Depotwechsel zur Volksbank

  • Sehe ich das eigentlich richtig so, dass es weiterhin ein Geheimnis ist, um welche ETF sich es hier überhaupt handelt?

    Das spielt doch für die Frage überhaupt keine Rolle.

    Im Gegenteil: Wenn die ETF genannt werden, dann kann man in diesem Forum davon ausgehen, dass sich daraus eine Grundsatzdiskussion darüber entwickelt, ob das die "richtigen" ETF sind.

  • Sehe ich das eigentlich richtig so, dass es weiterhin ein Geheimnis ist, um welche ETF sich es hier überhaupt handelt?

    Was hat Deine Neugier um welche ETFs es geht mit seiner Frage zu tun?

    Was haltet Ihr davon? Sollten wir noch was beachten?

    Es ist fast wie im richtigen Leben, deswegen heißt das hier auch Erde und nicht Paradies.

  • Das ist kein Geheimnis spielt aber m. E. auch keine Rolle.

    Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C

    Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C

    Doch, das spielt natürlich eine Rolle. Da würde ich mir mal ganz konkret bei der Volksbank dann erklären lassen, wie diese thesaurierenden ETF der Deutschen Bank Tochter DWS dann real zu welchen Kosten wie verkauft werden können.. Auch wenn man nur eine kleine Portion verkaufen will.

  • Hier ein Auszug aus dem Preisverzeichnis der Union Investment:

    1. Geht ein Auftrag eines Anlegers bis 16:00 Uhr an einem Wertermittlungstag (Börsentag in Frankfurt am Main und kein Feiertag in Hessen, der zudem kein gesetzlicher Feiertag am Sitz derjeweiligen Kapitalanlagegesellschaft- beziehungsweise Verwaltungsgesellschaft ist) bei der USB ein, so gilt für diesen Auftrag der Ausgabe- beziehungsweise Rücknahmepreis des Tages des Auftragseingangs. Der Ausgabe- beziehungsweise Rücknahmepreis wird am darauf folgenden Arbeitstag auf Basis der Schlusskurse des Tages des Auftragseingangs berechnet.

    Beispiel (keine Berücksichtigung eines Feiertages):

    • Auftragseingang am Montag vor 16:00 Uhr

    • Preisfeststellung einen Tag später, Dienstag (auf Basis der Schlusskurse des Vortages)

    • Abwicklung der Abrechnung im UnionDepot am Dienstag (die Wertstellung auf den angegebenen Kundenbankverbindungen erfolgt nach den im Zahlungsverkehr banküblichen Usancen).

  • Hey Du verwechselst klassische Investmentfonds, die hauptsächlich über die KAG gehandelt werden und ETFs. ETFs können nicht direkt an die KAG verkauft werden, sondern nur über die Börse. Du wirst bei der Volksbank den vollen Preis für den Handel zahlen müssen. Je nach Volksbank ist das meistens ca. doppelt so teuer wie bei einer Direktbank.

    Der Grund: Eine (Depot-) Bank erhält keine Rückvergütung von einem ETF. Würde sie den Handel kostenfrei anbieten, würden sie gar nichts verdienen (Ausnahme: PFOF bei neobrokern). Bei klassischen Investmentfonds ist das anders. Die Bank erhält bei den meisten Fonds auch ohne Handel regelmäßig Geld aus dem Topf.

    Wenn du eine Filialbank bzw. einen Ansprechpartner willst, schlage ich die Merkur Privatbank oder die Santander vor. Die sind deutlich billiger (teilweise sogar im Vergleich zu Direktbanken). Sie sind auch meiner Meinung nach besser beim Thema Service. Zumindest die Merkur.

  • Danke für den Hinweis Irving. Da werde ich dann nächste Woche bei meinem VB-Termin nochmal konkret nachfragen. Wenn die Konditionen tatsächlich so schlecht sind, dann bleibt das Depot erstmal bei Consors. Ein andere Bank kommt für uns nicht infrage, da wir die VB um die Ecke haben.

  • Ein andere Bank kommt für uns nicht infrage, da wir die VB um die Ecke haben.

    Das kann ich gut verstehen und ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass man wegen ein paar Euro nicht die Bank wechseln muss.

