Neuerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung

  • Danke für deine lange Antwort, ich schätze deine Mühe wirklich.

    Ich befürchte nur, du hast die Intention meiner Gedanken nicht ganz verstanden, die sich klar gegen die heutzutage scheinbar übliche Verächtlichmachung demokratischer und sozialer Errungenschaften richtet. Ja, ich missbillige deine Wortwahl auch, wenn sie in Anführungszeichen gesetzt ist. Aber ich richte mich eher gegen die völlig destruktiven Gedanken eines Herrn Schlehmann und anderer.

    Und danke, ich benötige nach einem Geschichtsstudium nicht zwingend eine Belehrung über den historischen Kontext, kann dir aber versichern, dass ich weit davon entfernt bin, diesen nicht zu berücksichtigen. Klar zu sehen, dass bewährte Systeme dennoch stetig angepasst und manchmal auch massiv reformiert werden müssen, gehört da selbstredend dazu.

  • Danke für deine lange Antwort, ich schätze deine Mühe wirklich.

    Kein Problem. War mir (fast) ein Anliegen.

    Ja, ich missbillige deine Wortwahl auch, wenn sie in Anführungszeichen gesetzt ist.

    Letztlich geht es um die Sache und die Fakten. Die Begrifflichkeit ist bezüglich GKV und GRV allerdings nicht völlig von der Hand zu weisen ...

    ... ich benötige nach einem Geschichtsstudium nicht zwingend eine Belehrung ...

    Zum einen: Wie kann das ein fremder Dritter wissen ? Nichtsdestotrotz "Sorry".

    Und danke, ich benötige nach einem Geschichtsstudium nicht zwingend eine Belehrung über den historischen Kontext,

    Zum anderen und apropos "historischer Kontext": Den Otto von Bismarck hattes Du hier eingeführt (siehe Nr. 974 letzter Abs.) - und nicht meine Wenigkeit ...

    Nur der guten Ordnung halber

    Aber ich richte mich eher gegen die völlig destruktiven Gedanken eines Herrn Schlehmann

    Herr Schlemann und ganz präzise Dr. Schlemann - so viel Zeit muß sein.

    "Völlig destruktiv" finde ich diese Gedanken eher nicht - teilweise ist das schlicht eine Beschreibung des Realität. Dr. Schlemann bietet u. a. eine Dienst- oder Beratungsleistung an, die zudem durchaus nachgefragt ist, wie mir auch aus meinem Umfeld bekannt ist. Wenn diesbezüglich eine offene, fundierte und sach-, fach- und personengerechte Beratung samt ggf. entsprechendem Abschluß erfolgt, kann ich daran nichts Verwerfliches finden. Niemand muß diese Angebot von dem besagten Herrn Schlemann nutzen und/oder ausgerechnet da einen Vertrag abschließen.


    Nur am Rande: Über die GKV brauche ich wiederum keine "zwingenden Belehrungen". Bin seit meiner Geburt (50er Jahre) in der GKV versichert (später ergänzt mit privaten Zusatzversicherungen). Habe das System GKV als Angestellter erlebt und im Verlauf dann als freiwillig gesetzliche Krankenversicherter. In meinem Sportzeiten (professioneller Bereich) spielte das System GKV ohnehin keine Rolle. Später habe ich bei Bedarf einfach selbst bezahlt (war zum Glück ganz selten krank), weil mir das System eher sehr zäh erschien. Schließlich sind meine Beiträge in den rund letzte 20 Jahren (Turbo aus Beitragssatz und ständig steigender BBG) und das dafür Gebotene auf immer absurdere Weise auseinandergefallen. Für meinen Teil kann ich daher verstehen, daß Menschen (die es können) ein solches System meiden. Praktizieren die Entscheider (Politiker und/oder Beamte) über das System GKV ja auch so - diese sind nämlich oftmals in der PKV (oder erhalten als Politik-Promis selbst als Mitglied der GKV ohnehin eine "Sonderbehandlung). Was aus meiner Sicht nicht für ein solches System spricht.

  • Ich kenne hier leider vor allem einen User, der sich im Stil einer bekannten Schweizer Zeitung verächtlich zur Situation im demokratischen Deutschland äußert.

    Und das ist ganz bestimmt nicht der User „Schlehmann“ den es nicht gibt..

  • Ich kenne hier leider vor allem einen User

    Faszinierend, wen Du alles kennst. Magst Du Dein Wissen auch teilen und "Ross und Reiter" - in dem Fall den Namen des Users - nennen ... ?

    der sich im Stil einer bekannten Schweizer Zeitung

    Faszinierend, was Du alles kennst. Magst Du Dein Wissen auch teilen und "Ross und Reiter" - in dem Fall den Namen der Zeitung - nennen ... ?

    verächtlich zur Situation im demokratischen Deutschland äußert

    Apropos "verächtlich": Das sieht die Redaktion der "bekannten Zeitung" völlig anders.

    Apropos "demokratisch": Meines Wissens ist die Schweiz auch "demokratisch" ? - und gehört nach meinem rudimentären Kenntnisstand sogar zu den ältesten sprich langjährigsten Demokratien der Welt ? (könne sogar weltweit für Platz 2 reichen ... ?). Was man von Deutschland in der Rückschau nicht behaupten kann.

    Dazu kommt: Was als Kritik und was als "verächtlich" eingestuft wird - liegt nicht selten im Auge des Betrachters.

    Da könnte beispielsweise eine Ursache zu suchen und zu finden sein

    ... dass ich die taz präferiere.

