great Reset

  • Ich hör schon gleich den Soverein kommen und über die EZB schreiben ;)


    Die ganzen Theorien über eine geheime Weltregierung, die alle enteignen wird, kann man sicherlich in die Tonne kloppen. Wer möchte kann sich aber natürlich darauf vorbereiten indem er fleißig Schnaps, Zigaretten, Dosenravioli und Klopapier als Tauschmittel hortet.

    Ansonsten scheint auch viel Wunschdenken dabei zu sein. Die Wirtschaft ordnet sich nicht einfach neu und schon gar nicht in grün und Friede, Freude, Eierkuchen. Ein Grund warum der Kapitalismus so anpassungfähig ist, besteht eben darin dass er nicht auf eine bestimmte Richtung festgelegt ist. Ergeben sich Chancen zum Geldverdienen, werden die genutzt.

    Ist Souverein schon mit Vokal zu zu verstehen? ;)

  • Schon ja ^^ links brachte uns Arbeitsrechte, Wohlstand für die arbeitende Bevölkerung, soziale Absicherung, Bürgerrechte, Demokratie, Umwelt und Gesundheitsschutz, Freiheit, Minderheitenschutz etc, rechts dagegen ja Hass, Krieg, gesellschaftlichen Rückschritt etc meißt im verzweifelten Versuch bestehende Privilegien (Ungerechtigkeiten) konservativ bewahrend zu verteidigen. ;) neoliberal brachte uns Steueroasen und ja sonst eigentlich nixs, Hermeshandtaschen vllt noch :D und ja in einem Forum bleib es kurz populistisch, keine Doktorarbeit erwarten bitte

    Das müsste sich ja einfach überprüfen lassen. Linker als Kommunismus geht nicht, also lass mich mal in eindeutig linke Länder wie China, Nordkorea und Kuba schauen...Bürgerrechte, Freiheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz...eher nicht so gut...und die Demokratiesimulation durch Jubelperser bekommt auch nur einen halben Punkt für die gute Inszenierung. ;)

  • Schon ja ^^ links brachte uns Arbeitsrechte, Wohlstand für die arbeitende Bevölkerung, soziale Absicherung, Bürgerrechte, Demokratie, Umwelt und Gesundheitsschutz, Freiheit, Minderheitenschutz etc, rechts dagegen ja Hass, Krieg, gesellschaftlichen Rückschritt etc meißt im verzweifelten Versuch bestehende Privilegien (Ungerechtigkeiten) konservativ bewahrend zu verteidigen. ;) neoliberal brachte uns Steueroasen und ja sonst eigentlich nixs, Hermeshandtaschen vllt noch :D und ja in einem Forum bleib es kurz populistisch, keine Doktorarbeit erwarten bitte

    Ohne dich desillusionieren zu wollen: soziale Absicherung wurde in Deutschland durch Bismarck eingeführt. Der war jetzt nicht sonderlich als Linker bekannt.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Bilderbuch-Diktaturen würd ich jetzt nicht als links bezeichnen ^^ aber gut jeder wie er meint

    Tja... Der Sozialismus ist halt so erfolgreich, dass man die Menschen zu ihm zwingen muss...

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Was heißt hier Diktatur? Das sind doch Volksrepubliken, das sind gleich zwei Worte die Demokratie signalisieren. ;)

    Du darfst gerne eine kleine Liste eindeutig linker und kapitalismusfreier Demokratien posten. Sollte ja kein Problem sein wenn Demokratie originär links ist :p

  • Ich bleibe lieber dabei, dass soziale Marktwirtschaft zwei Komponenten hat. Das Geld muss erwirtschaftet werden und dann kann in einem gewissen Rahmen umverteilt werden. Und zwar in genau dieser Reihenfolge und Priorität. Im Spektrum links der Mitte ist dagegen die Priorität aufs Umverteilen und Geld kommt von der Bank so wie Strom aus der Steckdose und Fleisch aus dem Supermarkt kommt.

