GRV ungleich Investment

  • Sovereign

    Wer sich den Schuh anzieht... :/

    Ich habe nur als Beispiel angeführt, dass wenn sich kalkulierbaren Rahmenbedingungen einer Versicherung (egal ob GRV oder PRV) radikal ändern würden (z.B. sprunghafter Anstieg der Lebenszeit durch ein neues Medikament), beide Systeme komplett neu rechnen müssten.

    Und dann die Frage aufgeworfen, ob die Vertreter der 'privat ist immer besser-Fraktion' reagieren würden, wenn die private Rentenversicherung Ihre Rentenfaktoren an die neuen Gegebenheiten anpassen würden.

    PS: Ein Gutteil der Menschen in Deutschland hat keine Chance sich vom System der GRV zu verabschieden. Daher mögen diese Menschen ein gewisses Interesse an dem System GRV an sich haben (DU eben nicht und das ist dann auch OK)!

    Genau so haben wir in Deutschland aktuell den Euro. Das muss mir nicht gefallen, ist aber eine Tatsache, die ich direkt nicht ändern kann. Ich muss daher darauf vertrauen, dass ich eine Rente in 10+ Jahren ausgezahlt bekomme. Egal, ob nun in EURO oder in der Währung die Deutschland dann hat.

  • Ein Gutteil der Menschen in Deutschland hat keine Chance sich vom System der GRV zu verabschieden. Daher mögen diese Menschen ein gewisses Interesse an dem System GRV an sich haben (DU eben nicht und das ist dann auch OK)!

    Genau so haben wir in Deutschland aktuell den Euro. Das muss mir nicht gefallen, ist aber eine Tatsache, die ich direkt nicht ändern kann. Ich muss daher darauf vertrauen, dass ich eine Rente in 10+ Jahren ausgezahlt bekomme. Egal, ob nun in EURO oder in der Währung die Deutschland dann hat.

    Die gesetzliche Rentenversicherung ist da und für die meisten Leute in Deutschland ist sie eine Pflichtversicherung. Allerdings bieten sich bei ihr auch gewisse freiwillige Elemente mit Einwirkungsmöglichkeiten der Versicherten.

    Diese Stellschrauben erlauben teilweise für geringen Einsatz einen erheblichen Mehrwert für die Betroffenen.

    Dennoch kann man das alles doof finden und geringschätzen, aber dann sollte das doch in Kenntnis um die rechtlichen Bedingung passieren.

    Heißt auch nicht, dass das Heil nur in der GRV liegt (kein Wortspiel!), aber für die allermeisten Menschen in Deutschland spielt die GRV eine nicht zu vernachlässigende Rolle im Kontext der Altersvorsorge.

    Oftmals entsteht der Eindruck, dass diejenigen, die sich aus dem System verabschiedet haben, diese Entscheidung vor sich selbst rechtfertigen wollen und da ist es natürlich naheliegend, die GRV schlecht zu reden.

    Und wenn es nur darum geht, dass die Rente nicht in Goldmark ausgezahlt wird.

  • Ich habe nur als Beispiel angeführt, dass wenn sich kalkulierbaren Rahmenbedingungen einer Versicherung (egal ob GRV oder PRV) radikal ändern würden ... beide Systeme komplett neu rechnen müssten.

    Müssten ist Konjunktiv. Die Rahmenbedingungen der GRV beispielsweise haben sich schon vor (sehr) geraumer Zeit begonnen signifikant und nachhaltig sprich absehbar zu ändern (Verhältnis Rentner vs Beitragszahler, Lebenserwartung bzw. Rentenbezugsdauer, gesamte demographische Entwicklung usw.) - ohne daß dieses System staatlicherseits grundlegend reformiert oder neu aufgestellt wurde (und/oder wenigstens beizeiten durch kapitalgedeckte Elemente ergänzt wurde). Wie schon mal gesagt, diverse Protagonisten hatten darauf schon vor gut ca. 40 Jahren hingewiesen (Prof. Biedenkopf, Prof. Miegel usw.).

    Und dann die Frage aufgeworfen, ob die Vertreter der 'privat ist immer besser-Fraktion' reagieren würden, wenn die private Rentenversicherung Ihre Rentenfaktoren an die neuen Gegebenheiten anpassen würden.

