GRV ungleich Investment

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
  • Generell: Gegenteilige Meinungen (nach dazu mit den jeweiligen Begründungen) finde ich im Prinzip eher gut. Da kann sich der interessierte und geneigte (jedenfalls mündige) Leser dann anhand der Argumente auch besser (s)eine eigene Meinung bilden. Was ja generell immer empfehlenswert ist.

    Das dürfte ja - schon den grundsätzlichen Ansatz betreffend - für so einige typische (nicht selten strittige aber in der Regel bedeutsame) Themen im Finanzbereich gelten wie etwa:

    "GKV versus PKV", "Mieten oder Kaufen", "aktiv oder passiv" (anlegen bzw. investieren), "Gold ja oder nein" (falls ja, in welcher Form "Papiergold versus physisches Gold"), "Anlegen obwohl noch Kredit(e) existieren", Anlage(n) gezielt mit Kredit(en) hebeln ja oder nein" - um einige Beispiele zu nennen. Auch das Thema "Gesetzliche Rentenversicherung" (GRV) vs "private Versicherung(en) + Private AV" kann man jedenfalls so sehen (und dann auch versuchen dabei gestalterisch seinem eigenen Bild zu folgen).


    Ob aber solche Zuschreibungen dann dem interessierten und geneigten (jedenfalls mündigen) Leser bei der Abwägung und dem Bilden (s)einer Meinung hilfreich sind, mag jeder für sich selbst bewerten

    ... Fragen mit polemischem Hintergrund ... ist der Nutzen auch fragwürdig.

    Der Fragesteller wäre an der Antwort ... ohnehin nur so weit interessiert, wie er daraus neue Zitate mit für ihn passenden Stichworten gewinnen kann ....

    ... um uns daraus in wohlgesetzten Worten mit viel Bildungs-Lametta

    ... den nächsten Aufguss libertären Gedankenguts

    ... vom Champagner-Stammtisch (ich spitze zu) zu präsentieren.

    (Einige besonders schöne Formulierungen habe ich mir erlaubt zu fetten).


    Ein Grund für mich auf manche Dinge hier zu antworten (oder dazu etwas zu schreiben), ist die Tatsache, daß es nicht nur eine Sicht auf die Dinge gibt - sondern eben auch noch eine (deutlich) andere.

  • Samstag 26.8.2023

    Guten Morgen liebe Forums Freunde,

    Auch wenn es nicht zum Thema passte,

    so waren die letzten Forums Beiträge hier mit den persönlichen Informationen interessanter und unterhaltsamer als mancher Sachbeitrag.

    Wir können gerne zum Ausgangspunkt zurück kommen.

    Wer schon länger in diesem Forum ist, der weiß, dass ich (Ü75) mein Vermögen mit Immobilien verdient habe .

    Nachdem alle Immobilien abbezahlt waren, habe ich diese verkauft und den gesamten Erlös zum Erstaunen Vieler in Aktien mit Dividende angelegt.

    Vor allem hier im Schwabenland hat mancher schon gedacht, ich wäre nicht mehr Herr meiner Sinne.

    Inzwischen freue ich mich seit Jahrzehnten nicht nur an den steigenden Aktienkursen, sondern vor allem an den ständig steigenden Dividenden, die zudem versteuert ausbezahlt werden und man keinerlei Abrechnungen und Steuer-Erklärungen mehr braucht wie früher bei meinen Immobilien.

    Nur mein Banker ist nicht so glücklich mit dieser Strategie, weil er mit dem kaufen und liegen lassen praktisch keinen Umsatz für die Bank macht.

    da er aber noch genug andere Kunden hat, die ihr Glück mit kaufen und verkaufen suchen, mache ich mir um ihn keine Sorgen.

    Viele Grüße von McProfit aus Stuttgart zur Zeit immer noch im Urlaub.

  • Es gab von Referat Janders schon sehr viele präzise Antworten auf konkrete Fragen zum Thema.

