McProfit & Irvin Tipps

  • Lieber Fred

    Du hast das schön erklärt.

    99% verlieren und 1% gewinnt

    Das wäre ja schlechter als im Casino.

    Da stehen die Chancen immerhin fifty - fifty

    zumindest zwischen schwarz und rot:

    minus 1,5% % für die Bank

    Ich würde es andes ausdrücken.

    Mit Stock Picking gewinnt man sehr oft

    Das Problem ist man vierliert NOCH ÖFTER.

    D.h. wenn Du jeden Tag Stockpicking machst, Turn-around, Optionen usw.

    dann liegt Du am Monatsende von 20 Trades vielleicht 9 x im Gewinn aber 11 mal im Minus

    Es gibt somit nicht das 1% an Stockpicker das tatsächlich auf DAUER gewinnt,

    sonden viele Spekulanten gewinnen immer wieder -

    aber sie verlieren eben immer etwas mehr als sie gewinnen.

    Das ist das perfide an diesem Geschäft, fast wie im CASINO.

    Gruss McProfit

    Daher Qualtität kaufen und Liegenlassen

  • So geschrieben stimmt das nicht.
    So rund 1% der stock picker hat Erfolg, weil er saumäßig Glück hatte die richtige Aktie zu wählen. Rund 99% verlieren. Und Glück im Stock picking ist im seltesten Fall wiederholbar.
    (Wo ich mich mit dem Verhältnis 1/99 nicht wirklich festlegen möchte.)

    Für mich beinhaltet der Begriff ,,funktioniert“, dass eine mehr als geringe Wahrscheinlichkeit auf Erfolg besteht. Ansonsten könnte man auch das Glücksspiel als praktikable Möglichkeit, die für die Vermögensbildung funktioniert, bezeichnen.

  • Folgendes fand ich interessant:
    Die langfristige, schiefe Verteilung von Aktienrenditen › MARKO MOMENTUM Kapitalmarktstudien

    " Globale Evidenz

    ...Hendrik Bessembinder und sein Autorenteam...
    Im Jahr 2019 veröffentlichten sie ihre Ergebnisse im Paper „Do Global Stocks Outperform US Treasury Bills?“. Darin werden die Aktienrenditen von mehr als 61.000 Unternehmen weltweit im Zeitraum von 1990 bis 2018 untersucht, was einer datenanalytischen Herkulesaufgabe gleichkommt.

    Das erstaunliche Ergebnis: Auf globaler Ebene ist die langfristige Verteilung der Aktienrenditen sogar noch extremer als in den USA (bei allerdings deutlich kürzerer verfügbarer Datenhistorie). Nur 1,33 Prozent aller im Untersuchungszeitraum jemals gelisteten Unternehmen erzielten global den gesamten Vermögenszuwachs. Außerhalb der USA lag der dafür verantwortliche Anteil sogar unter einem Prozent. Gleichzeitig waren die durchschnittlichen Aktienrenditen in allen 42 untersuchten Ländern im betrachteten Zeitraum dennoch positiv, weil es überall auch wenige, aber dafür sehr große Gewinner gab."

  • Wenn JEDE Aktie langfristig von links unten nach rechts oben wandern würde dann bräuchten wir keine Berater, keine Analysten, keine Börsenbriefe, kein Finanztipforum,

    Kein Problem für Dich: Deine Aktien gehen alle von links unten nach rechts oben.

    Ich bin bis heute bei dieser Strategie geblieben und habe festgestellt, dass die meisten selbst der erfolgreichsten Firmen immer mal wieder eine Phase hatten wo sie ... überdurchschnittlich gefallen sind.

    (Bei McDonalds der Rinder-Wahn, bei NOVO jetzt gerade die Abnehmspritze, usw)

    Aktuell in der Wiwo ein Podcast auch zur Novo Nordisk (vorblättern, etwa Minute 26).

    Novo Nordisk ist um die 50% zurückgekommen. Das ist nicht weiter schlimm, denn Du bist ja billig eingestiegen und immer noch mächtig in den schwarzen Zahlen.

    Du [musst] Dir einfach mal den Chart vom Gegenteil anschauen.

    Z.B. Daimler oder BASF und Co.

    Dort heißt es immer wieder: " wie gewonnen so zerronnen".

    Novo Nordisk BASF ist um die 50% zurückgekommen. Das ist nicht weiter schlimm, denn Du bist ja Da sieht man mal wieder, wie es geht, wenn man die falschen Aktien kauft, selbst wenn man billig eingestiegen und immer noch mächtig in den schwarzen Zahlen ist.

    So legt sich halt jeder seine Weltsicht zurecht.

    Wadenbeißy! Dein Einsatz.

    :)

  • Nur noch einmal zur Erinnerung, dass war das Thema. Diese ganzen Sticheleien, haben den Thread komplett zerstört., sorry.

  • Hallo Meingeld und Goldmicha

    Schön dass Ihr mal wieder daran erinnert was denn das Thema hier in dieser Abteilung war.