  • Ich bleibe lieber dabei, dass soziale Marktwirtschaft zwei Komponenten hat. Das Geld muss erwirtschaftet werden und dann kann in einem gewissen Rahmen umverteilt werden. Und zwar in genau dieser Reihenfolge und Priorität. Im Spektrum links der Mitte ist dagegen die Priorität aufs Umverteilen und Geld kommt von der Bank so wie Strom aus der Steckdose und Fleisch aus dem Supermarkt kommt.

    Volle Zustimmung meinerseits.


    Das eigentliche Faszinosum aus meiner Sicht: Trotz ausnahmslos gescheiterter Versuche (mit teilweise schrecklichsten Folgen) wabert die Idee des Sozialismus (inklusive Zentralismus sowie Planwirtschaft sprich staatlicher Kommandowirtschaft) in so manchen Köpfen munter weiter. Obwohl doch immer und überall gescheitert.


    Bei den ausnahmslos "mißglückten Versuchen" (um es noch möglichst subtil zu formulieren - für die betroffenen Menschen waren die Folgen meist furchtbar) kann man bei der UdSSR beginnen, bei den Ostblock-Staaten weitermachen und muß schließlich bei China (der Aufstieg begann erst mit der Abkehr vom Sozialismus und der Hinwendung zum Kapitalismus) und Kuba sowie Nordkorea noch nicht enden. Ein ganz aktuelles Beispiel: Venezuela. Eines der eindrucksvollsten Beispiele (samt dessen (extrem teurer) Abwicklung) hatten wir als Deutsche übrigens direkt vor unserer eigenen Haustür (Stichwort: DDR) ... Das alles scheint komplett vergessen.


    Selbst die SPD (Stichwort "Godesberger Programm im Jahre 1959) hatte ja damals die Abkehr vom Marxismus und einer "sozialistischen Arbeiterpartei" (hin in Richtung einer "Volkspartei") offiziell auf einem Parteitag beschlossen und verabschiedet. Auch wenn man heutzutage an dieser Abkehr manchmal gewisse Zweifel hegen könnte ... Das wäre aber ein eher parteipolitisches Thema.


    Da dies ja hier ein Finanz-Forum ist ... Auch die EZB scheint diesen Gedanken nicht abgeneigt: Angefangen von einer "Zinsplanwirtschaft" und einem Einheits-Leitzins für völlig unterschiedliche teilweise sogar disparate Länder bis hin zu einer Art "Geldsozialismus", bei der man das Geld sowohl von den Sparern hin zu den Staaten (via Finanzieller Repression sprich negativen Realzinsen) umverteilt als auch innerhalb der Staaten umverteilt (via Staatsanleihekäufen in Billionenhöhe und zwar von Nord- nach Südeuropa). Ob dahinter wirklich der geplante Weg in eine Art "EUdSSR" steht (wie manche Kritiker pointiert meinen) oder ob das Motto der EZB eher lautet "Not kennt kein Gebot", weil man die Europäische Einheitswährung unbedingt und irgendwie weiter am Leben halten will, wäre sicherlich Gegenstand einer eigenen Untersuchung. Die dadurch gesetzten Anreize präziser Fehlanreize (ob nun beabsichtigt oder "nur" Kollateralschäden) sind jedenfalls gigantisch. Und wie immer bei planwirtschaftlichen Ansätzen und Eingriffen: Der erste Eingriff führt zu "unerwünschten Nebenwirkungen", die man dann mit dem zwangsläufig nächsten Eingriff versuch zu bekämpfen. So entstehen die für planwirtschaftliche Eingriffe typischen Interventionsspiralen.