    Stimmt. Das ist aber sehr unterschiedlich. Manchmal antwortet er klar und deutlich und liefert stichfeste Sachinformation, manchmal antwortet er sibyllinisch und reagiert dann regelmäßig nicht auf Nachfragen. Das ist schon gelegentlich ärgerlich.

    Es gibt in diesem Forum aber keinen Zwang, auf jede Frage zu antworten.

    Diese Pflicht gibt es (fast) nirgendwo.

    Insbesondere bei rhetorischen Fragen mit polemischem Hintergrund ist der Nutzen auch fragwürdig. Der Fragesteller wäre an der Antwort ... ohnehin nur so weit interessiert, wie er daraus neue Zitate mit für ihn passenden Stichworten gewinnen kann, um uns daraus in wohlgesetzten Worten mit viel Bildungs-Lametta den nächsten Aufguss libertären Gedankenguts vom Champagner-Stammtisch (ich spitze zu) zu präsentieren.

    Tja, und das Erfreuliche an der Polemik ist schließlich, daß immer nur das Gegenüber polemisch ist, man selber natürlich nie. :)

  • Hallo McProfit,


    immer schön von Dir zu hören. Lese Deine Beiträge sehr gerne.


    Diese Deine Schilderung hat mich an eine heftige "Diskussion" vor einiger Zeit mit einem jüngeren Mann erinnert (Freund eines meiner Patenkinder). Ich würde ihn nunmehr als eine Art "Kommer-Jünger" bezeichnen (der Ansatz ETFs ist ja zweifelsfrei sehr gut und kann daher prima passen - muß aber doch nicht jeder zwingend und einzig so machen).

    und den gesamten Erlös zum Erstaunen Vieler in Aktien mit Dividende angelegt.

    Der junge Mann hat mir glatt "erklärt", daß ich mit meinen (Einzel)Aktien praktisch "alles falsch gemacht" habe und weiter alles falsch machen werde ...


    In dem weiten Finanz-Themenfeld führen zwar nicht alle Wege nach Rom - aber doch so einige. Den (einzigen) "Königsweg" gibt es m. E. nicht. Das gilt bei so manchen Finanzthemen. Da muß, kann und soll doch jede/jeder den (oder die) für sie/ihn geeigneten Weg(e) finden. Auch passend zu seinem (hoffentlich vorhandenen) "Big-Picture" von dem Ganzen.

    Vor allem hier im Schwabenland hat mancher schon gedacht, ich wäre nicht mehr Herr meiner Sinne.

    War da nicht was mit "Schaffe, schaffe Häusle baue - und ned nach de Mädle schaue".

    Im Ländle herrschte wohl schon immer eine ziemliche Affinität zur Immobilie. Das Lied kenne ich noch aus meiner Kindheit (gesungen von Ralf Bendix (?) müßte in den 60er Jahren gewesen sein).

    Vor allem hier im Schwabenland hat mancher schon gedacht, ich wäre nicht mehr Herr meiner Sinne.

    Das ging mir im Hessenland manchmal ganz ähnlich - und das bei so einigen Themen.


    Als ich mich beispielsweise zu dem Vertrag von Maastricht (1992) und der Einführung des Euro (1999 bzw. 2002) kritisch geäußert hatte, wurde ich (auch in meinem Umfeld) teilweise übel angegangen. Nachdem auf dem Höhepunkt der Eurokrise einzig nur noch das Draghische "Whatever it takes" (im Juli 2012) den Euro überhaupt retten konnte (allerdings nicht "within our mandat", wie Herr Draghi damals begann und behauptete...), fragten danach einige dieser Leute ausgerechnet mich um Rat in Sachen Euro und ihrer Ersparnisse ... Das hatte damals für mich einen ganz eigenen und speziellen Charme entfaltet.


