Bin Freiberuflicher Übersetzer und habe beides probiert. Habe in der Vergangenheit pro Jahr einige Tausend € für den Steuerberater hingelegt. In dem Jahr, wo ich eine Betriebsprüfung hatte, war der Steuerberater echt hilfreich und auch in den ersten Jahren nach meiner Existenzgründung. Inzwischen kenne ich mich so gut aus, dass ich die ESt/USt (E/Ü) wieder selbst mache. Nehme dazu schon seit einigen Jahren TAXMAN von Lexware, funktioniert echt gut (falls der nicht gerade gender-neutrale Name des Programms nicht stört). Man kann auch die Daten vom Vorjahr übernehmen. Die Version für Selbstständige ist weniger als EUR 40.
Steuerberater oder nicht
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[Steuerklärung selbst machen oder Steuerberater engagieren?]
Bin freiberuflicher Übersetzer und habe beides probiert. Habe in der Vergangenheit pro Jahr einige Tausend € für den Steuerberater hingelegt. In dem Jahr, wo ich eine Betriebsprüfung hatte, war der Steuerberater echt hilfreich und auch in den ersten Jahren nach meiner Existenzgründung. Inzwischen kenne ich mich so gut aus, dass ich die ESt/USt (E/Ü) wieder selbst mache. Nehme dazu schon seit einigen Jahren TAXMAN von Lexware, funktioniert echt gut (falls der nicht gerade gender-neutrale Name des Programms nicht stört). Man kann auch die Daten vom Vorjahr übernehmen. Die Version für Selbstständige ist weniger als EUR 40.
Die Unterlagen zusammenstellen muß man ohnehin selbst, das kann kein Steuerberater machen. Einen Steuerberater zu beauftragen lohnt sich dann, wenn er mehr Steuererstattung herausholt (oder geringere Steuerzahlung), als man selbst das könnte - nach seinen Kosten, wohlgemerkt.
Mehrere Steuerberater in meiner Bekanntschaft legen mittlerweile keinen großen Wert mehr auf Privatkunden, manche nehmen überhaupt keine mehr an.
Meine eigene Steuererklärung ist nahe dem Merzschen Ideal "Bierdeckel".
WISO kann kostenfrei ausprobiert werden - nur eben keine Erklärung ohne Bezahlung
Ich habe WISO in der Zwischenzeit auch mal ausprobiert (im Vergleich zu "Smartsteuer").
Ob WISO nun das umfangreichere Interview bietet als Smartsteuer, darauf möchte ich mich nicht festlegen. Klar ist, daß WISO im Testmodus keine Auswertung bietet (außer dem einen Wert "Nachzahlung/Erstattung", Smartsteuer aber bietet diese Auswertung sehr wohl.
Vorteil Smartsteuer.
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[Steuerklärung selbst machen oder Steuerberater engagieren?]
Ob WISO nun das umfangreichere Interview bietet als Smartsteuer, darauf möchte ich mich nicht festlegen.
Muss ich diesen Satz verstehen?
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Ich habe bisher noch keinen Steuer"berater" gefunden. Alle waren nur überteuerte Formularausfüller, die mich mehr gekostet haben, als ich an Steuern erstattet bekommen habe. Also Alles in Allem nichts als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Bürokraten. Besonders, wenn man als Inhaber einer GmbH gezwungen wird, einen zu beauftragen, selbst wenn man nur ein kleines Unternehmen hat. Jeder wollte ein Stück vom Kuchen haben, auch die Schmarotzer, die den Teig weder gerührt noch gebacken haben, bis für mich nichts mehr übrig blieb.
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Die Entscheidung eine GmbH zu gründen führt zu den Folgekosten, hat sich das in Summe für Dich gelohnt. Die Qualität der Steuerberater kann man nicht auf die Erstattung zurückführen.
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Moin, seit mehr als 40 Jahren mache ich die als abhängig Beschäftigter selber. Früher wurden die Formulare manuell ausgefüllt, dann in den 90er Jahren lag der Zeitschrift PC-DOS mal eine 3,5“-Diskette mit einem von einem Steuerberater selbst geschriebenem Programm bei, das einfach und gut war und später dann bis heute mit der WISO-Software. ?
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Hi,
auch wenn es hier in der eingangs erwähnten Frage wegen Vermietung evtl nicht möglich ist, wollte ich nicht unerwähnt lassen, dass wir sehr gute Erfahrung mit einem Lohnsteuerhilfeverein gemacht haben. Mindestens so gut wie ein Steuerberater, aber wesentlich günstiger!
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Auch wenn es hier in der eingangs erwähnten Frage wegen Vermietung evtl nicht möglich ist, wollte ich nicht unerwähnt lassen, dass wir sehr gute Erfahrung mit einem Lohnsteuerhilfeverein gemacht haben. Mindestens so gut wie ein Steuerberater, aber wesentlich günstiger!
Für den Lohnsteuerhilfeverein gilt das gleiche wie für den Steuerberater: Er kostet Geld.
Einen Gutteil der Arbeit für die Steuererklärung muß der Steuerpflichtige ohnehin selber machen, nämlich die Belege zusammenstellen; der Steuerberater/Lohnsteuerhilfeverein kann ihn dazu allenfalls anweisen.
