Nennt man das nicht auch ein Schneeballsystem?
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Ich war eher bei Kreislaufwirtschaft, aber das darf jede/r anders beurteilen.
Nennt man das nicht auch ein Schneeballsystem?
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Ich war eher bei Kreislaufwirtschaft, aber das darf jede/r anders beurteilen.
1962: 6,0 : 1
1992: 2,7 : 1
2020: 1,8 : 1
2030: 1,5 : 1
2050: 1,3 : 1
Ich meine, bei Gründung der GRV wäre es 17:1 gewesen (Rentenbeginn mit 75 für Arbeiter mit einer Lebenserwartung von xx?).
Auf der anderen Seite zeigen diese Zahlen auch, dass das demographische Problem kein neues Problem ist und wie flexibel das System in der Vergangenheit reagieren konnte.
Die Nachkriegsrentner mussten sich zwangsläufig voll auf die gesetzliche Rente verlassen. Inzwischen sollte sich herumgesprochen haben, dass die Rente zwar sicher ist, aber nur in dem Sinne von "Du bekommst 'was um nicht zu verhungern, aber das reicht nicht aus, um vernünftig zu leben".
Na bei dieser Lernfähigkeit brauchst du dann deine Fragen auch nicht mehr wiederholen.
Meine Fragen (es soll und kann ja auch rhetorische Fragen geben) wiederhole ich so lange - wie das, meines Erachtens, auch Ignorieren, Leugnen, Totschweigen, Schönfärben etc. pp. zu bestimmten Themen (Stichwort: GRV - um ein Beispiel zu nennen) anhält. Aus meiner Sicht eine Sachgesetzlichkeit.
Inzwischen sollte sich herumgesprochen haben, dass die Rente zwar sicher ist, aber nur in dem Sinne von "Du bekommst 'was um nicht zu verhungern, aber das reicht nicht aus, um vernünftig zu leben".
Die Probleme beginnen aber, wenn ein Niedriglohnempfänger nach 45 Jahren feststellt, dass 'nicht verhungern' nicht unbedingt das erwartete Ziel war.
Es hat halt nicht JEDER die ausreichenden Mittel um sich eine ausreichende, zusätzliche private AV aufzubauen. Und mit ausrechenden Mitteln meine ich sowohl finanziell wie auch kognitiv.
Die Nachkriegsgeneration musste im Prinzip gar nix extra machen und bekommt heute eine gesetzliche Rente in ausreichender Höhe (wenn ich allein meine Eltern betrachte).
Auf der anderen Seite zeigen diese Zahlen auch, dass das demographische Problem kein neues Problem ist und wie flexibel das System in der Vergangenheit reagieren konnte.
Ja - wenn man eine (erzwungene sprich nunmehr notgedrungene) Melange - aus sinkendem Rentenniveau bei hohen bis weiter steigenden Beiträgen und höherem Renteneintrittsalter samt gigantischem Bundeszuschuß der Steuerzahler - unter "Flexibilität" subsumiert.
Die demographischen Probleme waren schon vor Jahrzehnten (erste Berichte dazu habe ich in den 80er Jahren gelesen) absehbar. Es war - aus meiner Sicht - daher fahrlässig, ein diesbezügliches (Alterspyramide) hoch fragiles Umlagesystem nicht rechtzeitig mit Elementen der Kapitaldeckung zu ergänzen.
Nur am Rande: Mit dem Prinzip der Diversifikation bin beispielsweise ich stets gut gefahren. Das gilt auch für die allermeisten in meinem Umfeld. Warum sollte das bei einem staatlichen System bzw. vom Staat organisierten wie der GRV anders sein ?
Inzwischen sollte sich herumgesprochen haben, dass die Rente zwar sicher ist, aber nur in dem Sinne von "Du bekommst 'was um nicht zu verhungern, aber das reicht nicht aus, um vernünftig zu leben".
Umso befremdlicher, wenn dann politische Protagonisten (siehe Nr. 1.873, Nr. 1.878) selbst winzige erste (und um Jahrzehnte verspätete) Schritte in diese Richtung als "Casino-Rente" abwerten sprich versuchen zu verunglimpfen ...
Oder ein jetziger Bundeskanzler (Olaf Scholz, SPD) noch vor wenigen Jahren (2019, nach meiner Erinnerung) stolz verkündet, sein "Geld auf dem Sparbuch" zu haben.
