, kann ich dir nicht nehmen. Aber als jetzt 40 Jähriger möchte ich dir Mut zusprechen.

    Fang mit monatlichen Sparplänen auf einen globalen ETF an und dann gewöhnst du dich schon an schwankende Kurse, da bin ich mir sehr sicher.

    Viel Erfolg und Zuversicht! :)

  • Die Inflation ist egal und wird auch nicht weiter großartig ansteigen.

    Fakt ist: andere haben höchstens 2-5 Tsd euro auf dem Konto. Mit dem Geld wirst du im Ausland IMMER NOCH deine TRAUM-IMMOBILIE leisten KÖNNEN. Wenn er 2000 Euro auf 20 Jahre spart hat er 500 Tsd euro NETTO ohne noch steuern zu zahlen. DAS REICHT!!!

    Es geht um einen KURZEN ZEITRAUM. Wenn der Thread-Ersteller in 10 Jahren SICHER 240K haben kann -- was will er mehr? Nachher geht sein Depot baden und er hat gar nichts. Das meine ich.