Traderepublic

  • Bei mir noch nicht. Bin jetzt mal aufgrund des gestrigen Schreibens tätig geworden.


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    da nach Ihren Ausführungen ein sicherer Zugang zu meinen Wertpapieren bei Ihnen nicht durchgehend gewährleistet ist und Sie darüber hinaus unzulässigerweise mich als Kunden bei meinen Anlageentscheidungen bevormunden möchten bitte ich um Übersendung eines Formblatts Depotübertrag, damit ich meine Bestände in Sicherheit bringen kann.


    Anzeige bei der BaFin aufgrund §63 WpHG sowie §35 KWG folgt.


    Mit freundlichen Grüßen

    • Offizieller Beitrag

    Und noch so ein Kandidat: Bei Smartbroker bin ich es langsam leid, immer die Meldung:

    Bitte beachten Sie:

    Diese Seite steht derzeit wegen Wartungsarbeiten nicht zur Verfügung.

    Vielen Dank für Ihr Verständnis!


    zu lesen. Ich kriege echt keine Prozente von Comdirekt, mit sowas bin ich da aber noch nie "überrascht" worden. Höchstens mit längerfristiger vorheriger Ankündigung und dann meist in den Nachtstunden am Wochenende. Wenn solche Onlinedepotanbieter von Finanztip empfohlen werden, dann sollte wenigstens auch darauf hingewiesen werden, dass das eher was für Leute ist, die etwas rumspielen wollen. Investiert man größere Summen, kann das schnell sauteuer werden, wenn das System ausfällt oder nur sehr träge reagiert! Man sitzt da wie die Maus vor der Katze und sieht gelähmt den eigenen Aktienkursen zu, ohne irgendwas tun zu können. 1970 wäre sowas ja noch ok. gewesen, aber heute sicher nicht mehr zeitgemäß


    Hallo Heikot

    ich werde nicht müde es zu betonen: Wenn wir ein Depot empfehlen, empfehlen wir es ausdrücklich eben nicht für Aktienkäufe oder -verkäufe (nebst entsprechenden Spekulationen), sondern als ETF-Depot für langfristiges buy&hold.

    Und für langfristiges buy&hold spielt es keine Rolle, ob du heute, morgen oder in 4 Tagen kaufst. Es geht nicht um den Tageskurs - das wäre m.E. schon die falsche Einstellung zum passiven Investieren.


    Und sowohl bei Trade Republic als auch bei Smartbroker haben wir klar gesagt: Die sind saugünstig, aber dafür muss man auch bereit sein mit schlechterem Service und technischen Problemen zu leben. Sonst muss ich zu comdirect & Co. gehen und eben etwas mehr bezahlen.


    Wir wollen immer beides: so gut wie nichts bezahlen und optimale Funktionalität...

  • Könntest du einmal ein/zwei Stichworte geben, was es mit diesen Paragraphen auf sich hat?

    https://www.gesetze-im-internet.de/wphg/__63.html

    (1) Ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen ist verpflichtet, Wertpapierdienstleistungen und Wertpapiernebendienstleistungen ehrlich, redlich und professionell im bestmöglichen Interesse seiner Kunden zu erbringen.


    https://www.gesetze-im-internet.de/kredwg/__35.html

    (2) Die Aufsichtsbehörde kann die Erlaubnis außer nach den Vorschriften des Verwaltungsverfahrensgesetzes aufheben, wenn

    ...

    3.ihr Tatsachen bekannt werden, welche die Versagung der Erlaubnis nach § 33 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 bis 8, Absatz 1a oder Absatz 2 Nummer 1 bis 3 rechtfertigen würden;


    dazu

    https://www.gesetze-im-internet.de/kredwg/__33.html

    (1) Die Erlaubnis ist zu versagen, wenn

    ...

