Zum Thema totes Pferd, wenn es tot wäre könnte man sich das Absteigen sparen, man würde mit dem Pferd gemeinsam auf dem Boden liegen.... Für alle die, die beim Kursrutsch zu Beginn der Corona-Krise abgestiegen sind, gab es relativ zügig ein böses Erwachen, um bei der Pferdesprache zu bleiben, das Pferd gewann den Galopper des Jahres.... Allerdings ist der Vergleich ETF zu Pferd recht gut gewählt, ich kenne kein Pferd was alle seine Rennen gewonnen hat, ein ETF hat halt auch nicht immer seine Höchstform, ist aber wie das gute Pferd recht häufig bei der Vergabe der Lorbeerkränze dabei. Heißt für mich, ich verkaufe mein Pferd nicht in seiner Formkrise, wenn wenig später der neue Besitzer das Deutsche Derby gewinnt, müsste ich mich ärgern oder cool den Verlust anerkennen.....
Ist das ETF Pferd tot - reiten alle ETF Sparplanler ein totes Pferd - wer hat mut abzusteigen
- Elgob
- Erledigt
-
-
Insgesamt ist Geduld in der Börse erfolgreicher als Panik.
Leider ist das nur eine These.
This time it is different - wer weiß.
-
Hallo zuammen
Ich bin NEU hier in dieser ABTEILUNG des Forums, ich heiße hier: McProfit.
Ich bin sonst nur bei den Aktien unterwegs
Im Urlaub hatte ich Zeit und Muse mal ein wenig "fremd" zu gehen.
Erstaunlicherweise treffe ich hier viele virtuelle Bekannte aus anderen Themen.
Gruß an MONSTERMANIA
Es hat mich in den Fingern gejuckt, als ich die Prognose von Teilnehmer HORNIE oder so ähnlich) hier gelesen habe, der für ETF Anlagen das Ende gekommen sieht.
Das Sachwerte wie Aktien aber auch Immobilien langfristig über JAHRZEHNTE betrachten muss und nicht über einen Wimpernschlag der Geschichte von ein paar Jährchen sollte schon der gesunde Menschenverstand sagen.
Daher will ich auch nur versuchen, den armen "Hornie" mit meinem Beitrag hier daran zu hindern, in Panik aus dem Fenster zu springen, so wie beim Börsenkrach 1987 das in den USA passiert ist.
Lieber "Hornie"
Mit einem ETF kaufst Du kein Phantasieprodukt.
Ein ETF Fonds ist eine Fonds in dem die Fondsgesellschaft das gesamte Geld nur in Aktien der besten Firmen der Welt investiert.
Je nach Art des ETF eben auch nur in bestimmte Branchen.
Jetzt erinnerer ich aber an Grundschulwissen.
Als Aktionär bist Du Eigentümer der Firma!
Logischerweise nicht der GANZEN Firma.
Aber zu einem Teil.
So wie Dir bei einer Eigentumswohnung auch nicht der ganze Block gehört.
Wenn Du tatsächlich die Ansicht vertrittst, dass Du mit ETF Dein Geld verlieren kannst und alles "pleite" geht dann heißt das aber:
Du gehst davon aus, dass man die Produkte der großen Weltkonzerne nicht mehr kauft und Firmen wie Daimler (Autos) Nestle (Nahrungsmittel) Roche (Pharma) Airliquide (Energie), McDonalds (Nahrung) Procter&Gamble (Pampers) usw. dann logischerweise pleite gehen.
Wenn Du davon ausgehst dann hast Du recht.
Wenn alle diese Firmen mangels Kunden Pleite gehen dann sind auch deren Aktien wertlos und damit auch alle Investmentfonds die ja diese Aktien gekauft haben.
Wenn Du das für möglich hälst, dann solltest Du aber auch zu Ende denken
Wenn alle Weltfirmen Pleite sind und Aktien wertlos dann sind auch die Millionen von Arbeitsnehmern arbeitslos und können keine Mieter mehr bezahlen.
Und weiter:
wenn ETF Pleite sind, sind Aktien wertlos, weil Firmen pleite sind und Immoblien sind dann auch nicht mehr viel wert weil die Mieter keine Miete mehr zahlen können und weil sie keiner mehr kaufen kann.
Und falls es Dir immer noch nicht reicht:
Wenn ETF und damit alle Unternehmen der Welt pleite sind, dann gibt es auch keine Steuereinnahmen mehr für den Staat.
Der Staat kann dann auch nicht mehr helfen so wie zu Zeit bei regionalen Problemen.
