ETF mit ~200% Dividendenwachstum seit 2014 – Warum ist dieser Geheimtipp so unbekannt?

  • Ich sehe hier überall Narzisten.

    Wird das nicht mit doppeltem "s" geschrieben ... ?

    Wem man dieses "Mäntelchen" als Attribut umhängen kann, dürfte stark im Auge des jeweiligen Betrachters liegen.

    Da dies ein Finanz-Forum ist: Jedenfalls würde ich mich - beispielsweise vor die Wahl gestellt - "mittelloser und/oder finanziell Abhängiger" versus "finanziell gut gestellter und daher finanziell unabhängiger Narzisst" - eher für Variante zwei entscheiden.

    Ich würde die die Bezeichnung "wohlhabende Egozentriker" bevorzugen.

    Die Frage wäre vorab, ab welchem Finanzstatus jemand überhaupt "wohlhabend" ist und ab welchem "gut situiert" oder gar "reich" ... ?

    Wem man diesen "Mäntelchen" als Attribut umhängen kann, dürfte stark im Auge des jeweiligen Betrachters liegen.

    Da dies ein Finanz-Forum ist: Jedenfalls würde ich mich - beispielsweise vor die Wahl gestellt- praktisch "mittelloser (kleiner) Beamter" versus "wohlhabender Egozentriker" - eher für Variante zwei entscheiden.

    Ähnliches gilt meines Erachtens für weitere derartige Begrifflichkeiten und Zuschreibungen. "Altersbedingter Eskapismus" würde mir da als Beispiel einfallen.


    Euch weiter ganz viel Glück mit Euren privaten Finanzen !

  • Im Rahmen Deiner "Mission" (um Begrifflichkeiten wie Verbohrtheit etc. zu vermeiden) fällt es Dir ja offensichtlich schon unheimlich schwer auch nur den Gedanken zuzulassen, daß für manche Menschen nicht "Rendite das (einzige) Ziel" ist. Angefangen von Themen wie Motivation, Durchhalten, Konsequenz und Compliance die eigenen Finanzen betreffend bis hin zu einem möglichst robusten und resilienten Portfolio (auch bezüglich unterschiedlicher Finanz- und/oder politischer Szenarien) sind da im individuellen Fall - nach meinen Erfahrungen - durchaus auch (sehr) unterschiedliche Prioritäten möglich.

    ich hab mal gefettet...

    Es ist vor allem auch ein Unterschied, ob man in der Vermögensaufbauphase ist oder in der Vermögensbewahrenphase (Kommer nannte das glaube ich mal "reich werden" vs. "reich bleiben"....

    In der "reich bleiben" Phase kommt es nicht mehr drauf an, ob man jedes % Rendite mitnimmt, da gilt es Stabilität zu haben bzw. zu bekommen, auch und gerade psychologische, um durch alle mögliche Krisen zu kommen.

    Wir schließen mit einem Zitat des Briten Nathan Mayer Rothschild (1777–1836), zu Lebzeiten vermutlich der reichste Nicht-Monarch der Welt. Er sagte über die RW-RB-Dialektik: „Es braucht viel Mut und große Vorsicht, um ein großes Vermögen aufzubauen; und wenn man es geschaffen hat, braucht es zehnmal so viel Schlauheit, es zu behalten.“

    Rein statistisch mag Cederburg und andere Recht haben, dass ein 100% Aktienportfolio historisch gesehen sogar die geringste Pleitewahrscheinlichkeit in der Vergangenheit hatte, aber wer kann schon im Alter von z.B. 70 mit 50% oder mehr drawdown seines Gesamtvermögens umgehen?

