GRV ungleich Investment

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
  • So ist es. Wenn man das wüsste, würde so manche Entscheidung anders ausfallen.

    Glaube mir, manche Dinge will man gar nicht wissen!

    Ich möchte wirklich nicht wissen, wann das Schicksal meine letzte Reise für mich vorgesehen hat! Mit dieser Ungewissheit kann ich m.E. viel besser leben als mit der Gewissheit, dass ich von heute ab noch 4.126 Tage hätte. :/

  • Ich geb's ja zu: Bei mir geht es nicht darum, ob es "reicht". Reichen würde es allemal, es sind noch andere Einkünfte da.


    Ich sehe aber nicht ein, ein Leben lang gearbeitet zu haben, drei Kinder großgezogen, und dann lebenslang auf 350 Euro jeden Monat zu verzichten.

    Was Du bezüglich Deiner Rente machst, ist schlichtweg Deine Sache und nicht Gegenstand einer Diskussion.


    Neulich hatte ich eine nette Unterhaltung im Zug: Mein Gegenüber erklärte mir augenzwinkernd, seine Reisen im Ruhestand zahlten seine Erben. Ich wußte sofort, was er mir damit sagen wollte: Er hatte so viel Geld, daß er es mit seiner Lebensführung in der Zeit, die ihm bleibt, nicht verbrauchen kann. Wenn er jetzt mehr oder weniger Geld ausgibt, ändert sich lediglich die Höhe des Erbes. In die gleiche Kerbe schlägt Nikolaus Braun in seinem Blog, wo er schreibt: Wenn jemand reich stirbt, hat er sich in seinem Leben weniger geleistet, als er sich hätte leisten können. Wenn bei seinem Tod eine halbe Million übrig ist, ist das so, als hätte er dieses Geld nie gehabt. Man kann darüber natürlich diskutieren, was ich an dieser Stelle aber nicht in extenso tun will. Die Berufstätigkeit aufzugeben hat mehr als finanzielle Aspekte.


    Nur deswegen aber ungewollt länger zu arbeiten, weil man die "gewaltigen" Abschläge nicht akzeptieren will (die bei Licht besehen sogar unterdimensioniert sind!), halte ich für verkehrt.


    Wenn einer raus will aus seinem Job, ist es verblüffenderweise in manchen Fällen sogar günstig, eine "Rente für langjährig Versicherte" selbst dann in Anspruch zu nehmen, wenn er eine "Rente für besonders langjährig Versicherte" in Anspruch nehmen könnte. Es kann also günstig sein, bewußt Abschläge in Kauf zu nehmen, obwohl man die Möglichkeit hätte, sie zu vermeiden. Details dazu finden sich bei Georg in seinem Blog.

  • Was soll das? Werden hier nicht ständig auch persönliche Aussagen getroffen?

    Danke für die Diskriminierung.

    Es lebt sich üblicherweise besser, wenn man seinen Mitmenschen mit heiterer Gelassenheit gegenübertritt und nicht etwa Angriffe unterstellt, wo keine sind.

  • Ich geb's ja zu: Bei mir geht es nicht darum, ob es "reicht". Reichen würde es allemal, es sind noch andere Einkünfte da.

    Ich sehe aber nicht ein, ein Leben lang gearbeitet zu haben, drei Kinder großgezogen, und dann lebenslang auf 350 Euro jeden Monat zu verzichten.

    Das ist aber die Rechnung:

    Auf X monatlich verzichten oder auf Y Monate Rente verzichten.

  • Genau so ist es!

    Was ich ja explizit schon konzediert hatte (siehe Nr. 2.458).

    Warum dann gleich wieder 'werten'?

    Es war aus meiner Sicht (siehe Nr. 2.458 und die Formulierung "nach meinem Dafürhalten") keine normative Aussage sondern eine reine Feststellung meinerseits. Wenn ich hier beispielsweise Hunderte Male (Stichwort: "ihre-vorsorge.de") auf die Website einer Bank, einer Versicherung, einer Vermögensverwaltung etc. pp. verweise - und immer auf dieselbe Bank, dieselbe Versicherung, dieselbe Vermögensverwaltung usw. dann könnte das meine Person betreffend für eine gewisse "pro domo" Sicht sprechen, oder ?


