Will nach Verkauf meines Hauses ein Teil des Geldes anlegen mit mtl. Rendite
Geldanlage mit mtl. Rendite nach Hausverkauf
- ElternHaus
- Unerledigt
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Referat Janders
Hat das Thema freigeschaltet. -
Hallo.
Das ist recht wenig an Information. Da wird kaum ein vernünftiger Ratschlag möglich sein.
Ist Cashflow wichtiger als Kapitalerhalt?
Über welche Summen reden wir?
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Will nach Verkauf meines Hauses ein Teil des Geldes anlegen mit mtl. Rendite
Dann mach das doch einfach!
Wenn Du konkrete fragen zu einer Anlageform hast, dann kannst Du Dich ja hier melden.
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Will nach Verkauf meines Hauses ein Teil des Geldes anlegen mit mtl. Rendite
Toi, Toi, Toi!
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Also gut! Nochmal von vorne:
Um meine Rente aufzubessern, würde ich gerne einen Teil des Geldes vom
Hausverkauf (etwa 250.000€ ) gewinnbringend anlegen. Am besten so, damit mich
eine mtl. Rendite davon finanziell unterstützen könnte?!
Wie sicherlich schon bemerkt, auf diesem Gebiet bin ich absoluter Laie!
Wie gehe ich vor? Wen kontaktiere ich am besten?
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Es gibt viele Möglichkeiten, 250.000 EUR anzulegen. Welche davon für Dich sinnvoll ist, lässt sich ohne weitere Informationen nicht beantworten.
Hier mal einige Fragen:
- Benötigst Du zwingend einen bestimmten (Mindest-)Betrag im Monat, oder sind Deine normalen Lebenshaltungskosten (auch künftig) schon anderweitig abgedeckt, z.B. mit Gehalt oder gesetzlicher Rente, und der Ertrag aus den 250.000 EUR ist nur für Luxus / Extras?
- Wie alt bist Du? Möchtest Du von den 250.000 EUR etwas vererben können, oder das Geld selbst verbrauchen?
- Ist es Dir wichtig, dass von den 250.000 EUR bis zu Deinem Lebensende etwas ausgezahlt wird, oder wäre es auch in Ordnung, wenn irgendwann nach x Jahren das Geld aufgebraucht ist?
- Hast Du - von den 250.000 EUR abgesehen - eine Geldreserve / Notgroschen (z.B. auf einem Sparkonto oder Tagesgeld)?
- Wie hast Du bisher Dein Geld angelegt? Tagesgeld, Festgeld, Bausparvertrag, Riesterrente, Einzelaktien, aktive Fonds, ETFs...?
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Um meine Rente aufzubessern, würde ich gerne einen Teil des Geldes vom
Hausverkauf (etwa 250.000€ ) gewinnbringend anlegen. Am besten so, damit mich
eine mtl. Rendite davon finanziell unterstützen könnte?!
Ok,
welches Risiko kannst bzw. willst Du mit dem Geld eingehen und welche Rendite stellst Du Dir vor?
Es geht risikoarm z.B. Tagesgeld/Geldmarktfonds mit aktuell ca. 2,2% p.a. los (vor Steuern!). Mit steigendem Risiko sind dann auch höhere Renditen drin.
Wie sicherlich schon bemerkt, auf diesem Gebiet bin ich absoluter Laie!
Wie gehe ich vor? Wen kontaktiere ich am besten?
Das ist keine gute Voraussetzung!
Rendite ist eine Risikoprämie. Und eine risikolose Geldanlage, die aktuell nach Steuern eine Rendite oberhalb der Inflationsrate liefert dürfte nur schwer zu finden sein.
Ich stelle daher mal die Frage anders.
Wie viel Geld benötigst Du pro Monat extra um gut über die Runden zu kommen?
Besteht die Möglichkeit per Nachzahlung in die GRV noch zusätzliche Rentenanwartschaften zu erwerben?
Nur mal so als Beispiel: Du brauchst 1.000€ im Monat extra. Dann könntest Du Dir allein aus dem Kapital heraus schon 250 Monate lang eine Extrarente beziehen (fast 21 Jahre!). Bei einer risikoarmen Anlage in Staatsanleihen wären dann noch ein paar Jahre Extrarente mehr drin.
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Es geht risikoarm z.B. Tagesgeld/Geldmarktfonds mit aktuell ca. 2,2% p.a. los (vor Steuern!).
Und vor Inflation!
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Und vor Inflation!
