ETF mit ~200% Dividendenwachstum seit 2014 – Warum ist dieser Geheimtipp so unbekannt?

  • Wenn ich Vermögen aufbauen will dann muss man sehr viel Zeit mitbringen wie wir alle wissen und die Früchte werden meist erst weit in der Zukunft gepflückt von dem was wir heute tun. Also es ist schon sinnvoll auch zu kalkulieren wie sich meine Dividenden entwickeln mit den Jahren und nicht nur auf die aktuellen Zahlen zu schauen

    Diese gern errechnete "persönliche Dividendenrendite" ist schlichter Selbstbetrug.

    Mit einer Zinsanlage ist es leichter verständlich, warum die "persönliche Dividendenrendite" Unsinn ist.

    Angenommen, ich lege 1000 € zu 5% verzinslich an (Fiktiver Zinssatz des leichteren Rechnens wegen), dann bekomme ich am Jahresende 5% oder 50 € Zins, den ich beim Kapital lasse.

    Am nächsten Jahresende gibt es Zins und Zinseszins, insgesamt 52,50 €. Der "persönliche Zins" der Anlage ist also auf 5,25% gestiegen. Nach 20 Jahren beträgt die Zinszahlung am Jahresende bereits auf 126,35 € gestiegen. Bekommt man nun einen "persönlichen Zinssatz" von 12,35%?

    Nein.

    Man bekommt nach wie vor 5% Zins. Der ursprüngliche Anlagebetrag von 1000 € interessiert keinen mehr, sondern nur das Kapital am letzten Jahresanfang.

  • Bekommt man nun einen "persönlichen Zinssatz" von 12,35%?

    Nein.

    Man bekommt nach wie vor 5% Zins. Der ursprüngliche Anlagebetrag von 1000 € interessiert keinen mehr, sondern nur das Kapital am letzten Jahresanfang.

    Genau. Und warum ist das so? Weil man letztlich in jedem Jahr ein bestimmtes Vermögen investiert hat, für das man eine bestimmte Rendite (bei Festgeld Zinsen, bei Aktien eine Kombination aus Ausschüttung und Kursgewinn) erhält. Hat man - wie Achim Weiss das in seinem Beispiel tut - die Ausschüttungen wieder mit angelegt, käme man zwar auf eine Ausschüttung von 126,35 EUR im zwanzigsten Jahr. Der Anlagebetrag zu Jahresbeginn sind dann aber auch 2.526,95 EUR (und keine 1.000 EUR mehr). Siehe hier: https://www.zinsen-berechnen.de/zinsrechner.php?paramid=mldrjl3chm

    Der Anleger im Beispiel kann unterschiedliche Dinge tun:

    Variante 1): Er lässt das Geld für ein 21. Jahr liegen und erhält wiederum 5% auf die dann angelegten 2.653,30 EUR, am Ende des 21. Jahres als 132,66 EUR. Wow, eine "persönlicher Zinssatz" von 13,27% auf den ursprünglichen Anlagebetrag! Zusammen mit den zu Jahresanfang angelegten 2.653,30 EUR macht das am Ende des Jahres 2.785,96 EUR (Steuer ignorieren wir mal).

    Variante 2): Er nimmt das Geld (= die zu Beginn des 21. Jahres auf dem Konto vorhandenen 2.653,30 EUR) und kauft davon 265,33 Anteile eines ausschüttenden ETFs zu einem Kurs von je 10 EUR, der eine Ausschüttungsquote von 5% hat. Er bekommt also eine Ausschüttung von 50 Cent je Anteil, insgesamt 132,66 EUR. Zusammen mit den vorhandenen Anteilen von 2.653,30 EUR (wir gehen der Einfachheit halber mal von keinen Kursschwankungen aus) macht das am Ende des Jahres 2.785,96 EUR (Steuer ignorieren wir mal). Genau wie bei Variante 1.

