Rentenpaket: Rentenniveau auf 48% festschreiben

  • Der Entwurf vom 30.04.2025 enthält das PDF, hast Du das durchgelesen?

    Also gibt es eine Differenz zwischen dem verfügbaren Durchschnittsentgeld das zur Rentenpunktwertberechnung herangezogen wird und dem Durchnittseinkommen das zur Rentenpunktberechnung herangenommen wird. Nur was genau ist ein "verfügbares Durchschnittsentgeld" und warum wird das dann nicht für beide Berechnungen genommen oder halt für beides das Durchschnittseinkommen ?

    Sovereign , lass doch bitte mal hier deinen Sermon sein, ist doch wirklich eine schöne Diskussion hier !

  • Also gibt es eine Differenz zwischen dem verfügbaren Durchschnittsentgeld das zur Rentenpunktwertberechnung herangezogen wird und dem Durchnittseinkommen das zur Rentenpunktberechnung herangenommen wird. Nur was genau ist ein "verfügbares Durchschnittsentgeld" und warum wird das dann nicht für beide Berechnungen genommen oder halt für beides das Durchschnittseinkommen ?

    Sovereign , lass doch bitte mal hier deinen Sermon sein, ist doch wirklich eine schöne Diskussion hier !

    Die genauen Hintergründe, wie welcher Wert berechnet wird und insbesondere warum genau so, entziehen sich meiner Kenntnis.

  • Sovereign , lass doch bitte mal hier deinen Sermon sein, ist doch wirklich eine schöne Diskussion hier !

    Mischu , was unter "Sermon" (nur um Deine Begrifflichkeit aufzugreifen) zu subsumieren ist, liegt oftmals im Auge des Betrachters.

    Kenne beispielsweise genug jüngere Menschen (dazu gehören auch meine diversen Patenkinder), die größte Mühe hätten diese Deine Einlassung "ist doch eine wirklich schöne Diskussion" - im Kontext mit der GRV - überhaupt nachzuvollziehen ...

  • Der Referentenentwurf von Frau Bas beginnt mit dem einleitenden Satz "Die gesetzliche Rentenversicherung ist derzeit finanziell stabil aufgestellt."

    Wie hoch ist noch gleich der Bundeszuschuss? 120 Mrd? Also ~ 20% der Staatsausgaben?

    Aber sonst gehts der Dame noch gut?

  • Der Referentenentwurf von Frau Bas beginnt mit dem einleitenden Satz "Die gesetzliche Rentenversicherung ist derzeit finanziell stabil aufgestellt."

    Wie hoch ist noch gleich der Bundeszuschuss? 120 Mrd? Also ~ 20% der Staatsausgaben?

    Aber sonst gehts der Dame noch gut?

    Wie unterkomplex will man das Thema denn noch angehen?

    Die Rentenversicherung erbringt auch Leistungen, die nicht durch Beitragsmittel gedeckt sind, sondern durch Steuermittel. (Renten für Kindererziehungszeiten und Wehr- bzw. Zivildienst, Renten für Zeiten in der DDR oder dem Ostblock, ...) Logischerweise gibt es dafür einen Bundeszuschuss.

  • Der Referentenentwurf von Frau Bas beginnt mit dem einleitenden Satz "Die gesetzliche Rentenversicherung ist derzeit finanziell stabil aufgestellt."

    Wie hoch ist noch gleich der Bundeszuschuss? 120 Mrd? Also ~ 20% der Staatsausgaben?

    Aber sonst gehts der Dame noch gut?

    Wie gut das Pensionen sich komplett selbst tragen...oh wait...

  • Wie unterkomplex will man das Thema denn noch angehen?

    Das wird im Kopf des Lesers unterkomplex. Eigentlich steckt in meiner Kritik schon sehr viel drin. Man weiß doch, wie sich die nicht beitragsgedeckten Leistungen entwickelt haben, und dem politischen Willen nach geht die Tendenz in Zukunft eher weiter nach oben durch Ausdehnung solcher Leistungen. Man weiß doch für den beitragsgedeckten Teil, wie sich das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentenbeziehern entwickelt hat und zukünftig entwickeln wird. Man weiß, dass der Bundeszuschuss nicht 1:1 abgegrenzt auf die nicht beitragsdeckten Ausgaben passt. Alles in den Statistiken z.B. bei der DRV selber nachprüfbar. Man kennt auch die aktuellen Haushaltsdebatten und -entwicklungen. Wenn ich dann ein Fünftel der Staatsausgaben heute schon in ein kippendes Rentensystem stecke, ist es unehrlich, unsinnig dann noch von einem stabilen System zu sprechen (jaja, "derzeit"...). Gerade wegen der Komplexität...

