Rentenlückenberechnung - stimmen meine Berechnungen?

  • Hallo zusammen,

    Ausbildung lohnt häufig. Die Rentenlücke ist für viele sehr groß. Das e-Paper gibt zwar einen schonungslosen Einblick, zeigt jedoch auch auf, dass 1.000.000 durchaus erreichbar ist. Wie unsere Pflegeversicherung nur eine Teil-Pflegeversicherung ist, ist auch die staatliche Rente für viele „nur ein kleiner“ Teil der notwendigen Altersrente. Das wird wohl auch für die Krankenversicherung gelten. Auch hier wird es Einschnitte geben - also mehr Zuzahlungen oder Leistungseinschränkungen. Somit wird die Absicherungslücke größer.

    LG

  • In meiner Rechnung brauche ich im Alter 70% meines Nettos.

    Was man 'braucht' ist eine sehr interessante Frage. Aktuell 'brauche' ich rund 70% meines Nettolohns. Das bedeutet, dass ich mit 70% meines Nettos gut leben kann (Wohnung, Essen, 2-3 Urlaube im Jahr, Hobby, usw.).

    Die Frage ist aber doch, was ich für die Zeit des Unruhestands mit meinem Leben vorhabe? Schließlich fällt mit dem Wegfall der Arbeit viel mehr freie Zeit an. Will ich weiter 2-3 mal im Jahr in Urlaub fahren oder evtl. längere Reisen unternehmen für die einem bisher die Zeit fehlte? Also mal für ein paar Monate nach Australien, Kanada, usw.? Zumindest so lange es die Gesundheit noch zulässt?
    Weite ich mein Hobby aus? Auch das kann je nach Hobby viel Geld kosten.
    Das mehr an gewonnener Zeit kann also Geld kosten. Möglicherweise für einige Jahre sogar deutlich mehr Geld als das letzte Netto.:/
    Nach einigen Jahren mag die Reiselust sich dann erschöpfen und auch das Hobby ist ggf. nicht mehr machbar. Dann benötigt man für einige Jahre deutlich weniger Geld bevor es dann mit steigendem Alter dazu kommen kann, dass man sich Unterstützung 'einkaufen' muss (Putzhilfe, Gärtner, Handwerker, usw.). Oder gar dass man irgendwann auf Pflege angewiesen ist.

    Das Leben ist eben keine gerade Linie.

  • Man kann viele exakt aussehende Zahlen ermitteln, die Realität werden sie nur in den wenigsten Fällen treffen. Dafür sind die Zeiträume von 15, 25 oder 35 Jahren viel zu lang und die Annahmen viel zu unsicher.

    Ich führe seit 10 Jahrem Haushaltsbuch. Trotzdem habe ich kein Gefühl dafür, wie hoch meine Finanzbedarf in 20 Jahren sein wird. Welch Kosten für die Kinder fallen weg, wird noch einer studieren o.ä.? Budget für Reisen, Hobbies etc.?

    Habe ich Inflation und Rentenhöhe richtig angesetzt? Schon die Prognosen im Rentenbescheid sind mit Vorsicht zu genießen, wenn noch Jahrzehnte Arbeitsleben vor einem liegen.

    Kann ich die aktuelle Sparrate bis zu Rente durchziehen, ggf. Steigern? Oder Krankheit, Jobverlust...? Welche Zinsen und Renditen setze ich an?

    Wichtig ist, dass man die Notwendigkeit zur Vorsorge erkennt und eine grobe Ahnung hat, wieviel Sparrate das ungefähr bedeutet.

    Wir haben wegen Hausbau relativ spät mit ETFs angefangen. Wir sparen jetzt was geht, ohne uns zu sehr einschränken zu müssen. Und am Ende sehen wir dann, wieviel wir entnehmen müssen für Notwendiges und wieviel Entnahmerate möglich scheint auf Dauer(z.B. 3%-Regel). Mal schauen was für Luxus wie Reisen etc. übrig sein wird.

  • Wir haben wegen Hausbau relativ spät mit ETFs angefangen. Wir sparen jetzt was geht, ohne uns zu sehr einschränken zu müssen. Und am Ende sehen wir dann, wieviel wir entnehmen müssen für Notwendiges und wieviel Entnahmerate möglich scheint auf Dauer

    Wir machen das ähnlich (nur mit Wohnungskauf statt Hausbau).

    Am Ende ist es immer eine Spekulation mit vielen Variablen. Ich habe die Hoffnung, dass die ungefähren Prognosen genauer werden, je näher die Rente rückt.

  • Hallo zusammen,

    im aktuellen Newsletter wird noch mal erschreckend deutlich was eine Rentenversicherung an Rendite kostet - sechsstellig.
    Es wird eindrucksvoll deutlich die Rente, das ist sicher, reicht nicht. Gut, dass gleich eine Lösung aufgezeigt wird.

    LG