    Wenn man auch an solchen Entwicklungen (Geldpolitik - um nur ein Beispiel zu nennen) als einzelner Bürger praktisch nichts ändern kann - so kann man aber nichtsdestotrotz als Bürger (Sparer, Anleger, für sein Alter Vorsorgender, seine Ruhestandsplanung Durchführender usw.) versuchen, sich bestmöglich vor einer solchen Politik und deren Auswirkungen zu schützen.


    Was allerdings immer schwerer und anspruchsvoller werden könnte. Ein wichtiger Schritt dürfte es dabei sein, sein Geld (seine Ersparnisse) auch oder überwiegend in Regionen anzulegen, wo noch andere (eher marktwirtschaftliche) Regeln gelten. Der finale Schritt könnte dann sein, sich auch selbst einen Standort zu suchen, wo andere Regeln gelten. Oder frei nach dem Dichterfürsten Goethe: "Wer den Regeln nicht folgen will, muß die Gegend verlassen, wo diese Regeln gelten". Diese Gegend ist in dem Fall - aus meiner Sicht jedenfalls - die Eurozone.

  • Im Sinne des Orwellschen Neusprechs, wo sich das "Wahrheitsministerium" um die Verbreitung von staatlichen Lügen kümmert ...


    Der Niedergang der Sprache (um die Begrifflichkeit "Verkommenheit" zu vermeiden - bei der die Bezeichnung das genaue Gegenteil der Sache suggeriert oder die Sache zumindest komplett verschleiert) begann ja (um nur ein Beispiel zu nennen) schon damals mit der treffenden Bezeichnung "Bundeschuldenverwaltung" - die dann aber zu der (viel netter klingenden) "Bundeswertpapierverwaltung" wurde und schließlich in die "Finanzagentur" des Bundes umgetauft wurde (klingt schön neutral und noch besser).


    In Zeiten in denen Neuverschuldung - zumindest sprachlich - in "Sondervermögen" mutiert, kann fast nix mehr überraschen


    Vielleicht doch: Wenn mit "europäischer Souveränität" (davon schwadroniert Frau von der Leyen samt Herrn Macron, der diese ja zusammen mit Madame Lagarde in der EU durchgesetzt bzw. installiert hatte, gerne) schlicht und einfach gemeinsame Neuverschuldung der EU via separater EU-Fonds gemeint ist. Nur noch eine Petitesse am Rande (denn wen interessieren in der real existierenden EU und Eurozone noch die eigenen EU-Verträge ?): Gemäß Art. 311 AEUV (die sog. Eigenmittelverwendung) ist der EU eine gemeinsame Schuldenaufnahme eigentlich explizit verboten).


    Das galt aber auch für den Vertrag von Maastricht, die sog. Maastricht-Kriterien, die Nichtbeistandsklausel des Art. 125 AEUV, das Verbot der monetären Staatsfinanzierung durch die EZB im Art. 123 AEUV usw. ...


    Insofern ist das Ganze in sich schlüssig ... <X

  • Hm, das ist jetzt aber arg bemüht, oder? (Auch ohne Verdrehung der Chronologie oder Sprünge in andere Threads.)


    Wenn Du es Mathias Rust nachempfindest und ein Sportflugzeug unter dem Radar hindurchlenkst und auf dem Platz vor der ECB [sic!] landest, dann können wir mal über richtigen Tiefflug reden. :rolleyes:

  • Wenn Du es Mathias Rust nachempfindest und ein Sportflugzeug unter dem Radar hindurchlenkst und auf dem Platz vor der ECB [sic!] landest, dann können wir mal über richtigen Tiefflug reden. :rolleyes:

    Um das mal ernst zu nehmen: Fahre leider (wohnortbedingt) häufig genug mit Auto, Fahrrad oder Taxi an dem EZB-Bau vorbei. Deshalb würde ich da ausgerechnet "auf dem Platz vor der ECB" nicht auch noch mit einem Sportflugzeug landen (zu (m)einer eventuell vorhandenen PPL sage ich hier jetzt mal nix. Da ich mich aber generell an Regeln halten würde - auch im Flugverkehr (und ganz im Gegensatz zur EZB) - käme so etwas (illegale Landung ohne Notfall im Stadtgebiet) für mich schon aus Prinzip nicht in Betracht).