    Andere (vom vorherrschenden und/oder gewünschten Mainstream abweichende) Meinungen haben es nicht selten schwer. Das allein sagt aber noch nichts darüber aus, ob diese Meinungen wirklich falsch sind - oder sich schließlich doch als zutreffend herausstellen.


    Dir weiter einen schönen Urlaub !

  • SO, AW und MP, wollt ihr euch nicht mal zum Skat treffen und euch besser dort über Forumsmitglieder austauschen? Betreffende Zermone interessieren wahrscheinlich ansonsten niemanden hier.

  • SO, AW und MP, wollt ihr euch nicht mal zum Skat treffen und euch besser dort über Forumsmitglieder austauschen? Betreffende Zermone interessieren wahrscheinlich ansonsten niemanden hier.

    Och, die Teile, die ich tatsächlich lese, also die Teile jenseits des Büchsenfleisches, sind ganz interessant. ;)

  • So fundierte und sachbezogene Vorschläge finde ich immer gut :thumbup:


    Allerdings in dem speziellen Fall:

    SO, AW und MP, wollt ihr euch nicht mal zum Skat treffen

    (gefettet von mir)


    Ich spiele Bridge ... ?

    Betreffende Zermone ...

    (gefettet von mir)


    Sollen damit vielleicht Sermone gemeint sein ... ?


    Späßchen an

    Ein optionaler Ansatz könnte sein Beiträge von "SO, AW und MP" (generell) mit Warnhinweis (a la WDR, da wird das, glaube ich, auch so praktiziert) zu versehen. Bezüglich des auch fortgeschrittenen Alters (jedenfalls bei "SO" und "MP" - bei "AW", mir jedenfalls, unbekannt) würde das auch gut passen (siehe zum höheren Alter auch unten - so weit nicht schon verstorben).

    Späßchen aus


    Für meinen Teil - also als SO - könnte ich übrigens damit leben, da ich mich dann quasi - wenigstens einmal im Leben - mit Giganten und Ikonen wie Harald Schmidt, Otto Waalkes, Götz George in einer Reihe fühlen könnte ... Diesbezüglich auch für die anderen zu sprechen - wie McProfit und Achim Weiss - maße ich mir natürlich und selbstverständlich nicht an.

  • Sonntag 10 Uhr

    Guten Morgen speziell lieber Sovereign

    Keine Sorge:

    Im Schwabenland und auch bei mir persönlich gilt das persönlich bewohnte Einfamilienhaus immer noch als erste Wahl.

    Hierfür werden auch überdurchschnittliche Einschränkungen an anderer Stelle in Kauf genommen

    Auch bei der reinen Kapitalanlage von so genanntem übrigen Geld werden immer noch Immobilien zum vermieten als Anlage bevorzugt.

    Aktien gelten immer noch eher als Anlage für Spielgeld.

    Ja, auch ich wohne von jeher im eigenen Einfamilienhaus.

    Nur bei der Kapitalanlage bin ich ein Außenseiter.

    Zumal ich nicht nur übriges Geld in Aktien angelegt habe, sondern alle, meine nicht wenigen Immobilien sogar verkauft habe und den gesamten Erlös umgeschichtet habe.

    Da das inzwischen aber auch schon viele Jahre und teilweise Jahrzehnte zurückliegt, und ich offensichtlich immer noch nicht verarmt bin, hat in meinem Umfeld ein ganz langsames Umdenken statt gefunden.

    Inzwischen fragt mich der eine oder andere bereits, was ich ihm für Firmen empfehlen würde, auch im Hinblick auf die Dividende.

    Das liegt natürlich auch daran, weil jeder Immobilienbesitzer merkt, dass die Anlage in Immobilien mit viel Aufwand, Kosten und Arbeit verbunden ist.

    Man denke nur an neue Mietverträge, Nebenkosten Abrechnungen , Instandhaltungsrücklage, und die Steuer Erklärung.

    Letztlich muss das aber jeder für sich selbst entscheiden.