Ja, die Inflation kommt auch noch dazu.
Nur ich wollte ElternHaus jetzt nicht noch mehr verunsichern.
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Du hast vollkommen recht, aber ich möchte einen wichtigen Punkt ansprechen: Viele "ängstliche" Anleger sind sich dieser Tatsache nicht bewusst. Sie denken oft: "Okay, dann lege ich mein Geld auf ein Tagesgeldkonto. Dort erziele ich zwar nur eine geringe, aber sichere Rendite."
Das ist jedoch nicht ganz richtig, denn: In den letzten 10 Jahren lag die Inflation in Deutschland bei etwa 2,4 %. Wenn man sein Geld also nur mit rund 2,2 % Zinsen anlegt, verliert man an Kaufkraft. Das bedeutet, dass die "sichere Anlage" in Wirklichkeit weniger wert wird. Es ist wichtig, dass Anleger sich dieser Situation bewusst sind, um die "richtige" Entscheidung (wie auch immer diese aussieht) für ihre Anlage zu treffen.
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Ich bin jetzt 68 Jahre alt. Bin in Rente, die leider nicht ausreicht, um mein Haus halten
zu können! Daher der Verkauf!
1000€ mtl. zusätzlich zur Rente wäre gut.
War bis jetzt noch halbtags in meinem Beruf tätig. Bin aber wegen der Steuern (muß
kräftig nachzahlen) gezwungen, weiter auf Minijob-Basis zu arbeiten.
Das zusätzliche Geld sollte auch möglichst bis an mein Lebensende reichen.
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Ich bin jetzt 68 Jahre alt. Bin in Rente, die leider nicht ausreicht, um mein Haus halten
zu können! Daher der Verkauf!
1000€ mtl. zusätzlich zur Rente wäre gut.
War bis jetzt noch halbtags in meinem Beruf tätig. Bin aber wegen der Steuern (muß
kräftig nachzahlen) gezwungen, weiter auf Minijob-Basis zu arbeiten.
Das zusätzliche Geld sollte auch möglichst bis an mein Lebensende reichen.
Nun ja,
weiter oben hatte ich ja das einfachste Beispiel genannt.
Du könntest über 20 Jahre lang jeden Monat 1.000€/Monat aus Deinem Vermögen entnehmen. Dann wärst Du 88. Mit etwas Rendite wäre dann auch eine kleine inflationsbedingte Steigerung drin.
Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten. So könntest Du Deinen Finanzbedarf von 10 Jahren 'sicher' parken (12 x 1.000€ x 10 Jahre = 120.000€). Die restlichen 130.000€ könntest Du dann für 10 Jahre mit mehr Risiko (und mehr Renditechance!) anlegen.
Nur, fällt es mir schwer jemandem, der bisher offenbar keinerlei Erfahrungen in Sachen Geldanlagen hat, etwas zu empfehlen!
Hier sind überwiegend die finanziellen Selbermacher unterwegs. Uns ist eben i.d.R. auch bewusst, dass eine Geldanlage auch immer ein gewisses Risiko mit sich bringt.
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Dann bin ich mit meinen Fragen an Euch wohl an der ganz falschen Adresse???
Ich wollte einfach neutrale Meinung und Rat!!
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Ich wollte einfach neutrale Meinung und Rat!!
Was ist denn eine neutrale Meinung? Die können Menschen doch gar nicht abgeben.
Ist immer subjektiv.
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Dann bin ich mit meinen Fragen an Euch wohl an der ganz falschen Adresse???
Ich wollte einfach neutrale Meinung und Rat!!
Ich denke nicht, dass du hier generell an der falschen Adresse bist. Allerdings wird dir hier keiner wirklich im Detail helfen können, wenn du nicht selbst bereit bist, dich ein wenig damit zu beschäftigen. Je genauer du deine Anforderungen und den Status quo kennst (und mitteilst) umso differenzierter werden die Vorschläge.
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Dann bin ich mit meinen Fragen an Euch wohl an der ganz falschen Adresse???
Möglicherweise hast Du bisher noch gar keine wirkliche Frage gestellt!
Ich wollte einfach neutrale Meinung und Rat!!
Was willst Du denn lesen?
Was nutz es Dir, wenn ich Dir jetzt empfehlen würde, Dein Geld in einen 'sicheren' Topf (Geldmarkt-ETF) und einen Risikotopf (Aktien-ETF) aufzuteilen und entsprechend anzulegen?
