Zum ersten Punkt: die Mieten sind im Schnitt günstiger als dies in den Medien dargestellt wird, da sich die ganzen Werte in den Medien auf die Neuvermietungen der letzten Jahre beziehen. Wer aber schon länger in seiner Wohnung wohnt und nicht regelmäßig umzieht wird in vielen fällen (weit) unter der Ortsüblichen Vergleichsmiete zahlen. Einfach mal schauen wie ein Mietspiegel erstellt wird.
Glaskugel habe ich leider keine, aber es ist sogar möglich, dass die teure Miete von heute die günstige Miete von morgen sein kann, eben je nachdem wie sich Demographie, Wohnungspreise, Einkommen etc entwickeln.
Zum zweiten Punkt: Und du weißt woher, dass die Leute länger zu Hause leben, weil Sie das Familienleben so schätzen und die Zeit zum Vermögensaufbau nutzen und nicht einfach weil Sie es sich nicht leisten können vorher auszuziehen?
Und zum dritten Punkt: faktisch ist es Stand heute nicht nötig in Deutschland vorgesorgt zu haben. Auch wenn man dann als arm zählt aber aktuell bekommt man eine Wohnung bezahlt und genug Geld für etwas zum Essen und anziehen (ob das in Zukunft endlos so weiter funktioniert ist eine andere Frage), in anderen Ländern ist dies eben nicht so. Du kannst ja gerne mal ein Jahr in Bukarest arbeiten und dich dann Arbeitslos melden. Du kannst mir dann in zwei Jahren berichten wie weit du mit den 120 Euro pro Monat gekommen bist.