Beides halte ich für fatale Signale an eine Bevölkerung, deren Finanzwissen bzw. Finanzbildung ohnehin nicht besonders stark ausgeprägt sein dürfte - um es vorsichtig zu formulieren.
Hallo zusammen
Solange die meisten Menschen, damit meine ich auch die Politiker, Aktien immer noch als eine Spekulation ansehen, so lange kann man nicht erwarten, dass diese Menschen eine Aktienrente als echte Alternative zur gesetzlichen Rente im Umlageverfahren verstehen werden.
Dabei wäre es so einfach zu erklären.
Mit Aktien ist man bekanntlich an den größten Unternehmen der Welt beteiligt, welche die Basis für unseren Wohlstand nun mal sind
Ohne diese Firmen gibt es logischerweise auch keine klassische Rente, weil diese nun mal von den Einkommen der Beschäftigten bezahlt wird..
Wenn man aber die Wirtschaft infrage stellt dann stellt man somit auch das Einkommen der Beschäftigten infrage und somit auch deren Rentenbeiträge.
Selbst Immobilienanlagen haben auch nur dann eine Rendite, wenn die Mieter so viel Geld verdienen, dass sie auch Miete bezahlen können.
Letztlich ist die Wirtschaft immer die Basis. Solange in der Bevölkerung und bei den Politikern dieses Grundlagenwissen fehlt muss man sich nicht wundern, wenn sie von zocken beim Thema Aktien sprechen .
Das wird noch ein weiter Weg.
Viele Grüße, McProfit.
Solange die meisten Menschen, damit meine ich auch die Politiker, Aktien immer noch als eine Spekulation ansehen, so lange kann man nicht erwarten, dass diese Menschen eine Aktienrente als echte Alternative zur gesetzlichen Rente im Umlageverfahren verstehen werden.
Solange in der Bevölkerung und bei den Politikern dieses Grundlagenwissen fehlt muss man sich nicht wundern, wenn sie von zocken beim Thema Aktien sprechen .
Letztlich ist die Wirtschaft immer die Basis.
Das gilt für alle möglichen Themen (wie Rente, äußere Sicherheit, Sozialstaat generell, Klimaschutz, Bildung, Stabilität der Währung etc. pp.). Diese Sachgesetzlichkeit scheint aber zunehmend aus dem politischen Blickfeld zu geraten ...
Keine Ahnung, ob man hier auf eine kommende TV Sendung hinweisen darf - ansonsten bitte einfach löschen
Da dies erst jüngst hier Thema war:
Am morgigen Donnerstag hat wohl Frau Illner (ZDF, 22:15) in ihrer politischen Talkrunde das Thema "Rentenpaket der Ampel - alles für die Alten ?". Zu den Gästen gehören Hubertus Heil (SPD), Franziska Brandmann (FDP), Frau Prof. Monika Schnitzer (Vorsitzende Sachverständigenrat), Verena Bentele (Sozialverband VdK) sowie übrigens auch Herr H. J. Tenhagen (von Finanztip).
ZEITonline heute, Kolumne von Frau Neuhaus, Überschrift "Schafft die Rente mit 63 ab", Kolumne hinter Paywall, aber etwas anlesen geht ja.
Die Kolumne soll sich wohl mit der vorgezogenen abschlagsfreien Rente befassen, die wohl teuer sei und die Jungen belaste.
Meinem Kalender zufolge ist das Jahr 2016 schon etwas länger abgelaufen und somit wird die "Rente mit 63" nicht mehr praktiziert.
Ab Jahrgang 1953 ist es "Rente mit 63 + X", anwachsend auf 65 und damit auf dem Stand wie vor 2012.
Daher ist diese Kolumne, ähnlich wie so manche Debatte, aus der Zeit gefallen (höhöhö) wie eine Protestschrift gegen ein Ereignis, das lange zurückliegt.
ZEITonline heute, Kolumne von Frau Neuhaus, Überschrift "Schafft die Rente mit 63 ab", Kolumne hinter Paywall, aber etwas anlesen geht ja.
Die Kolumne soll sich wohl mit der vorgezogenen abschlagsfreien Rente befassen, die wohl teuer sei und die Jungen belaste.