    "Privat ist immer besser" ist jedenfalls nicht meine Grundhaltung (sehe diverse private Anbieter in dem (Finanz)Bereich mehr als kritisch - angefangen von so manchen Banken über bestimmte Versicherungen und auch Fondsgesellschaften bis hin zu diversen Vermögensverwaltern - vom sog. grauen Kapitalmarkt ganz zu schweigen). Von den sog. Bank-"Beratern" ebenfalls ganz zu schweigen. Nur: Dies kann mich aber doch unmöglich von einer nüchternen Einschätzung der GRV abhalten ?

    Ein Gutteil der Menschen in Deutschland hat keine Chance sich vom System der GRV zu verabschieden.

    Ob das wirklich gut so ist (eine Art Zwangssystem), darüber könnte man wahrscheinlich trefflich streiten. Vielleicht wäre es besser, wenn es einige solcher Systeme gäbe (gesetzliche, private, Mischformen) und jede/jeder aber frei (aus)wählen könnte, wo er denn Mitglied sein will ? Hauptsache, er/sie ist nachweisbar Mitglied in einem der Systeme (um später nicht auf Kosten der Allgemeinheit leben zu können bzw. zu müssen). Dieser Zwang für eines der Systeme - besser vielleicht diese Verpflichtung - wäre womöglich besser als ein "Zwangssystem".

    Bislang jedenfalls haben diverse Gruppen - neben dem "Zwangssystem" GRV - für sich eigene System etabliert aber mit jeweils nur exklusivem Zugang (Politiker, Beamte, Öffentlicher Dienst, berufsständige Versorgungswerke). Ob das so wirklich auf Dauer gut sein kann, da bin ich mir nicht so sicher.

    Dann stünden (bei freier Wahlmöglichkeit) die Systeme in einer gesunden Konkurrenz zueinander - Wettbewerb generiert in aller Regel nämlich die besten Ergebnisse iGz zu Zwangssystemen oder gar Monopolen.

    Genau so haben wir in Deutschland aktuell den Euro. Das muss mir nicht gefallen, ist aber eine Tatsache, die ich direkt nicht ändern kann.

    Vielleicht würde man sich auch mit dem staatlichen Geld und dessen Qualität (de facto auch ein (Geld)Monopol) staatlicherseits etwas mehr Mühe geben, wenn es parallel und in Konkurrenz dazu auch im Alltag noch andere Geldsorten gäbe (sachwertgedeckte, rohstoffgedeckte, edelmetallgedeckte etc.) und die Bürger eine Wahlmöglichkeit hätten ? Auch zwischen dem staatlichen Geld und privaten Geldanbietern.

    Die beiden letzten (zugegebenermaßen visionären) Punkte zur "Alterssicherung" bzw. "Rente" sowie dem "Euro" bzw. dem "Geld" generell einfach nur mal so und als spontane alternative Denkansätze.

  • Oftmals entsteht der Eindruck, dass diejenigen, die sich aus dem System verabschiedet haben, diese Entscheidung vor sich selbst rechtfertigen wollen und da ist es natürlich naheliegend, die GRV schlecht zu reden.

    Das nehme ich mal als humoristische Einlage. Jedenfalls auf mich bezogen.

    Wenn ich meine hypothetischen Beiträge in die GRV (hatte mit dem Schritt in die Selbständigkeit das System GRV verlassen und auf die Weiterzahlung von freiwilligen GRV-Beiträgen verzichtet) mit identischen Beträge in meine alternativen Altersvorsorge-Bemühungen und den dort erzielten Ergebnissen vergleiche - dann fällt das Ergebnis für die GRV mehr als traurig aus. Und das ist noch geschmeichelt. Dazu kommen dann noch weitere Punkte (Zugriff bzw. Verfügbarkeit - GRV vs. Private Altersvorsorge - um nur ein Beispiel zu nennen.