    Ich bin im Nachhinein auf jeden Fall hochzufrieden. Nicht zuletzt auch im Hinblick auf die irgendwann einmal anstehende Erbauseinandersetzung.

    Noch ein Hinweis:

    das private Einfamilienhaus kann man übrigens auch schon zu Lebzeiten mit einem so genannten Nießbrauchrecht an Kinder oder Erben übertragen und dennoch rechtlich abgesichert sein restliches Leben darin wohnen bleiben.

    Schönen Sonntag noch wünscht McProfit


  • Hallo McProfit,


    ich weiß nicht, ob von den wahren Koryphäen, Ehrenmitgliedern bzw. Themenstarter usw. ein solcher Beitrag, wie der Deinige (und meine folgende Antwort, da Du mich direkt angesprochen hattest) noch erwünscht ist (bzw. geduldet wird), da Off-Topic - jedenfalls wenn man den Titel "GRV ungleich Investment" stringent sprich eng auslegt ... ? Nachvollziehbar wäre es. Andererseits läuft das Ganze hier ja wohl unter der Rubrik "Gesprächsecke". Wie auch immer ...


    In dem Bereich (rund um Finanzthemen) hängt ja nicht selten vieles (alles) mit vielem (allem) zusammen - und ist zudem auch sehr oft (eher meistens) nicht von der Politik zu trennen: Angefangen von der Wirtschaftspolitik und Standortpolitik über die Steuerpolitik und Finanzpolitik da insbesondere die Fiskalpolitik bis hin zur Geldpolitik der Notenbank. Gleiches gilt auch für das SGB sprich die Sozialpolitik und damit die GRV und GKV.

    Keine Sorge:

    Im Schwabenland und auch bei mir persönlich gilt das persönlich bewohnte Einfamilienhaus immer noch als erste Wahl.

    Ist bei mir ebenso. Das (EFH) sah und sehe ich aber weniger als Investment sondern mehr als eine Art Lebensstil. Da kann ich in Haus und Garten (im Rahmen der Gesetze) schalten, walten und gestalten, wie ich will - ohne jemand (in dem Fall Vermieter) fragen zu müssen.


    Entspricht übrigens auch allen Umfragen zur gewünschten Wohnform: Mit großem Abstand immer Nr. 1 ist da das freistehende EFH mit (kleinem oder größeren Garten).


    Schaut man hier (Bundesland) übrigens mal näher in die jüngsten Beschlüsse der Politik für die Landeshauptstadt bezüglich des Wohnungsbaus (Leitlinie Baulandentwicklung, Baulandbeschluß usw.) läuft dies in praxi auf eine massive "Verdichtung" bei neuen Bauprojekten und im Ergebnis de facto auf das "Aus" für neue Einfamilienhäuser hinaus (selbst auch für neue Doppelhäuser, neue Reihenhäuser etc.). Steht da zwar wörtlich (expressis verbis) nicht so drin, ergibt sich aber (konkludent) zwingend aus den Regelungen. Bei den neuen Vorgaben für den Flächenverbrauch (in Relation zur Zahl der neuen Wohnungen) ist denknotwendig nur noch "mehr- bis vielstöckiger Geschosswohnungsbau" auf (in Relation zur der Anzahl der Wohnungen) kompakten Grundstücken überhaupt möglich (rechtlich gesehen). Ob das wirklich sinnvoll ist, dafür fehlt mir die Sachkenntnis. Im Ergebnis und als Folge dürften freistehende Einfamilienhäuser (im Bestand) dann noch begehrter werden - allein schon deshalb, weil so etwas gar nicht mehr neu gebaut werden darf. Das aber nur am Rande.