    Was heißt das? Die Rendite im 21. Jahr liegt bei 5%. Wieviel Kapital ursprünglich eingesetzt wurde, ist dafür nicht relevant. Der Anleger kann immer wieder neu entscheiden, was er mit seinem Vermögen macht, und eine Jahresrendite berechnet sich immer auf Basis des im konkreten Jahr eingesetzten Vermögens.

  • Entschuldige lieber Achim, wenn ich frage: bist du Fachmann in dem Bereich ?

    Wir sind gerade in Luzern bei nur 30 Grad und ich habe deine Ausführungen mal meiner lieben Gattin aus Interesse gezeigt.

    Sie meint, du würdest primär Zins- und Dividendenanlagen verwechseln.

    Ich bin ja nur Historiker und verlasse mich da schon auf meine Frau, die als Wirtschafswissenschaftlerin mit Schwerpunkt Finanzwirtschaft da mehr drinsteckt.

    Sie hatte eine kurze Antwort diktiert (schöne Grüße an dich)


    Die pauschale Zurückweisung des Konzepts der „persönlichen Dividendenrendite“ (auch Yield on Cost) als „Selbstbetrug“ greift zu kurz und missversteht den Kontext und die ökonomische Zielsetzung dieser Kennzahl.

    Die „persönliche Dividendenrendite“ hat in der Portfoliotheorie, insbesondere in der langfristig orientierten Einkommensstrategie eine Daseinsberechtigung.

    Es ist methodisch unzulässig, Zins- und Dividendenmodelle ohne Kontext zu vergleichen. Deine Ausführungen zu den 1000 Euro basieren auf einem thesaurierenden Zinsinvestment, bei dem alle Zinsen im Kapital verbleiben, was zu exponentiellem Kapitalwachstum führt. Dividenden hingegen sind Ausschüttungen, die real entnommen werden und nicht zwingend reinvestiert werden müssen. Die persönliche Dividendenrendite reflektiert hier gerade die jährliche Rückflussquote des investierten Anfangskapitals, eine für viele Investoren entscheidende Größe – insbesondere für jene, die auf Cashflows im Ruhestand oder zur Deckung laufender Verbindlichkeiten angewiesen sind.

    Aus ökonomischer Sicht handelt es sich bei der Yield on Cost nicht um einen Maßstab zur Bewertung einer Neuanschaffung, sondern um eine retrospektive Analysegröße, die angibt, wie profitabel eine historische Investition aus heutiger Sicht ist.

    Diese Betrachtung ist keineswegs „irrelevant“: Unternehmen arbeiten regelmäßig mit Kapitalrenditen auf Basis historischer Investitionen (z. B. Return on Invested Capital, ROIC). Auch hier bleibt die historische Inputgröße relevant, weil sie die Effizienz der Mittelverwendung im Zeitlauf abbildet.

    Alles Gute nach Deutschland.

  • Es zählt einig die Gesamtrendite aus Kursentwicklung + Ausschüttungen.

    Das Dividendenwachstum hat doch ebenfalls Auswirkungen auf die Gesamtrendite also warum wird die hier unter den Teppich gekehrt?

    Es wurde dir oben schon dargelegt warum der ETF so unbeliebt ist oder was war deine Frage?

    Was genau soll der genannte Grund sein? Sry weiß nicht welchen du jetzt genau meinst.

    Ich möchte hier jetzt ein ganz einfaches Beispiel machen, dass jeder heute ganz schnell mit KI (wegen der ausgeschütteten Dividenden) berechnen lassen kann.

  • Das Dividendenwachstum hat doch ebenfalls Auswirkungen auf die Gesamtrendite also warum wird die hier unter den Teppich gekehrt?

    Jetzt versteht hier wohl kaum noch jemand, was Du meinst. ;)

    Es gibt einen 'total net return'. Dieser Wert reinvestiert alle erhaltenen Dividenden wieder in das Unternehmen und ermittelt die Rendite aus Kursteigerungen und erhaltenen Dividenden, die wieder investiert wurden.

