DKB/ Visa Probleme Kartensperrung

  • Hallo Zusammen,


    ein seltsames Phänomen bei der DKB, die mir leider nicht helfen kann und will:


    Ich habe ein Gemeinschaftskonto mit meiner Partnerin. Dieses Konto ist ein reines "Haushaltskonto", d. h. wir überweisen beide Haushaltsgeld dorthin und lassen dann davon gemeinsame Ausgaben abbuchen. Zusätzlich wird über die Visa-Debit Karte Geld abgehoben und ab und an im Lebensmittelgeschäft bezahlt. Onlinezahlungen finden nicht statt.


    Nun wurde am 30.05.2023 die Karte meiner Partnerin gesperrt, wegen verdächtiger Aktionen und heute meine aus dem gleichen Grund. Über meine Karte wurde ein Museumsbeuch in Dänemark abgebucht (16,97 €).


    Phishing schließe ich aus, es gab keine Mail der DKB und ich bin ITler und habe täglich mit Spam zu tun.


    Der erste Herr am Telefon der DKB meinte, es wäre möglich durch bloßes "probieren", also eine Art Brute-Force-Angriff, die Kartennummer, samt CVC und Ablaufdatum zu erlangen. Rein subjektiv klang das für mich, als sei das Problem bekannt. Sollte das stimmen wäre das schon seltsam, aber zwei Karten innerhalb von 2 Tagen halte ich für ausgeschlossen.


    Ich werde sicherheitshalber alle Kennwörter ändern. Allerdings wurden ja hier die Karteninformationen verwendet und nicht das Konto, bzw. der Onlinezugriff. Kartennr. mit CVC, etc. haben weder meine Partnerin, noch ich digital gespeichert.


    Vielleicht hat ein anderer ähnliche Probleme.


    Schönes WE!


    Beste Grüße

    Jim

  • JimKnopf

    Hat den Titel des Themas von „DKB Probleme Kartensperrung“ zu „DKB/ Visa Probleme Kartensperrung“ geändert.
  • Wurde denn etwas abgebucht, dass nicht abgebucht werden sollte?


    Wenn ein Krimineller an die KK-Daten nkommt (ob gefisht oder geraten), erfährt ja erstmal niemand davon, auch die Bank nicht. Erst nach Benutzung .


    Ansonsten läuft da vielleicht irgendein Automatismus Amok. mal angenommen sie bezahlen in München mit der Karte am Flughafen ihr Essen, fliegen 390 Minuten später nach Dänemark, verlassen den Flughafen und bezahlen den Museumsbesuch.


    Aus sich "des Computers" ist es verdächtig, dass die selbe Karte innerhalb so kurzer Zeit an zwei entfernten Orten verwendet wurde und es wird gesperrt.

    Solche oder andere Heuristiken könnten auch verantwortlich sein.


    Passwörter ändern ist aber bestimmt nicht falsch. Wohl dem, der einen Passwort-Manager hat. ;)

  • Wie gesagt diese 16,97 € in Dänemark, die werde ich wohl auch erstattet bekommen und größerer Schaden kann nicht entstehen, da Visa-Secure aktiviert ist und eben auch nur schmales Konto für den Haushalt.


    Die Karte wird kaum genutzt - das letzte mal am 25.05.2023 zum Geld abheben an einer Sparkasse. Ich denke da werden noch mehr Heuristiken und auch Listenabgleiche bei Visa laufen - dennoch finde ich das seltsam:


    Mal Hand aufs Herz: Erraten von zwei unterschiedlichen Kartennummern eines Kontos in 2 Tagen? Das halte ich statistisch für wenig belastbar. Das klingt als wenn irgendwas "undicht" war, da die Kartendaten mit CVC und Gültigkeitsdatum ja weder im Onlinbanking oder bei uns digital gespeichert sind...

  • Ach so, ich dachte die Abbuchung in DK war von Dir.


    Ja, das "hat die Nummer geraten" macht keinen Sinn. Wie gesagt: Woher soll die bank das wissen.


    Vielleicht hat die Bank Angreifer auf ihren Systemen gehabt, die an KK-Daten gekommen sind und erzählt jetzt jedem, der deswegen gesperrt werden musste, dass das jemand "geraten" hätte.