    Wie gut das Pensionen sich komplett selbst tragen...oh wait...

    Wenn man die Systeme unbedingt vergleichen will, dann bitte auch nicht einfach so "unterkomplex". Dann schaut man sich z.B. auch mal an, was man mit den (in geringem Maße auch von den Beamten mitfinanzierten) Versorgungsrücklagen in den einzelnen Bundesländern so alles anstellt/angestellt hat, und findet da eine Spannweite von ">45% in Aktien angelegt" bis hin zu "Einfach alles aufn Kopf gehauen, zukünftiger Haushalt regelts schon irgendwie". Auf kurz oder lang wird die Rentenversicherung auch in Richtung eines dieser Extreme wandern (müssen).

    Aber das verbockt Bärbel Bas nicht alleine, das verbockt die gesamte Bundespolitik seit 20, 30 Jahren schon.

  • Die Zuschüsse zur Knappschaft (Bergleute/Kohleausstieg...) folgen dann auch absehbar. Aber unterm Strich wird das an der Problematik nix ändern. Der aktuelle Referentenentwurf sieht ja auch ausdrücklich vor, dass die Festschreibung des Rentenniveaus mit Steuermitteln finanziert werden soll, nicht mit Beiträgen/Beitragserhöhungen. Der Entwurf ist offenbar noch nicht online, ein paar Zahlen werden in dieser dpa-Meldung zitiert:

    Zitat

    „Die sich daraus ergebenden Mehraufwendungen der Rentenversicherung werden aus Steuermitteln vom Bund erstattet“, heißt es in dem Entwurf. „Durch die Erstattung werden Auswirkungen auf den Beitragssatz grundsätzlich vermieden.“

    ...

    Laut Gesetzentwurf führen die Erstattung der Mehrkosten der Verlängerung der Haltelinie und sämtliche weitere Maßnahmen ab dem Jahr 2029 zu zusätzlichen Ausgaben in Höhe von zunächst 4,1 Milliarden Euro. Im Jahr 2030 sollen die Kosten auf 9,4 Milliarden Euro, im Jahr 2031 auf 11,2 Milliarden Euro steigen.

    Der Ansatz, dass sich nicht nur die Beitragszahler, sondern alle an den Kosten der Rente beteiligen, wird so quasi in kleinen Schritten über Umwege verfolgt. Das kann man aus sozialen/gesellschaftlichen Gesichtspunkten heraus befürworten, aber auch dann bleibt die Relation dieser Ausgaben zu den gesamten Staatsausgaben, die konsequente Ablehnung sinnvoller Einnahmeverbesserungen, ausbleibende Ausgabenkritik... Und ich bleibe dabei: Bei so einem System von Stabilität zu sprechen, wo außer einem relativ willkürlich politisch festgelegten Wert an dessen Finanzierung nix stabil sein wird, ist Quatsch.

  • Der Referentenentwurf von Frau Bas beginnt mit dem einleitenden Satz "Die gesetzliche Rentenversicherung ist derzeit finanziell stabil aufgestellt."

    Wie hoch ist noch gleich der Bundeszuschuss? 120 Mrd? Also ~ 20% der Staatsausgaben?

    Aber sonst gehts der Dame noch gut?

    Man könnte fast glauben, daß Realitätsverlust oder gar Realitätsverweigerung bei so manchen politischen Protagonisten zur Aufgabenbeschreibung gehört ...

    Eventuell besteht da auch ein Zusammenhang zur Ausbildung von Frau Bas, die übrigens der "parlamentarischen Linke" (PL) der SPD angehört - lt. Wikipedia hat Frau Bas von 1994 bis 1997 eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten (Sofa) absolviert ... Insoweit könnte - zumindest aus ihrer persönlichen Sicht - ihre Haltung erklärbar sein.