    2.Tatsachen vorliegen, aus denen sich ergibt, daß ein Antragsteller oder eine der in § 1 Abs. 2 Satz 1 bezeichneten Personen nicht zuverlässig ist;


    Das Handeln von TR war mMn alles andere als professionell. Da der Vorstand die Verantwortung für die Abwicklung des starken Kundenwachstum und damit auch hoher Handelssfrequenz trägt besteht mMn zumindest der Anfangsverdacht, dass diese Personen nicht die notwendige Zuverlässigkeit zum Führen eines Kreditinstitus besitzen. Speziell ist hier auch die Handelsverbot zu sehen, das darf mMn eine Börse, aber nicht eine Bank.

  • Auch wenn es vielleicht verwundert möchte ich Saidi unterstützen:


    Für langfristiges Buy-and-Hold ist eine temporär eingeschränkte Verfügbarkeit des Zugangs letztendlich zweitrangig. Diejenigen, die etwas länger dabei sind, kennen solche Effekte aus allen turbulenten Börsenphasen. Auch heute gut beleumundete Broker hatten in der Vergangenheit ihre Aussetzer.


    Wer auch mal aktiv / spekulativ was machen möchte sollte solche Vorfälle aber im Hinterkopf haben. Ein zweites Depot, mit dem man zur Not eine Gegenposition aufmachen kann oder tiefe Stop-Loss-Orders sind da Möglichkeiten.


    Was mich geärgert hat ist die Handelseinstellung. In USA wurde das seitens der Broker gemacht, da von dort auch die Finanzierung der Optionen kam und damit die Broker selbst in Schieflage kamen. Im Fall TR hat der Depotanbieter kein Risiko, da ja nur Orders durchgeschoben werden. Mit gleichem Recht könnte mir dann TR auch den Handel mit anderen Wertpapieren verbieten. Das Vertrauen in TR, das durch die Anlaufprobleme eh nur eingeschränkt vorhanden war, hat damit weiter gelitten. Wir haben gerade am Mittagstisch Familienrat gehalten und werden die Wertpapiere abziehen, das Guthaben auf dem Verrechnungskonto habe ich schon zurückgefordert.

  • Was mich geärgert hat ist die Handelseinstellung. In USA wurde das seitens der Broker gemacht, da von dort auch die Finanzierung der Optionen kam und damit die Broker selbst in Schieflage kamen. Im Fall TR hat der Depotanbieter kein Risiko, da ja nur Orders durchgeschoben werden. Mit gleichem Recht könnte mir dann TR auch den Handel mit anderen Wertpapieren verbieten. Das Vertrauen in TR, das durch die Anlaufprobleme eh nur eingeschränkt vorhanden war, hat damit weiter gelitten. Wir haben gerade am Mittagstisch Familienrat gehalten und werden die Wertpapiere abziehen, das Guthaben auf dem Verrechnungskonto habe ich schon zurückgefordert.

    Ich habe bei diesem Verhalten von TR als zwar unebtroffener, jedoch interessierter Bürger ebenfalls ein sehr ungutes Gefühl.

    Der aus der Aktion entstehende Eindruck der Unzuverlässigkeit von TR ist das eine. Her liegt es an jedem (potentielle) Kunden, zu entscheiden ob es ein Problem ist oder nicht.

    Ich finde es allerdings äußerst fragwürdig, dass TR hier verschiedene, eigentlich getrennte, Rollen annimmt:

    - Börsenaufsicht

    - evtl sogar die Judikative

    - Depotanbieter

    Sollten die Vorgänge um Gamestop (& Co) rechtlich problematisch sein, ist es die Aufgabe der Börsenaufsicht und Gerichte dies zu erkennen und zu verhindern. Es sollte jedoch nicht durch einen selbstherrlichen Depotanbieter hier eine Vorabentscheidung getroffen werden.


    Im Strafrecht würde man wohl von so etwas wie Selbstjustiz sprechen.

  • M.E. geht das Verhalten von TR gar nicht. Es wäre Aufgabe des BaFins, das Leerverkaufen zu untersagen, was bei Wirecard ja auch gemacht wurde.


    Degiro unterbindet Käufe und Verkäufe ohne Limit. So einfach kann das gehen.