Ich hoffe mit meiner drastischen Logik habe ich Deine größten Ängste relativiert.
Damit habe ich nicht gesagt, wie lange es dauert, bis ausgerechnet DU persönlich, der nun mal eben zu einem ungünstigen Zeitpunkt eingestiegen bist, AUCH im Gewinn bist.
Du bist aber nur Einer von vielen Anlegern die alle unterschiedliche Einstiegszeitpunkte haben und daher eine ganz andere Wahrnehmung ihrer Anlagen.
Ich selbst bin seit über 40 Jahren an der Börsen investiert.
Meine Dividenen sind heute bezogen auf den damaligen Einstiegskurs 30 - 40% pro Jahr!!
Jahr für Jahr mit steigender Tendenz.
Was interessieren MICH jetzt die Kursschwankungen.
Ich verkaufe ohnehin nie, das überlasse ich meinen ERBEN!
Viele Grüße von eionem völlig entspannten McProfit aus dem Schwabenland.
PS
Procter&Gamble zahlt seit übver 100 Jahren jedes Jahr Dividende.
Und dazu noch JEDES Jahr eine HÖHERE.
Rechne mal nach wie hoch die Div.-REndite nach 30 Jahren ist.
Gilt genauso für McDonalds, Coca Cola, Nestle usw.
Du wirst staunen, Das steht in keinem Forum hier.
Hallo McProfit
vielen Dank für Deine Rückmeldung.
Ich lese Deine Beiträge immer gern.
Ich denke Einzelaktien sind vllt besser für mich als ETF.
-
Auch wenn ich denke, dass das sich das "ETF-Pferd" bester Gesundheit erfreut, muss mich mal kurz einmischen und den grandiosen Titel dieses Threads würdigen, der es jetzt sogar in den Newsletter geschafft hat.
vielen Dank - habe lange überlegt ob der Titel i.O. wäre.
Danke für das Lob.
Wünsche Dir alles gute mit deinem Pferd
-
Warum absteigen? Ich habe - Saidi sei Dank - einen unerschütterlichen Glauben in mein Pferd! Weitermachen…
Viel Erfolg wünsche ich Dir mit deinem Pferd.
Nicht vergessen - if the horse is dead - get off the horse
-
Ich finde den Thread sehr wichtig. Der TE hat in einem früheren Thread von einem 60/40-Depot gesprochen, wobei der Sicherheitsbaustein ein Jahresgehalt ist. Dann sind die 13% Buchverlust auf 60% schon bitter i.S.v. mehreren Monatsgehältern. Es illustriert sehr gut, auf was man sich mit der buy-and-hold-Altersvorsorge einlässt.
Die Entscheidung auszusteigen war wahrscheinlich falsch, das werden wir aber erst in Monaten oder Jahren wissen.
Hallo Kater.Ka
vielen Dank für Deine Rückmeldung.
Ja, ich war derjenige mit 60/40.
Dir auch alles Gute - deine Beiträge sind sehr gut - ich lese sie sehr gern.
-
Hallo Elgob
Liest Du noch mit oder hast Du Dich verabschiedet?
Nicht der ETF sondern Du hast einen Fehler gemacht. Am höchsten Punkt kaufen bedeutet zwangsläufig auch einen tiefsten Punkt. Keine Kurve geht immer nur nach oben. Schau mal die 5-Jahreskurve an!!!!!https://www.onvista.de/etf/iSh…CI-World-ETF-IE00B4L5Y983
Wenn Du jetzt verkaufst, wohin mit dem Geld. Ich will Dich wirklich nicht verletzen aber der nächste Griff ins Klo ist wahrscheinlich , wenn ich Deine Aussagen am Anfang betrachte.
Ich erlaube mir einen Rat: Der grösste Feind sitzt immer vor dem Laptop. Ein Anleger muss selbstkritisch sein und seine Kauf-/Verkaufswünsche mind. 100 Mal gedanklich überprüfen und sich informieren. Bevor Du jetzt wieder Schnellschüsse startest empfehle ich Dir das intensive Studium von: https://www.finanztip.de/boerse/
Wir haben alle unsere Aktienleichen im Depot. ( Deinen ETF halte ich jetzt nicht für eine solche). Fehler gehören dazu. Dein Fehler war nur der falsche Kaufzeitpunkt. Mit blindem verkaufen und genauso blind neu einkaufen bist Du irgendwann pleite. Vielleicht ist ein Konto ( ohne Bankfonds zu kaufen) zur Zeit für Dich das richtigere. Wenn es keine Negativzinsen mehr gibt was absehbar ist.