    Klingt auf jeden Fall etwas komisch.


    Bei meiner DKB-Debit-VISA war bislang nichts...

  • Meine Frau hatte das mal bei dem VISA-Tagesgeld bei der DKB. Da wurden die "Karten-Daten" auch wohl erraten und in Spanien benutzt. Gab allerdings keine Physische Karte, war ja ein Tageldgeldkonto... Schaden wurde auch anstandslos erstattet und direkt ein neues Konto eröffnet

  • […]

    Mal Hand aufs Herz: Erraten von zwei unterschiedlichen Kartennummern eines Kontos in 2 Tagen? Das halte ich statistisch für wenig belastbar. Das klingt als wenn irgendwas "undicht" war, da die Kartendaten mit CVC und Gültigkeitsdatum ja weder im Onlinbanking oder bei uns digital gespeichert sind...

    Da gebe ich Dir Recht - klingt für mich eher nach Datendiebstahl, vllt. ja auch bei einem Abrechnungs-Dienstleister.


    Vor ein paar Jahren hatte ich auch mal eine Abbuchung von 450 € von meiner Kreditkarte der ING von der Firma Dyson. Die Kartendaten habe ich weder irgendwo selbst gespeichert noch ein Foto der KK irgendwo abgelegt.


    Als ich bei der Bank anrief und sagte, dass ich eine Frage zu einer KK-Buchung habe, wussten die sofort, um welche Abbuchung es ging. ?

  • Selbes Thema heute bei mir. Ich sehe zufällig auf meinem iPhone eine Meldung der Wallet, dass mein DKB-Visa-karte für ApplePay nicht mehr zur Verfügung steht. Dachte an einen Bug und habe die aus der App gelöscht, um sie erneut dort zu installieren. Dieser Versuch schlug fehl und die DKB-Banking-App meldete mir, dass die Karte dauerhaft gesperrt wurde und eine neue auf dem Weg zu mir sei.


    Anruf bei der (unfreundlichen) Hotline brachte kaum neue Erkenntnisse. Man könne nichts dazu sagen, es gebe Heuristiken, die im Hintergrund sicherheitshalber Karten sperren, wenn etwas verdächtiges auftaucht. Bei mir bisher keine Buchung auf dem Konto gesehen, die nicht nachvollziehbar wäre.


    Ich finde es ziemlich erschreckend, wie schnell man in so einem Fall seine Zahlungsfähigkeit verliert, wenn man - wie ich - nur dieses eine Konto hat. GC habe ich zu diesem Konto ebenfalls keine mehr aber zum Glück noch etwas Bargeld zuhause.


    Wenn die neue Karte da ist, werde ich mir jedenfalls sehr gut überlegen, ob und wo ich die Daten nochmal dauerhaft hinterlege. Teilweise geht es ja nicht anders (Paypal). Auch bei Hotelbuchungen werden die Kartendaten fast immer als Sicherheit benötigt und ann irgendwo hinterlegt.


    Welche Tipps habt ihr, um diese Risiken zu minimieren und - insbesondere- seine Zahlungsfähigkeit nicht so ad hoc zu verlieren?

  • Welche Tipps habt ihr, um diese Risiken zu minimieren und - insbesondere- seine Zahlungsfähigkeit nicht so ad hoc zu verlieren?

    Ich habe aus diesem Grund 2 Kreditkarten.

    Mir ist es im Ausland nämlich auch mal passiert, dass meine Karte (vorübergehend) gesperrt wurde. Ein Anruf bei der Hotline konnte damals die Karte wieder freischalten.

    Seitdem habe ich zwei Karten.

  • Welche Tipps habt ihr, um diese Risiken zu minimieren und - insbesondere- seine Zahlungsfähigkeit nicht so ad hoc zu verlieren?

    Ein zweites Konto bei einer anderen Bank hilft natürlich. Gerne auch mit einem anderen Kartentyp, falls die Probleme mal in der Ecke auftreten.


    Wenn Du bei der DKB als einziger Bank bleiben willst, könntest Du die "richtige" Kreditkarte dazunehmen, die ein eigenes Konto mitbringt. Die ist auch nützlich für Mietwagen o.ä.