    Und einzig dieser 'total net return' ist entscheidend für die Gesamtrendite, die sich aus Deinem Investment ergibt.
    Weiter oben hatte ich ja angemerkt, dass Warren Buffets Firma Berkshire Hathaway noch nie eine Dividende ausgezahlt hat. Trotzdem hat der Besitz dieser Aktie viele Menschen sehr wohlhabend gemacht.

  • Weiter oben hatte ich ja angemerkt, dass Warren Buffets Firma Berkshire Hathaway noch nie eine Dividende ausgezahlt hat. Trotzdem hat der Besitz dieser Aktie viele Menschen sehr wohlhabend gemacht.

    Absolut richtig.

    Ich bleibe mal bei dem Vergleich zwischen der Allianz und der Schweizer Chubb.

    Wenn ich heute 100.000 € in jedem der beiden Werte investiere, sieht das so aus.

    Ich bekomme von Allianz knapp 294 Aktien und von Chubb 400 Stück.

    Die Dividendenrendite der Allianz liegt bei 4,5 % und bei Chubb sind es 1,3 Prozent.

    Mich interessiert bei einer Firma ausschließlich, ob sie mir in den nächsten 10-20 Jahren oder noch länger eine saubere Gesamtrendite geliefert.

    Die Dividendenrendite ist für das Geschäftskonzept völlig nebensächlich.

    Im Gegenteil: eine sehr hohe Dividendenrendite kann auch eine Warnung sein.

    Eigentlich müssten alle Anleger auf der Welt heute Pfizer und die deutschen Automobilhersteller kaufen.

    Tun sie aber nicht.

    Woran das wohl liegt ?

  • Es gibt einen 'total net return'. Dieser Wert reinvestiert alle erhaltenen Dividenden wieder in das Unternehmen und ermittelt die Rendite aus Kursteigerungen und erhaltenen Dividenden, die wieder investiert wurden.

    Ja und der total net return ist doch nach z.b. 10 Jahren höher bei einem ETF mit 10% p.a. Dividendenwachstum im Vergleich zu einem ETF mit nur 5% p.a. Dividendenwachstum ( natürlich immer vorrausgesetzt das Kurswachstum beider ETFs war in den 10 Jahren identisch ). Dieser Vergleich zwischen dem Invesco BBCK und einem standard msci world wurde hier zu Beginn schon gemacht also gerne einfach mal nach oben scrollen.

  • Mich interessiert bei einer Firma ausschließlich, ob sie mir in den nächsten 10-20 Jahren oder noch länger eine saubere Gesamtrendite geliefert.

    Das überdurchschnittlich hohe Dividendenwachstum dieses ETFs bei solidem Kurswachstum ist ein Qualitätsmerkmal dafür dass hier sehr starke Unternehmen vertreten sind.

  • Dieser Vergleich zwischen dem Invesco BBCK und einem standard msci world wurde hier zu Beginn schon gemacht also gerne einfach mal nach oben scrollen.

    Eben. Hier nochmal im Vergleich:
    Vergleichen - fondsweb

    Nach 10 Jahren herrscht da nahezu Gleichstand was die Rendite p.a. angeht. Und dann spielt es eben keine Rolle, ob der Invesco BBCK ein weit höheres Dividendenwachstum hatte. Die Gesamtrendite auf 10 Jahre ist nahezu identisch.
    PS: Alle Dividenden sind in den Kurscharts enthalten und wurden wieder investiert (total net return)!

  • Das überdurchschnittlich hohe Dividendenwachstum dieses ETFs bei solidem Kurswachstum ist ein [Anzeichen] dafür, dass hier sehr starke Unternehmen vertreten sind.

    McProfit, bist Du das mit einem Zweitaccount?

    Ich sehe im Chart dieses überdurchschnittlich hohe Dividendenwachstum nicht.