    Nach meinen Erfahrungen hat jedes Land Vor- und Nachteile. In der Summe bietet die Schweiz für das Geforderte (Steuern und Abgaben) ihren Bürgern eine adäquate Gegenleistung (Lebensstandard, Infrastruktur, innere Sicherheit, Lebensqualität usw.). Zudem erfolgt dies nicht auf Pump (siehe Staatschuldenquote der Schweiz in Relation zum BIP). Das Land funktioniert also für sich und als solches und funktioniert auch für seine Bürger.

    Das eigentlich Bizarre und Kafkaeske: Was erwartest Du ausgerechnet von einem "Forentroll" (und Finanz-Laien, wie meiner Wenigkeit), den Du selbst längst - präzise und genial - enttarnt hattest ... ?!

    Siehe hier:

    der standardmäßige Forentroll

    ???

    Dir nichtsdestotrotz - präziser dem "Vermögensverwalter eures Familienvermögens" - siehe hier

    ... ich heute Vormittag ein intensives Gespräch mit einem Schweizer Vermögensverwalter hatte, der schon lange größere Teile des Familienvermögens betreut.

    weiter ganz viel Glück in Sachen private Finanzen !

  • Da haben Sie Recht. An der Problematik ist aber die Politik nicht ganz unschuldig, wird doch die GKV ständig mit weiteren versicherungsfremden Leistungen belastet, wovon am Ende auch die PKV profitiert:

    "Allein im Zeitraum von 2016 bis 2023 sind die Belastungen der GKV für die nicht von den Ländern übernommene Refinanzierung der Investitionen in die Krankenhäuser um rund 45 Prozent von 2,6 Milliarden auf 3,8 Milliarden Euro gestiegen. Für die Bezuschussung von Bürgergeldempfängern durch die GKV haben die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen für das Jahr 2022 einen Betrag von 9,2 Milliarden Euro identifiziert. Zu den versicherungsfremden Aufgaben, die seit 2016 dazu gekommen sind, zählen etwa die Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems sowie auch die Aus- und Weiterbildung von Pflegefachkräften."

    Quelle: https://www.ikkev.de/presse/pressem…enversicherung/?

    Gerecht finde ich das keineswegs, wollte es aber in dem Kontext nicht unerwähnt lassen.

  • Mal sehen, wie viele weitere GKVs den Beitrag schon unterjährig saftig erhöhen und welche damit bis zum 1.1.2025 warten. https://www.wiwo.de/politik/deutsc…/100138985.html

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Mal sehen, wie viele PKVs den Beitrag saftig erhöhen.

    Bestimmt werden zum 1.1.2025 wieder einige PKVs die Beiträge erhöhen. DIe medizinische Inflationsrate betrifft PKV und GKV ähnlich. Anders als bei der GKV erhöhen aber nicht alle gleichzeitig massiv! Das gesetzliche Umlagesystem stößt vorprogrammiert an Grenzen wenn es weniger junge Beitragszahler gibt.

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  • Ohne auch nur annähernd ein Assekuranz-Fachmann zu sein - scheint mir selbst als Finanz-Laie das Folgende evident:

    Bestimmt werden zum 1.1.2025 wieder einige PKVs die Beiträge erhöhen. DIe medizinische Inflationsrate betrifft PKV und GKV ähnlich. Anders als bei der GKV erhöhen aber nicht alle gleichzeitig massiv! Das gesetzliche Umlagesystem stößt vorprogrammiert an Grenzen wenn es weniger junge Beitragszahler gibt.

    Insbesondere dann, wenn dafür (schon lange absehbare demographische Verschiebungen) keinerlei Vorkehrungen getroffen (sprich Rücklagen gebildet) wurden. Siehe dabei die Ratio "GKV vs PKV".

    Nach meinen langjährigen Erfahrungen - beispielsweise staatlicherseits im Umgang mit den EU-Verträgen (AEUV insbesondere auch den Euro betreffend) - sehe ich in privatrechtlichen Verträgen (Bürger/Unternehmen) ein deutliches Plus an Rechtssicherheit und auch Möglichkeiten sich im Ernstfall zu wehren - im Vergleich zu Systemen, bei denen die Leistungen und das Einhalten der Verträge integraler Bestandteil einer politischen Verteilungsmasse sind.

    Nach meinem rudimentären Wissen basiert die PKV diesbezüglich auf Verträgen (Tarifen) zwischen Assekuranz und Bürger während bei der GKV die Politik (ggf. nach ideologischer Ausrichtung und/oder nach Kassenlage) die Rahmenbedingungen vorgibt und/oder auch ändert.

    Gerne lasse ich mich von kundigerer Seite aber eines Besseren belehren ...

  • Nimm doch nicht bitte diese Springer-Assi-Presse als Verlinkung.

    Im Kontext "Presseorgane":

    dass ich die taz präferiere.

    Schaue hin und wieder in beide Medien rein - auch wenn die Auflagen und Reichweiten meilenweit auseinanderliegen (die taz ist ein reines Nischenblättchen) - qualitativ bewegt sich meines Erachtens beides auf einem eher sehr bescheidenden bis traurigen Niveau.


    Dir weiter ganz, ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • IRONIE an: Die neue Idee, den Versorgungsumfang der GKV zu überprüfen, wird ganz sicher den Durchbruch bringen. IRONIE aus

    Zitat: Man müsse deshalb sowohl über das Leistungsniveau sprechen als auch über die Beitragszahler. „Wo fängt Eigenverantwortung an? Wo hört Eigenverantwortung auf und geht in Solidarität über?“, fragte er. Diese Grenzen müssten neu gezogen werden.
    Zitatende

    Quelle

    Mein Vorschlag: Verbot der Werbung für Glückspiel, Tabak, Alkohol und Kinderaffine Süßwaren in Medien und öffentlichen Bereichen.