    Für meinen Teil bevorzuge ich bei Finanzthemen (darunter muß man auch das Thema GRV subsumieren) eine objektiv-neutrale und sachlich-nüchterne Herangehensweise.

    Für die Ausgestaltung der Regelungen durch den Gesetzgeber kann Referat Janders nichts.

    Logisch ! Wie auch ? Als "Otto Normalverbraucher" haben wir als Bürger (eigentlich ja der Souverän ... "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus" - oder so ähnlich; könnte im Art. 20, Abs. 2 GG normiert sein) darauf praktisch nur minimalen Einfluß (vielleicht alle paar Jahre mal in der Wahlkabine - für die jedenfalls, die noch wählen gehen; wobei ich mir nicht immer sicher bin, ob die Überzeugung in breiten Teilen der Bevölkerung sich mit denen der Regierung wirklich deckt - was aber ein anderes und generelles Thema wäre).


    Es ist aber das eine für den jeweiligen Einzelfall aus einem solchen System wie der GRV via Beratung en detail noch das Beste herauszuholen - und das andere ein solches System in seiner Gesamtheit, der Entwicklung über die letzten Jahrzehnte und dem politischen Umgang damit, sachlich und nüchtern zu bewerten und zu beurteilen.



    Ganz generell: Die Tatsache, daß nicht gegebene oder sogar verweigerte Antworten auf einfache und naheliegende (nicht selten mehrfach wiederholte) Fragen oftmals die aufschlußreichsten Antworten darstellen - habe ich schon in meiner Zeit in Brüssel gelernt ;)



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrung.



    Dir ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !

  • Wie wäre es, wenn man nicht nur 19:50 - 20:00 Uhr die Börsennachrichten im Ersten Programm bringen würde, sondern 18:45 - 19:00 im ZDF z.B. der https://www.deutsche-rentenversicherung.de oder dem https://www.vdk.de/ überlassen würde, um die Bevölkerung über sozialrechtliche und sozialversicherungstechnische Angelegenheiten zu informieren und auf dem Laufenden zu halten?

    Das wäre zielgruppengerecht.


    Typischerweise dürfte man kurz vor den Hauptnachrichten im öffentlichen Fernsehen allerdings nicht die für die Werbewirtschaft relevante Altersgruppe zwischen 19 und 49 Jahren erreichen.

  • Mal einfach gefragt, was geht dich das an? Hier fragt doch auch niemand was du machst! Interessant sind für mich Antworten zum Thema mit denen hier bereits vielen weiter geholfen wurde. In diesen Fällen helfen diese mehr weiter als Abhandlungen was Politiker rund um den Erdball alles falsch machen.

  • Mal einfach gefragt, was geht dich das an?

    Mal einfach geantwortet: Im Prinzip natürlich erst mal nix - und antworten auf persönliche Fragen muß natürlich auch niemand (was ich übrigens schon in Nr. 2.458 dargestellt hatte und man bzw. Du da schon ganz leicht hättest nachlesen können; das in dem Kontext nur am Rande aber nichtsdestotrotz der guten Ordnung halber).


    Aber Fragen stellen wirst Du eventuell generell noch gestatten, oder ? ^^


    Auch wenn darauf (nun zum wiederholten Male) natürlich niemand antworten braucht oder gar muß.

    Hier fragt doch auch niemand was du machst!

    Für meinen Teil hätte ich aber mit einer Antwort kein Problem. Warum auch ? Das ist aber natürlich eine ganz individuelle Entscheidung.


    Für meinen Teil konnte ich mir damit (Status SoFa) die Haltung zur GRV und das permanente Verlinken einer diesbezüglichen Website ("ihre-vorsorge.de") besser erklären im Sinne einer ausgeprägten "pro domo" Haltung. Pointiert und als Running Gag sozusagen pflegten wir früher im Consulting zu sagen: "Rauchen ist gesund - wie jetzt eine Studie von Dr. Marlboro ergeben hat" ...