    Ich bin gerade am stricken der Assetallokation für die "reich bleiben" Phase. Neben Aktien werden da auch Gold, Immobilien, BC und "kurze Staatsanleihen für ein paar Jahre Leben" eine wichtige Rolle spielen, einfach für mehr Diversifikation auch wenn das am Ende absolute Rendite ggü 100% Aktien kostet aber die Sharp Ratio des Gesamtvermögens wird besser. (Nebenbei: hier fand ich erstaunlich, wie gut sich ein rel. hoher Goldanteil (20% und mehr) historisch auf die Stabilität ausgewirkt hat)

    Für den Aktienteil im Gesamtvermögen, wird es auch einen Teil in Dividenden ETF geben. Zum einen gewichtet so ein ETF mit Div Fokus (also eher alte stabile und gewachsene Unternehmen mit stabilen Gewinnen und langer Dividendenhistorie) das Aktienportfolio nochmal etwas anders gerade in Phasen wo Wachstumswerte die mcap gewichteten Welt ETF´s dominieren (also auch eine weitere Diversifizierung über andere Gewichtung als in einem reinen All World mcap ETF), zum anderen wird der ETF Anteil für die ausschüttenden ETF so hoch gewählt, dass die Dividenden daraus in aller Regel die "Basis Rentlücke" schließen, also das liefert, was man zum vernünftigen (Über)Leben braucht, aber auch nicht mehr. Stehen größere Urlaube an oder anderer Luxus, so muss aus den anderen ETF´s verkauft werden, aber das kann man dann steuern ob man es überhaupt tut und wenn ja, dann entnimmt man aus der Assetklasse oder auch dem ETF, der im letzten Zeitraum am besten gelaufen ist.

    Das ist mein Verständnis von "Schlauheit" fürs reich bleiben und da gehört für mich eben auch ein Teil Dividenden dazu, mir völlig egal ob das rein rational weniger Rendite bringt als ohne Dividendenausschüttung...

    Den Sinn des BBCK ETF sehe ich aber auch nicht...ob Unternehmen Aktien zurückkaufen oder nicht ist erst mal keine weitere Diversifikation durch andere Gewichtung ggü einem z.B. MSCI World nach mcap. Er hat nur viel weniger Titel (ca.300?) im Index, ist also schlechter diversifiziert bei bisher vergleichbarer Gesamtrendite (und die Ausschüttungen sind ja auch ähnlich. Wenn dann würde ich auch einen oder mehrere echte Div ETF nehmen)

  • Taust Deiner Grundannahme, dass man durch Beimischung anderer Asset-Klassen das Verhältnis von Risiko und Rendite verbessern kann, stimme ich zu. Das funktioniert insbesondere sehr gut mit sicheren Anleihen.

    Deine ,,Beimischung" von Dividenden-Titeln ist allerdings nicht schlau, sondern der Versuch mit vielen Produkten ein Gefühl von Diversifikation bzw. besserem Risiko/Rendite-Verhältnis zu erreichen. Auch deine Aussage, dass Dividenden-Titel eher stabile Unternehmen beinhalten würden stimmt so nicht (siehe Finanzkrise: MSCI World High Dividend max. drawdown -55%).

    Du hast alle Titel, die sich in einem Dividenden-ETF befinden, auch in einem ,,normalen" ETF. Kaufst du einen Dividenden-ETF hinzu, erhöhst du nur deren Anteil am Gesamtportfolio. Warum sollte man das machen? Das würde nur Sinn machen, wenn Dividenden-Titel entweder Faktorprämien wären oder wenn sie weniger Risiko hätten. Beides ist nachweislich nicht der Fall. Das einzige was du damit erreichst ist, dass du ein ,,mehr an steuerschädlichen Ausschüttungen" generierst, die Gesamtrendite senkst und das Risiko erhöhst. Das ist unlogisch.

    Der einzige positive Punkt wäre, dass man Klumpenrisiken reduziert (weniger USA, weniger Tech). Aber das gilt nur jetzt und in der heutigen Welt. In ein paar Jahren könnte es genau andersrum sein, und Div-Titel könnten das Klumpenrisiko verstärken. Wir hatten nämlich auch schon mal eine Bankenblase und Öl-Blase.

