Frage zu meiner Geldanlage/ Auswahl ETFs

  • Hallo in die Runde,

    ich freue mich auf euer Feedback und nehme gerne Ratschläge entgegen, da ich noch ein nicht lange dabei bin.
    Bitte seid nicht zu harsch zu mir :)

    Das habe ich nach Einlesen und Recherche vor:

    -Notgroschen ist beisammen und soll auf ein Tagesgeldkonto geparkt werden (z.Z. 2,3 % bei der Varengold Bank)

    -410,00 € lege ich monatlich beiseite

    -230,00 € als Sparplan monatlich in den (1) UBS MSCI World SRI UCITS ETF (ISIN LU0950674332 / WKN A1W3CQ)
    -80,00 € als Sparplan monatlich in den (2) HSBC Emerging Market Sustainable Equity UCITS ETF (IE00BKY59G90)
    100,00 € monatlich ebenso auf das Tagesgeldkonto

    -ETF 1 deckt die Industrieländer ab
    -ETF 2 deckt die Schwellenländer ab
    -beide haben keine doppelte Firmen!
    -beide thesaurierend, Ter günstig (0,22 & 0,18)

    Ich weiß um die teilweise kontroverse Thematik um nachhaltige ETF und deren Bewertungen usw. Becheid.
    Auch das es fast unmöglch ist, sich komplett "sauber" aufzustellen...

    Für mich sind diese beiden ETF geeignet und damit möchte ich starten!

    Ich freue mich auf eure Meinung und Tips. Was sagt ihr zu meiner Aufteilung der 410,00 €?
    Was könnte ich besser machen?

    Vielen Dank für den Support.
    Nikolas

  • Kater.Ka 24. Juni 2025 um 20:45

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Willkommen im Forum!

    Ohne deinen Anlagehorizont und dein Anlageziel zu kennen, finde ich dein Sparkonzept erstmal ganz übersichtlich und solide.

    Eine noch einfachere 1-ETF-Lösung wäre vielleicht ein ACWI SRI (ca. 10% Schwellenländer). Gibt es mit feinen Unterschieden von Amundi, iShares, BNP Paribas, UBS.

    Dir weiterhin gute Finanzentscheidungen!

  • Du mischst MSCI World (SRI) und FTSE Emerging (ESG). Bei deiner Mischung sind die Länder Polen und Südkorea nicht dabei, da MSCI sie als Schwellenländer führt und FTSE als Industrieländer.

    Wenn sich das irgendwann mal ändert, hättest du vielleicht doch Dopplungen. Aber sicherlich zu vernachlässigen.

    Vom UBS ETF gibt's noch eine Irland Variante, die würde ich bevorzugen, wegen der Steueroptimierung: IE00BK72HJ67

  • Ich würde mich auf einen weltweiten ETF beschränken. Und wenn es unbedingt ESG sein soll, einen nachhaltigen MSCI ACWI ETF wie den hier nehmen https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00BGHQ0G80

    Ich werfe dann auch mal den Vanguard ESG Global All Cap ein: https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00BNG8L278
    Breiter diversifiziert kannst Du nicht anlegen, wenn es nach ESG-Kriterien sein soll!

    Und dann erstmal ein paar Jahre lang konsequent durchziehen.

  • Hi,

    du sparst jeden Monat 100€ auf das Tagesgeldkonto/Notgroschen. Hast du hierfür eine bestimmte Summe im Kopf, die du erreichen willst?

    Der Notgroschen muss ja nicht unendlich erweitert werden. Falls hier schon eine gute Summe gespart wurde, kann man evtl auch alles in die ETF´s monatlich sparen.


    Viele Grüße

  • Ich würde mich auf einen weltweiten ETF beschränken. Und wenn es unbedingt ESG sein soll, einen nachhaltigen MSCI ACWI ETF wie den hier nehmen https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00BGHQ0G80

    Ich werfe dann auch mal den Vanguard ESG Global All Cap ein: https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00BNG8L278
    Breiter diversifiziert kannst Du nicht anlegen, wenn es nach ESG-Kriterien sein soll!

    Und dann erstmal ein paar Jahre lang konsequent durchziehen.

    Oder erst mal noch ein bisschen ins Thema einlesen und feststellen, dass gerade diese beiden an ihren vermeintlichen Ansprüchen scheitern.