    Kriterium für die (automatische) Aktienselektion für diesen ETF ist der Aktienrückkauf: Eine Firma kauft eigene Aktien zurück, wenn sie Geld übrig hat, für das sie keine gewinnbringende Investition sieht. Sie könnte das Geld also an die Aktionäre ausschütten (als Dividende) oder Aktien zurückkaufen. Offensichtlich machen die Firmen in diesem ETF beides.

    Am Ende kommt eine völlig unauffällige Ausschüttungsquote in der Größenordnung von 2% heraus. Das schafft eigentlich jeder ausschüttende ETF. Ausdrückliche Dividendenfonds liegen diesbezüglich höher.

  • Ich nehme lieber den VanEck Morningstar Dividend Leaders ETF. Der läuft in EUR, nicht in USD und ist nur mit ca. 19% in den USA investiert. Der BBCK über 50%. Gerade jetzt bei absehbar fallendem Dollar ist das wichtig. Die Performance incl. Dividende ist bei beiden ähnlich in den letzten 10 Jahren.

  • McProfit, bist Du das mit einem Zweitaccount?

    Nein ich bin relativ neu hier im Forum.

    Am Ende kommt eine völlig unauffällige Ausschüttungsquote in der Größenordnung von 2% heraus. Das schafft eigentlich jeder ausschüttende ETF.

    Was aber nicht jeder schafft sind die hohen Steigerungen der Dividenden. Wie in der Einleitung erwähnt betrug die Steigerung um die 200% seit Auflage.

    Wenn ich vor 10 Jahren z.b. 10k in diesen ETF investiert hätte dann wäre mein Ausschüttungsbetrag anfänglich 200€ gewesen. Bei 13% p.a. Steigerung der Dividenden und 10% p.a. Kurswachstum wäre mein Ausschüttungsbetrag heute ca. ~744€. Also deutlich höher als mit einem standard msci world etf richtig?

    Ja mir ist bewusst dass die Gesamtrendite am Ende im Vergleich identisch ist und es keine Garantie gibt dass irgendwas genauso laufen wird wie in der Vergangenheit.

    Möchte nur später eine möglichst hohe Ausschüttung erreichen und dann die Reinvestition der Dividenden stoppen und vom Cashflow z.b. die Miete oder Leasingrate bezahlen.

  • McProfit, bist Du das mit einem Zweitaccount?

    Nein ich bin relativ neu hier im Forum.

    Der ist nicht angekommen. McProfit ist ein geschätzter Mitforist, der bisher stets reproduzierbar aus der Kiste gehüpft ist, wenn das Wort Dividenden gefallen ist und ein Hoheslied auf dieselben angestimmt hat.

    Nehmen wir nur mal McD: Die hat er Mitte der Achtziger für ein Spottgeld gekauft und hat sie immer noch. Damals haben die 40 ct/Aktie gezahlt, mittlerweile seien das 7 $/Aktie. Und dazu sind die noch im Kurs gestiegen!

    Wir haben hier schon viele Dividendendiskussionen geführt. Aber nun kommst Du und fängst damit wieder von Neuem an.

    Ich habe nichts gegen Dividenden. Und doch werde ich in Deinen Geheimtip kein Geld stecken, zumal die Eckdaten bei genauerem Hinschauen auch nur Standardkost sind. Ein ETF mit einer Ausschüttungsrendite von 2% ist ordentlich, haut aber zumindest mich nicht vom Sockel.

  • Mittwoch 2.7.2025

    Lieber Forumsfreund Haus&Hund und Achim Weiss

    Ich habe mich in der Tat ein wenig hier im Forum zurückgezogen.

    Zum Einen ist es so, dass es ganz besonders im 80. Lebensjahr noch schönere Dinge gibt, als Zeit im Forum zu verbringen und zum Anderen war ich gerade für rund 6 Wochen im Ferienhäusle in Frankreich.

    Achim Weiss hat jedoch Recht:

    Wenn es einen Anleger gibt der zu den glühenden Verfechtern einer Anlage in Aktien mit Dividenden gehört, dann ist der Schwabe McProfit aus Stuttgart.