    Falls es dir wirklich um eine Senkung des (Schwankungs-) Risikos oder einer Erhöhung der Ausschüttungen geht (bezahlt durch weniger Gesamtrendite), kann man eignentlich nur Anleihen beimischen. Vorzugsweise über Multi-Asset, um die Teilfreistellung für den Anleihe-Anteil mitzunehmen und steuerunschädliches Rebalancing zu gewährleisten. Oder eben sichere Anleihen am kurzen Ende, wie du es vor hast (halte ich sogar für noch besser).

    Auch wenn es extrem kontraintuitiv ist: Ein Dividenden-Fokus hat nur Nachteile.

  • Diese Argumentation ist richtig. Du erreichst z.B. gar nichts, wenn du vermeintlich sichere Dividendenzahler wie Nestle, Pfizer, BP und Verizon kaufst.

    Ob direkt oder mittels eines speziellen „Dividenden-ETF“, bei dem Fondsmanger:innen entscheiden, ob und wann sie z.B. die Deutsche Telekom „beimischen“.

  • Hier mal die aktuellen Ausschüttungsrenditen von zwei globalen Multi-Asset-ETFs und einem globalen Anleihe-ETF (EUR). Für Menschen, die unbedingt Ausschüttungen wollen + denen die Steuer egal ist, aber die dennoch eine rationale Asset-Allokation möchten.

    Vanguard

    Lifestrategy 40 (40% Aktien/60%Anleihen): 2,88% (Ausschüttung: 2xJahr) 15% Teilfreistellung

    LifeStrategy 60 (60% Aktien/40%Anleihen): 2,40% (Ausschüttung: 2xJahr) 30% Teilfreistellung

    Global Aggregate Bond (100% Anleihen): 3,38% (Ausschüttung: jeden Monat) keine Teilfreistellung

    Der Vanguard FTSE All-World High-Dividend hat mit 3,05% (momentan!) eine höhere Ausschüttungsrendite als die Multi-Asset-ETFs, ist aber was das Rendite/Risiko-Verhältnis anbelangt deutlich schlechter. Insbesondere was das sequence-of-return risk anbelangt.

    Für Anleger mit hohem Vermögen, die sich in der Entnahmephase befinden, eignen sich Multi-Asset-ETFs oder eine Beimischung von Anleihe-ETFs m.E. besser. Leider merken das viele erst, wenn es richtig knallt.

  • Lieber monstermania und Taust

    Hier geht es ja immer noch um das ewige Thema mit den Dividenden.

    Es ist ja logisch, dass ich als langjähriger Fan von regelmäßigen Kapitalerträgen

    (dazu gehören bei mir neben den Dividenden auch Mieteinnahmen)

    besonders aufmerksam die Kommentare und Meinungen hierzu lese.

    Als Privatier "(im Alter von ....)" habe ich ja alle Zeit der Welt...

    Ich wundere mich manchmal nur, dass einige der aktiven Forumsfreunde hier vermutlich noch irgendeinem Gelderwerb nachgehen und immer noch so viel Zeit für dieses Forum haben.

    Jetzt aber zum Thema BERKSHIRE Warren Buffett

    Der von mir wirklich sehr geschätzte monstermania hat mit Hinblick auf meine Dividendenbegeisterung darauf hingewiesen, dass BERKSHIRE noch nie Divdidende gezahlt hat und dennoch oder gerade deshalb eine Erfolgsgeschichte wurde.

    Zumindest diese Aussage von Monstermania muss ich leider korrigieren.

    Berkshire ist ja keine Firma -

    so wie Procter&Gamble oder Coca Cola oder Microsoft oder AirLiquide usw -

    sondern eher ein FONDS der sich an diesen Firmen beteiligt und natürlich von all den Firmen seinem Depot die Dividenden erhält.

    Der Unterschied ist, dass BERKSHIRE diese Dividenen eben nicht an die Anleger auszahlt sondern wieder re-investiert.