  • Hi,

    du sparst jeden Monat 100€ auf das Tagesgeldkonto/Notgroschen. Hast du hierfür eine bestimmte Summe im Kopf, die du erreichen willst?

    Der Notgroschen muss ja nicht unendlich erweitert werden. Falls hier schon eine gute Summe gespart wurde, kann man evtl auch alles in die ETF´s monatlich sparen.


    Viele Grüße

    vielleicht ist ja angedacht, parallel Geld anzusparen, da ein Hauskauf oder Wohnungskauf in einigen Jahren ansteht.

  • Oder erst mal noch ein bisschen ins Thema einlesen und feststellen, dass gerade diese beiden an ihren vermeintlichen Ansprüchen scheitern.

    Kommt eben auf den Anspruch an!
    Ich möchte hier im Thread jetzt auch keine Diskussion zum Thema ESG/SRI anstoßen. Davon gibt es schon mehr als genug hier im Forum. Wer unbedingt 'nachhaltig' investieren will, muss sich halt auch damit beschäftigen, was das Etikett auf seinem Finanzprodukt konkret bedeutet. :/

    vielleicht ist ja angedacht, parallel Geld anzusparen, da ein Hauskauf oder Wohnungskauf in einigen Jahren ansteht.

    Nun ja,
    bei 100€/Monat auf dem Tagesgeld dürfte es aber etwas dauern bis Summe zusammen kommen, die für ein Immobilienkauf interessant werden. :/
    Klingt für mich eher wie eine solide 75% Risiko / 25% 'sicher' Strategie. Mit Sicherheit nicht falsch so zu starten.

  • Kommt eben auf den Anspruch an!
    Ich möchte hier im Thread jetzt auch keine Diskussion zum Thema ESG/SRI anstoßen. Davon gibt es schon mehr als genug hier im Forum. Wer unbedingt 'nachhaltig' investieren will, muss sich halt auch damit beschäftigen, was das Etikett auf seinem Finanzprodukt konkret bedeutet. :/

    Ja, dann muss man sich aber auch fragen, ob so ein Tipp hilfreich ist. Die meist unnötige Diskussion stößt ja auch immer nur die Kneifzangenfraktion an. Aber vielleicht halten wir uns einfach an den Fragenden:

    Für mich sind diese beiden ETF geeignet und damit möchte ich starten!

  • Und wenn es unbedingt ESG sein soll, einen nachhaltigen MSCI ACWI ETF wie den hier nehmen https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00BGHQ0G80

    Ich werfe dann auch mal den Vanguard ESG Global All Cap ein: https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00BNG8L278

    Ich würde einen SRI nehmen, da strenger "nachhaltig" als die beiden oben genannten und mit über 400 Positionen für mein Dafürhalten ausreichend diversifiziert.

  • Ich würde einen SRI nehmen, da strenger "nachhaltig" als die beiden oben genannten und mit über 400 Positionen für mein Dafürhalten ausreichend diversifiziert.

    OK, wenn SRI dann eben diesen: iShares MSCI ACWI SRI (IE000JTPK610)

    Wobei man natürlich bei ishares dann auch schon wieder geteilter Meinung sein kann.:/ Man hat dann halt nur einen ETF und muss sich nicht um das Rebalancing kümmern.

  • OK, wenn SRI dann eben diesen: iShares MSCI ACWI SRI (IE000JTPK610)

    Wobei man natürlich bei ishares dann auch schon wieder geteilter Meinung sein kann.:/ Man hat dann halt nur einen ETF und muss sich nicht um das Rebalancing kümmern.

    wieso bei iShares geteilter Meinung sein kann? Nur in Bezug auf SRI oder allgemein? Würde mich einfach interessieren :)

  • wieso bei iShares geteilter Meinung sein kann? Nur in Bezug auf SRI oder allgemein? Würde mich einfach interessieren :)

    Ich meine das nur im Bezug auf 'nachhaltige' Anlagen.
    Siehe z.B. hier: https://www.surplusmagazin.de/blackrock-klima-investitionen/

    Blackrock ist die Firma hinter der ETF 'Marke' ishares. Ansonsten kann ich gegenüber ishares als ETF Anbieter nichts grundsätzlich negatives berichten.

  • OK, wenn SRI dann eben diesen: iShares MSCI ACWI SRI (IE000JTPK610)

    Wobei man natürlich bei ishares dann auch schon wieder geteilter Meinung sein kann.:/ Man hat dann halt nur einen ETF und muss sich nicht um das Rebalancing kümmern.

