Riester Rente

Liebe Community,
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  • Hallo,

    ich muss mich entscheiden, was ich mit meiner Riester Rente, die ich ab meinem 60. Lebensjahr (bin noch mind. 5 Jahre voll berufstätig) anfangen möchte. Auszahlung bis zum Renteneintritt aufschieben, oder jetzt schon Auszahlung nutzen, Teilauszahlung usw. usw.

    Wo gibt es VERSTÄNDLICHE Lektüre, wo unabhängig dargestellt wird, was am Besten ist. Gibt es Möglichkeiten, die laufenden Kosten (hier ca. 16 €/a + 0,3 - 2,1 % des Fondsvermögens i. H. v. ca. 45.000 €) zu reduzieren? Es handelt sich um einen DWS Top Rente Balance Vertrag.


    Schon mal vielen Dank!

  • Kater.Ka

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Wie lange musst du denn leben um das raus zu holen was eingezahlt wurde ? Ohne genauere Details würde ich vermuten es macht mehr Sinn Auszahlung anstatt aufschieben. So würde ich es machen und das frei gewordene Geld anlegen nach dem risikoreich risikoarm Modell.

  • Riester-Rente auszahlen: Optionen und Tipps 2025
    Wie Sie Ihre Riester-Rente am besten auszahlen lassen: Alle Möglichkeiten, Regeln, Tipps zur Optimierung und Hinweise zu Steuern und Kosten.
    www.biallo.de


    Du hast also jetzt Post bekommen, weil du in einem halben Jahr 60 Jahre alt wirst?


    Da muss dann eigentlich alles schon drin stehen.

    Und wie der Verbraucherschutz schon länger moniert, sind viele Leute, die so eine Post bekommen völlig überfordert.


    Was für eine Verrentungsoption wird dir denn überhaupt angeboten?


    Du kannst das Schreiben ja mal anonym hier hochladen.

    Dann erst kann man beurteilen, was DWS überhaupt anbietet.


    Die Verrentung hinausschieben ist oft das ganz falsche Ding….


    Was man hat, hat man…sagt der Schwob…

  • Ich muss mich entscheiden, was ich mit meiner Riester-Rente, die ich ab meinem 60. Lebensjahr [auszahlen lassen könnte] (bin noch mind. 5 Jahre voll berufstätig) anfangen möchte. Auszahlung bis zum Renteneintritt aufschieben, oder jetzt schon Auszahlung nutzen, Teilauszahlung usw.


    Wo gibt es VERSTÄNDLICHE Lektüre, wo unabhängig dargestellt wird, was am besten ist.


    Gibt es Möglichkeiten, die laufenden Kosten (hier ca. 16 €/a + 0,3 - 2,1 % des Fondsvermögens i. H. v. ca. 45.000 €) zu reduzieren? Es handelt sich um einen DWS Top Rente Balance Vertrag.

    Du stellst einfache Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt.


    Bis wann mußt Du denn eine Entscheidung treffen?


    Die laufenden Kosten kannst Du nicht verringern.


    Was Du sinnvollerweise machst, hängt wesentlich von Dir selber ab. Wenn Du mit alledem nichts zu tun haben willst, läßt Du die Sache einfach so laufen, wie die Versicherungsgesellschaft es vorgibt. Da brauchst Du Dir keine eigenen Gedanken zu machen und nimmst halt hin, was mit Dir passiert.


    Wenn Du eine Person bist, die sich prinzipiell um das eigene Geld kümmern möchte, dann läßt Du Dir vorab die 20% oder 30% auszahlen, die rechtlich möglich sind, und legst das Geld nach eigenen Vorstellungen an.


    Gemessen an dem Wert einer Altersvorsorge sind 45 T€ nicht viel Geld. Wenn Du mit 60 einen solchen Betrag auf einem Konto hättest und wolltest diesen verbrauchen, bis zu 85 bist (also in 300 Monaten), dann wären das nicht mehr als 150 € pro Monat. Weil die Versicherungsgesellschaft konservativer rechnet, dürfte sie Dir weniger Monatsrente als 150 € bieten (die Du noch versteuern mußt). Wir reden also nicht über viel Geld.


    Für genauere Auskünfte wirst Du nicht umhinkommen, weitere Info nachzulegen. Wie Tomarcy schon schreibt, wäre es hilfreich, das Schreiben der Versicherung hochzuladen. Deinen bürgerlichen Namen deckst Du dabei vorher natürlich ab.

  • Ich habe seinerzeit die 30 % Auszahlung mitgenommen, zusätzlich gab es noch einen kleineren Beitrag ungeförderten Kapitals, den ich auch auszahlen ließ. Der Rest dient der Rentenzahlung (vererbbar) und dem Kapitalstock für die Leibrente (nicht vererbbar), die ab dem 85 Lebensjahr gezahlt wird, wenn ich dann noch lebe.

    Die monatliche Rentenzahlung beträgt 42,97 Euro.