Hallo Skeptikerin
vielen Dank für Deine Rückmeldung - habe es nicht geschafft früher zu schreiben.
Ich bin da d'accord, dass "Der grösste Feind sitzt immer vor dem Laptop" und das Depot wird fast stündlich kontrolliert.
Es wäre besser Geld zu investieren und nix tun für min. 15 Jahre.
Ich hoffe, dass Du Erfolg mit deinen Investments hast.
Bleib fern vom Laptop
-
Vielen Dank an alle - die Rückmeldungen sind sehr interresant.
Mein Rat an alle:
kauft Kämme, es kommen lausige zeiten
Herzlich aber seriös,
Eure Elgob
-
Hi Elgob
Du schreibst: " das Depot wird fast stündlich kontrolliert." und auch: "..Ich denke Einzelaktien sind vllt besser für mich als ETF."
Da sage ich nur noch dazu auf gut bayrisch: Auweh zwick.
Hoffentlich bremst Dich wer ein. Das ist meine ganz persöhnliche Meinung zu Deiner Veranstaltung .
-
Ich denke Einzelaktien sind vllt besser für mich als ETF.
Ein paar 'alte Hasen' hier haben Einzelaktien... wie zum Bleistift McProfit . Den Guten solltest du mal fragen, wie er auf das ständige Auf und Ab an der Börse reagiert... und wie sich sein Portfolio über die vielen Jahre hinweg entwickelt hat.
Vielleicht ernüchtert dich die eine oder andere weitere Information...
-
Ein paar 'alte Hasen' hier haben Einzelaktien... wie zum Bleistift McProfit . Den Guten solltest du mal fragen, wie er auf das ständige Auf und Ab an der Börse reagiert... und wie sich sein Portfolio über die vielen Jahre hinweg entwickelt hat.
Vielleicht ernüchtert dich die eine oder andere weitere Information...
Hi Skeptikerin
Hi JDS
keine Sorge - ich werde es mir sehr gut überlegen was Einzelaktion betrifft.
-
Gib zu, dass Du hier nur fix auf den wieder aktualisierten Trend der Geldvernichtung aufspringen willst: stock-picking.
-
Vielen Dank an alle - die Rückmeldungen sind sehr interresant.
Mein Rat an alle:
kauft Kämme, es kommen lausige zeiten
Herzlich aber seriös,
Eure Elgob
So allmählich glaube ich, Deine Probleme liegen nicht nur bei der Geldanlage....
-
Ich denke Einzelaktien sind vllt besser für mich als ETF.
Also ich weiß jetzt gar nicht was ich darauf antworten soll
Edit: Doch, weiß ich.... Wenn du schon mit dem Risiko eines weltweiten ETFs nicht zurecht kommst (was völlig okay ist), dann sind Einzelaktien mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht das richtige für dich
-
Ich gebe es auf.- "Heute sind aber viele Geisterfahrer unterwegs, sagte der Geisterfahrer."
Höre mal ab der 4.ten min.rein. "...In der Regel irrt der Privatanleger.......es ist wie eine Fussballwette.....alles, was der erfährt ist längst eingepreist.......
Was glaubst denn Du, Elgod, was der Aktienmarkt die nächste Zeit abliefern wird???
Das werden Sinuskurven, so meine Einschätzung. Wenn Du schon das bischen Schwankung beim ETF nicht aushältst..................
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
vielen Dank - habe lange überlegt ob der Titel i.O. wäre.
Danke für das Lob.
Wünsche Dir alles gute mit deinem Pferd
"Und da hat das tote Pferd..."
-
Hallo Skeptikerin,
Danke für diesen Link. Nachvollziehbar kommt dem Fondsmanager Herrn Beck das Wort ETF nur schwer über die Lippen. Aber das ganze Interview ist m.E. ein Plädoyer für ETFs.
Gruß Pumphut
-
Hallo Pumphut
So ist es. Er ist der mathematische Fachmann für breiteste Streuung, und die damit einhergehende Ultrastabilität. ( auf Kosten der Rendite,muss man fairerweise dazusagen.)
Damit auch ein Plädoyer für ETFs.
-
leider habe ich das Nervenkostüm nicht um investiert zu bleiben.
Ich denke immer an folgendes:
nehmen wir an - ich habe €100
Inflation liegt bei 8%
daher habe ich gegenwärtig Kaufkraft von €92
nehmen wir an - ich investiere €100
Kurs fällt um 13%
Meine Investment is nun €87 Wert
Inflation liegt bei 8%
Mein Investment hat eine Kaufkraft von €87 - 8% --> €80
da habe ich quasi 20% "verloren"
Die Wahrheit der Mathematik macht mir angst.