    Hierfür werden auch überdurchschnittliche Einschränkungen an anderer Stelle in Kauf genommen

    Kenne ich noch gut aus den 70er und 80er Jahren. Da war für ein solches Projekt (Eigenheim bzw. Eigentumswohnung), jedenfalls für die (aller)meisten Menschen, ein - oft auch längerer - (Konsum)Verzicht (Klamotten, Urlaub, Reisen, Auto(s), Restaurantbesuche usw.) eher die Regel denn die Ausnahme und damit auch selbstverständlich. Auch beim Ansparen des (für dieses Projekt) nötigen Eigenkapitals. Diese Haltung scheint mir seit längerer Zeit weniger stark ausgeprägt (Motto: Das Projekt soll (fast oder nahezu) parallel zum gewohnten Lebensstandard laufen) - was mit dem extrem niedrigen Zinsniveau auch in vielen Fällen möglich schien). Inzwischen dürfte "Wohneigentum" aber generell nur noch (sehr) schwer erreichbar sein (jedenfalls in Ballungsräumen, Schwarmstädten etc.) aufgrund der (immer noch) hohen Immobilien-Preise iVm dem Zinsanstieg.

    Auch bei der reinen Kapitalanlage von so genanntem übrigen Geld werden immer noch Immobilien zum vermieten als Anlage bevorzugt.

    Entspricht dem Eindruck in meinem Umfeld. Habe zudem mal eine Auswertung (größere bankenunabhängige Vermögensverwaltung) gesehen, da lag die Quote für vermietete Immobilien (jedenfalls bei deren Kunden; insoweit anekdotisch - vermutlich aber dennoch symptomatisch) bei stolzen 52 % auf das Gesamtvermögen gesehen.. Wurde das selbst genutzte Wohneigentum mitgerechnet sogar bei 67%. Ein ziemliches Klumpenrisiko noch dazu mit Home-Bias, da (bis auf einige wenige Ferienwohnungen bzw. Ferienhäuser im Ausland) diese Immobilien ausnahmslos (ob eigengenutzt oder vermietet) in Deutschland lagen.


    Um da einen konkreten Bezug zur GRV herzustellen: Das hat mich immer leicht bis etwas erstaunt (um nicht zu sagen verwundert), daß der so wichtige Ansatz "Diversifikation" - sehr oft jedenfalls - kein großes Thema (beim Vermögensaufbau und der Altersvorsorge) war bzw. ist - wenn doch schon das Gehalt in Deutschland erzielt wird, von einem deutschen Arbeitgeber/deutschen Unternehmen, jedenfalls einem Unternehmen mit Sitz in Deutschland kommt, oder als Beamter bzw. im ÖD vom deutschen Staat kommt, das Konto (das Sparbuch, das Festgeld, der Bausparvertrag, die Lebensversicherung usw.) in Deutschland liegt, das (eventuelle) Wohneigentum (Haus bzw. ETW) auch in Deutschland liegt usw. - dann auch noch die (staatliche) Rente (GRV) - oder Pension (bei Beamten) - auch aus Deutschland kommen soll ... Diversifikation kann (und muß) man ja auch geographisch verstehen in dem Sinne, daß "alles auf ein Land setzen" eben auch eine Art (erhebliches) Klumpenrisiko darstellt.


    In dem Kontext: Konten, Depots usw. konnten schon immer recht zeitnah (geht heutzutage noch viel schneller und einfacher) geographisch verlegt werden - das ging und geht bei Grundstücken und Immobilie(n) aber nicht. Sollte man zumindest stets mit bedenken.

    Aktien gelten immer noch eher als Anlage für Spielgeld.

    Leider. Das zeigt die niedrige Aktienquote hierzulande eindeutig.


    Letztens fielen bei einem Gespräch diesbezüglich mal wieder die Begriffe "Teufelszeug" und eh nur was für "Zocker" ... Was soll man da noch sagen ?