    Damit mach BERKSHIRE nichts anderes als ein thessaurierenden Aktienfornds der ja ebenfalls von seinen Beteiligungen DIVIDENDE erhält diese aber NICHT ausschüttet.

    Irgendwer hat mal untersucht, dass in einem thessaurierenden Welt-Index-Fonds über 60% aller Firmen die dort enthalten sind Dividende zahlen.

    Genau so ist es bei den Flaggschiffen von BERKSHIRE. Gerade Warren Buffett ist ja ein Anhänger der klassischen Dividendenaktien. Daher war er in seiner Firma lange Zeit in den ganzen Technologiefirmen eher unterinvestiert.

    Ich war mal vor vielen Jahren bei einer Einladung in den USA (damsls von Merryl -Lnch oder Bache-Sec. organisiert) zu diesem Thema. Dort wurde sehr verständlich erklärt wie es Berkshire schafft, tortz der stockkonservativen Anlagestrategie (in Coco Cola und Co...) dennoch eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen.

    Das ist jedoch ein anderes Thema und ich will ja hier mit der Länge meiner Kommentare den Rekordhalter Sovereign übertretten.

    Daher als Fazit zur Aussage von monstermania

    Berkshire investiert sehr wohl in Dividenenaktien, nutzt diese aber nicht zur Ausschüttung sondern zur Wiederanlage.

    Viele Grüße McProfit

  • ...Ich war mal vor vielen Jahren bei einer Einladung in den USA (damsls von Merryl -Lnch oder Bache-Sec. organisiert) zu diesem Thema. Dort wurde sehr verständlich erklärt wie es Berkshire schafft, tortz der stockkonservativen Anlagestrategie (in Coco Cola und Co...) dennoch eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen.

    Das ist jedoch ein anderes Thema und ich will ja hier mit der Länge meiner Kommentare den Rekordhalter Sovereign übertretten....

    Schade! Immer wenn es mal interessanter wird als ständig etwas über das Lebensalter von Dividendeninvestoren zu lesen, dann ist plötzlich Schluss. Dabei würden wir doch alle gern wissen, wie man überdurchschnittliche Renditen erzielt.

  • Lieber McProfit , in diesem Zusammenhang fällt natürlich auch die Abwärtsbewegung der Berkshire Hathaway B -Aktie seit Anfang Mai auf. (Ich vermeide mal das Wort "Kurssturz.")

    Gründe?

    Der Führungswechsel (Warren Buffett nun im "Ruhestand"), die amerikanische Zollpolitik,....?

    Wie ist deine Einschätzung ?

  • ...

    Ich wundere mich manchmal nur, dass einige der aktiven Forumsfreunde hier vermutlich noch irgendeinem Gelderwerb nachgehen und immer noch so viel Zeit für dieses Forum haben.

    Was wundert Dich daran?

    Manche, die einem Gelderwerb nachgehen, haben sogar noch Zeit für ihre Familie und dann spielen sie noch Fußball und trainieren dreimal die Woche. Alles trotz Gelderwerb.

    Wenn Dich das wundert, dann erahne ich, wie Du Dein Geld gemacht hast: Mit Arbeit rund um die Uhr?

  • Gründe?

    Der Führungswechsel (Warren Buffett nun im "Ruhestand"), die amerikanische Zollpolitik,....?

    Wie ist deine Einschätzung ?

    Ein amerikanischer Freund, der mit der Vermögensverwaltung von Pensionsfonds zu tun hat, meinte, dass viele alte Fans jetzt Kasse machen und kein Vertrauen zu diesem profillosen Nachfolger haben.

    Die Story sei quasi totgeritten.