    Logisch, es gibt und man hat immer nur ein (einheitliches) Vermögen. Wozu auch die Altersvorsorge zu zählen ist. Nur: Meine "Private Altersvorsorge" (PA) habe ich von meinem sonstigen Vermögen (für eine Stiftung gedacht) getrennt geführt und auch so betrachtet. Schon deshalb, weil ich bei der PA eine deutlich defensivere Strategie gefahren bin als mit meinem sozusagen "freien" Vermögen. Und obwohl dies so war, fiel die Rechnung eindeutig zugunsten der PA aus iVz GRV.

    Und wenn es nur darum geht, dass die Rente nicht in Goldmark ausgezahlt wird.

    Mir würde es schon völlig reichen, wenn die Rente in einer Währung ausgezahlt würde, die man nicht ständig retten muß, die nicht ständig durch Billionen schwere Anleihekäufe der EZB im Wert verwässert würde (verwässert werden muß, um die Eurozone zusammenzuhalten) und die nicht seit weit > 10 Jahren mit einem negativen Realzins verknüpft wäre (der noch dazu immer noch negativer wird ...). Negative Realzinsen über derart lange Zeiträume und in dem Ausmaß kommen einer Enteignung sehr, sehr nahe ...

    Wenn schon eine Auszahlung in "Handelsgold" hier ins Spiel gebracht wird: "Goldmark" müßten es nicht unbedingt sein, mir wären "Schweizer Vreneli" lieber, noch lieber "Sovereigns" - denn die passen ja wunderbar zu meinem Namen hier ...;)

    Spaß beiseite präziser im Ernst: Am liebsten wäre mir einfach eine Auszahlung in ordentlichen Geld (s. o.).

  • Müssten ist Konjunktiv. Die Rahmenbedingungen der GRV beispielsweise haben sich schon vor (sehr) geraumer Zeit begonnen signifikant und nachhaltig sprich absehbar zu ändern...

    Ja, und die prozentuale Höhe der GRV bezogen auf das letzte Nettoeinkommen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, währen die Beitragssätze relativ konstant geblieben sind.

    Auch die Rentenbezugszeiten haben sich geändert bzw. ändern sich aktuell noch je nach Geburtsjahrgang.

    Also ist es ja nicht so, dass sich gar nichts geändert hätte.:/

    Das die bisherigen Maßnahmen nicht genug sind steht auf einem ganz anderen Blatt!

    Ob das wirklich gut so ist (eine Art Zwangssystem), darüber könnte man wahrscheinlich trefflich streiten. Vielleicht wäre es besser, wenn es einige solcher Systeme gäbe (gesetzliche, private, Mischformen) und jede/jeder aber frei (aus)wählen könnte, wo er denn Mitglied sein will ?

    Ein freies 'Wahlsystem' für die Altersvorsorge haben wir eben nicht. Und mir wäre aktuell auch keine Partei bekannt, die Pläne hätte ein solches generelles Wahlsystem für die Altersvorsorge einzuführen.

    Also, warum über etwas den Kopf zerbrechen, was es eh auf absehbare Zeit nicht geben wird und was für einen ~ 50 jährigen Arbeitnehmer eh nichts mehr bringen würde.:/

    Ich frage mich aber, wie es bei einem privaten Altersvorsorgesystem mit der Haftungsfrage aussehen könnte. In den letzten Jahren mussten ja schon einige private Pensionskassen Ihre Pensionszusagen massiv zusammenstreichen, weil Sie sich 'verrechnet' haben. Wer haftet dann? Doch wieder der Staat oder lässt man die Kunden einfach im Regen stehen, wenn sich die private Versicherung 'verrechnet'?:/

    Vielleicht würde man sich auch mit dem staatlichen Geld und dessen Qualität (de facto auch ein (Geld)Monopol) staatlicherseits etwas mehr Mühe geben, wenn es parallel und in Konkurrenz dazu auch im Alltag noch andere Geldsorten gäbe (sachwertgedeckte, rohstoffgedeckte, edelmetallgedeckte etc.) und die Bürger eine Wahlmöglichkeit hätten ? Auch zwischen dem staatlichen Geld und privaten Geldanbietern.

    Gibt doch schon 'alternatives' Geld. Entweder in Form der Möglichkeit seine Euros in nahezu jede andere Währung oder Edelmetalle zu tauschen. Optional auch in Form von Kryptowährungen, die aktuell noch nahezu ohne jegliche Kontrolle daherkommen.