    Ich habe daher heute erstmals diese neue Abteilung des Forums mit dem neuen Forumsrfreund Haus&Hund gelesen. Es ist logsich, dass ich da meinen Senf dazu geben muss.

    Auch wenn mich einige Forumsfreunde hier fast schon bösartig als beratungsresistet ansehen bleibe ich bei meiner Strategie.

    Richtig ist jedoch auch:

    Eine Dividendenanlage eignet sich vor allem für Anleger die schon mit einem größeren Anlagebetrag ausgestattet sind und daher meist auch nicht mehr zu den ganz jungen Menschen gehören bei denen logischerweise ein Ansparplan sinnvoller ist.

    Damit mein Text hier nicht noch länger wird hier nur kurz meine Anlage-Kriterien.

    Ich suche erstmal nach Aktien die regelmäßig Dividende zahlen. Damit meine ich 50 oder 100 Jahre. Und ich meine damit auch JEDES JAHR und zwar ohne Ausnahme.

    Wenn ich die gefunden habe, dann suche ich unter diesen nach solchen die nicht nur jedes Jahr zahlen, sondern jedes Jahr eine HÖHERE Dividende. Jahr für Jahr.

    Natürlich weiß auch ich, dass eine Dividende nur dann Sinn macht, wenn zusätzlich auch der Aktienkurs steigt.

    Hier zusammengefasst:

    1.) Jedes Jahr Dividende

    2.) jedes Jahr eine höhere Dividende

    3.) zusätzlich steigender Aktienkurs

    Auch wenn mir Achim Weiss unterstellt, ich könne nicht rechnen, bleibe ich dabei:

    Maine persönliche 'Dividendenrendite beträgt inzwischen teilweise 20, 30 oder 50% pro Jahr bezogen auf das eingesetzte Kapital. Denn das habe ich ja auch nur bezahlt!!

    Bei einer Immobilie ist das doch nicht anders.

    Wenn ich vor 30 Jahren eine Wohnung für 100.000 Eur0 gekauft habe und die Wohnung hat damals 4.000 Euro Kaltmiete im Jahr gebracht, dann waren das 4%,

    Wenn heutet 30 Jahre später die Miete von 4.000 auf 10.000 im Jahr gestiegen ist, dann ist meine Rendite heute statt 4% jetzt eben 10% im Jahr, weil sich mein persönlicher Kaufpreis nicht geändert hat.

    Achim Weiss kennt mein Beispiel bei den Aktien.

    Meine ersten McDonalds-Aktien habe ich bekanntlich in den 90er Jahren gekauft. Aktienkurs damals 20 Dollar, Dividende 40 Cent, Rendite 2% perAnno

    McDonalds erhöht seit Jahrzehnten jedes Jahr ohne Ausnahme die Dividende um rund 8%, von damals 40 Cent auf aktuell 4 Dollar pro Aktie. D.h. die persönliche Dividenden-Rendite beträgt bei dieser Aktie 20% pro Jahr.

    Bei 1.000 Aktien für 20.000 Dollar gekauft macht das 4.000 Dollar Dividende pro Jahr mit weiter steigender Tendenz

    Ganz nebenbei ist der Aktienkurs zusätzlich von damals 20 Dollar auf zuletzt über 200 Dollar gestiegen. Aus dem Kaufpreis von 20.000 Dollar wurde heute ein Wert von 200.000 Dollar.

    Natürlich klappt das auch bei mir nicht bei jeder Aktie. Daher bitte mir keine Beispiele senden, wo es ander gelaufen ist. Dafür gibt auch Aktien mit noch höherer Dividenensteigerungsrate. Auch bei dieser Strategie zählt eben der Durchschnitt!!

    Am Ende ist es eben meine persönliche McProfit-Strategie. Die werde ich nach über 40 Jahren nicht mehr ändern. Ich lebe längst von den Kapitalerträgen. Mit 80 Lenze braucht man sich dafür auch nicht mehr zu entschuldigen.