    Ein Handy-Broker wie TR heißt in den USA Robinhood.


    Citadel heißt der Shortseller, der in den letzten Tagen ein paar Mrd. verloren hat.


    Fefe stellt da einen peinlichen Zusammenhang zwischen Citadel und Robinhood her:


    http://blog.fefe.de/?ts=9eeac1b3


    Nun, ENCAVIS heißt die Aktie, die in D den höchsten Leerverkaufsanteil hat.


    Laut


    https://shortsell.nl/short/ENCAVIS


    ist der gute Bekannte Citadel auch hier der größte Leerverkäufer mit etwa dem Handelsvolumen von 10 Börsentagen. Da könnte was gehen.


    ENCAVIS ist dabei noch nicht einmal überzogen bewertet, wie viele anderen Aktien.


    Ein Bekannter von mir meinte, dass Elon Musk Citadel Geld gegeben hätte, denn bekanntermaßen wurden mit Leerverkäufen auf Tesla schon Milliarden verbrannt und es bestehen immer noch erhebliche Leerverkaufspositionen. Nie hat es geklappt. Tesla-Aktionäre sind einfach völlig schmerzfrei.

  • @all

    Mich würde mal interessieren, ob es stimmt, dass die Shortseller (Hedgefonds) im Falle Gamestop insgesamt mehr Akten leerverkauft haben als es überhaupt von Gamestop gibt. Ich hatte so etwas gelesen, dass angeblich 40% mehr Aktien leerverkauft wurden als insgesamt überhaupt durch Gamestop ausgegeben wurden!

    Wenn es denn wirklich so ist/war, wäre so etwas überhaupt erlaubt!?

  • Ich hatte so etwas gelesen, dass angeblich 40% mehr Aktien leerverkauft wurden als insgesamt überhaupt durch Gamestop ausgegeben wurden!

    Jein. Es werden die Meldungen der Leerverkäufe der einzelnen Marktteilnehmer addiert. Dabei gibt es den Fall, dass die leerverkauften Stücke vom Käufer noch mal leerverkauft werden. Insofern ist das eine Bruttozahl und keine Nettozahl.

    Wenn es denn wirklich so ist/war, wäre so etwas überhaupt erlaubt!?

    Warum nicht. Es geht ja nur darum, dass jemand eine Verpflichtung eingeht. Je nach eigenem Risikomanagement kann man dies absichern oder eben auch nicht.


    Stark vereinfachtes theoretisches Beispiel:

    Nehmen wir mal an wir gehen beide ein Optionsgeschäft ein, so wie das ein deutscher Kleinanleger macht, über einen KnockOut. Du gehst 1 Mio. einer Aktie long, ich 1 Mio. short. Der Emittent hat aufgrund der gegenläufigen Positionen kein Risiko und muss sich an der Stelle sich nicht abhedgen, d.h. dieses Geschäft wird außerhalb des Emittenten am Markt nicht sichtbar.

    Wenn die Aktie jetzt 10% steigt und Du einen 5er Hebel hast freust Du Dich über 50% Gewinn und verkaufst. Ich habe die Position noch mit 50% Buchverlust. Jetzt hat der Emittent ein Problem weil er jetzt das Risiko trägt, dass meine Position dreht und er mir dann Gewinn auszahlen muss. Deswegen muss er jetzt am Optionsmarkt eine Gegenposition kaufen.


    Hier kann man zumindest für die DAX30 sowie die enthaltenen Werte sehen, wie diese Positionen im Markt liegen. Damit kann man auch ungefähr abschätzen, wohin sie sich zum 19.02. (bzw. einen späteren Verfallstag) bewegen. https://www.stockstreet.de/verfallstag-diagramm#/