    Es ging wohl um die unterschiedlichen Anlagestrategien und die heftige Diskussion zwischen mir und meinem besonderen Forumsfreund Irving hier.

    Inzwischen haben wir jedoch eine diplomatische Formel gefunden und die Kommentare sind wieder versöhnlicher und vor allem sachlicher.

    Ich anerkenne inzwischen die Argumene die für ETFs sprechen und investiere inzwischen selbst in diese Konstrukte mit den teilweise unaussprechlichen Namen.

    Dennoch gehört mein Herz den Einzelaktien.

    Da weiß ich eben, dass ich ein echter Miteigentümer der Firma bin. Wenn meine Kids bei McDonalds waren und mit Visa bezahlen und dann bei Starbucks noch eine Kaffe-Getränk bestellen, dann wissen die auch schon, dass sie jetzt bei unseren Firmen Umsatz und Gewinn gemacht haben und damit ihre eigenen Dividende steigerten. Sozusagen "Ruturn on invest"

    Dieses Erlebnis hat man mit einem ETF natürlich nicht und das vermissen echte Börsianern.

    Viele Grüße McProfit

  • Dieses Erlebnis hat man mit einem ETF natürlich nicht und das vermissen echte Börsianern.

    Wieso hat man das Gefühl bei einem ETF nicht? Genau das erzähl ich nämlich meinen Kindern, dass egal was sie gerade tun/konsumieren, das ein Beitrag zu den Aktien in Ihrem Welt ETF ist. Und zwar wirklich bei quasi allem, nicht nur bei McD, Visa, Starbucks, sondern auch bei dem Strom den wir brauchen, beim Rasendünger oder dem Schokoriegel oder Smartphone und den Apps…

  • Was meinst du, wieviele Aktien dann am 7. oder 8.4. dieses Jahr flott verkauft gewesen wären - oder tatsächlich wurden. Stop Loss ist nicht immer die beste Wahl!

    Ich habe aufgrund von Nichtwissen damals auf eine Freundin gehört, sie hätte überall Stop Loss eingebaut. Ich hatte tolle Aktien - schwupps, weg an einem Tag, der mal doof lief. Ich mache das nicht mehr!

    Hab das auch bei zwei ausprobiert und war mit dem Ergebnis nicht einverstanden, es waren auch nur kurzzeitige Rücksetzer. Lieber das, was ich beobachten möchte, in ein extra Depot. Bei einem Sportklassiker Gewinne leider nicht mitgenommen, hätte ja wieder aufstocken können, während ich einem Küchenstartup in aller Ruhe bei den Kapriolen zuschauen kann.

    Probiere einiges aus, damit die Anfängerfehler durch sind, wenn es um höhere Beträge geht . Das Buy and Hold einüben :)

  • Hallo Taust

    Du hast natürlich wieder einmal in der Sache völlig Recht.

    Wenn ich einen ETF habe dann bin ich natürlich auch bei McDonalds beteiligt (mein Beispiel) wie bei einer direkten Aktienanlage.

    Die meisten Menschen wozu auch ich immer noch gehöre sind jedoch nicht so perfekt rational

    Wenn ich laufend von irgend eine meiner Unternehmen die Dividende auf das Girokonto übewiesen bekommen, dann ist es eben ein anderes Gefühl als wenn diese Dividende sich vermutlich im Tageskurs in einer hömopatischen Größe von vielleicht von ein paar Zentelprozent niederschlägt. Wobei der Aktienkurs durch die Börsenlage am Auszahlungstag oft die Dividende überlagert und dennoch trotz Dividende mit einem Plus abschließt.

    Da bei mir auch die KIDS längst ein Aktiendepot mit Einzelaktien haben - zum Einen als Lerneffekt und zum Anderen weil ich eben von meinem Altbestand einige Titel übertragen habe - dann sind auch für sie, Einzelfimen viel mehr greifbar als ein anonymer Fonds

    Mein Junior schreibt mir heute noch jedesmal voller Freude wenn er die Dividende von McDonalds überwiesen bekommen hat.

    Bei ihm auf seinem Studentenkonto sind eben 100 oder 200 Euro Dividende viel mehr als auf dem Konto des Seniors wo es um andere Beträge geht, vor allem wenn der Senior auch noch ein Faible für Immobilien hat.

    Unterschätze daher die emotionale Komponente auch Aktienanlegern nicht. Die meisten wissen, dass sie jederzeit bei Aktien mal mit 10, 20 oder 30 und mehr Prozent Einbruch rechnen müssen. Dennoch ist es völlig anders wenn der Fall dann tatsächlich eintritt.

    Dann sagt meist irgend ein schlauer Kommentator im Fernsehen:

    "Diesmal ist alles anders...."

    Und schon ist große Aufregung im Familienkreis. Und wenn dann die Ehefrau noch sagt:

    Ich habe Dir gleich gesagt, lass die Finger von der Börse"

    dann kannst Du Dir vorstellen was mein oder unser Apell bewirkt, "dass man alles langfristig sehen muss..."