    Eine m. E. übrigens fatale (wenn nicht toxische) Mischung hierzulande (hatte ich schon mehrfach erwähnt): Die niedrige Aktienquote iVm der geringsten Wohneigentumsquote (Immobilien) in der gesamten Eurozone - auch und gerade vor dem Hintergrund eines - nach meinem Dafürhalten - nicht besonders positiven Ausblick für GRV. Und einer Währung, die sich eher Richtung (früherer) Lira, Drachme, Peseta, Franc etc. zu entwickeln scheint - denn Richtung Schweizer Franken beispielsweise.

    Das liegt natürlich auch daran, weil jeder Immobilienbesitzer merkt, dass die Anlage in Immobilien mit viel Aufwand, Kosten und Arbeit verbunden ist.

    Man denke nur an neue Mietverträge, Nebenkosten Abrechnungen , Instandhaltungsrücklage, und die Steuer Erklärung.

    Das ist (leider) so.


    Wenn man weiß bzw. sich bewußt macht, daß die Mehrheit der Wohnungen in Deutschland (meine mich an eine Zahl um die 60% zu erinnern) nicht von großen Wohnungs-Unternehmen (Stichwort: Vonovia - um nur ein Beispiel zu nennen), von der öffentlichen Hand, von Genossenschaften, von Versicherungen, von Versorgungswerken usw. gestellt wird - sondern von sog. Kleinvermietern, die meist einen sehr fairen und partnerschaftlichen Umgang (inkl. moderater Mietgestaltung) mit ihren Mietern pflegen (Ausnahmen bestätigen die Regel - auf beiden Seiten also bei Mietern und Vermietern), dann kann einen das etwas bedenklich stimmen.


    Habe schon mehrfach erlebt, daß diese (nicht selten älteren) (Klein)Vermieter dann (aus den von Dir genannten Gründen) aufgeben - und die Immobilien verkaufen. Ob es ausgerechnet dann für die Mieter besser, angenehmer und günstiger laufen wird, muß man ernsthaft bezweifeln. Die Hoffnung auf weniger Bürokratie und Regulatorik sprich interventionistische Eingriffe in Deutschland habe ich (auch in diesem Bereich) schon lange aufgegeben. Es läuft in praxi und auf längere Sicht - trotz aller anderweitigen Bekundungen und Beteuerungen der Politik (gerade will die Regierung ja mal wieder "Bürokratieabbau" ...) - auf ein immer (noch) "Mehr" hinaus. Was nicht zuletzt auch an der EU liegen dürfte.


    Dir noch einen schönen (Rest)Urlaub - solltest Du noch unterwegs sein !

  • Interessanter Bericht, das verlinkte Papier ist noch interessanter.

    Mal Schauen, was die Gesetzgebenden da noch so auf Lager haben.


    https://www.ihre-vorsorge.de/r…-zur-rentenbesteuerung-an

    Da sind wir mal gespannt was am Ende für die Rentner unterm Strich übrig bleibt, das Thema Doppelbesteuerung ist ja ein Schraube ohne Ende, gerade für ehemalige Geringverdiener zählt in der Rente jeder Cent.

  • Da sind wir mal gespannt was am Ende für die Rentner unterm Strich übrig bleibt, das Thema Doppelbesteuerung ist ja ein Schraube ohne Ende, gerade für ehemalige Geringverdiener zählt in der Rente jeder Cent.

    Man könnte jetzt trefflich streiten, wie viele Geringverdiener im Ruhestand tatsächlich großartig Steuern zahlen müssen.

    (Hängt wahrscheinlich von den Definitionen ab.)

  • Welche schiefen? Fand das Video interessant und informativ. Auch zu Riesters Zeiten hat die Dichtheit der Regierung nur 3 Tage gehalten. Trauerspiele ...

    Der Blick nach Schweden fixiert sich eigentlich immer zu sehr auf den kleinen Anteil an Aktienrente und weniger auf die gravierenden Unterschiede im Rentensxstem.


    War nicht die schlimmste Reportage, die ich je gesehen habe, eher eine der besseren, aber man konnte es nicht ganz vermeiden, auch falsche Bilder zu stellen.