  • Mit Gameshop und Co. hatte das leider bei Traderepublic in meinem Fall nichts zu tun. Da hätte ich vielleicht ja sogar noch etwas Verständnis für gehabt. Wobei, wenn die Finanzdecke der Online Depots nicht abgesichert ist, erscheint mir das doch schon ziemlich zweifelhaft bzw. am Rande der Seriösität. Fakt ist jedenfalls, es ging einfach nichts mehr, auch bei völlig unverdächtigen Aktien, die ich handeln wollte. Inzwischen erhielt ich diese Nachricht von Traderepublic (in der freundschaftlichen "Du" Form/ ob diese auch im Streitfall verwendet werden würde?):

    "Um die Stabilität des Handels für den Großteil des Marktes zu gewährleisten haben wir uns dazu entschlossen, Kauf-Orders bestimmter Aktien vorerst nicht mehr anzunehmen. Wir entschuldigen uns ausdrücklich für die vorübergehende Einschränkung Deiner Freiheit im Handel."

    "Bestimmter" Aktien? Naja, allgemeiner geht's wohl kaum. Und was das traden angeht: egal ob kurz- oder langfristig, auch wenn ich "langfristig" trade nutzt es dann auch herzlich wenig, wenn das Depot plötzlich "kurzfristig", wenn ich es brauche, versagt.

  • Saidi, Komplimet für deine Videos, die sind immer Klasse und alles gut erklärt. Aber zu deinem Kommentar hier: ein Auto mit anfälligen Bremsen darf einfach nicht verkauft werden, auch wenn es noch so billig ist. Die Innenausstattung kann aus knarrendem Plastik sein und die Karre kann von mir aus umständlich zu bedienen oder hässlich sein, kein Problem, sowas nimmt man dann halt in Kauf! Aber es muss sicher sein und man muss wenigstens lenken, bremsen und aussteigen können, auch wenn man bei Langstreckenfahrten nicht immer die Türen öffnen und auf der Autobahn auch nicht immer lenken oder bremsen muss!

  • Der Vollständigkeit halber, noch eine Mail, die ich gestern erhalten habe.


    HALLO ......,


    hinter uns liegt eine besondere Woche, in der sich eine beispiellose Situation um Aktien, wie GameStop oder AMC ergeben hat.

    Falls Du vom Kauf-Stop dieser Aktien betroffen warst, wollen wir uns persönlich bei Dir entschuldigen. Hier haben wir keinen guten Job gemacht. Unten erklären wir Dir die Gründe für unser Handeln. Wir geben Antworten auf viele Fragen, die Ihr an uns gestellt habt.

    Manche von Euch haben wir vor den Kopf gestoßen. Es waren schwierige Entscheidungen in einem besonderen Markt. Am Ende haben wir unser Handeln nicht gut erklärt. Wir haben es nicht auf den Punkt gebracht. In den vergangenen Tagen haben sich viele von Euch mit Kritik oder Verständnis an uns gewendet. Danke!

    Wir haben die Erwartungen an einen modernen, demokratischen und freien Broker enttäuscht. Wir werden hart daran arbeiten, besser zu werden. Dabei wollen wir offen, transparent und nachvollziehbar agieren. Nicht drumherum, sondern auf den Punkt.

    Wir haben Trade Republic vor fünf Jahren gegründet, um eine bessere Bank zu sein. Wir freuen uns, dass Du Teil von Trade Republic bist. Ein Teil davon, dass Menschen in ganz Europa einen einfachen, sicheren und provisionsfreien Zugang zum Kapitalmarkt haben.

    Vielen Dank!

    Christian, Thomas & Marco

    Gründer von Trade Republic

    Warum hat Trade Republic am Donnerstag keine Kauf-Orders für Titel wie GameStop oder AMC ausgeführt?

    Wir haben die letzte Woche mit neuen Höchstwerten in Transaktionen und aktiven Kunden ohne Probleme begonnen. Am Donnerstag kurz nach 7.30 Uhr ist unser Handelsplatz Lang & Schwarz Exchange (LSX) in wesentlichen Teilen ausgefallen. Hintergrund waren Überlastungen von Datenbanken eines Dienstleisters der LSX. Wir sind daraufhin auf den Ausweichhandelsplatz Tradegate Exchange gewechselt. Nach einigen Stunden führte der beispiellose Anstieg von Ordern in Werten wie GameStop oder AMC zu Verzögerungen in der Ausführung der Order. Um die Kapazitäten zu erhöhen, musste der gesamte Aktienhandel vorübergehend unterbrochen werden.