Und wenn es dann an den Aktienmärkten richtig kracht und Du mit Verlust panisch Deinen Aktien-ETF verkaufst, schreibst Du dann hier, dass wir Dich ins Unglück gestürzt haben mit diesem Aktienkram?
Es ist Dein Geld und Du musst entscheiden, wie Du es mit welchen Risiko anlegen willst. So eine Entscheidung kann Dir hier niemand abnehmen.
Eine komplett risikolose Geldanlage, die eine Rendite oberhalb der Inflationsrate liefert wirst Du nicht finden. Und wer etwas anderes behauptet der lügt!
Ein guter Anfang wäre es schon mal die Fragen, die 12345 weiter oben gestellt hat zu beantworten.
Ohne, dass Du zumindest ein paar Informationen herausrückst, kann Dir niemand einen Rat geben.
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Du hast vollkommen recht, aber ich möchte einen wichtigen Punkt ansprechen: Viele "ängstliche" Anleger sind sich dieser Tatsache nicht bewusst. Sie denken oft: "Okay, dann lege ich mein Geld auf ein Tagesgeldkonto. Dort erziele ich zwar nur eine geringe, aber sichere Rendite."
Das ist jedoch nicht ganz richtig, denn: In den letzten 10 Jahren lag die Inflation in Deutschland bei etwa 2,4 %. Wenn man sein Geld also nur mit rund 2,2 % Zinsen anlegt, verliert man an Kaufkraft. Das bedeutet, dass die "sichere Anlage" in Wirklichkeit weniger wert wird. Es ist wichtig, dass Anleger sich dieser Situation bewusst sind, um die "richtige" Entscheidung (wie auch immer diese aussieht) für ihre Anlage zu treffen.
Erwähnen sollte man aber auch, dass es bis vor ein paar Monaten noch möglich war, sein Geld als Tagesgeld zu 2,9 - 3,5 % anzulegen oder als Festgeld für 179 Tage zu 3,4 % anzulegen. Derzeit muss man halt etwas suchen, um die Inflation zumindest durch Zinsen wieder reinzuholen.
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Mal andersherum gedacht: z.B. bei der Gefa-Bank gibt es einen Auszahlplan, bei dem es auf 10 Jahre 2,7% Zinsen gibt: AuszahlPlan eröffnen & monatliches Extra sichern - GEFA BANK
Für 10 Jahre lang eine Auszahlung von 1.000 EUR nach Steuer (Annahme: Alleinstehend und 1.000 EUR Freibetrag) benötigt man 107.000 EUR: https://www.zinsen-berechnen.d…an.php?paramid=dv74dq8pgr
Damit wären die ersten 10 Jahre = bis zum Alter von 78 abgedeckt (wenn auch ohne Inflationsausgleich).
Die restlichen 143.000 EUR könnte man zum Beispiel entweder auf zwei Tagesgeldkonten verteilen (damit man flexibel ran kann; zwei Konten wegen Einlagensicherung) und/oder eine Bundesanleihe kaufen, die in ca. 10 Jahren abläuft, dafür gibt es aktuell um die 2,6% Rendite: Rendite.pdf; z. B. diese hier DE000 BU2Z04 9 2,500 Bund 25, die im Februar 2035 ausläuft oder diese hier DE000 BU2Z04 9 2,500 Bund 25, die im Mai 2035 ausläuft.
Letztere hat den Vorteil, dass sie einen Null-Coupon hat, also keine jährlichen Zinsen gezahlt werden (die bräuchte man ja nicht in den ersten 10 Jahren dank Auszahlplan), und erst am Ende der volle Betrag fällig wird. Da würden dann aus den 143.000 EUR im Jahr 2035 ca. 175.000 EUR vor Steuer, nach Steuer ca. 166.000 EUR.
Diese ca. 166.000 EUR wären dann das Geld, das mit 78 Jahren für die restliche Lebenszeit zur Verfügung stünde, bei dann z.B. 1.250 EUR monatlicher Entnahme (Inflation!) würde das selbst ohne Zinsen für 11 Jahre reichen, also bis zum Alter von 89. Wenn man es danach weiter mit Zinsen anlegen kann (je nachdem, wie bis dahin die Zinssituation ist), reicht es länger.
Vorteil:
Das wäre eine ziemlich sichere Variante, viel sicherer als Bundesanleihen wird es nicht. Außerdem wäre eine flexible Entnahme bei Bedarf möglich (ggf. mit Einbußen, wenn sich vor Fälligkeit der Anleihe im Jahr 2035 das Zinsumfeld ändern, aber Du kämst grundsätzlich dran).