    Vielleicht ist die Erklärung für das Vorpreschen von Frau Bas auch noch banaler: Der Wunsch nach einem guten persönlichen Wahlergebnisse auf dem an diesem Wochenende stattfindenden ordentlichen Bundes-Parteitag der SPD in Berlin ... ?

    In einem meiner regionalen Käseblätter wird Frau Bas wie folgt zitiert:

    "Es ist das erste Rentenpaket. Es werden noch weitere folgen"

    Kommentar zwei meiner Patenkinder:

    "Von Politikern lasse ich mir nicht drohen" ...

    Gab es nicht erst jüngst einen Vorstoß von politisch linker Seite auch die GKV betreffend ? Nach meiner Erinnerung wurde da von der Seite (SPD und Grüne) die Erhöhung der BMG bei der GKV vorgeschlagen ...

    Diese Patenkinder gehören just zu der Generation, die - neben der Demographie (Stichwort: GRV ist als Umlagesystem ausgestaltet) - ohnehin Themen, die mit enormen Zukunftskosten verbunden sind, schultern müssen wie Klimaschutz, Migration, Integration, abgestürzte Wettbewerbsfähigkeit usw. Von den weiteren Zukunfts-Aufgaben (und Ausgaben), die sich aus der Übernahme einer maroden Infrastruktur, eines in Teilen ebensolchen Bildungssystem und einer mangelnden Verteidigungsfähigkeit (Stichwort: Äußere Sicherheit und Bundeswehr) ergeben, ganz abgesehen.

    Die jungen Damen und Herren (Patenkinder) - übrigens besonders leistungsfähig und/oder besonders leistungsbereit - denken zunehmend über Auswanderung nach. Meiner Unterstützung können sie dabei sicher sein.

  • ...denken zunehmend über Auswanderung nach. Meiner Unterstützung können sie dabei sicher sein.

    Ich muss gestehen, dass auch hier das Gespräch immer öfter in die Richtung geht. Eigentlich sehr schade, aber nachvollziehbar. Auf der anderen Seite des Zaunes sieht das Gras ja immer grüner aus, aber manchmal ist es bei genauem Hinsehen tatsächlich nicht so vertrocknet.

  • Der Ansatz, dass sich nicht nur die Beitragszahler, sondern alle an den Kosten der Rente beteiligen, wird so quasi in kleinen Schritten über Umwege verfolgt. Das kann man aus sozialen/gesellschaftlichen Gesichtspunkten heraus befürworten, aber auch dann bleibt die Relation dieser Ausgaben zu den gesamten Staatsausgaben, die konsequente Ablehnung sinnvoller Einnahmeverbesserungen, ausbleibende Ausgabenkritik...

    Die Frage sei erlaubt, wie denn Deine Alternative aussehe?
    Die Renten für alle Rentenbezieher kürzen? Einheitsrente?
    Und Deine konkreten Vorschläge lässt Du Dir dann durch den Wähler absegnen.

    Ich erlaube mir mal den dezenten Hinweis, dass auch Rentner Steuerzahler sind und durch den stetig steigenden Anteil der Rentenversteuerung auch immer mehr Ihrer ja so üppigen Altersrenten in den Steuerzuschuss zur GRV fließen. :/

    Die jungen Damen und Herren (Patenkinder) - übrigens besonders leistungsfähig und/oder besonders leistungsbereit - denken zunehmend über Auswanderung nach.

    Ich erlaube mir das mal zu fetten.
    Offenbar sind alle die gern in Deutschland leben offenbar nur die normal leistungsbereiten/leistungsfähigen. Oder natürlich diejenigen, die die Sozialsystem nur über Gebühr belasten...

  • Die Frage sei erlaubt, wie denn Deine Alternative aussehe?
    Die Renten für alle Rentenbezieher kürzen? Einheitsrente?
    Und Deine konkreten Vorschläge lässt Du Dir dann durch den Wähler absegnen.