    Am Nachmittag begann der Handel wieder. Daraufhin kam es nochmals zu einer starken Belastung der Systeme mit mehreren tausend Ordern pro Minute. Um weitere Ausfälle zu verhindern, haben wir uns dazu entschlossen, nach XETRA-Schluss um 17.30 Uhr keine weiteren Kauf-Orders für sechs Titel, u.a. GameStop und AMC, anzunehmen. Wir haben diese Entscheidung getroffen, um den Betrieb für unsere Kunden sicherzustellen. Es gab Bedenken, dass es im Zuge der besonders hohen Volatilität rasche Einbrüche der Kurse von Titeln wie GameStop oder AMC hätte geben können. In diesem Fall hätten technische Verzögerungen dazu geführt, dass es möglicherweise zu starken Verlusten gekommen wäre. Darauf haben wir uns mit den „Risiken für Dich“ in der Mitteilung bezogen.

    Warum hat Trade Republic nur Kauf-Orders aber keine Verkäufe der sechs Titel geblockt?

    Im Wesentlichen haben die Anzahl der Orders von sechs Titeln die Systeme überlastet. Allerdings wollten wir Verkäufe weiterhin ermöglichen. Es war uns wichtig, Kunden, welche diese sehr volatilen Aktien hielten, die Möglichkeit zu geben, die Aktien zu verkaufen, um Gewinne mitzunehmen oder Verluste zu begrenzen.

    Warum konnte die Begrenzung des Handels am Freitag wieder aufgehoben werden?

    Über Nacht hat unser Team die Ressourcen massiv skaliert.Entsprechende Tests haben gezeigt, dass die Systeme auch bei erheblicher Orderlast stabil bleiben. Daraufhin haben wir beschlossen, den Handel gleich am Freitagmorgen vor Marktstart um 7.30 Uhr vollumfänglich aufzunehmen. Der Freitag verlief wiederum mit Höchstwerten, dabei ruhig und ohne Probleme.

    Warum sagt ihr in der ersten Mitteilung, dass ihr den Kunden vor Risiken schützen wollt?

    Trade Republic steht für den freien Zugang zum Kapitalmarkt und bietet verschiedene Anlageklassen an. Dabei wollen wir unseren Nutzern nicht vorschreiben, wo und wie sie investieren. Die erste Mitteilung an unsere Kunden war nicht gut. Wir haben nicht genug getrennt zwischen Erklärung (technische Risiken) und Aufklärung (Risiken bei volatilen Aktien). Bei Trade Republic legen viele Menschen das erste Mal ihr Geld in Aktien an. Aufgrund der einmaligen Ereignisse an den Märkten wollten wir klarstellen, welche Risiken es für Kunden gibt, die in hoch volatile Aktien investieren. Die App wird künftig um weitere entsprechende Risikohinweise erweitert.

    Wurde die Wiederaufnahme des Handels durch die BaFin angeordnet?

    Nein. Trade Republic steht in einem ständigen Austausch mit der BaFin. Über die oben genannten Schritte hat Trade Republic die BaFin in Kenntnis gesetzt. Die Entscheidung der Wiederaufnahme des Handels wurde von Trade Republic unabhängig getroffen. Im Anschluss an Störungen und Ausfälle berichtet Trade Republic weiter an die Aufsicht und stellt den Sachverhalt umfassend dar. Anders als in den Medien behauptet wurde die Trade Republic am Donnerstag von der BaFin nicht wegen Verstoßes aufsichtsrechtlicher Vorgaben ermahnt.

    Kann so etwas nochmals vorkommen?