    Ausgezahlt wurden ca. 10000 Euro, wovon ich dann im Rahmen der Einkommensteuererklärung, also zusammen mit dem damals noch erhaltenen Tätigkeitslohn und dem Einkommen meiner Frau, 2900 € nachbezahlen durfte. Also blieben netto (auch wenn man das eigentlich nicht so rechnen darf, denn ich habe fast mein Arbeitsleben lang Steuern nachzahlen müssen) 7100 Euro von der 30% -igen Riesterauszahlung übrig.


    Meine Frau hat sich 3 Jahre später übrigens die gesamte Summe auszahlen lassen, weil der Gesamt-Betrag so niedrig war. Auch hier wurde das nachträglich besteuert. Da war ich aber schon in Rente und so wurde nach der Günstigermethode weniger als 30 % vom Finanzamt "abgezwackt".

    Es kann übrigens von Vorteil sein, wenn man jedes Jahr durchrechnet, bzw. bei Verwendung eines Steuerprogramms durchrechnen lässt, ob eine Zusammenveranlagung oder eine getrennte Steuererklärung günstiger ausfällt. Wir switchen immer mal. :thumbup:

    Vielleicht hilft dir das bei der Überlegung!

  • Ich habe seinerzeit die 30 % Auszahlung mitgenommen, zusätzlich gab es noch einen kleineren Beitrag ungeförderten Kapitals, den ich auch auszahlen ließ. Der Rest dient der Rentenzahlung (vererbbar) und dem Kapitalstock für die Leibrente (nicht vererbbar), die ab dem 85. Lebensjahr gezahlt wird, wenn ich dann noch lebe.

    Verstehe ich Dich richtig?


    Deine Riesterrente hat eine Rentengarantiezeit von 20 Jahren (bis Du 85 bist). Typischerweise folgt dem Auszahlplan einer Riesterrente eine Rentenversicherung ab dem 85. Lebensjahr, für die die Versicherungsgesellschaften einen erheblichen Teil des Kapitals (meines Wissens um die 30%) reservieren.

    Die monatliche Rentenzahlung beträgt 42,97 Euro.


    Ausgezahlt wurden ca. 10.000 Euro, wovon ich dann im Rahmen der Einkommensteuererklärung, also zusammen mit dem damals noch erhaltenen Tätigkeitslohn und dem Einkommen meiner Frau, 2900 € nachbezahlen durfte.

    Wenn 10 T€ 30% sind, betrug das ursprüngliche Kapital 33 T€, nach der Teilauszahlung blieben dann also 23 T€ zur Verrentung übrig. Daraus bekommst Du pro Monat 43 €, es dauert also 535 Monate oder 44,5 Jahre, bis Du Dein Geld nur zurückbekommen hast, ohne jeglichen Kapitalertrag. Das halte ich für recht schmal.


    Von den 10.000 € extra hast Du 29% Steuer gezahlt.

    Meine Frau hat sich 3 Jahre später übrigens die gesamte Summe auszahlen lassen, weil der Gesamt-Betrag so niedrig war. Auch hier wurde das nachträglich besteuert. Da war ich aber schon in Rente und so wurde nach der Günstigermethode weniger als 30 % vom Finanzamt "abgezwackt".

    Das liegt in der gleichen Größenordnung. Deine 29% sind auch weniger als 30%.

  • Im Anhang habe ich das Schreiben hochgeladen. Die Frage, die für mich am dringendsten ist: Lass ich mir die 30 % jetzt auszahlen, oder erst wenn ich in Rente gehe (wahrscheinlich in 5 Jahren). Das Geld benötige ich jetzt nicht und auch nicht in den nächsten 10-15 Jahren. Ich würde es nutzen, um es in einen ETF anzulegen. Mein/Unser Jahreseinkommen liegt bei rund 75 TSD € (50 TSD und 25 TSD). Liege ich mit meiner Schätzung richtig, dass das eine Steuerlast von ca. +2.000 € ausmacht? Bislang habe ich noch keinen ETF. Warum? Weil ich zu zögerlich bin und mind. 1 Mio. Dinge durchdenke. Wie jetzt z. B. mit der Situation mit der USA. ETF mit USA Anteil oder nur Europa usw. usw. So ich hoffe es klappt mit dem Hochladen, gestern bekam ich immer eine Fehlermeldung... .

    Hmm. Es klappt nicht. Unbekannter Fehler. PDF Datei, etwas über 2 MB. Woran kann es liegen?

  • Bislang habe ich noch keinen ETF. Warum? Weil ich zu zögerlich bin und mind. 1 Mio. Dinge durchdenke. Wie jetzt z. B. mit der Situation mit der USA. ETF mit USA Anteil oder nur Europa usw. usw.

    Fang an. Und zwar heute!