    Wieso wird gleich "kürzen" unterstellt? Fangt doch bei der Einnahmeseite mal an: Wenn man dem Wähler mal offen erklärt, dass man z.B. die Mittel zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung nahezu komplett am Kapitalmarkt wachsen lässt, und die Mittel zur Finanzierung von Beamtenpensionen/Versorgungsrücklagen je nach Bundesland auch schon in nennenswerter Größenordnung (selbst Berlin ist da bei 29,5% Aktienquote, Bayern über 45%), wird man ihnen irgendwann selbst als SPD erklären können, dass das ein wichtiger Baustein zur Finanzierung des Rentensystems sein muss. Und wenn man den Wähler in Sachen Finanzbildung ein bisschen besser aufstellen würde, wäre sein Segen für solche Ideen womöglich auch noch ein bisschen sicherer.

    BTW: Diverse Umfragen zur Aktienrente haben immer wieder das Ergebnis, dass man allzuviele Wähler davon eigentlich gar nicht mehr überzeugen muss. Nur die krampfhafte Verweigerungshaltung und politische Kindergartenspielchen - weil ja die böse FDP nicht mehr mitregiert muss man deren Idee ja gleich verwerfen - stehen dem immer noch bzw. wieder entgegen.

    Und wie zurückhaltend man bei dem Thema Entwicklung der Beitragsbemessungsgrenze in den letzten Jahren war, könnte man nach meiner Ansicht auch mal diskutieren.

  • Wieso wird gleich "kürzen" unterstellt?

    Ganz einfach, weil in den nächsten Jahren die Belastungen durch die dann ins Rentenalter kommenden Babyboomer deutlich überproportional steigen werden.

    Fangt doch bei der Einnahmeseite mal an: Wenn man dem Wähler mal offen erklärt, dass man z.B. die Mittel zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung nahezu komplett am Kapitalmarkt wachsen lässt, und die Mittel zur Finanzierung von Beamtenpensionen/Versorgungsrücklagen je nach Bundesland auch schon in nennenswerter Größenordnung (selbst Berlin ist da bei 29,5% Aktienquote, Bayern über 45%), wird man ihnen irgendwann selbst als SPD erklären können, dass das ein wichtiger Baustein zur Finanzierung des Rentensystems sein muss. Und wenn man den Wähler in Sachen Finanzbildung ein bisschen besser aufstellen würde, wäre sein Segen für solche Ideen womöglich auch noch ein bisschen sicherer.

    Woher kommt das Kapital, dass jetzt erstmal angelegt werden müsste um dann am Kapitalmarkt in den nächsten Jahrzehnten zu wachsen?
    Die FDP hatte ja mit dem Generationenkapital einen Vorschlag gemacht (kreditfinanziert). Passiert ist NIX! Und wieder gehen Jahre ins Land in denen nix passiert.
    Dabei hätte man in 2020/2021 sogar zu Nullzins finanzieren können!!! :rolleyes:
    Nur mal so zum Vergleich. Die Schweden haben Ihre Aktienrente seit 1998. Das geht jetzt in Richtung 30 Jahre.

    Die GRV ist ein Umlageverfahren. Das was ein Beiträgen reinkommt geht gleich wieder raus. Dazu kommt dann in den nächsten 10 Jahren ein massiv steigender Steuerzuschuss, weil die Boomer als Rentenempfänger dazu kommen.
    Wie will man also irgendwo Kapital (woher?) anlegen, wenn nix gekürzt werden soll/darf?

  • Das der Grundstock für die Kapitaldeckung nicht aus den Beiträgen, sondern quasi als erweiterter Bundeszuschuss oder von mir aus aus Modegründen als "Sondervermögen" kommen muss, hatte ich an der Stelle vorausgesetzt.

    Aber ja, mit dem ganzen Kram sind wir schon einige Jahre, im Vergleich zu dabei sehr erfolgreichen nordischen Ländern auch Jahrzehnte, zu spät.

  • Die Frage sei erlaubt, wie denn Deine Alternative aussehe?

    Zum wiederholten Male: Für meinen Teil halte ich bei solchen wichtigen Finanz-Themen zeitnahes Handeln für indiziert - und zwar spätestens zu dem Zeitpunkt, zu dem signifikante Probleme identifiziert, evident und absehbar sind.

    Das war beim Themenbereich DRV/GRV vor mindestens schon 30 Jahren (!) der Fall ... !