Meinem Kalender zufolge ist das Jahr 2016 schon etwas länger abgelaufen und somit wird die "Rente mit 63" nicht mehr praktiziert.
Ab Jahrgang 1953 ist es "Rente mit 63 + X", anwachsend auf 65 und damit auf dem Stand wie vor 2012.
Daher ist diese Kolumne, ähnlich wie so manche Debatte, aus der Zeit gefallen (höhöhö) wie eine Protestschrift gegen ein Ereignis, das lange zurückliegt.
So nennt sich die Kolumne. Im Text wird auf die Verschiebung schon Bezug genommen: "Wer 45 Jahre gearbeitet und eingezahlt hat, soll früher abschlagsfrei in Rente gehen können. So hat es sich einst die große Koalition ausgedacht. Die Grenze, ab der das möglich ist, steigt langsam. Inzwischen liegt sie bei 64 Jahren und vier Monaten – weshalb man sie eigentlich mittlerweile "Rente mit 64" nennen müsste. Egal wie sie aber heißt: Sie ist teuer und ökonomischer Unfug."
So nennt sich die Kolumne. Im Text wird auf die Verschiebung schon Bezug genommen: "Wer 45 Jahre gearbeitet und eingezahlt hat, soll früher abschlagsfrei in Rente gehen können. So hat es sich einst die große Koalition ausgedacht. Die Grenze, ab der das möglich ist, steigt langsam. Inzwischen liegt sie bei 64 Jahren und vier Monaten – weshalb man sie eigentlich mittlerweile "Rente mit 64" nennen müsste. Egal wie sie aber heißt: Sie ist teuer und ökonomischer Unfug."
45 Jahre oder mehr!
Meine Partnerin hat fast 50 Jahre gearbeitet, wenn Sie mit 65 abschlagsfrei in Rente gehen kann (darf).
Es mag ein ökonomischer Unfug sein, aber irgendwie sollten man annehmen dürfen, dass eine lange Zeit der Einzahlung zu einem gewissen Bonus führt.
Ich z.B. würde die 45 Jahre eh erst mit 66,x Jahren schaffen. Die abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte dürfte daher für Menschen mit Studium eh keine große Rolle spielen.
Es gibt ja auch den flexiblen Renteneintritt ab 63 (mit Abschlag), den aktuell jeder in Anspruch nehmen kann, der mind. 35 Beitragsjahre voll hat.
BTW: Wer will kann ja auch länger arbeiten. Sogar weit über das reguläre Rentenalter hinaus.
So nennt sich die Kolumne. Im Text wird auf die Verschiebung schon Bezug genommen: "Wer 45 Jahre gearbeitet und eingezahlt hat, soll früher abschlagsfrei in Rente gehen können. So hat es sich einst die große Koalition ausgedacht. Die Grenze, ab der das möglich ist, steigt langsam. Inzwischen liegt sie bei 64 Jahren und vier Monaten – weshalb man sie eigentlich mittlerweile "Rente mit 64" nennen müsste. Egal wie sie aber heißt: Sie ist teuer und ökonomischer Unfug."
Wie gesagt, ich habe nur den "free stuff" in Augenschein genommen.
Hm, bis einschließlich 2011 durfte jeder, der 5 Jahre eingezahlt hat, mit 65 abschlagsfrei in Rente. Seit 2012 braucht es dafür 45 Jahre (oder 35 Jahre und einen GdB von mindestens 50). Für die Jahrgänge 1964 und jünger geht es wieder mit 65 los, in der Zwischenzeit hatten einige Zugang zu einer günstigeren Lösung und durften etwas früher abschlagsfrei in Rente.
"Vorgezogen und abschlagsfrei" ist nicht das Problem, es ist nach wie vor eine Verschlechterung gegenüber der Situation vor der "Rente mit 67". Es scheint mir aber nicht die Verknüpfung hergestellt zu werden.
Sonst würde man wahrscheinlich sagen, dass ein Teil der Bevölkerung bis 67 durchknüppeln muss, um abschlagsfrei in Rente gehen zu dürfen, der andere Teil jedoch schon mit 65 in diesen Genuss kommt.
Wer eine längere Phase der Erwerbslosigkeit hinnehmen musste, studiert hat, durch multiple Praktika geprügelt wurde oder ähnliches, derjenige wird Probleme haben, die 45 Jahre rechtzeitig voll zu bekommen.