    Als Notlösung könntest Du einem Freund Geld überweisen, der es Dir dann bar zurückgibt. Bei Beträge > 10.000 € bitte das Geldwäscheformular ausfüllen. ;)

  • "Welche Tipps habt ihr, um diese Risiken zu minimieren und - insbesondere- seine Zahlungsfähigkeit nicht so ad hoc zu verlieren?"


    Immer 2 Banken haben. Es gibt nichts blöderes als ein Bankkonto, das 1 Woche gesperrt ist und das man sich noch nicht mal anschauen kann. Ist mir bei der DKB schon 2 mal beim Wechsel eines Handys passiert.

  • Wenn Du bei der DKB als einziger Bank bleiben willst, könntest Du die "richtige" Kreditkarte dazunehmen, die ein eigenes Konto mitbringt. Die ist auch nützlich für Mietwagen o.ä.

    Eine zusätzliche, echte Kreditkarte, denke ich, wäre wahrscheinlich die smarteste Lösung.


    Frage mich nur, ob es die der DKB sein soll oder eventuell die der Hanseatic Bank. Und das gar nicht mal wegen der 30 Euro Jahresgebühr, die würde ich als angemessen akzeptieren.


    Hat es andere Vorteile, die "Zweit"-Karte bei einem separaten Institut zu führen?


    Und warum gibt es die besten Angebote eigentlich nur bei Visa? Zieht sich Mastercard da kampflos aus dem Markt zurück?

  • Kartensperrung kann bei allen Kreditkarten passieren und ist in den meisten Fällen auch ein sinnvolles Vorgehen der Bank, wenn offensichtlich mißbräuchliche Buchungen eingehen. Manchmal erscheinen diese noch in der Umsatzübersicht, manchmal werden sie von der Bank schon vorher herausgefischt und sind im Konto gar nicht erst sichtbar. Bei den meisten Menschen, die eine Kreditkarte viel nutzen und insb. auch öfters im Ausland unterwegs sind, kommt eine Kartensperrung früher oder später vor.


    Das ist an sich kein Drama, finanzieller Schaden entsteht nicht und eine neue Karte wird meist schnell zugeschickt. Doof ist nur, wenn man in der Zwischenzeit auf dem Trockenen sitzt.


    Dagegen hilft wie hier viele schon geschrieben haben: Zwei getrennte Kreditkarten, und falls das komplette Konto einmal gesperrt wird (das kommt anders als bei Kreditkarten sehr selten vor) am besten auch Girokonten bei zwei unterschiedlichen Instituten. Auf dem Zweitkonto sollte natürlich auch etwas Geld liegen.

  • Ist mir auch schon mal passiert. Das hat auch nix mit DKB zu tun.

    Es wurde versucht meine KK bzw. die Daten mißbräuchlich zu verwenden, das hat dann der Zahlungsabwickler 'gemerkt' und meine KK gesperrt.

    Das Blöde daran war, dass ich meine KK seinerzeit als Zahlungsmittel in der ÖPNV-App hinterlegt hatte. Ich hab dann von 'jetzt auf gleich' keine Fahrkarte mehr per App kaufen können. Geht ja zum Glück auch noch per Automat. Bin aber heilfroh, dass mir das nicht im Urlaub passiert ist!

    Ein paar Tage später erhielt ich dann per (Schnecken)Post einen Brief, in dem mir die Sperrung meiner KK mit Bezug auf einen mißbräuchlichen Bezahlungsversuch in UK mitgeteilt wurde.

    Neue KK gab es dann natürlich auch. Wieder ein paar Tage später...


    Fazit für mich: Ich nutze lieber Bankeinzug für die ÖPNV-App und habe immer eine 2. KK im Urlaub dabei.;)

  • Fazit für mich: Ich nutze lieber Bankeinzug für die ÖPNV-App und habe immer eine 2. KK im Urlaub dabei.

    Wichtiger Hinweis, der ja auch für andere Bezahlvorgänge gilt. Hab gleich in meiner App nachgeschaut, die ich nicht so häufig benutze - Bankeinzug hatte ich eingerichtet.

  • Habe das jetzt mal bei PayPal auf Bankeinzug umgestellt. Dann hat man wenigstens noch eine funktionierende (Online-)Zahlmethode, wenn die KK kurzfristig gesperrt wurde. Bei amazon werde ich das auch so machen.