    Nur Deine Brötchen wirst Du halt so nicht kaufen können und daher ist es m.E. eine Diskussion ohne jeglichen Wert. Ich werde immer eine gewisse Menge des Geldes benötigen, dass in meinem Umfeld als Zahlungsmittel akzeptiert wird.

    Und aktuell ist es halt hier überall in meiner Nähe der Euro (selbst im Urlaub;)).

  • Das die bisherigen Maßnahmen nicht genug sind steht auf einem ganz anderen Blatt!

    Da sind wir uns wenigstens in dem Punkt einig. Diese "andere Blatt" habe ich allerdings bei meiner Prüfung schon damals (leider) ganz klar vor mir gesehen. Und wenn das schon für mich (als GRV-Laie) so evident war, muß es schon damals ziemlich klar gewesen sein.

    Ich frage mich aber, wie es bei einem privaten Altersvorsorgesystem mit der Haftungsfrage aussehen könnte. In den letzte Jahren mussten ja schon einige private Pensionskassen Ihre Pensionszusagen massiv zusammenstreichen, weil Sie sich 'verrechnet' haben. Wer haftet dann? Doch wieder der Staat oder lässt man die privaten Kunden einfach im Regen stehen, wenn sich die private Versicherung 'verrechnet'?

    Selbst ich als GF - einer überschaubaren GmbH - mußte damals für unsere Versorgungszusagen (eigentumsgleiche Rechte, die später nicht nach Belieben gekürzt werden können) nachweisbare und verläßliche Rückstellungen bilden. Das sollte dann doch bei einer solchen Systemumstellung im großen Stil erst recht möglich sein.

    Im Bereich "Assekuranzen" gibt es ja schon heute ein Sicherungssystem (namens "Protector" - oder so ähnlich zumindest).

    Nur Deine Brötchen wirst Du halt so nicht kaufen können und daher ist es m.E. eine Diskussion ohne jeglichen Wert.

    Daß die mit dem staatlichen Geld im Wettbewerb stehenden alternativen (privaten) Währungen dann als Zahlungsmittel zuzulassen sind (s. §14 BundesbankG Abs. 1, Satz 2) wäre natürlich eine "conditio sine qua non" für dieses (alternative und/oder visionäre) Geldangebot.

    Übrigens: Schlechtes Geld ist immer und überall für alle schlecht. Das Nachdenken über Verbesserungen, Alternativen oder diesbezügliche Diskussionen haben daher - für mich jedenfalls - großen Wert und eine hohe Priorität.

  • Dann guck doch mal unter deinen und monstermania Namen

    O. K. Habe ich noch nie gemacht. Da steht also bei monstermania "Koryphäe". Aha ! Nur was bedeutet das ?

    Und bei mir "Sparkönig" (bin ein Mann und lehne übrigens verordneten Gendersprech komplett ab), wäre ich weiblich also "Sparkönigin". Und was soll das dann bedeuten ? Im Gegensatz zu "Koryphäe" ?

    Wenn ich auf den jeweiligen Begriff gehe, reagiert die Maus nicht bzw. geht kein Link auf.

    Bei dem Symbol bzw. den Symbolen (Piktogramme) darunter aber schon. Nur was ist der Unterschied zwischen "Vielschreiber" und "Mitgliederheld" ?

    Ist ja irgendwie irre ...

  • Im Bereich "Assekuranzen" gibt es ja schon heute ein Sicherungssystem (namens "Protector" - oder so ähnlich zumindest).

    Ja,

    und schon im aktuellen Gesetz bzw. der Verordnung bezüglich Protektor ist eine Kürzung von 5% auf die Garantiesumme festgeschrieben!;)

    Und in einer Sache sind sich sehr viele (Versicherungs)Experten einig. Wenn es einen wirklich großen Lebensversicherer wie z.B. die Allianz zerlegen würde, wäre Protektor in seiner jetzigen Ausgestaltung nicht in der Lage das aufzufangen.