    Unsere Systeme haben der Maximallast des Handels am vergangenen Montag, Dienstag und Mittwoch sowie Freitag problemlos standgehalten. Ohne den technischen Fehler des Dienstleisters bei der Börse Lang & Schwarz Exchange wäre der Donnerstag ebenfalls ein ruhiger, normaler Tag gewesen. Wir haben daraufhin die Kapazitäten und Lasttest nochmals stark erhöht. Gleichzeitig investieren wir massiv in die technische Infrastruktur und die Verbesserung des Angebots.

    Hat Trade Republic auf den Druck von Dritten reagiert? Hat Trade Republic Beziehungen zu Hedge Funds?

    Nein. Trade Republic hatte nie und hat keinerlei Beziehungen zu Hedge Funds oder ähnlichen Marktteilnehmern. Wir arbeiten nicht mit Hedge Funds zusammen. Die Entscheidung wurde von Trade Republic unabhängig und zur Systemstabilisierung getroffen.

    Hat Trade Republic auf Druck von Clearingstellen reagiert? Gab es hier Liquiditätsengpässe?

    Nein. Trade Republic wickelt die Transaktionen mit HSBC – einem der größten Wertpapierabwickler der Welt – ab. Es gab in keinster Weise Limitationen beim Clearing und Settlement. Trade Republic muss keine Liquidität für das Clearing vorhalten.

    Verkauft Trade Republic Daten an Hedge Funds damit diese dagegen handeln können, um Geld zu verdienen (“Frontrunning”)?

    Nein. Trade Republic wickelt seine Geschäfte über die Börse Hamburg ab. Diese wird durch eine vom Hamburger Senat eingesetzte Handelsüberwachung kontrolliert. Trade Republic verkauft keine Daten an Dritte. Der Handel findet zu Referenzmarktpreisen, bspw. XETRA statt. Anders als in den Medien behauptet, ist das Geschäftsmodell von Trade Republic nicht mit dem von Robinhood zu vergleichen.

    Verleiht Trade Republic meine Wertpapiere?

    Nein. Trade Republic verleiht niemals Wertpapiere.



    Vielen Dank!

    DEIN TRADE REPUBLIC TEAM

  • Geld habe ich abgezogen, Depotübertrag folgt, Anzeige bei der BaFin wegen Marktmanipulation gestellt, bei der BaFin Antrag auf Entzug der Banklizenz wegen Unzuverlässigkeit gestellt. Meine Arbeitsliste ist abgearbeitet.

  • Traderepublic entschuldigt sich, das der Handel mit einigen Aktien ausgesetzt wurde und benennt dabei Game Stop und AMC. Das ist nicht korrekt. Bei anderen Aktien, die von dem kurzfristigen Hype gar nicht betroffen waren (bei mir Nel Asa zum Beispiel) konnte man ebenfalls nichts machen, noch nichtmal einen Stop Loss im Depot anpassen. Sowas ist ein börsentechnischer Kollateralschaden. Auch bei Game Stop bzw. Hedge Fonts wird nie der Handel ausgesetzt, weil die gezielt Kurse in den Keller sausen lassen um dann abzukassieren. Bei Kleinanlegern schon. Wo liegt da die Logik??

  • Hallo zusammen,

    eine sehr hilfreicher Fakten austausche.

    Vielen Dank.

    Ich habe damals mit diesem Chat begonnen, weil ich TR nicht kannte.

    Saidi und Kata.Ka haben es beide auf den Punkt gebracht.

    Herzlichen Dank.

    Für jemanden der langfristig orientiert ist, ist TR mehr als O.K. und günstig.

    Wer tägliche Verfügbarkeit braucht, kann etwas stabileres und etwas teueres finden.

    Es ist für alle etwas am Markt.

    Was wohl letztlich besser abschneiden wird.

    Ich weiß es....


    Ich frage mich darüberhinaus, ist es erlaubt, dass die Kleinanleger so zusammenarbeiten?

    Dürfen Sie, was ein Hedge Fonts immer macht?

    Ich meine die Kleinanleger sollen geprüft werden... wurde mal am Rande eines Berichtes im TV gesagt.

    Brauchen wir andere Regeln im Wertpapierhandel?

    Oder ist alles gut?


    LG