    Keine Ahnung, wie sich das bei Dir verhält. Meine Erfahrung war stets, daß der berufliche Hintergrund bei der Bewertung von Aussagen der Person eine erhebliche bis ganz signifikante Rolle spielt - sei es nun bei einem Bankmensch, einem Versicherungsmenschen, einem Vermögensverwalter, einem Makler, einem Politiker, einem Mitglied der EU-Kommission etc. pp. Warum soll sich das ausgerechnet bei einer bzw. einem Sozialversicherungsfachangestellten (SoFa) anders verhalten ? Widerspricht meiner persönlichen Lebenserfahrung.


    Finde ich übrigens nicht mal schlimm im Sinne einer engagierten "Deformation Professionnelle". Mir ist - aufgrund meiner Erfahrung - bei der Bewertung von Aussagen nur lieber, wenn ich weiß, welchen beruflichen Hintergrund die Person hat. Das kannst Du ja gerne anders sehen. Ähnliches gilt für die Praxis: Eine Aussage zum Thema Immobilien beispielsweise eines Protagonisten der einige Hundert Immobilien hat, sehe ich erst mal etwas anders als beispielsweise die eines Herrn Kommer (der m. W. keine einzige Immobilie hat). Nichtsdestotrotz kann im Einzelfall auch ein solcher Protagonist richtig liegen und der erfolgreiche und erfahrene Praktiker daneben. Das ist dann aber - nach meine persönlichen Erfahrung - die Ausnahme, die letztlich nur die Regel bestätigt.

    In diesen Fällen helfen diese mehr weiter als Abhandlungen was Politiker ... alles falsch machen

    Wie man hier (Nr. 2.469) schon ganz leicht hätte nachlesen können

    Es ist aber das eine für den jeweiligen Einzelfall aus einem solchen System wie der GRV via Beratung en detail noch das Beste herauszuholen - und das andere ein solches System in seiner Gesamtheit, der Entwicklung über die letzten Jahrzehnte und dem politischen Umgang damit, sachlich und nüchtern zu bewerten und zu beurteilen.

    ist - aus meiner Sicht - ein klarer und deutlicher Unterschied zu machen zwischen dem im "Einzelfall noch das Beste aus einem solchen eher dysfunktionalen System herausholen" und einer objektiv-neutralen Gesamtbetrachtung eines solchen System wie der GRV.


    Diese meine Herangehensweise samt Unterscheidung wirst Du mir schwerlich untersagen können. Zumal ich damit über mein Finanzleben hinweg - aktiv dabei bin seit immerhin über 50 Jahren und das nicht ganz ohne Erfolg - ziemlich gut gefahren bin.

    In diesen Fällen helfen diese mehr weiter als Abhandlungen was Politiker rund um den Erdball alles falsch machen.

    Apropos "rund um den Erdball": Mir hat bei meinen damaligen Recherchen die GRV betreffend Mitte der 90er schon mehr als gereicht, was die Politik hierzulande bei dem Thema GRV falsch gemacht hat.


    Und besser ist es die GRV betreffend nicht geworden - um nochmal an das Beispiel (Nr. 2.428 "Realsatire") und das Zitat von Ulla Schmidt (SPD) zu erinnern. Mehr als 20 Jahre her ... was die Ampel und insbesondere die SPD nicht darin hindert, hinter Erkenntnisse zurückzufallen, die eine Frau Ulla Schmidt schon vor über 20 Jahre hatte. Symptomatisch für dieses Thema - aus meiner Sicht.



    Nur meine persönliche Meinung - basierend (leider) auf langjährigen Erfahrungen.



    Dir ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !

  • Mal einfach gefragt, was geht dich das an? Hier fragt doch auch niemand was du machst! Interessant sind für mich Antworten zum Thema mit denen hier bereits vielen weiter geholfen wurde. In diesen Fällen helfen diese mehr weiter als Abhandlungen was Politiker rund um den Erdball alles falsch machen.

    Es war mal ein paar Tage wohltuende Ruhe. Nun wieder diese passiv-aggressive Nachfragerei und permanent anti-europäische Agitation. Man will gar nicht wissen, was er noch so alles macht.

  • Vorab schon mal vielen Dank für Deinen fundierten und sachbezogenen Beitrag 2.475 :thumbup:



    Um mit (m)einer vollumfänglichen Zustimmung zu beginnen

    Es war mal ein paar Tage wohltuende Ruhe.