  • Auch deine Aussage, dass Dividenden-Titel eher stabile Unternehmen beinhalten würden stimmt so nicht (siehe Finanzkrise: MSCI World High Dividend max. drawdown -55%).

    jede Krise ist anders und auch Dividenden ETF´s sind anders...viele schauen nur auf die Dividendenrendite aber das ist natürlich nicht so schlau...der VanEck Morningstar fährt da eher McProfits Ansatz, wo stabiles Div Wachstum und andere Kriterien entscheidend sind.
    (wobei McProfit z.B. in seinem Rheinmetall Zock natürlich davon abweicht...das war zum Kaufzeitpunkt eben kein so stabiler Div-Zahler mit seit langem steigenden Div so wie es McProfit immer als Kriterium an seine Div-Aktien stellt...das war ein reiner Zock)

    Wenn morgen "Tech" in den USA oder auch ganz USA ein Problem bekommt, will ich nicht mit einem einzigen reinem MCAP ETF ala MSCI World oder auch FTSE AllWorld unterwegs sein in der "Reich bleiben" Phase.
    Lass morgen ein Erdbeben Kalifornien in Schutt und Asche legen oder die USA als ganzes vom Aktienmarkt ausfallen wie es früher schon andere Länder getroffen hat...das nenne ich Deep Risk.

    Aber wenn Du schon historische Daten anschauen willst (drawdown MSCI World High Div), dann sieht man beim VanEck eine deutlich bessere SharpeRatio als bei einem klassischen MSCI World, weniger Volatilität und das bei je nach Phase vergleichbarer oder auch mal besserer Rendite...mal so mal so.

    Du hast alle Titel, die sich in einem Dividenden-ETF befinden, auch in einem ,,normalen" ETF. Kaufst du einen Dividenden-ETF hinzu, erhöhst du nur deren Anteil am Gesamtportfolio.

    ganz genau.. man verschiebt eben die Gewichtung. So wie ich auch einen world equal weight ETF als gleich großes Gegengewicht zum MCAP Welt ETF habe. Der VanEck macht jetzt und später rund 10% vom Gesamtportfolio aus und verschiebt die Gewichtung noch etwas weiter weg als von rein MCAP gewichtet, und er liefert sehr konstante Ausschüttungen und das bei besserer SharpeRatio.

    Der einzige positive Punkt wäre, dass man Klumpenrisiken reduziert (weniger USA, weniger Tech). Aber das gilt nur jetzt und in der heutigen Welt. In ein paar Jahren könnte es genau andersrum sein, und Div-Titel könnten das Klumpenrisiko verstärken.

    eben...natürlich muss man sich auch nach den aktuellen Risiken und Klumpen ausrichten wenn man im Übergang von "reich werden" zu "reich bleiben" bewegt. Aber sowas wie equal weight und auch der VanEck haben langfristig kein oder zumindest ein viel geringeres "neues" Klumpenrisiko. Ja, der VanEck ist aktuell sehr finanzlastig (was nicht bedeutet, dass das bei einer Bankenkrise direkt zum echten Problem wird, weil da auch sehr viele Versicherer drin sind), aber auch der richtet sich immer neu aus nach den Unternehmen, die eben stabiles Div-Wachstum haben. Wer heute Europa oder EM oder welche Region auch immer übergewichtet um den USA Klumpen runter zu bringen, der hat ein viel höheres Risiko dass dort der nächste Klumpen entsteht.

    Falls es dir wirklich um eine Senkung des (Schwankungs-) Risikos oder einer Erhöhung der Ausschüttungen geht (bezahlt durch weniger Gesamtrendite), kann man eignentlich nur Anleihen beimischen.

    Für die Senkung des Schwankungsrisikos in der Gesamtallokation wird Gold zuständig sein, innerhalb des Aktienteils eben die Abweichende Gewichtung von rein MCAP durch EW und der kleine Div Teil, der zudem die Grundversorgung über die Ausschüttungen in der Regel sicherstellt. (das ist dann eher der psychologische Selbstschutz vor eignen großen Fehlern)

  • Ich wundere mich manchmal nur, dass einige der aktiven Forumsfreunde hier vermutlich noch irgendeinem Gelderwerb nachgehen und immer noch so viel Zeit für dieses Forum haben.