    Ich würde in so einem Fall aber davon ausgehen, dass der Staat (Steuerzahler) einspringen würde, und zumindest einen Großteil der Garantien übernimmt. Wenn ich eine Lehre aus der Finanzkrise gezogen habe, ist es die, dass Verluste gern sozialisiert werden.;)

  • BS.C

    Vielen Dank. Verstehe - jedenfalls so halbwegs. Nicht ganz unkompliziert.

    Bin sozusagen entdeckt bzw. enttarnt worden: Es gehört nämlich zu meinen absolut prioritären Lebenszielen in diesem Internet-Forum im Rang möglichst hoch zu steigen ...

    Spaß beiseite: Habe mich damit noch nie beschäftigt. Das wäre ja dann zum einen ein rein quantitativer Ansatz ? (wobei: Wie sollte man auch die Qualität von Beiträgen objektiv bewerten werden können ? Und wenn ja, von wem sollte das geschehen ?) Zudem: Eher lange Beiträge sind ja dann weniger zielführend (für den Rang) als kurze - jedenfalls unter rein quantitativen Gesichtspunkten ?

    Ich selbst habe noch nie (außer vielleicht mal mit einem Daumen nach oben Smiley im Text) einen Beitrag bewertet (das ist wohl das Piktogramm mit dem "Reagieren" ?). Was mir aber schon einige Male aufgefallen war: Einige bewerten sich hier offensichtlich in einer Art "Ping-Pong-Spiel" ständig (und zwar ganz überwiegend positiv) gegenseitig bzw. wechselseitig ...

    Ist das diesem Rang-System geschuldet ? Oder, weil man sich bei gleicher Meinung und unter Gleichgesinnten wohliger fühlt ?

    Wie auch immer ... Mein Motto diesbezüglich hatte ich schon immer an den "Alten" (Adenauer) angelehnt "Die einen kennen mich, die anderen können mich". Etwas höflicher formuliert: Beliebt sein (noch dazu bei möglichst vielen) hat bei mir eine eher untergeordnete Bedeutung.

    Zur Erklärung: Bei mir wird (unter Sovereign) auch "Sparkönig:in" angezeigt. Da ich verordneten Gendersprech komplett ablehne, hatte ich den Begriff "Sparkönig" verwendet.

    Conclusio: Zur sog. "Koryphäe" werde ich es hier - jedenfalls nach den internen Begrifflichkeiten - wohl eh nie schaffen. Von noch höheren "Rängen" ganz zu schweigen. Damit kann ich leben - so lange die von mir generierten Ergebnisse beim Thema Finanzen passen ...

  • und schon im aktuellen Gesetz bzw. der Verordnung bezüglich Protektor ist eine Kürzung von 5% auf die Garantiesumme festgeschrieben!

    Maßnahmen, die wie Rentenkürzungen (GRV) wirken, hat es aber auch schon einige gegeben (wenn auch meist für die noch rentenferneren Jahrgänge ..., damit der Ärger nicht zu groß wird). Was das Rentenniveau anbetrifft, das Renteneintrittsalter, die sog. anrechenbaren Zeiten für die Rente usw.).

    Wenn ich eine Lehre aus der Finanzkrise gezogen habe, ist es die, dass Verluste gern sozialisiert werden

    Da ist ein bißchen was dran. Meine grundsätzliche Lehre wäre allerdings eine andere.

    Zum einen können Märkte ihre heilsamen Wirkungen nur entfalten, wenn ein vernünftiger ordnungspolitischer Rahmen besteht - aber man ansonsten sie auch noch Märkte sein läßt.

    Zum anderen und noch bedeutsamer: Staaten, Banken und Versicherungen und (leider) auch Notenbanken liegen inzwischen alle im gleichen Bettchen. Die Staaten türmen gerne Schulden auf Schulden auf, mit denen die Banken und Versicherungen sich dann (Banken meist gerne, Versicherungen eher gezwungenermaßen der staatlichen Regulatorik geschuldet) "vollsaugen" - wenn dann beide Seiten nicht mehr weiter wissen, kommt die (eigentlich als unabhängige konzipierte) Notenbank daher und schafft ein paar frische Billiönchen aus dem Nix. So sollte, nach meinem Dafürhalten jedenfalls, das Spiel eigentlich nicht laufen ...