    Achim Weiss ist bekanntlich einer der ganz schlauen Forumsfreunde hier. rs hat seit Jahren meine ganzen Kommentare und persönlichen Anmerkungen hier akribisch verfolgt und kennt mich inzwischen pesönlich.

    Ich danke ihm dass er nicht auch noch meine Adresse hier veröffentlicht. Dafür lade ich ihn als einen der Ersten zu einem geplanten Börsenstammtisch ins Schwabenland ein. Auf meine Kosten und natürlich mit noch ein paar Mitstreitern von hier.

    Zu meinen Dividendenfavoriten gehören seit Jahrzenten altbekannte Firmen.

    Hier mal meine Favoriten mit den interessantesten Dividenen-Steigerungs-Raten.

    Also nicht die Höhe der Dividende sondern der Prozentsatz um den die Dividende jedes Jahr im Durchschnitt seit mindestens 15 Jahren erhöht wird.

    Air Liquide Frankreich 7%, Coca Cola 5%, Essilor Brillenhersteller Frankreich 14%, Home Depot Baumakrt USA 16%, Loreal 10%, LVMH 12%, McDonalds 8%, Novo Pharma 16%, Starbucks 14%, Stryker Hüftgelenke 10%, VISA 16% usw.

    Natürlich kann jeder Aktien auswählen wie er will, oder gleich einen ETF kaufen.

    Ich bin und bleibe nun mal ein Dividendenfan. Das liegt vermutlich an einer Herkunft aus der Immobilienbranche. Bei Immobilien ist die Wertentwicklung der Immobilien immer zweitrangig. Wichtiger ist den Anlegern wie sich die MIETE, also die Rendite entwickelt.

    Weil man Immobilien eben nicht mal kauft und verkauft sondern meist lebenslänglich hält.

    Genauso handhabe ich es mit meinen Aktien. Hoffentlich zur Freude meiner Erben.

    Viele Grüße McProft

  • Ich nehme lieber den VanEck Morningstar Dividend Leaders ETF. Der läuft in EUR, nicht in USD und ist nur mit ca. 19% in den USA investiert. Der BBCK über 50%. Gerade jetzt bei absehbar fallendem Dollar ist das wichtig. Die Performance incl. Dividende ist bei beiden ähnlich in den letzten 10 Jahren.

    Der hat mich zuerst auch beeindruckt aber 40% Gewichtung auf eine einzelne Branche ist schon eine enorme Wette ( finde ich persönlich schlimmer als 50% USA Ländergewichtung). Und der hat sehr hohe Ausschüttungen was früher oder später die Performance ausbremsen wird, geht ja gar nicht anders da die Unternehmen bei so hohen Dividenden nicht mehr auf Wachstum fokussiert sind. Ist mir allerdings auch ein Rätsel warum der bisher so krass gut gelaufen ist. Er ist der einzige in dem Bereich der den BBCK schlagen konnte. Und das mit 40% Gewichtung im Finanzsektor, wie gesagt ist mir ein Rätsel wie er das bis jetzt gepackt hat und bin daher unsicher ob das so weiter geht wenn ich mir die Top 10 Positionen anschaue.

  • McProfit

    Aber es wäre bei all Deiner Euphorie schon schön, wenn Du zumindest die Inflation mal berücksichtigen würdest!
    199x waren eben 20.000 US$ etwas ganz anders als 20.000US$ heute. Insofern relativiert das auch etwas die These: Ich habe ja seinerzeit auch 'nur' 20.000 US$ investiert.:/

    Man muss eben immer sehen, was wäre aus den 20.000 US$ geworden, wenn Du das Geld 199x in Apple, Amazon, Microsoft oder auch Berkshire Hathaway investiert hättest... :/

    Dir weiter viel Spaß in Frankreich!

  • Lieber monstermania

    im Forum hier ist es nun mal so, dass man vieles aus Platzggründen vereinfachen muss.

