Hallo,
leider habe ich meine Finanzthemen sehr stiefmütterlich behandelt, mit 38 ist es an der Zeit das zu ändern und einen Plan für Altersvorsorge und (sinnvolle) Geldanlage zu entwickeln, es gab da schon 2 Anläufe, die aber im Sand verlaufen sind. Einmal mit einem Finanzberater der Hausbank und dann durch meinen Onkel, der in ein Business eingestiegen ist, wo es auch um Renditestarke ETFs geht, angeblich läuft das bei ihm sehr gut, wollte aber Finanzsachen nicht innerhalb der Familie abschließen und habe es gelassen.
Meine Partnerin ist durch einen Kollegen zu einem Berater der Deutschen Förderberatung gekommen, bei dem ich mich mit eingeklinkt habe, wir hatten jetzt 2 interessante Gespräche und sind am überlegen in ETF´s zu investieren. Damit kenne ich mich aber nun wirklich nicht aus und finde es auch besser wenn man jemand hat der einem unterstützt bzw. die richtigen Sachen empfiehlt.
Kurz zu mir mit ein paar Background Informationen: Ich wohne mit meiner Partnerin (31) in einer Wohnung zur Miete, das könnte sich irgendwann ändern da in meiner Familie 2 Häuser zu erben sind (ich bin Einzelkind) wir sind uns da aber noch unsicher, weil die beiden Häuser Investitionsrückstau haben. Ich habe aktuell noch einen Riester (120€/Monat am laufen, Insgesamt habe ich hier schon knapp 20k eingehalt), eine kombinierte BU und Altersvorsorge mit 110 € und eine betriebliche Altersvorsorge (50€ im Monat) als Vorsorge laufen, auf dem Tagesgeld bei meiner Hausbank liegen 20K und auf dem Spardepot 50K, beides eher schlecht verzinst. Meine Freundin ist noch dabei Schulden abzuzahlen, sie sucht aber auch eine Möglichkeit für ihren Sohn (6 Jahre) vorzusorgen und später auch für sich, sie hat quasi kein erspartes auf der Bank oder private Rentenversicherungen.
Der Wirtschaftsplaner von der Förderberatung hat meine Verträge unter die Lupe genommen, er meinte das es sinnvoll wäre meinen Riester beitragsfrei stellen zu lassen und die 120 € lieber in ein ETF Paket (MSCI-World) zu investieren, außerdem könnte man hier auch einiges an Förderung mitnehmen. Den Riester beitragsfrei zu stellen hatte mein Steuerberater mir schonmal empfohlen, das kann also nicht so falsch sein. Die Präsentation war natürlich sehr positiv und es wurde alles sehr schön gerechnet, mit einer Rendite von 8 %, am Ende kam ein sehr schönes Sümmchen raus was man als Altersvorsorge nutzen könnte und man aber trotzdem flexibel ist wenn man vorher eine größere Summe benötigt. Meine Freundin würde erstmal einsteigen mit 50 € als Vorsorge für ihr Kind.
Nach dem Gespräch waren wir erstmal geflasht, ein paar Tage später klingeln bei mir aber etwas die Alarmglocken - wenn es so einfach wäre würde das dann ja jeder machen, werden wir hier über den Tisch gezogen und ist der Typ und die Firma überhaupt seriös. Die ersten Recherchen über Verbraucherzentrale sind ja soweit positiv, dann sind wir aber versunsichert über andere User die bei der DVAG investiert haben und viel Geld verloren haben, angeblich hätte unser Investment mit der DVAG aber nichts zu tun. Wir haben nun in 2 Wochen nochmal ein Gespräch und wollen dann entscheiden wie es für uns weitergeht.
Ich habe mich nun ein paar Stunden durch dieses tolle Forum durchgelesen und hoffe das ihr mir Tipps geben könnt vernünftig und mit geringem Risiko unser erspartes sinnvoll anzulegen.