    Zu euerem Termin: Ich gehe davon aus, dass man versuchen wird euch von ETFs abzubringen. Die VB vertreibt aktive Fonds, die den MSCI World (in einem bestimmten Zeitfenster) geschlagen haben und kostenfrei oder günstig gehandelt werden können. Dieser Verkaufstrick wird sehr häufig angewandt: Den einen Top-Performer zeigen und die anderen 200 Verlierer nicht erwähnen. Dieser Top-Performer ist meistens die Gurke in den kommenden 10 Jahren. Es werden auch sehr wahrscheinlich diese Sätze fallen: ,,Mit einem ETF erhält man nur die Marktrendite, mit aktiven Fonds hat man die Chance auf mehr." oder ,,Mit aktivem Management kann man Risiken begrenzen".

    Da ihr bereits sehr rational unterwegs seit, gehe ich davon aus, dass ihr gegen solche Scheinargumente immun seid. Ich wollte es trotzdem erwähnen.

  • Da werde ich dann nächste Woche bei meinem VB-Termin nochmal konkret nachfragen. Wenn die Konditionen tatsächlich so schlecht sind, dann bleibt das Depot erstmal bei Consors.

    Richtig. Frage ganz konkret nach und lasse dir dann auch Aussagen im Zweifelsfall schriftlich bestätigen.
    Frage konkret nach: „Wenn ich meine ETF der Firma Xtrackers zur Volksbank übertragen lasse und dann zum Beispiel Anteile im Wert von 10.000 € verkaufen will… wie viel kostet mich das richtig auf den Cent genau?“

    Du wirst dich wundern, wie komisch die Verkäufer:in von der Volksbank wird….

  • Zu euerem Termin: Ich gehe davon aus, dass man versuchen wird euch von ETFs abzubringen.

    Wenn man ausdrücklich einen Depotübertrag wünscht, wird es auch nichts anderes geben. Ich kann eurem Haß auf alles aus der Volksbank- und Sparkassenwelt wenig abgewinnen.


    Die DWS schreibt in ihrem Fondsprospekt ausdrücklich, daß eine Rückgabe an die Gesellschaft möglich ist. Dabei wird zwischen Primär- und Sekundärmarkt unterschieden. Näheres lässt sich dort erfragen.

    Ob die Union solche passiven Fonds in ihrem Depot verwalten will, kann man dort erfragen. Die Volksbank hat da erstmal wenig bis nichts mit zu tun.

  • Wenn man ausdrücklich einen Depotübertrag wünscht, wird es auch nichts anderes geben. Ich kann eurem Haß auf alles aus der Volksbank- und Sparkassenwelt wenig abgewinnen.

    Ich habe lange in der Branche gearbeitet und weiß wie grottenschlecht die Volksbanken und Sparkassen mit dem Geld ihrer Kunden umgehen. Zahlreiche neutrale Untersuchungen bestätigen das. Das hat nichts mir Hass, sondern Erfahrung und Wissen zu tun. Ein Kunde, der mit Geld (oder einem Übertrag) kommt, wird in der Regel bearbeitet. Das ist der Job dieser Menschen. Genauso wie es der Job eines VW-Verkäufers ist, der Golf zu bewerben und nicht zu einem Toyota zu raten. Wer heute noch glaubt, dass er dort neutral beraten wird, hat den Schuss noch nicht gehört. Der Interessenskonflikt im Finanzproduktvertrieb ist einfach zu offensichtlich. Jeder, der mal bei einem Verkaufstraining oder einer Zielbesprechung bei einer Sparkasse oder Volksbank dabei war, wird sich ziemlich schnell von der nativen Vorstellung Verabschieden, dass die Banken neutral handeln würden. Die naive Vorstellung, dass es dort fair oder ,,zum Vorteil des Kunden" zugehen würde, ist einfach nur lächerlich.

    Zitat von ANDREJ

    Die DWS schreibt in ihrem Fondsprospekt ausdrücklich, daß eine Rückgabe an die Gesellschaft möglich ist. Dabei wird zwischen Primär- und Sekundärmarkt unterschieden. Näheres lässt sich dort erfragen.

    Möglich ist alles. Die Frage ist was es kostet. Bei einem ETF wird der Handel des Fonds bewusst ausgegliedert, weil es für alle Beteiligten Kosten spart. Eine direkte Rückgabe ist nicht einmal ansatzweise logisch.

  • Jeder, der mal bei einem Verkaufstraining oder einer Zielbesprechung bei einer Sparkasse oder Volksbank dabei war, wird sich ziemlich schnell von der nativen Vorstellung Verabschieden, dass die Banken neutral handeln würden.