    Lege einen ETF-Sparplan auf einen weltweiten ETF auf einen Index wie den MSCI ACWI / FTSE All World an und sieh Dir an, was die Schwankungen mit Dir machen. Und es müssen am Anfang keine riesigen Summen sein. Aber wer laufen will, muss erstmal lernen auf eigenen Beinen zu stehen!


    Und ja, irgendetwas ist immer auf der Welt. Ich bin seit 2019 ETF-Anleger und seither hatten wir Corona, Putins Krieg gegen die Ukraine, Palästina und jetzt eben Trump (und bestimmt noch viele weitere Kleinigkeiten!). Trotz Allem waren die letzten 5,5 Jahre eine sehr gute Zeit an der Börse! Geldanlage per weltweitem ETF ist kein Sprint, sondern ein Marathonlauf und man muss in Jahrzehnten denken.

    Viel Erfolg!

    Hmm. Es klappt nicht. Unbekannter Fehler. PDF Datei, etwas über 2 MB. Woran kann es liegen?

    Sorry, keine Ahnung. :/

  • Ich habe dieses System so verstanden, dass mit dieser Auszahlung von 30 % (die du natürlich machen solltest) dann auch die Rentenzahlung beginnt.


    Das ist nämlich völlig unabhängig vom realen Renteneintritt.

    Du solltest so lang wie möglich so viel versuchen herauszuholen wie geht.

  • Richtige Zahlen wären zum Rechnen schon hilfreich. Ansonsten ist das alles ein Raten ins blaue.

    Dafür brauchst du auch deine Steuererstattungen und Förderungen die im Vertrag stecken.

    Diese kann du bei der Zualgenstelle anfordern.

    Nutzen Sie gern unser Kontaktformular.
    Allgemeine, nicht kontextbezogene Kontaktaufnahme mit einem Ansprechpartner des Auftritts
    riester.deutsche-rentenversicherung.de


    Mit den Zahlen der Zulagenstelle kann man dann weiter rechnen. Dabei sind zukünftige Renteneinkünfte auch hilfreich um die mögliche Steuerlast einer monatlichen Riesterrente abzuschätzen. Auf den letzten Euro genau wird das nicht gelingen, aber ohne Riester ist das Vermögen wenigstens frei Verfügbar und du kannst damit machen was du möchtest.


    Beantrage die Zulagenübersicht und lies dich in der Zwischenzeit noch ein bisschen schlau z.b. bei Finanztip.

    Dann wirst du schon auf eine für dich gute Lösung kommen.


    P.s.: Probiere mal mit Snipping Tool einzufügen.

  • Ich habe dieses System so verstanden, dass mit dieser Auszahlung von 30 % (die du natürlich machen solltest) dann auch die Rentenzahlung beginnt.

    Meine DWS-Riesterrente-Einzahlphase endete mit dem 60. Geburtstag. Ab da begann auch die Rentenzahlung und auf diesen Termin fiel auch die 30 % Auszahlung, die ca 3 Monate vorher nach Anschreiben der DWS beantragt wurde.

  • Ja, so ist es ja auch richtig.


    Und DWS mach das schon geschickt.

    Heute am Freitag, den 13. ist die virtuelle Hauptversammlung.

    Es gibt knackige 2,20 € Dividende bei einem Kurs von knapp unter 50 €.


    Das Geld muss ja verdient werden.

    Der große Löwenanteil geht an die Deutsche Bank.

  • ..also jetzt fix einsteigen..?? Der Kurs sollte ja dann niedriger sein.. NEIN, Scherz!!

    Ja, für interessierte Daueranlieger gibt es da natürlich Möglichkeiten auch am ETF Boom mit zu verdienen.


    Aber das brauchen wir ja gar nicht.


    Wenn die Aktie heute für 49 € kauft, hat am Montag dann eben den Dividendenabschlag von 2,20 €.


    Richtige Xtracker-Fans können sich dann zurücklehnen und sagen: „ meine Firma zahlt mir mein TER“…,


    Rudi Ratlos aus dem Yoga-Kurs hat sich tatsächlich einige von den DWS Aktien gekauft.

    Er ist langjähriger Deutsche Bank Kunde und hat inzwischen etwas über 13.000 € in seinem ROBIN Advisor dort liegen.


    Rendite seit 1. März 0,4 Prozent.

  • Ich würde natürlich nach dem Abschlag kaufen. :P Aber die kolportierten 0,4 % Rendite seit März machen es ja total unrentabel.

    Dann lieber weiter den Geldmarkt-ETF

    LU0290358497

    füttern.

    Aber wir verzetteln uns und bringen nur Unruhe in den Thread! :)

  • Ich zahle nicht mehr in die Riester Rente ein. Sonst habe ich den max. Betrag eingezahlt

    Dann hol raus was Dir gehört. Wenn man Steuern zahlen muss, dann heisst das ja auch, dass man entsprechende Einkünfte hat. Steuern sind vielleicht unangenehm, aber in gewisser Weise das Eichmass für finanziellen Erfolg. ;)