    Da wundere ich mich (als Ruheständler) manchmal auch - beispielsweise, wenn jemand über 4.500 Beiträge in nur knapp 9 Monaten schreibt.

  • Lieber Tausi

    Das war ja schwere Kost, die du den Forumsfreunden mit deinem letzten Kommentar zugemutet hast. Das muss ich noch einmal in Ruhe lesen,


    Heute nur der Hinweis zu meinen Rheinmetall Aktie , darauf will ich dir vorab kurz antworten

    Du hast das richtig erkannt

    Manchmal juckt es selbst langjährige Anleger in den Fingern mal ein klein wenig fremd zu gehen (an der Börse)

    In meinem Fall war es mit Rheinmetall in der Tat eine Spekulation auf die Ausdehnung des Krieges und dem riesigen nachhol-Bedarf an Waffen

    Bei einem schnellen Ktiegs-Ende hätte das auch schiefgehen können.

    Andererseits ist Rheinmetall auch in sogenannten Friedenszeiten ein Konzern der Umsatz, und Gewinn gemacht hat und eine (wenn auch überschaubare) Dividende gezahlt hat

    Wenn ich mit dieser Spekulation mehr Glück als können hatte, dann ist das kein Grund zum frohlocken sondern eher ein Grund zur Vorsicht, weil es bei der nächsten Spekulation auch anders kommen kann


    Wenn du meine Kommentare verfolgt hast, weißt du, dass meine Einzelaktien viel Altbestand sind - teilweise Jahrzehnte - und ich inzwischen neues Geld in ETF investiere

    Auch ich habe damit interessante Erfahrungen gemacht, bei anderer Gelegenheit mehr.
    Viele Grüße McProfit

  • Hallo Schwachzocker Und Bluenote

    Da habt ihr aber eine interessante Frage gestellt

    Warum hat die Warren Buffett Firma ein überdurchschnittliches Ergebnis das lange Zeit über dem Durchschnitt lag

    Das wurde bei jeder Hauptversammlung, aber auch in vielen Veranstaltungen oft erklärt und heutzutage kann man es auch im Geschäftsbericht oder internet nachlesen

    Zunächst mal eine extrem konsequente Strategie:

    kaufen und liegen lassen,

    über Jahrzehnte,

    alles die Großen bekannten US Multis:

    von Coca-Cola über McDonald’s und so weiter

    Das hat er in jedem seiner Vorträge erklärt, ähnlich dem guten alten Kostolany

    Wenn er dennoch besser war als der Durchschnitt, hat das einen anderen konkreten Grund

    Er hat nicht nur große Multi gekauft, sondern sich mit seinem großen Kapital an kleinen Unternehmen beteiligt und dort die Mehrheit übernommen,

    viele Unternehmen danach an die Börse gebracht, wo sie dann erheblich wertvoller waren

    Natürlich waren auch viele Schieflagen dabei, aber im Saldo haben diese Beteiligungen an kleinen oder mittelständigen Firmen den Unterschied ausgemacht

    Buffett hat selbst zugegeben, dass es mit steigender Größe immer schwieriger wurde, diese Strategie zu verfolgen,

    daher hat er in den letzten Jahren keine neuen Gelder mehr angenommen,

    man konnte nur noch Aktien kaufen, wenn andere Anleger diese verkauft haben

    Das kann man alles nachlesen und das ist auch der Grund, warum die Firma inzwischen keine überdurchschnittlichen Renditen mehr erzielen kann, mit oder ohne Buffett

    ihr braucht euch doch nur einmal den Geschäftsbericht von Berkshire ansehen

    Dort seht ihr auf einen Blick, dass Berkshire inzwischen nichts anderes ist als ein riesiger Welt Index.
    Viele Grüße McProfit