    Das hat auch niemand behauptet. Aber hier wird gerne erwartet, dass Bankangestellte unentgeltlich arbeiten. Oder wo soll das Geld herkommen, wenn nicht von den Kunden?

    Das ist bei Autoverkäufern, Bäckereifachangestellten und Biergartenbedienung auch nicht anders.


    Das mit dem UnionDepot dürfte sich übrigens erledigt haben:

    In meinem UnionDepot darf ich aktiv gemanagte DWS-Fonds zubuchen, aber keine ETF von Xtrackers. Kennt er nicht, will er nicht, nimmt er nicht an.

  • Das hat auch niemand behauptet. Aber hier wird gerne erwartet, dass Bankangestellte unentgeltlich arbeiten. Oder wo soll das Geld herkommen, wenn nicht von den Kunden?

    Na ja, in einigen Ländern gibt es ein Provisionsverbot und die Kunden bezahlen die Bank direkt. In diesen Ländern scheint das Bankwesen trotzdem zu funktionieren und die Beratungsqualität ist deutlich höher. Einfach deshalb weil der Interessenskonflikt weg ist. So liest man es zumindest. Gegen dieses Provisionsverbot wehren sich die Banken und Versicherer mit allem was geht. Mit Erfolg. Also Erfolg für die Banken. Nicht für die Kunden.

    Ich denke auch nicht, dass banking kostenlos sein muss. Ich bezahle dafür auch. Ich zahle auch gerne mehr für einen ETF und auch für eine Filiale, wenn es Sinn macht. Auf was ich keinen Bock habe ist die Paläste der Sparkassen in Innenstadtlage zu finanzieren, die teilweise mehr an die Behausung eines Pharaos erinnern, als an eine öffentlich-rechtliche Einrichtung mit einem Auftrag. Warum wir Tausende von Filialleiter benötigen, die neben einem Geschäftsauto auch 80-100.000 Euro Jahresgehalt einsacken, verstehe ich auch nicht. Die benötigt es ja nicht um der Oma ihr Bargeld auszuzahlen (das wird ja ohnehin überall eingestampft).

    Im deutschen Bank- und Versicherungswesen ist gewaltig was faul. Und je mehr Kunden das verstehen und sich abwenden, desto schneller ändert sich das System.

  • Warum gibt´s soviele Sparkassen und warum erhalten die Vorstände Gehälter in dieser Höhe?

    Sparkassenvorstände haben die höchsten Gehälter - Wirtschaft - SZ.de

    Das ist bei Autoverkäufern, Bäckereifachangestellten und Biergartenbedienung auch nicht anders.

    In den Gewerken steht aber ein Preisschild an der Ware und ich kann direkt erkennen was mich das kostet. Das sieht im Finanzsektor doch ganz anders aus....von den Stundenlöhnen mal ganz zu schweigen......

  • Zu euerem Termin: Ich gehe davon aus, dass man versuchen wird euch von ETFs abzubringen.

    So ist es. Aber die Phase habe ich schon hinter mir. 🙂

    In meinem UnionDepot darf ich aktiv gemanagte DWS-Fonds zubuchen, aber keine ETF von Xtrackers.

    Wir wollen nichts kaufen und nichts ansparen. Nur verwahren und bei Bedarf verkaufen. Nach Auskunft meiner VB ist das mit einem UnionDepot möglich.

    Je nachdem was anliegt, wird der Geldmarkt-Etf um einige 10.000 im Jahr erleichtert. Bei Consors fallen da jedesmal max. 69 € Gebühren an, finde ich ok. Mal sehen wieviel es bei UnionInvest sind und woran sich der Rückgabepreis genau orientiert. Wenn die Konditionen nicht stimmen bin ich erst mal raus.

  • Aber was hat denn eigentlich die DWS damit zutun. Wurde hier ja schon mehrfach erwähnt.

    Die DWS ist ursprünglich die „Fondstochter“ der Deutschen Bank. Heute im MDax notiert, wobei die Deutsche Bank wohl Großaktionär ist.

    Unter der „Marke“ XTrackers gibt die DWS ETF heraus. Unter anderem die beiden, die du im Depot bei Consors hast.

    Üblicherweise können börsengehandelte ETF nicht kostenlos an die Fondsgesellschaft zurückgegeben werden.
    Der Handel läuft über die Börse oder über den Direkthandel (Tradegate, Baader, Société Generale, Lang&Schwarz).