Hallo Elgob ,
1. wenn Du nicht das Nervenkostüm hast, ist das erst mal ok. Es ist wichtig, dass man gut schlafen kann. Das kommt der Gesundheit zu gute und die ist wichtiger, als das Geld. Als Alternative hatte ich Dir das gute, alte Sparbuch empfohlen. Das war keine Ironie, sondern ist logische Folge dieser Feststellung. Da kannst Du keine großen Sprünge nach oben machen, aber zumindest nominell auch keine nach unten. Und die Inflation ist eh, wie sie ist und nicht von Dir beeinflussbar.
2. Der Verlust ist jetzt realisiert und Dein Lehrgeld. Sei Dir sicher, das haben auch alle anderen hier bezahlt! Es soll Dir lehren, Du hast etwas falsch gemacht. Zunächst behaupte ich, hast Du den Fehler gemacht, dass Du nicht durchgehalten hast. Klar, das ist eine Behauptung von mir, wissen tuen wir das erst in einigen Jahren. Die Tatsache, dass das in der Vergangenheit immer so war, ist nur ein Indiz, kein Beweis. Auch ein Hinweis darauf, dass die Indizes gerade ein neues 5-Wochen-Hoch erreicht haben, ist irrelevant, da deutlich zu geringer Beobachtungszeitraum.
3. Der zweite Fehler ist aber definitiv, dass Du zu groß eingestiegen bist. Keiner kennt vorab seine psychische Risikotragfähigkeit! Daher sollte jeder klein anfangen. Tatsächlich glaube ich, dass es am Besten ist, wenn man bald erste negative Erfahrungen macht. Sonst wird der Übermut und die Position zu schnell (zu) groß.
4. Deine Mathematik ist erstmal korrekt. 13% Kursverlust plus 8% Inflation ergibt ca. 20% Kaufkraftverlust. Über den kleinen Fehler, dass Du einen absoluten Verlust zu einer p.a.-Rate addierst sehe ich hier mal hinweg. Für eine Hochrechnung solltest Du nun aber Deine Mathematik noch um Wahrscheinlichkeitsrechnung erweitern. Das dürfen m.E. auch gefühlte oder historische Wahrscheinlichkeiten sein. Mathematik macht nie Angst, sondern sie ist gerade eine Wissenschaft, die Gefühle durch Fakten und Realismus ersetzen soll.
5. Aktien sind sehr volatil (=schwankungsfreudig). Mit einem ETF kaufst Du einen Korb von sehr vielen Aktien. Darunter sind vermutlich einige Aktien, die sich halbiert haben, andere haben sich verdoppelt. Mit dem Korb hast Du alle Extrema, die sich jedoch teilweise wieder ausgleichen. Daher ist ein ETF deutlich weniger volatil, als Einzelaktien. Viele Aktionäre empfinden ETFs daher als langweilig. Bei Dir ist es offensichtlich umgekehrt, daher möchte ich Dir von Einzelaktien derzeit klar abraten!
McProfit berichtet von McDonald und anderen Aktien aus seiner Anfangszeit, die er heute noch hat. Meine ersten Aktien hießen Veba, Viag, Höchst, Coop, DreBa oder Braune Hanne. Wer kennt die noch? Im ETF hast Du immer die aktuellen Marktführer.
6. Wenn Du etwas zocken willst, dann tue das. Mache ich auch immer wieder mal, manchmal sogar mit Erfolg. Das ist aber keine langfr. Anlage oder Altersvorsorge!
Versuche es besser mal ganz klein mit 5-10% ETFs, Rest sichere Anlagen. Das solltest Du dann aber wirklich einige Jahre durchhalten können, bis Du feststellst, dass es sich gelohnt hat. Dann kannst Du sehr langsam die Quote erhöhen (oder auch eben nicht), je nach Bauchgefühl und Schlafrhythmus.
VG
Hornie
-
Hallo zusammen
hier kommt noch ein Samstag-Nacht Kommentar von McProfit aus dem Schwabenland.
Ich habe mit Interesse die vielen Strategie-Empfehlungen hier gelesen.
Allerdings müsst Ihr bei den Empfehlungen immer berücksichtigen, dass wir hier in diesen Foren sehr unterschiedliche Anleger haben.
Daher gibt es nicht DEN richtigen Ratschlag,
JEDER muss für sich selbst entscheiden, bei welcher Strategie er sich wohl fühlt.
Ich selbst habe vor über 40 Jahren auch nicht gleich mit Aktien der großen Konzerne begonnen, sondern mit kleinen Nebenwerten, mit Optionsscheinen oder mit Goldminen aus Australien.