    Mir tun die armen Tröpfe da drinnen inzwischen fast leid - es wäre Aufgabe der Politik gewesen, die Einheitswährung stabil und sicher zu gestalten und zu halten.


    Bei dem Bau erging es der EZB (vor Ort von manchen hier auch "Zentrale Stelle für Zinsplanwirtschaft" und "Umverteilungsbehörde von Nord- nach Südeuropa" genannt sowie deren Chefin als "Madame Inflation" bezeichnend) wie mit ihren Prognosen zur Inflation: Die mußte man ja auch beständig nach oben korrigieren - die EZB hatte mit ca. 500 Mio. Baukosten gerechnet und kalkuliert. Wie mir ein Insider sagte (bekannter Journalist) standen bei Fertigstellung irgendwas um die 1,2 -1,3 auf der Uhr. Allerdings in Milliarden gerechnet ...


    Um ein Frankfurter Original zu zitieren: "Gugge se des Gebäude ma von inne aa. Des is alles Lufd. Viel Schau um Nix. Wie unnser Währung" ...


    Ansonsten: Wie wenig kann man zu dem Themenkomplex wissen ? Ganz offensichtlich extrem wenig ...:rolleyes:

  • rechte Parteien in Italien, Ungarn oder auch unsere liebe AFD nehmen viel Geld an von Putin, eine schwache EU ist ganz in seinem Sinne

    (gefettet im Zitat von mir)


    So vorhersehbar wie plump-platt und intellektuell dünn - zudem bekannt aus vielen Gesprächen in Brüssel: Jeder, der wagt Kritik an der EU oder der Einheitswährung zu äußern, wird in die "rechte Ecke" abgeschoben und man versucht (bei mir übrigens schon seit Ende der 90er erfolglos), diesen mittels gezielter Diffamierung auf diese Weise mundtot zu machen ...


    Die "klassische" Vorgehensweise von Eurokraten oder den üblichen Schönfärbern.


    Ach so angeblich pööhse Kräfte braucht es für eine "schwache EU" gar nicht, dafür sorgt diese EU selbst: Angefangen von der Einheitswährung mit schwersten Konstruktionsfehlern, dem permanenten Mißachten der eigenen EU-Verträge (AEUV), der daraus resultierenden denknotwendigen Eurokrise (im Kern bis heute ungelöst), der bis heute fehlenden Einigung in Sachen Flüchtlinge bzw. Migration, der Unfähigkeit, sich selbst zu verteidigen (ohne die USA), dem Fehlen einer abgestimmten und einheitlichen Wirtschafts- und Fiskalpolitik usw. usw. usw. bis hin zum Brexit als offenkundigstem Zeichen (wie bei einem Eisberg - nur die Spitze desselben ist sichtbar, da liegen wohl 6/7 "unsichtbar" unter Wasser - bei der EU dürfte der Anteil des für den Laien unsichtbare Elends noch deutlich höher liegen; nur manchmal poppt es bei Gelegenheit hoch (s. zum Beispiel den jüngsten Korruptionsskandal um eine Vizepräsidentin des EU-Parlaments - wovon es insgesamt ja 14 (!) gibt, wie der geneigte Zuschauer - bei dieser Gelegenheit - übrigens auch erfahren durfte) ...

  • ???? diese ganzen "Short Squeezes" an Notstromaggregaten war dann zum Teil hysterische Wiederholung an Toilettenpapier?

    woher kommt das, dass März - ~ Mai 2020, Toilettenpapier, zeitweise waren Mehl, Kaffee .... nur in haushaltsüblichen Mengen zu kaufen.


    Das mit behvioural economics zu begründen ....


    Ist da wirklich Lemminge-Verhalten dahinter?