    Wäre dies damals geschehen - würde man diesbezüglich heute (drei Jahrzehnte später) nicht da stehen, wo man eben steht sprich mit dem "Rücken zur Wand".

    Und Deine konkreten Vorschläge lässt Du Dir dann durch den Wähler absegnen.

    Politische Führung verstehe und definiere ich so, daß man Wählern auch versucht Dinge und Sachzusammenhänge zu erklären, zu erläutern und zu vermitteln, die Wähler zu überzeugen, neudeutsch "mitzunehmen", politische Mehrheiten organisiert etc. pp.

    Das Gegenteil ist das "politische Fingerchen in den Wind zu halten" - und Politik allein nur nach Stimmungslage zu machen. Insbesondere nur mit Blick auf den nächsten Wahltermin.

    Ich erlaube mir mal den dezenten Hinweis, dass auch Rentner Steuerzahler sind und durch den stetig steigenden Anteil der Rentenversteuerung auch immer mehr Ihrer ja so üppigen Altersrenten in den Steuerzuschuss zur GRV fließen. :/

    Ich hatte mir in Nr. 33 den "dezenten Hinweis erlaubt", daß dieses "große Spiel" nicht nur aus den "Mitspielern" Rentnern und Steuerzahlern (sowie Beitragszahlern) besteht - sondern auch aus Unternehmen, Unternehmern, Investoren, Lohnnebenkosten, Standortpolitik, Wettbewerbsfähigkeit usw. ... :rolleyes:

    Ich erlaube mir das mal zu fetten.

    Gerne.

    Und ich hatte mir in Nr. 33 erlaubt auf die schlichte Tatsache hinzuweisen, daß auch diese Medaille logischerweise eine Vor- und Rückseite hat. Oder auch: "It always takes two to tango".

    Zur Solidarität gehören denknotwendig beide Seiten. Die vielbeschworenen "starken Schultern" haben nämlich meist auch "starke Beine", um sich - in welcher Form auch immer - in Bewegung zu setzen (wobei in solchen Konstellationen auch das Unterlassen, das nicht mehr bewegen, das weniger bewegen, das frühere Aufhören mit den Bewegen, das anders und/oder woanders Dinge bewegen usw. darunter zu subsumieren ist).

    Dies völlig auszublenden (siehe auch den jüngsten Vorstoß zu Erhöhung der BMG bei der GKV) scheint mir nicht nur unterkomplex sondern auch naiv - von den Folge- und Nebenwirkungen bis hin zu der Setzung von Fehlanreizen sprich Kollateralschäden.


    Last but not least:

    im Vergleich zu dabei sehr erfolgreichen nordischen Ländern auch Jahrzehnte, zu spät.

    (nachträglich gefettet von mir)

    Von daher::thumbup: Wenn auch: Leider ...

  • Ein Lösungsansatz wäre ja mal den Renteneinstieg an die Beitragszeiten zu koppeln, also wer 45 Jahre Beiträge bezahlt hat kann dann abschlagsfrei in Rente, wer dann mit 16 Jahre die Lehre begonnen hat kann dann halt mit 61 gehen. Wer erst studiert und erst mit 25 ins Berufsleben startet geht halt mit 70. Das wäre nicht nur gerecht sondern auch leicht umsetzbar, jemand der studiert hat kann körperlich leichter länger Arbeiten als eine Pflegekraft oder ein Bauhandwerker. Ich war noch nie ein Fan von einem Absolutalter für den Rentenbeginn. Wer dann früher gehen will muss halt mit Abschlägen leben. Es kann ja auch nicht sein das Leute, die die höchsten Renten beziehen meist auch deutlich geringere Beitragszeiten aufweisen und mit die längste Bezugsdauer haben. Ein grosser Vorteil dies Systems wäre auch das es leichter der Bevölkerung vermittelbar ist das jetzt die Beitragszeiten z.B. von 45 auf 46 Jahre steigen müssten, deutlich besser vermittelbar als Absolutalter hoch zu setzen, was auch sozial nicht gerechtfertigt ist. Und es würden dadurch auch die Beitragsjahre allgemein steigen, was dann letztendlich auch mehr Einnahmen bedeuten würde und die die dann länger arbeiten müssten hätten auch weniger Bezugszeiten.