Alles was damals eben so im "Effectenspiegel" stand.
Das war so ziemlich das einzige Börsenheft damals in den 1980er Jahren.
Heute kann man sagen "ich habe keinen Fehler ausgelassen".
Mein Glück war, dass ich gleich am Anfang viel Geld verloren habe.
Da aber der Dow Jones Index in der gleichen Zeit gestiegen ist, war mir schnell klar, dass es nicht an der Börse lag, sondern dass ich irgendwas falsch machen muss.
Also habe ich mir gedacht, wenn ich die wichtigsten Aktien des Dow Jones kaufe, bin ich auf jeden FAll dabei wenn die Kurse steigen.
Und genau so ist es gekommen.
Ich habe mich nach und nach vor allem auf die großen US-Unternehmen konzentriert und diese behalten, teilweise bis heute.
Procter, McDonalds, Coca Cola, Walt Disney, Johnson, Colgate und so weiter.
Teilweise habe ich dieselben Aktien seit Jahrzehnten im Depot.
Immer wieder aufgestockt wenn es der Geldbeutel zugelassen hat und heute kann ich bereits von den Dividenden leben, die ja in den USA 4 x im Jahr ausbezahlt werden und dazu meist jedes Jahr steigen.
(Vergesst mein Alter nicht, ich rede von einer 50-jährigen Börsenzeit)
Die Frage hier:
Einzelaktien oder Fonds ist einfach zu beantworten.
Sobald Du das Gefühl hast , Du hast Freude daran, selbst Firmen auszuwählen denen Du mehr Wachstum zutraust als dem Durchschnitt, dann bist Du mit Einzelaktien richtig.
Du bist alsAktionär mit Deiner Firma verbunden ,
Du bekommst Geschäftsberichte, Einladungen zur HV und regelmäßig Dividende.
Bei jedem Besuch bei McDonalds oder jedes Mal beim Zähneputzen weißt Du, dass Du ein Produkt "Deiner" Firma benutzt und das was Du für das Produkt ausgibst, bekommt Du nachher teilweise über die Dividende zurück.
Die Schwaben sagen dazu "Return on Investment"
Aber Achtung:
Ob Du am ENDE jedoch eine bessere Rendite erreichst als mit einem INDEX-Fonds ist mehr als fraglich.
Immerhin hast Du Chance dazu.
Manchmal gibt es auch ein besonders schönes Erfolgserlebnis, wenn ein Wert mal überdurchschnittlich steigt.
So ging es mir bei STRYKER.
Die Aktie hatte ich vorher NIE gekannt.
Ein guter Freund bekam ein künstliches Hüftgelenk und ich fragte ihn, von welcher Firma.
Er sagte mir von STRYER.
Und ich sagte mir:
am Hüftgelenk spart keiner, egal wie die Zinsen stehen, egal wer gerade Präsident ist usw.
So bin ich Anfang 2000 Stryker-Aktionär geworden.
Fast hätte ich damals nicht gekauft.
Die Aktie stand Anfang 2000 am damaligen Höchstkurs.
In wenigen Jahren von 2 Dollar auf über 40 Dollar!!
Ich habe trotzdem gekauft, schau selbst nach wo STRYKER heute steht.
Die Aktie wird inzwischen auch in Deutschland auf Euro-Basis gehandelt.
Als Käufer von Einzelaktien musst Du allerdings auch ab und zu umschichten weil die Werte im Laufe der Jahre auseinanderdriften.
Dann musst Du Dir auch Gedanken machen über Versteuerung von Gewinnmitnahmen beim Umschichten und vieles mehr.
Echte Anleger habe jedoch Freude an solchen Entscheidungen.
Wer jedoch keine Zeit, keine Nerven hat und schnell unsicher wird und die Strategie wechselt für den sind Fonds, genauer gesagt ETF Fonds die BESSERE Alternative.
Du musst mit Fonds nix umschichten, es entsteht zwischendurch keine Steuerzahlung und es reicht wenn Du 1 oder 2 x im Jahr die Wertentwicklung anschaust.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, was ihm lieber ist.
Normalerweise sind die Teilnehmer hier in diesem FORUM eher aktive Börsianer denen ETF Fonds einfach zu langweilig sind weil man ja zur Passivität verurteilt ist.
Man kann natürlich auch ein Fonds-Depot aufbauen mit verschiedenen Branchenfonds,
am Ende bleibt es aber dennoch eine passive Anlage.
Viele Grüße aus Stuttgart von McProfit