    Ich gehöre zu den Menschen die normaleweise sehr gründlich Fragen beantworten. Das hat den Nachteil, dass es die meisten Menschen meist gar nicht so genau wissen wollen.

    Die meisten Menschen wollen einfache Antworten, nicht nur an der Börse, auch in der Wirtschaft oder der Politik. Leider gibt es diese nicht.

    Ich würde gerne meine persönliche Stragie im Detail diskutieren.

    Mit allen Feinheiten, nicht nur Dividende oder Inflation. Ich investiere inzwischen ja neues Geld auch in ETF, natürlich mit Dividendenausschüttung. Das liegt an meinen Immbilien-Genen.

    Ich will in den Kommentaren hier aber nicht noch länger werden, daher muss man einfach manchmal oberflächlich bleiben. Das stört mich selbst am meisten.

    Auch der Schwabe McProfit ist nicht immer seiner Strategie treu.

    Ich habe mein Basis-Depot seit 40 Jahren mit Einzelaktien bei der BW Bank und später bei der ING.. Überiwegend mit Dividenden. Die bleiben vermutlich bis zum Tod.

    Dann habe ich ein Depot mit Dividenden-ETF bei der TAGO. Na ja, für echte Anleger etwas langweilig. Der Zweck heiligt jedoch die MIttel.

    Und dann gibt es selbst nach 40 Jahren ab und zu auch bei mir mal ein Abenteuer. NIcht mehr im Leben, mit 80 braucht man das nicht mehr...

    Aber an der Börse.
    Meine größte Schieflage der letzten Jahr war GAZPROM. Die Dividende von 8% hat mich blind gemacht. 500.000 Euro habe ich investiert, 2 x gab es 40.000 Dividende, dann kam der Krieg und die Aktien wurden von Russland gesperrt. 500.000 Euro in den Sand gesetzt. Selbst Schuld. Gier frisst Hirn

    Allerdings hat mir der Krieg auch den größten Gewinn in kürzester Zeit gebracht.

    Obwohl die Rüstungsaktie Rheinmetall schon von 200 auf 300 Euro gestiegen war habe ich letztes Jahr meine persönliche Standardsumme von 500 Teuro investiet und in 3 Monaten war der Kurs bei 700 Euro und der Wert auf über 1 Mio. und der Verlust von GAZOPROM war ausgeglichen.

    Dann habe ich die Hälfte verkauft und wie Du weißt hat sich der Rest seither nochmal verdoppelt. Davon werde ich vermutlich noch mein restliches Leben lang schwärmen.

    Solche Geschichten habe ich hier nie geschrieben weil das ja mein Dividenen-Image nicht gerade fördert. Deshalb auch nur für Dich hier (Ironie)

    Viele Grüße und lege meine Worte hier nicht so sehr auf die Goldwaage.

    McProfit

  • Der hat mich zuerst auch beeindruckt aber 40% Gewichtung auf eine einzelne Branche ist schon eine enorme Wette ( finde ich persönlich schlimmer als 50% USA Ländergewichtung). Und der hat sehr hohe Ausschüttungen was früher oder später die Performance ausbremsen wird, geht ja gar nicht anders da die Unternehmen bei so hohen Dividenden nicht mehr auf Wachstum fokussiert sind. Ist mir allerdings auch ein Rätsel warum der bisher so krass gut gelaufen ist. Er ist der einzige in dem Bereich der den BBCK schlagen konnte. Und das mit 40% Gewichtung im Finanzsektor, wie gesagt ist mir ein Rätsel wie er das bis jetzt gepackt hat und bin daher unsicher ob das so weiter geht wenn ich mir die Top 10 Positionen anschaue.

    Ich finde den BBCK schon auch interessant und denke, ich habe in Zukunft einfach beide (70 VanEck:30BBCK). Damit ist es noch diversifizierter der Finanzanteil sinkt, der US-Anteil steigt etwas, aber im Rahmen😉