In normalen Steuerfällen ist die Steuererklärung einfach; zumal sich heute die Formulare quasi zum Großteil automatisch ausfüllen. Wer sich unsicher fühlt, kann die Steuererklärung einmal professionell erstellen lassen, ab dem zweiten Mal macht man es anhand der Vorlage selber.
Es mag sein, daß man etwas nicht absetzt, was man hätte absetzen können, wenn man die Steuererklärung selber macht. Dennoch: Der Steuerberater/ Lohnsteuerhilfeverein muß die Steuererklärung um so viel besser machen, daß das Mehr an Steuerersparnis ihre Kosten deckt. Erst darüber hinaus hat der Steuerpflichtige einen Vorteil.
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Schöne grüße aus dem Steuerbüro,
also ich möchte an der Stelle mal loswerden, dass wir viele „kleine“ Steuererklärungen gar nicht machen wollen, eben weil es die meisten Arbeitnehmer wirklich selber machen können. Aber manche Leute schlafen einfach besser wenn sie die Erklärungen durch uns erstellen lassen.
Für eine einfache Vermietung (fremdvermiete ETW mit Hausgeldabrechnung… typische Immoinvestments halt) braucht man vermutlich auch keinen Steuerberater.
Aber gerade bei Neuanschaffungen muss man eben aufpassen auf diverse steuerliche Fallstricke, zB anschaffungsnahe Herstellungskosten, privates Veräußerungsgeschäft bei Verkauf innerhalb von 10 Jahren (unter Umständen) etc…
Wenn man sich da fleißig einliest und lieber einmal mehr googled und Beispiele raussucht (gibt es auch mehr als genug in den Richtlinien und Erlassen) sehe ich das auch unproblematisch.
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In dem Zusammenhang möchte ich loswerden, dass der Staat es hier vielen deutlich einfacher machen könnte, so dass sich viele private Leute die Frage erst gar nicht stellen müssten. Mit besser erklärten und automatischeren Formularen, radikal einfacheren Steuergesetzen und einem zentralen Portal, das staatlich gesichert die typischen Fragen beantwortet und auf die vielen Erlasse/BMF-Schreiben/Portale verweist, die verstreut im Netz sind.
Mit den vereinfachten Regeln gäbe es vermutlich auf den ersten Blick weniger Einzelfallgerechtigkeit, aber ggfs wäre das bei einer moderaten Senkung der Steuern, wenigern Fehlern bei der Bearbeitung (weil weniger Komplexität) und einer besseren Durchdringung (sprich nicht nur die mit Steuerberater/Klugen Mitbürger nutzen die Regeln) im Endeffekt sogar gerechter.
Für die großen Spezialfälle wird man weiterhin Steuerberater brauchen, so dass ggfs auch diese damit leben könnten.
Man wird ja noch träumen dürfen...
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Auch ich mache meine Steuerklärung seit Jahren selber. Immer mit WISO. Heutige Steuererklärungen liegen dann bei ca. 2 - 3 Stunden.
WISO im Abo hat bei uns noch den Vorteil, dass man insgesamt 5 Steuerklärungen innerhalb der Familie (darüberhinaus natürlich verboten), Eltern, Kinder, vornimmt. Auch der Preis für die Software ist natürlich absetzbar. Aktuell gibts das Progamm bei verschiedenen Stellen auch deutlich verbilligt.
Ein Steuerberater muss ja, wie oben bereits dargestellt, zunächst mal mindestens das mehr rausholen, was er kostet. Da möchte ich im Fall des Falles bezweifeln, dass das gelingt.
Wenn man vom Steuerberater eine Steuererklärung und den dazugehörigen Steuerbescheid hat, um so besser. Dann kann man die eigenen Bemühungen mit einem Steuerprogramm direkt gegenchecken.
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Hallo zusammen,
Elster wird auch immer besser.
In der App, um die Quittungen einzufliegen, wird jetzt angezeigt wenn die Grenze von 100 MB erreicht ist.
Leider noch zu wenig MB
LG
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Ich mache bisher immer meine Steuererklärung selbst und nutze dabei das Steuerprogramm WISO. Ich kenne mich aber auch in steuerlichen Dingen aus, das erleichtert natürlich die Sache ungemein. Der Steuerberater kann auch nur das machen was ihm vorgelegt wird, von daher hat man eh Arbeit damit. Die Daten noch in das Programm einzugeben und zu prüfen, kann man dann auch noch machen. Ich erhalten jedes Jahr mehrere Tausend Euro vom FA zurück
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Ich mache bisher immer meine Steuererklärung selbst und nutze dabei das Steuerprogramm WISO. Ich erhalte jedes Jahr mehrere Tausend Euro vom FA zurück
... Zeichen dafür, daß Du regelmäßig zuviel Steuer bezahlst.
Hast Du schon einmal daran gedacht, einen Steuerfreibetrag eintragen zu lassen?
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In dem Zusammenhang möchte ich loswerden, dass der Staat es hier vielen deutlich einfacher machen könnte, so dass sich viele private Leute die Frage erst gar nicht stellen müssten.
