Tagesgeldkonto

  • Hallo, mein Sohn ist bei der Sparkasse Kunde und hat dort ein Girokonto. Nun möchte er gerne zur Altersvorsorge nach dem Pantoffelportfolio ein Sparplan mit ETF und als Sicherheitsbaustein Tagesgeld anlegen. Bei der Sparkasse sind die Tagesgeldkonditionen eher schlecht. Gibt es eine Direktbank oder Neobroker mit kostenlosen Sparpläne und einigermaßen guten Tagesgeldkonditionen ? Mein Sohn möchte sein Girokonto bei der Sparkasse behalten. Meine Auswahl fiel auf Trade Republic. Diese haben allerdings nur ein Verrechnungskonto. Hier wird nicht empfohlen größere Beträge zu deponieren. Danach viel meine Aufmerksamkeit auf die ING Bank. Hier ist aber ein monatlicher Eingang von 1000 Euro nötig um kostenfrei zu sein. Da ich nicht weiß ob man einfach auf das ING Konto1000 Euro mtl überweist und danach wieder abhebt um kostenfrei zu bleiben, wäre meine Frage: Könnte mir hier jemand eine Bank empfehlen mit günstigen Konditionen um kostenfrei einen ETF Sparplan einzurichten mit Tagesgeld? Habe das Buch das Pantoffelportfolio gelesen. Finde aber keine Bank welche auch Tagesgeld kostenfrei anbietet. Außer ich richte ein nicht kostenfreies Girokonto ein.

    Vielen Dank schon einmal

  • Kater.Ka 18. Oktober 2025 um 11:53

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Bailoo,

    da du dich um deinen Sohn in diesen Fragen kümmerst, ist er wohl noch jünger. Viele Banken bieten ein kostenloses Girokonto an für junge Menschen in Studium/Ausbildung oder bis zum Alter von 25.

    Viele Tagesgeldangebote sind Lockangebote, also für ein paar Monate gibt es hohe Zinsen. Danach geht es deutlich runter. Es gibt ein paar Banken, die von Finanztip auch separat erwähnt haben, die "dauerhaft gute Zinsen" bieten.

    Die ING bietet meines Wissens das Tagesgeldkonto ohne Girokonto an. Nur für das Girokonto ist ein Mindestgeldeingang von 1000 € gefordert, der aber auch von einem eigenen Konto kommen kann. Die 0,75 % nach Ablauf der Lockperiode sind allerdings nicht attraktiv.

    Je nach dem, wie er das Tagesgeld nutzen möchte, würde evtl auch ein Geldmarkt-ETF bei einem Neobroker (ohne Kosten bei Kauf oder Verkauf) in Frage kommen.

  • Danach viel meine Aufmerksamkeit auf die ING Bank. Hier ist aber ein monatlicher Eingang von 1000 Euro nötig um kostenfrei zu sein.

    Nein. Das Depot und Tagesgeld bei der ING ist umsonst. Nur beim Girokonto braucht man einen Mindestgeldeingang.

    Frage: Warum fragst du für deinen Sohn?

  • Nein. Das Depot und Tagesgeld bei der ING ist umsonst. Nur beim Girokonto braucht man einen Mindestgeldeingang.

    Frage: Warum fragst du für deinen Sohn?

    Ich würde mir mal gemütlich die Seiten von Finanztip durchlesen.
    Der Ausdruck „Pantoffelportfolio“ …woher hat er den?
    Wie alt ist der Sohn denn? Da geht die Spanne theoretisch von 1 bis 60 Jahre…


    Hauptsache: Keine Sparkassenpridukte kaufen.

  • Den Begriff hat meines Wissens die Stiftung Warentest mal geprägt. Dort werden 3 Risikoprofile thematisiert. Ich würde einfach zu Scalable gehen. Das Risiko auf dem "Verrechnungskonto" halte ich für sehr vernachlässigbar.

    Viel wichtiger ist aber: warum informiert er sich nicht selbst? Wie sieht seine finanzielle Situation bisher aus? Plant er Eigentum? Wenn ja wann?

  • Ich empfehle auch die ING.

    Das Depot ist kostenlos und für diesen Zweck ideal.

    Auch das Tagesgeldkonto dort ist kostenlos und zumindest OK. Für den geschilderten Fall durchaus zu empfehlen.

    Bei dem Girokonto kann man einfach 1000 Eur hin und zurück überweisen.

    Aber das ist ja anscheinend eh nicht gewünscht/benötigt.

    PS: Man kann auch problemlos mehrere Girokonten gleichzeitig haben. Die Sparkasse wird vermutlich ab einem gewissen Alter kostenpflichtig, dann hat man aber vielleicht schon ein paar Einzuggenehmigungen da laufen und möchte nicht mehr wechseln.

    PPS: Mein Hauptkonto ist noch immer bei der Sparda meines Geburtsortes, aber nur weil es nichts kostet, ich würde empfehlen von Anfang an ein Giro bei einer Direktbank zu nutzen.

    PPPS: Wenn Du Deinem Sohn alles vorkaust, wird er kein Interesse dafür entwickeln. Gib ihm lieber Infoseiten mit Vergleichen, dann hat ER die Entscheidungen getroffen.