    Manchmal helfen tatsächlich die laufenden Dividendeneinnahmen das Börsengeschäft etwas gelassener zu sehen - schließlich kommt die Dividende in der Regel konstant egal was gerade an der Börse oder in der Welt los ist.

    Viele Grüße McProfit

  • Bei ihm auf seinem Studentenkonto sind eben 100 oder 200 Euro Dividende viel mehr als auf dem Konto des Seniors wo es um andere Beträge geht, vor allem wenn der Senior auch noch ein Faible für Immobilien hat.

    Unterschätze daher die emotionale Komponente auch Aktienanlegern nicht. Die meisten wissen, dass sie jederzeit bei Aktien mal mit 10, 20 oder 30 und mehr Prozent Einbruch rechnen müssen. Dennoch ist es völlig anders wenn der Fall dann tatsächlich eintritt.

    ich kann die psychologische Komponenten sogar nachvollziehen, aber ETFs können auch doch auch ausschütten...dann sinds halt z.B. nicht 200€ (4%) sondern 100€ (2%) Dividende in einem Welt ETF...und auf das Geld bzw. die Höhe wird man in jungen Jahren ja nicht angewiesen sein, wenn man parallel eh anspart....also wird die Dividende doch eh wieder angelegt (sollte sie zumindest). Ich habs meiner Tochter überlassen wie sie es gern hätte (damit sie drüber nachdenkt) und die hat sich für "automatisch wieder anlegen" also thesaurieren entschieden...(auch wenn es rein steuerlich sogar etwas schlechter ist bis zum Freibetrag)

  • ich kann die psychologische Komponenten sogar nachvollziehen, aber ETFs können auch doch auch ausschütten...dann sinds halt z.B. nicht 200€ (4%) sondern 100€ (2%) Dividende ...

    Nein, Du kannst die psychologische Komponente offenbar nicht nachvollziehen.

    ...und auf das Geld bzw. die Höhe wird man in jungen Jahren ja nicht angewiesen sein, wenn man parallel eh anspart....also wird die Dividende doch eh wieder angelegt (sollte sie zumindest).

    McProfit hat aber doch gerade geschrieben, wie sehr sich sein Sohn über die Dividende freut. Glaubst Du, er würde sich genauso freuen, wenn die Dividende von einem ETF käme? Ich nicht!

  • Hallo Tomarcy, Taust und Schwachzocker

    Es ging mir bei dem letzten Kommentar nicht um irgendwelche steuerlichen Feinheiten

    sondern einfach darum dass meine Kids, (auch auch noch ich selbst)

    beim Kauf eines Produktes von einer Firma bei der ich Mitinhaber, also Aktionär bin, immer ein klein wenig Freude empfinde

    weil ich eben bei "meiner Firma" einkaufe oder deren Leistuntgen nutze.

    Das gilt nicht nur bei den Dingen des täglichen Bedarfs,

    von Ariel oder Colgate sondern auch bei einer neuen Fernsichtbrille von Essilor oder falls ich noch auf die alten TAge ein Hüftgelenk brauche sollte es von STRYKER sein und ein Herzschrittmacher von MEDTRONIC.

    Mit Visa mache ich schon lange hohe Umsätze, während Coca Cola, McDonalds oder Starbucks sind dann eher ein Ziel der Kids.

    Dagegen bin ich noch nicht Kunde NOVO weil meine Frau dafür sorgt dass der Blutzucker so weit unten bleibt dass NOVO noch warten muss und auch zum Abnehmen brauche ich noch keine NOVO-Mittel.

    Bei Nestle kaufe ich besonders gern, weil der Kurs hat es gerade nötig.

    Liebe Forumsfreunde, Ihr könnt es erklären wie Ihr wollt, es macht einfach mehr Spass wenn man direkt in einzelne Firmen investiert zumal es langfristig ja nicht schlechter sein muss.

    Dennoch bitte nicht mehr darauf hinweisen:

    Ich habe inzwischen gelernt, und mein ETF Anteil ist am steigen.

    Viele Grüße McProfit

  • Es ist gewöhnungsbedürftig mit einem globalen ETF wie mit einem guten TGK umzugehen. Einzahlen und gut ists........

    Ich sehe den ETF im Vergleich zu meiner uralten Kapitallebensversicherung. Da habe ich auch seit 1990 jeden Monat eingezahlt (inzwischen zahle ich da seit einigen Jahren nur noch jährlich ein).
    Allerdings bekomme ich beim ETF nicht jedes Jahr ein mehrseitiges Schreiben mit prognostizierten Werten.
    Das mit den prognostizierten Werten hat im Übrigen nicht wirklich gut hingehauen. :rolleyes: Weder vor 30, noch vor 20 und selbst vor 5 Jahren nicht. 8o
    Eigentlich hätte es gereicht, wenn die Versicherung einem jedes Jahr eine Übersicht mit dem erreichten Garantiewert geschickt hätte. Aber wohlmöglich wäre mir dann schon viel früher aufgefallen, dass auch meine Versicherung nicht in die die Zukunft sehen kann. :evil:
    Insofern finde ich den ETF absolut ehrlich. Da wird einem nix vorgemacht!