Fairr Riester verkauft alle Depotwerte

  • Maxim

    Schön für Dich und ein glückliches Händchen gehabt.

    Worin besteht der konkrete Mehrwert für Kunden von Fairr oder Jemandem, der aktuell noch überlegt einen Riester-Vertrag abzuschließen?:/

    Prinzipiell diente der Beitrag dazu auch mal an die Fälle zu erinnern die mit ihrem Riester-Vertrag glücklich sind - sind nicht alle depressiv

    dann hatte ich ja erwähnt dass es eben Anfangs 2001 echt gute Verträge gab die sich für die Leute wirklich auch lohnen

    und es heute eben fast keinen Sinn mehr macht

    obwohl ich auch sage - für diejenigen die im öffentlichen Dienst arbeiten könnte sich auch noch ein Vertrag bei der BVK Zusatzversorgungskasse lohnen da es eben keine Gebühren bzw. Provisionen gibt - von daher ist es schon auch eine Empfehlung

  • Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich das nicht versucht habe. Es funktioniert nur bei zusätzlichem Erwerbseinkommen, also Aufstockern. Solche Fälle habe ich aber derzeit nicht.

    Es muss kein Erwerbseinkommen sein. Bei "mühelosem" Einkommen (ALG1, Krankengeld, EM-Rente, etc.) wirkt es sogar einfacher, da man nicht erst den Grundabsetzbetrag von 100,- Euro "knacken" muss.

  • Bei der sagenhaften Rendite des Hausmannes mit 60 EUR jährlicher Minimaleinzahlung wird vergessen, dass er nur "mittelbar förderberechtigt" ist. Damit sein Vertrag Gutschriften bekommt, muss seine alleinverdienende und "unmittelbar förderberechtigte" Gattin ebenfalls einen Vertrag abschließen über 4% des Vorjahresbrutto.

    Ist das wirklich so, dass die Gattin einen Riester-Vertrag abschließen muss? Und wenn ja, muss sie wirklich 4% einzahlen, damit der Hausmann die volle Förderung bekommt? Würde es für den Hausmann nicht reichen, wenn die Gattin ebenfalls nur 60 Euro / Jahr (oder 1 Euro pro Jahr?) einzahlt?

  • Ist das wirklich so, dass die Gattin einen Riester-Vertrag abschließen muss? Und wenn ja, muss sie wirklich 4% einzahlen, damit der Hausmann die volle Förderung bekommt? Würde es für den Hausmann nicht reichen, wenn die Gattin ebenfalls nur 60 Euro / Jahr (oder 1 Euro pro Jahr?) einzahlt?

    Kurz: Ja!


    Der unmittelbar zulagenberechtigte Vertrag muss ausreichend bespart werden, sonst gibt es nur anteilige Zulagen für den mittelbar zulagenberechtigten Vertrag.

  • Wir driften zwar etwas ab, aber dieser langfristige Riesterfrust muss ja irgendwo raus...


    Ich möchte noch einen Aspekt in die Debatte werfen: Bei der sagenhaften Rendite des Hausmannes mit 60 EUR jährlicher Minimaleinzahlung wird vergessen, dass er nur "mittelbar förderberechtigt" ist. Damit sein Vertrag Gutschriften bekommt, muss seine alleinverdienende und "unmittelbar förderberechtigte" Gattin ebenfalls einen Vertrag abschließen über 4% des Vorjahresbrutto. Und wenn ihr Gehalt recht hoch ist, zahlen die beiden 2.100 EUR inkl. Zulagen ein, die dann insgesamt wieder eine schlechte Rendite abwerfen. Die lokale Optimierung des Nicht-Verdieners bringt den beiden nix.

    Gibt aber Ausnahmen, die lokale Optimierung funktioniert wunderbar, wenn die Hausfrau als Pflegeperson (mind. Pflegegrad 2) eines Pflegebedürftigen eingetragen ist, und hierdurch Rentenpunkte gesammelt werden. Diese Art der Rentenversicherung stellt die Pflegeperson unmittelbar zulagenberechtigt, demnach kann sie einen "Sockel-Vertrag" abschließen, volle Zulagen kassieren und dann, frei nach Montana Black, gilt das Sprichwort "rein in die Olga!"

  • Wir driften zwar etwas ab, aber dieser langfristige Riesterfrust muss ja irgendwo raus...


    Ich möchte noch einen Aspekt in die Debatte werfen: Bei der sagenhaften Rendite des Hausmannes mit 60 EUR jährlicher Minimaleinzahlung wird vergessen, dass er nur "mittelbar förderberechtigt" ist. Damit sein Vertrag Gutschriften bekommt, muss seine alleinverdienende und "unmittelbar förderberechtigte" Gattin ebenfalls einen Vertrag abschließen über 4% des Vorjahresbrutto. Und wenn ihr Gehalt recht hoch ist, zahlen die beiden 2.100 EUR inkl. Zulagen ein, die dann insgesamt wieder eine schlechte Rendite abwerfen. Die lokale Optimierung des Nicht-Verdieners bringt den beiden nix.

    Okay, die selbstständige Anwältin (berufsständisch versorgt, nicht rentenversicherungspflichtig), stellt ihren Mann (eher Typ Philosoph) auf Minijob-Basis in der eigenen Kanzlei an, er ist damit (wenn er nichts falsch ankreuzt) versicherungspflichtig, unmittelbar zulagenberechtigt und ermöglicht beiden die vollen Zulagen 60 Euro Eigenbeitrag p. a. pro Nase.