  • Ja vielen Dank für eure Infos. :):thumbup:Mein Sohn ist 22 hat aber überhaupt keine Ahnung von ETF und Altersvorsorge. Ich leider auch nur wenig. Die Laufzeit des Sparplanes sollte ca 30 Jahre sein.Daher wollte ich ihm zumindest das Wesentliche erklären. Was er dann macht ist seine Sache. Der Begriff Pantoffelportfolio ist tatsächlich von Stiftung Warentest. Ich hatte auch schon überlegt einen Renten ETF als Sicherheitsbaustein zu nehmen? Werde mir aber jetzt die Banken mal ansehen welche dauerhaft einigermaßen gute Zinsen bieten. Eventuel gibt es hier ja eine Bank ohne größere Gebühren.

  • Ja vielen Dank für eure Infos. :):thumbup:Mein Sohn ist 22 hat aber überhaupt keine Ahnung von ETF und Altersvorsorge. Ich leider auch nur wenig. Die Laufzeit des Sparplanes sollte ca 30 Jahre sein.Daher wollte ich ihm zumindest das Wesentliche erklären. Was er dann macht ist seine Sache. Der Begriff Pantoffelportfolio ist tatsächlich von Stiftung Warentest. Ich hatte auch schon überlegt einen Renten ETF als Sicherheitsbaustein zu nehmen? Werde mir aber jetzt die Banken mal ansehen welche dauerhaft einigermaßen gute Zinsen bieten. Eventuel gibt es hier ja eine Bank ohne größere Gebühren.

    Schau dir mal in Ruhe die Seiten von Finanztip an.

  • In den Alter würde ich keine Renten/Sicherheitsbaustein nehmen.


    Ich würde 3 "Töpfe" vorschlagen:

    - Notfall 2000-5000 (2k reicht in dem Alter, wenn Auto notwendig eben mehr)

    - Langfristsparen/Alter (Weltweiter ETF, kein risikoarmer Teil. Der Zeithorizont regelt das Risiko)

    - Leben (Mit dem Kumpels was trinken gehen, Reisen, ...)

    Das Verhältnis bei den beiden letzteren ist individuell.

    Wenn man erstmal "nur" 50 oder 100 Euro im Monat in den ETF packt reicht das um Erfahrungen zu sammeln. Aber um so mehr um so besser (Zinseszins-Effekt).

  • Ja vielen Dank für eure Infos. :):thumbup:Mein Sohn ist 22 hat aber überhaupt keine Ahnung von ETF und Altersvorsorge. Ich leider auch nur wenig. Die Laufzeit des Sparplanes sollte ca 30 Jahre sein.Daher wollte ich ihm zumindest das Wesentliche erklären. Was er dann macht ist seine Sache. Der Begriff Pantoffelportfolio ist tatsächlich von Stiftung Warentest. Ich hatte auch schon überlegt einen Renten ETF als Sicherheitsbaustein zu nehmen? Werde mir aber jetzt die Banken mal ansehen welche dauerhaft einigermaßen gute Zinsen bieten. Eventuel gibt es hier ja eine Bank ohne größere Gebühren.

    Was er machen kann, ist einfach irgendwo ein Depot zu eröffnen und einen bestimmten Betrag monatlich in einen Sparplan (weltweiter ETF mit niedrigen internen Kosten) und einfach anfangen. Die monatliche Rate kann er immer ändern, wenn er es will.

    Je nach Lebenssituation wird er vermutlich früher oder später ein paar Euro verfügbar brauchen, um z.B. eine Wohnungsausstattung zu kaufen, ein (anderes) Auto... Mit zunehmendem Gehalt steigen auch die Wünsche. Das wäre dann das Tagesgeld.

    Und ganz wichtig - man ist nur einmal jung. Steckt man erstmal etabliert im Job, hat Familie, Kinder, einen Hauskredit, ist es ungleich schwieriger, einfach mal "was anderes" zu machen.

    Bei Renten-ETF kommt es darauf an, wie lang die Laufzeiten der enthaltenen Staatsanleihen sind und aus welchen Ländern diese Anleihen sind. Je nach dem, was man auswählt, kann man sich deutliche Kursschwankungen einhandeln, die ich in einem Sicherheitsteil nicht haben wollen würde.

  • 22 Jahre ist ein gutes Klientel für die Videos von Saidi oder Finanzfluss. Da soll sich Sohnemann mal informieren. Es ist Quatsch, wenn DU dir alles anschaust als jemand, der selbst keine Ahnung hat, um es dann dem Sohn (falsch) beizubringen.

  • Je mehr, desto besser… ;)

    Doch, das nicht gerade.:S

    So eine sprachlich geniale Kunstform der relativierten, halbherzigen, sich nicht festlegen wollenden Zustimmung zu Behauptungen jedweder Art, in ihrer Schlichtheit kreiert von einem gewissen Einar Rönn aus Arjeplog, seines Zeichens Kriminalassistent gewesen bei der Reichsmordkommission in Stockholm (also eigentlich der beiden Autoren Maj Sjöwall und Per Wahlöö bzw. ihrer ins Deutsche übersetzenden Handlanger).

    Auch das kleinere von zwei Übeln kann ein größeres sein.

  • Klasse, dass ihr mir hier euer Wissen vermittelt so das ich es auch verstehen kann. Viiiiielen Dank dafür.

    Wenn ich die Beiträge weiter vorn richtig interpretiere, war deren Anliegen, dass zwar gerne auch du, aber vor allem Sohnemann selbst es versteht. Beispielsweise für den Fall, dass er plötzlich nicht mehr auf deine Expertise zurückgreifen kann.

    Okay. sich darüber Gedanken zu machen, ist nun auch wieder Dein Job. Hast du schon dein Testament gemacht, im Idealfall mit ihm als Alleinerben?

    Auch das kleinere von zwei Übeln kann ein größeres sein.