    Das jedenfalls kann ich aus meiner Sicht nur bestätigen, da ich einige Tage am Genfer See weilte. Da herrscht eigentlich fast immer eine Art "wohltuende Ruhe" in noch dazu schöner Landschaft und sehr angenehmem Ambiente.

    Man will gar nicht wissen, ...

    Man oder Du ganz persönlich ?

    Man will gar nicht wissen, was er noch so alles macht.

    Vermutlich die aller schlimmsten und aller schrecklichsten Dinge, gelle ? :D


    Nur am Rande: Hast Du keine Bedenken, Dich an derartigen Zuschreibungen bzw. Unterstellungen nicht deutlich zu verheben ... ?

    ... und permanent anti-europäische Agitation.

    Der sachliche Hinweis auf diesbezügliche Defizite und/oder das Dehnen, Biegen, Beugen bis hin zum Bruch der eigenen diesbezüglichen EU-Verträge (AEUV) ist in Deinen Augen also "antieuropäische Agitation" ? Anders gesagt: Ging es nach Dir, darf das nicht mehr angesprochen werden ?


    Vermutlich stehen die EU, samt Eurozone sowie die EZB da, wo sie eben stehen (nach Eurokrise, nach Brexit, nach dem Umgang mit dem Thema Migration, nach dem Scheitern der Lissabon-Strategie, nach der immer schwächer werdenden Wettbewerbsfähigkeit etc. pp.), weil u. a. jede sachliche Kritik schnell und leicht als "antieuropäische Agitation" diskreditiert wird ... ?!


    Übrigens: Sollte in den USA tatsächlich ein Herr Trump gewählt werden (einige amerikanische Freunde sprechen da leider von 50 zu 50 dessen Chancen betreffend) könnte sich auch in Sachen äußerer Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit selbst für diese EU ein dann nicht mehr zu leugnender und zu übersehender Realitätsbezug ergeben ... Im Sinne von "Begegnung mit der Wirklichkeit".


    Nur am Rande aber in dem Kontext (u. a. weil ich mich für Spieltheorie im Allgemeinen aber auch im Speziellen (Stichworte: Schach und Bridge) interessiere)

    Nun wieder diese passiv-aggressive Nachfragerei ...

    Wie kann etwas gleichzeitig "passiv" und "aggressiv" sein ?


    Und wie kann das alles eine schlichte "Nachfrage" in sich vereinigen ?



    Nur meine persönliche Meinung - basierend (leider) auf langjährigen Erfahrungen.



    Dir ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !

  • Vielen Dank für Deinen sachbezogenen und fundierten Beitrag.

    Vielleicht will er sein Leben verändern?

    By the way: Warum sollte ich an meinem erfolgreichen und schon jetzt langen Leben etwas ändern sollen oder wollen ?


    Auch wenn ich Antworten auf meine in Nr. 2.476 gestellten Fragen noch besser da interessanter gefunden hätte.


    Zur Erinnerung:

    Man will gar nicht wissen,

    Frage war

    Man oder Du ganz persönlich ?


    ... was er noch so alles macht.

    Frage war

    Vermutlich die aller schlimmsten und aller schrecklichsten Dinge, gelle ? :D


    ... und permanent anti-europäische Agitation.


    Frage war

    Der sachliche Hinweis auf diesbezügliche Defizite und/oder das Dehnen, Biegen, Beugen bis hin zum Bruch der eigenen diesbezüglichen EU-Verträge (AEUV) ist in Deinen Augen also "antieuropäische Agitation" ?


    Nun wieder diese passiv-aggressive Nachfragerei ...

    Frage war

    Wie kann etwas gleichzeitig "passiv" und "aggressiv" sein ?


    Und wie kann das alles eine schlichte "Nachfrage" in sich vereinigen ?

    Am spannendsten ist aber fraglos ein Antwort hierauf

    ... was er noch so alles macht.

    Frage war

    Hast Du keine Bedenken, Dich an derartigen Zuschreibungen bzw. Unterstellungen nicht deutlich zu verheben ... ?

    Auf Deine wieder so sachbezogenen und fundierten Antworten freue ich mich schon jetzt ...



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.



    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !