Eine Situation in der der Staat beginnt Bürger ohne entsprechende Gegenleistung zu enteignen, entspricht wohl nicht mehr den gängigen Vorstellungen eines Rechtstaats. Legal/illegal wird dann zunehmend irrelevant.
Uiuiui...da machst du jetzt aber ein Fass auf. Bist du dir da sicher? Heute sind Gewinne aus Gold und Immobilien steuerfrei und Gewinne aus Aktien steuerpflichtig. Ist das nicht eine ungerechte Enteignung? Warum zahlt ein Mensch mit mehr Einkommen nicht nur mehr Steuern (Prozentsatz), sondern überproportional mehr Steuern (Steuerprogression)? Ist das nicht eine Enteignung auf zusätzliche Leistung oder Risiko? Wo ist der Aufschrei in der Gesellschaft? Die Beispiele könnte ich den ganzen Tag fortsetzen.
Fakt ist, dass wir in einer Gesellschaft leben, die bestimmte Dinge für wichtig und andere für weniger wichtig hält. Und das ändert sich (oft sehr schnell) in einer existentiellen Krise (siehe Corona). Besitzer von Gold und Bitcoin haben in einer Krise, in der die meisten Menschen (=Wähler) kein Gold und Bitcoin besitzen, ungefähr die Lobby von einem rasierten Pudel, der gerade die Katze gefressen hat. Wenn in der Zeit die Regierung den Besitz von Gold verbieten würde, wären 80%-90% der Gesellschaft dafür. Warum auch nicht? Betrifft sie ja nicht. Und ,,die Bonzen sollen zahlen" usw. Und der Rechtsstaat wäre nicht bedroht, sondern würde als handlungsfähig gesehen.