    Ja, über den könnte man diskutieren. Immerhin ist der gut besparbar (großer Vorteil bei Platzhirsch iShares), im Gegensatz etwa zum IE00BDR55471 von UBS. Den hätte ich sonst eventuell gewählt.

  • Es ist m.E. ein grundsätzliches Paradoxon, wenn ein Finanzdienstleister sowohl nachhaltige als auch normale Fonds in seinem Portfolio hat. Nach welchen Kriterien soll der Finanzdienstleister dann versuchen Unternehmensentscheidungen zu beeinflussen!? :/

    Dann bleiben aber eigentlich nur Fonds von Finanzdienstleistern, die sich der Nachhaltigkeit generell verpflichtet sehen.:/
    Muss man dann halt wollen: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen…44,IE00B6R52259

  • vielleicht ist ja angedacht, parallel Geld anzusparen, da ein Hauskauf oder Wohnungskauf in einigen Jahren ansteht.

    Das ist bestimmt schlau, zählt aber nicht zum Notgroschen.

    Bei zwei unterschiedlichen Sparzielen würde ich mir überlegen das vom Konto auch zu trennen.

  • Es ist m.E. ein grundsätzliches Paradoxon, wenn ein Finanzdienstleister sowohl nachhaltige als auch normale Fonds in seinem Portfolio hat. Nach welchen Kriterien soll der Finanzdienstleister dann versuchen Unternehmensentscheidungen zu beeinflussen!? :/

    Na ja, zuallererst geht es mir um das Produkt, das z.B. zumindest die größten Dreckschleudern ausschließen soll. Da ist es wie im alltäglichen Leben: Ich kaufe Bioware sogar im Supermarkt oder Discounter (wenn auch nicht in jedem), obwohl es natürlich konsequent wäre, mein Gemüse selbst anzubauen. Das ist ja nun aber eine sehr weltfremde Vorstellung von Konsequentsein.

    Dann müsste man auch die Dreckschleuder Internet boykottieren, die, wenn sie ein Land wäre, auf Platz 5 oder 6 der größten CO2-Produzenten stünde. Wobei sich die Katze da ja wieder in den Schwanz beißt, denn den Ausstoß könnte man ja leicht senken. Apropos: Dafür dass du keine Diskussionen anstoßen willst, bist du ganz schön verbissen ;)

  • fabioso
    Es geht mir darum, dass ein Finanzdienstleister ja mit seinen Aktien prinzipiell auch ein Stimmrecht erwirbt. Prinzipiell können Aktionäre so Einfluss auf Entscheidungen des Managements nehmen.
    Welche Interessen soll nun ein Blackrock-Vertreter bei der Hauptversammlung vertreten? Eher die 'nachhaltige Schiene' oder eher die 'Ist mir doch egal, wie viel Dreck Ihr macht-Schiene'? :/

    M.E. kann das mit der Nachhaltigkeit nur funktionieren, wenn der Finanzdienstleister auch entsprechende Prinzipien verfolgt.

    PS: Ja, die eigenen Konsumentscheidungen sind viel entscheidender. Deswegen hat ja auch ein Hersteller von nachhaltigen Smartphones wie Fairphone so einen großen Marktanteil. :evil:

  • Welche Interessen soll nun ein Blackrock-Vertreter bei der Hauptversammlung vertreten? Eher die 'nachhaltige Schiene' oder eher die 'Ist mir doch egal, wie viel Dreck Ihr macht-Schiene'? :/

    Theoretisch könnte er für die Anteile, die auf die nachhaltigen Fonds entfallen, anders stimmen als für die aus „normalen“ Fonds. Es ist is nicht so, als gäbe es nur eine unteilbare Stimme.


    Aber ja, in der Praxis wird es anders laufen. Bzw. es gibt für Fondsanbieter keine Pflicht, ihr Stimmrecht im Sinne möglichst „nachhaltiger“ Entscheidungen auszuüben. Das einzig „Nachhaltige“ an den betreffenden Fonds ist ja auch, dass sie einem Index folgen, der nach bestimmten Kriterien Unternehmen ausschließt. Daraus ergibt sich keine Verpflichtung (weder der Unternehmen noch der Fondsanbieter) generell besonders „nachhaltig“ zu handeln oder von mehreren möglichen Entscheidungen / Strategien immer die „nachhaltigste“ Option zu wählen.