    Besser? ;)

  • Hallo Zusammen,

    2,5 Jahre nach dem Fairriester Crash und der Wiederanlage in erst zwei und letztendlich fünf (Dach-) ETFs mit VIX und Trallala und Einstieg der Bitcoin Bank bei Sutor und Weiterverkauf von Fair zu Raisin zu Weltsparen UND dennoch 2.100€/p.a. Sparbetrag sehe ich kein Land in Sicht.


    Dieser Vertrag dümpelt bei mir mit Verlusten zum Riester-Garantiebetrag (-4.500 Euro) vor sich hin und der Depot-Wert stagniert bei 27.500 Euro.


    Was mich interessiert:

    Welche Erfahrungen wurden von euch mit denen im Vertrag genannten Ombudsstellen oder anderen bzw der BaFin gemacht?

  • ich habe dazu keine der Stellen kontaktiert. Der Verkauf der Fonds 2020 widersprach zwar der vorherigen Werbung. Aber im Vertrag, den ich unterschrieben hatte, stand, dass sie die Anlagestrategie nach eigenem Ermessen ändern durften. Das Problem sind die staatlichen Vorgaben zur Beitragsgarantie und Mindesthöhe "sicherer" Rücklagen.

  • Das mag alles sein aber ich unterstelle fehlende Information und inzwischen Gewinnerzielungsabsicht, da die aktuelle Depotzusammensetzung niemals ein Impuls für mich gewesen wäre diesen Vertrag abzuschließen. Veruntreuung, da entgegen der Aussagen von langfristigem Investment (Blog Sutorbank 2014) stümperhaft mit dem Geld der Anleger gewirtschaftet wurde. Ich habe da noch ein paar andere Argumente mit Belegen.


    Also - hat jemand was von den Ombudsleuten gehört? Ich realisiere nicht nochmals einen Verlust durch einen weiteren Verkauf.

  • Ich gucke alle paar Monate mal rein wenn ich Lust auf schlechte Laune habe. Hier das Bild des Schreckens!


    [Blockierte Grafik: https://community.finanztip.de/wcf/attachment/2559-bildschirm-foto-2023-02-08-um-17-20-10-png/]


    Bin natürlich seit dem Corona-Crash auf beitragsfrei. Hab das Geld auch mehr oder minder abgeschrieben und freue mich auf die Auszahlung der Beitragsgarantie in 20 Jahren. Dem Verein gönne ich meine Kündigung auf jeden Fall nicht! Erwartet Ihr irgendwas in Zukunft in Sachen Riester-Reform?

  • Ich gucke alle paar Monate mal rein wenn ich Lust auf schlechte Laune habe. Hier das Bild des Schreckens!


    [Blockierte Grafik: https://community.finanztip.de/wcf/attachment/2559-bildschirm-foto-2023-02-08-um-17-20-10-png/]


    Bin natürlich seit dem Corona-Crash auf beitragsfrei. Hab das Geld auch mehr oder minder abgeschrieben und freue mich auf die Auszahlung der Beitragsgarantie in 20 Jahren. Dem Verein gönne ich meine Kündigung auf jeden Fall nicht! Erwartet Ihr irgendwas in Zukunft in Sachen Riester-Reform?

    Echt erschreckend!=O
    Bin im Dezember 2019 mit einem 5-stelligen Betrag in die Börse als ETF-Anleger eingestiegen (Buy-and-Hold). Meine Erstinvestition weißt aktuell eine Rendite von +8,4% p.a. aus. Trotz Corona-Crash und dem schlechten Jahr 2022.

  • Also der Ombotsmann wollte keine entscheidung abgeben, und die Bafin fühlte sich nicht zuständig, ich kenne einen der geklagt hat, der hat aber verloren. Vor der entscheidenen verhandlung gab es ein Anwaltswechsel, der Anwalt hat nichts auf dei Kette bekommen und wurde sogar vom Gericht gerügt....

  • Also der Ombotsmann wollte keine entscheidung abgeben, und die Bafin fühlte sich nicht zuständig, ich kenne einen der geklagt hat, der hat aber verloren. Vor der entscheidenen verhandlung gab es ein Anwaltswechsel, der Anwalt hat nichts auf dei Kette bekommen und wurde sogar vom Gericht gerügt....

    Hört sich gruselig an. Ein Anwalt bekommt von mir nicht auch noch Geld. Aaaaber : Die BaFin wacht doch über die Bankenlandschaft und das Bundeszentralamt für Steuern zertifizierte die Riesterverträge ja der Fair - Sutor- Raisin-Weltsparen-Connection, damit wir willigen Boomer für unser Alter vorsorgen. Es kann auf keinen Fall angehen wie fahrlässig solche Produkte zertifiziert wurden die der Absicherung von Bürgerinnen und Bürgern im Alter dienen sollen. Das stinkt zum Himmel.

  • Anbei meine „Top Performance“ TROTZ =O weiteren jährlichen Einzahlungen des Maximalbetrages incl. Förderung (2.100€) auf Sicht von einem, drei und 12 Jahren. Ich sparte seit 2006 in Riestersparpläne mit einem Garantiekapital von ~ 31.500€ und kam mit knapp 20.000€ zur Sutorbank.