Nachteil:
Du müsstest Dich zumindest einmalig damit auseinandersetzen, wie das alles mit Bundesanleihen funktioniert, ein Depot eröffnen und vor allem verstehen, was Du da tust (aber das müsstest Du bei so gut wie jeder Geldanlage und ist kein Hexenwerk). Außerdem müsstest Du Dich mit dann 78 Jahren nochmal damit auseinandersetzen, was mit dem restlichen Geld passieren soll. Aber auch das müsstest Du vermutlich so oder so, wenn Du gar nichts machst, landet es auf dem Girokonto (das wäre bei 166.000 EUR ein gewisses Risiko, wenn die Einlagensicherung nur bis 100.000 EUR geht).
EDIT: Das sind nur erste Gedanken / Ideen, wie so etwas bei überschaubarem Risiko aussehen KÖNNTE, keine Anlageempfehlung. ElternHaus - Du hast jetzt bzw. demnächst einen ziemlich großen Batzen Geld, mit dem Du irgendwas tun musst. Lies' Dich dazu ein wenig ein - das ist alles wirklich kein Hexenwerk. Natürlich kannst Du das Geld auch auf dem Girokonto liegenlassen und jeden Monat 1.000 EUR davon verbrauchen, aber auch das ist eine Entscheidung (für vermutlich 0% Zinsen und eine Entnahme, die für knapp 21 Jahre reicht, wenn Du die Inflation außer Betracht lässt und bis zum Ende nur 1.000 EUR entnimmst). Wenn Du mehr rausholen möchtest, wird kein Weg daran vorbeiführen, dass Du Dich selbst damit auseinandersetzt.
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Dann bin ich mit meinen Fragen an Euch wohl an der ganz falschen Adresse???
Ich wollte einfach neutrale Meinung und Rat!!
Du bist hier schon an der richtigen Adresse für "neutrale Meinung und Rat", neutral auf jeden Fall in dem Sinne, dass wir hier alle Privatpersonen sind, die nach bestem Wissen und Gewissen schreiben und Dir nichts verkaufen wollen (anders, als wenn Du z.B. zu einem "Bankberater", einem "Vermögensberater" oder ähnlichen Finanzproduktverkäufern gehst, die jedenfalls auch ein Eigeninteresse daran haben, Dir etwas zu verkaufen, weil sie dafür Provision bekommen).
Hier schreiben auch wirklich viele hilfsbereite Leute mit, die Dir gerne dabei helfen, einen Plan zu entwickeln. Bei der Geldanlage ist es nur leider so, dass es kein "Schema F" gibt, das für jede Person und jede denkbare Vermögens- und Lebenssituation passt.
- Es macht z.B. einen Unterschied, ob man eine Entnahme nur für "Extras" benötigt oder für den Lebensunterhalt.
- Es macht einen Unterschied, ob die monatliche Entnahme komplett fix sein muss oder auch schwanken kann.
- Es macht einen Unterschied, ob die anzulegende Summe das gesamte Vermögen darstellt oder einen kleinen Teil davon.
- Es macht einen Unterschied, ob das Geld z.B. maximal 15 Jahre reichen muss und dann auch verbraucht sein kann, oder ob idealerweise was vererbt werden soll.
- Es macht einen Unterschied, wie risikofreudig oder risikoavers der Fragesteller/die Fragestellerin ist (muss das Geld möglichst garantiert bis zum Alter von 110 reichen, oder wäre es akzeptabel, wenn es mit 10-prozentiger Wahrscheinlichkeit schon mit 85 leer ist)?
- Es macht einen Unterschied, wieviel und welche Erfahrung in Sachen Geldanlage der Fragesteller/die Fragestellerin hat, welche Produkte er/sie schon kennt, ob er/sie Erfahrung mit der Anlage in Aktien(-ETFs) an der Börse hat etc...
Deshalb die vielen Rückfragen und auch die Rückmeldung "ohne weitere Informationen lässt sich schwer etwas raten".
Ich finde übrigens auch die von monstermania genannte Idee "Kauf von Rentenpunkten" zumindest erwägenswert. Ich selbst kenne mich damit null aus, aber Referat Janders vielleicht? Die gesetzliche Rente ist mitunter besser als ihr Ruf, zumindest hat sie zu einem gewissen Grad einen "eingebauten Inflationsausgleich" und wird lebenslang gezahlt.
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