Stimmt.
Mit besser erklärten und automatischeren Formularen, radikal einfacheren Steuergesetzen und einem zentralen Portal, das staatlich gesichert die typischen Fragen beantwortet und auf die vielen Erlasse/BMF-Schreiben/Portale verweist, die verstreut im Netz sind.
Ich finde meine Steuererklärung nicht besonders schwierig. Ich bin auch nicht der Meinung, daß unsere Steuergesetze "radikal vereinfacht" werden müßten. Vor allem glaube ich, daß das in unserer Gesellschaft nicht geht, die immer wieder "Gerechtigkeit" bis ins letzte Würzelchen fordert. Unsere Steuergesetze sind ja nicht ohne Grund so, wie sie sind.
Ich finde die üblichen Steuerprogramme so ausgereift, daß jeder Mensch mit einer üblichen Computerkenntnis damit gut zurechtkommen müßte. Es gibt aber halt auch Leute, gerade ältere, die nicht mit Computern umgehen wollen oder können. Die gehen dann zu einem Lohnsteuerhilfeverein, weil sie unbedingt einem Menschen gegenübersitzen wollen. Das kann der Staat nicht für alle leisten.
Bis vor wenigen Jahren gab es einen Formularsatz "Vereinfachte Steuererklärung", der für die meisten Otto Normalverbraucher völlig ausreichend war. Schade, daß man diese Möglichkeit abgeschafft hat.
Mit den vereinfachten Regeln gäbe es vermutlich auf den ersten Blick weniger Einzelfallgerechtigkeit, aber ggfs wäre das bei einer moderaten Senkung der Steuern, wenigern Fehlern bei der Bearbeitung (weil weniger Komplexität) und einer besseren Durchdringung (sprich nicht nur die mit Steuerberater/klugen Mitbürger nutzen die Regeln) im Endeffekt sogar gerechter.
Jeder auch nur epsilontische Nachteil einer Splittergruppe führt sofort zu lautem Zweckgeschrei. Die jeweilige Regierungspartei bedient traditionell ihre Klientel und nennt das dann "Gerechtigkeit".
Die wirkliche Ungerechtigkeit findet sich nur bei den großen Gehältern, etwa bei der Erbschaftsteuer.
Neulich hat sich einer hier im Forum darüber beklagt, daß bei der Gewährung der Witwenrente das Einkommen der Witwe angerechnet wird. Hätte sie rechtzeitig ihr Vermögen in eine sog. "Sparschwein-GmbH" gesteckt, würde ihr Einkommen daraus nicht angerechnet. Das sei eine kluge Steuergestaltung. Ich war und bin gegenteiliger Ansicht.
Für die großen Spezialfälle wird man weiterhin Steuerberater brauchen, so dass ggfs auch diese damit leben könnten.
Man wird ja noch träumen dürfen ...
Klar.
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Hallo zusammen,
Elster wird auch immer besser.
In der App, um die Quittungen einzufliegen, wird jetzt angezeigt wenn die Grenze von 100 MB erreicht ist.
Leider noch zu wenig MB
LG
Ernsthaft? Ich habe seit Jahren keine Belege mehr eingereicht. Und das Finanzamt hat auch keine nachgefordert.
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Hallo zusammen,
ich auch nicht. (Bis auf ein Mal ein Beleg).
Ob ich mir da einfliegen der Belege sparen kann…?
LG
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Hallo zusammen,
ich auch nicht. (Bis auf ein Mal ein Beleg).
Ob ich mir da einfliegen der Belege sparen kann…?
LG
Es erscheint mir sinnlos, die Steuererklärung elektronisch (per Software/Elster) zu übermitteln und dann Belege per Post hinterherzuschicken.
Also schicke ich nur elektronisch und setze darauf, dass das Finanzamt sich meldet, wenn sie Belege sehen wollen.
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Hallo zusammen,
ich meinte ich habe nur ein Mal auf Aufforderung einen Beleg elektronisch übersendet.
Ansonsten pflege ich sie ein und übersende sie nicht.
LG
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Ich mache die Steuererklärung seit bestimmt 20 Jahren mit der jährlich neu aufgelegten Steuer CD von ALDI für gerade mal 5,- €. Das Programm stammt vom Haufe-Verlag und wird relativ häufig online aktualisiert. Die Daten vom Vorjahr werden übernommen, der Rest geht übersichtlich vonstatten. Mit dem ELSTER-Modul kann man beim Finanzamt vorhandene Belege wie Steuerbescheinigungen, Renten und Krankenkassenbescheid usw. direkt übernehmen. Die eigentliche Arbeit macht natürlich das Einarbeiten der Belege aus, doch dabei wird man gut durch die einzelnen Themen geführt. Auch mit Immobilie ist das zu bewältigen. Die fertige Steuererklärung via ELSTER-Modul ab und ruft auch später den Steuerbescheid ab. Der wird dann vom Programm mit den Eingaben verglichen und Abweichungen aufgezeigt. Nur mit Elster will ich das nicht machen, mit der 5 €-CD ist das viel besser strukturiert.