Geringe Steuernachzahlung ohne ersichtlichen Grund?

  • Hallo zusammen,

    mein Freund und ich haben eben beide unsere Erklärung über WISO Steuer ausgefüllt. Uns wird beiden eine geringe Nachzahlung angezeigt. Wir haben weder die Steuerklasse gewechselt (beide Steuerklasse 1) noch einen weiteren Job bzw. weitere Einkunftsarten, keine Freibeträge etc. - kann es, bspw. bei mir, an einem internen Abteilungswechsel inkl. Lohnerhöhung und Bonuszahlung liegen oder an der 300€ Energiepauschale bzw. bei ihm am zusätzlich in Raten ausgezahlten Inflationsausgleich?

    Der Grund würde mich echt interessieren, da ich dachte, dass man pauschal eigentlich so gut wie immer etwas "raus" bekommt.

    Lieben Dank schon Mal! :thumbup:

    Schwierig zu beurteilen.

    1. Habt ihr alle Werte vom Jahreszettel auf Korrektheit überprüft? Wurde alles korrekt übernommen?

    2. "100€ Arbeitsmaterial" ist das vielleicht das Problem? Bei uns werden pauschal 110 Euro für Arbeitsmittel ohne einen Nachweis anerkannt.
    3. Habt ihr auch die Kontoführungsgebühren (pauschal 16 €) ?

    Und dann ist noch die Frage von anderen Leuten nicht beantwortet: Gab es eine Gehaltserhöhung? Ab ca. 5000€ ändert sich die Höhe der Lohnsteuerabgabe.

  • Habe jetzt auch mal bei meinem Steuerprogramm für 2022 die Daten vom Finanzamt runtergeladen und bekomme eine Nachzahlung angezeigt. Angeblich müsste ich noch Soli nachzahlen bzw. hätte dann mein AG zu wenig Soli abgeführt :/

    Oder die Angaben sind falsch. Habe bei meinem Programm einen Hinweis, dass die Angaben falsch sein könnten. Einfach mal mit der "echten" Jahresabrechnung vergleichen. :)

  • Auch da können unterschiedliche Zahlen stehen zwischen den Abrechnungen des AG und den Daten des FA.

    Sollte nicht sein, hatte ich aber auch schon mal.

  • Sofern Soli anfällt, müssten die Einkünfte bei ledigen Arbeitnehmern ca. 75.000 Euro betragen. Und dann reden wir hier ernsthaft tagelang über ein paar Euro Nachzahlung?

    Da evtl. noch mal in einer ruhigen Minute drüber nachdenken, ob die Lebenszeit in einem Ehrenamt nicht besser investiert wäre.

  • Sofern Soli anfällt, müssten die Einkünfte bei ledigen Arbeitnehmern ca. 75.000 Euro betragen. Und dann reden wir hier ernsthaft tagelang über ein paar Euro Nachzahlung?

    Da evtl. noch mal in einer ruhigen Minute drüber nachdenken, ob die Lebenszeit in einem Ehrenamt nicht besser investiert wäre.

    Das hier ist ja kein "Mecker, mecker - ich muss nachzahlen" Thread sondern lediglich der Versuch die Steuerberechnung zu verstehen. Und ich finde prinzipiell ist Verständnis für finanzielle Angelegenheiten (egal ob ETF Anlage oder Steuerrecht) doch etwas sehr wertvolles :)

  • Sofern Soli anfällt, müssten die Einkünfte bei ledigen Arbeitnehmern ca. 75.000 Euro betragen. Und dann reden wir hier ernsthaft tagelang über ein paar Euro Nachzahlung?

    Da evtl. noch mal in einer ruhigen Minute drüber nachdenken, ob die Lebenszeit in einem Ehrenamt nicht besser investiert wäre.

    Der Erfasser schrieb ja, dass es ihm nicht um die Euros geht, sondern um das Verständnis der Zusammenhänge.

  • Schwierig zu beurteilen.

    1. Habt ihr alle Werte vom Jahreszettel auf Korrektheit überprüft? Wurde alles korrekt übernommen?

    2. "100€ Arbeitsmaterial" ist das vielleicht das Problem? Bei uns werden pauschal 110 Euro für Arbeitsmittel ohne einen Nachweis anerkannt.
    3. Habt ihr auch die Kontoführungsgebühren (pauschal 16 €) ?

    Und dann ist noch die Frage von anderen Leuten nicht beantwortet: Gab es eine Gehaltserhöhung? Ab ca. 5000€ ändert sich die Höhe der Lohnsteuerabgabe.

    Hallo,

    also die Werte sollten alle passen, ist ja eben auch komisch, dass wir sie beide unabhängig voneinander gemacht haben und beide ne (kleine) Nachzahlung rausbekommen haben. Bei Arbeitsmaterial weiß ich gar nicht mehr genau was ich angegeben habe, Kontoführungsgebühren hab' ich keine. Und eine Gehaltserhöhung gab' es aber das waren keine 3000€ jährlich. Allerdings habe ich einen Signing Bonus erhalten beim Wechsel der legalen Einheit innerhalb der Firma und am Jahresende nochmal, insg. 5,000€.

  • Das hier ist ja kein "Mecker, mecker - ich muss nachzahlen" Thread sondern lediglich der Versuch die Steuerberechnung zu verstehen. Und ich finde prinzipiell ist Verständnis für finanzielle Angelegenheiten (egal ob ETF Anlage oder Steuerrecht) doch etwas sehr wertvolles :)

    Danke <3 - seh' ich auch so. Es geht mir nicht um die paar Euro sondern um das Verständnis wie alles ineinandergreift damit das zustande kommt.