Vielleicht wollte man diese Differenzierung vermeiden.
Wer will kann ja auch länger arbeiten. Sogar weit über das reguläre Rentenalter hinaus.
Das ist noch nicht überall in der Arbeitswelt angekommen. Oder man sucht nach Varianten, um "Veteranen" zu günstigeren Konditionen weiterbeschäftigen zu können.
Das ist noch nicht überall in der Arbeitswelt angekommen. Oder man sucht nach Varianten, um "Veteranen" zu günstigeren Konditionen weiterbeschäftigen zu können.
In meinem Fall von Arbeiten im IT-Bereich werden sich die Konditionen nicht ändern.
In meinem Fall von Arbeiten im IT-Bereich werden sich die Konditionen nicht ändern.
In einem Arbeitnehmermarkt hat man den entsprechenden Hebel, das ist aber nicht überall so. Es kommt auf die konkrete Situation an.
In einem Arbeitnehmermarkt hat man den entsprechenden Hebel, das ist aber nicht überall so. Es kommt auf die konkrete Situation an.
Richtig. Deshalb habe ich IT erwähnt.
In meinem Fall von Arbeiten im IT-Bereich werden sich die Konditionen nicht ändern.
Stimmt.
Aber ob Du nun bis 63, 65, 67 oder gar noch länger arbeitest dürfte sich kaum auf Deine zu erwartende Restlebenszeit auswirken.
Ich habe den Eindruck, dass die reine Lebensqualität mit steigendem Alter sukzessiv absinkt. Daher möchte ich möglichst viel der mir verbleibenden Zeit mit Dingen verbringen, die mir wirklich Freude bereiten.
Stimmt.
Aber ob Du nun bis 63, 65, 67 oder gar noch länger arbeitest dürfte sich kaum auf Deine zu erwartende Restlebenszeit auswirken.
Ich habe den Eindruck, dass die reine Lebensqualität mit steigendem Alter sukzessiv absinkt. Daher möchte ich möglichst viel der mir verbleibenden Zeit mit Dingen verbringen, die mir wirklich Freude bereiten.
Stimmt. Meine 'Mischkalkulation' aus Arbeit und Lebensqualität wird auch jährlich überprüft. Zur Zeit macht (noch) beides Freude. Das hindert nicht daran, bald meine bisher größte Reise zu machen.
Arbeit ist ja irgendwo der Tausch "Zeit gegen Geld" und je nach Umständen (Rente hat schon begonnen; Depot hat Schwellenwert erreicht; Angehöriger benötigt Pflege; was auch immer) bewertet man den Umrechnungskurs mal als angemessen oder als zu niedrig. Die Momentaufnahme kann sich ändern.
Nach 45 Arbeitsjahren und 35 Jahren im Rettungsdienst im Wechselschichtdienst profitiere ich ab 1.7. des Jahres ebenfalls von dem früheren Eintritt in die GRV ohne Abschlag und ich muss sagen, das ist auch gut so. Ich bin dann 64 und 5 Monate alt und es reicht.
Reichen tut dann auch die gesetzliche Rente zuzüglich 2 betriebliche Renten, eine Restriesterrente sowie eigen finanzierte Vorsorge aus ETF-Fonds sowie kürzlich angelegtes gestaffeltes Festgeld und ein gefülltes Tagesgeldkonto. Ferner wird dann bis auf Weiteres noch ein auf Mindestlohnbasis erworbenes Teilzeitentgelt obendrauf kommen. Da die bessere Hälfte bis zum 67. Lebensjahr durch ihren Teilzeitjob noch die komplette Warmmiete ++ hinzu steuert, kommen wir über die Runden.
Von Vorrednern wurden Bartsch und Wagenknecht zitiert. Diese und auch einige Politiker der SPD fordern mit recht die Vermögensabgabe. Wie auch immer diese dann ausgestaltet wird, scheint mir diese neben der allgemeinen Rentenbeitragspflicht für alle Werk- und sonstigen Tätigen doch dazu geeignet, die GRV auf ein stabiles Fundament zu stellen.
Nein, ich habe keine belastbaren Zahlen dazu, allein mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass dies richtig und sozial gerechtfertigt ist. Schließlich muss ich ja in Zukunft auch meine Renten zu einem immer größeren Teil versteuern, obwohl ich damals meinen Lohn bereits versteuert habe.