DeBeKa: Lebensversicherung fällig

  • Der ETF ist dieser hier: UBS (Lux) Fund Solutions - MSCI World Socially Responsible UCITS ETF - A USD ACC.

    Inverstiert habe ich da Ende 2021 50k zu einem (dummerweise) hohen Kurswert, der danach kontinuierlich den Bach runter ging.

    An eine verfrühte Rente denke ich zur Zeit nicht und bleibe ich halbwegs körperlich voreinander ist das auch nicht der Plan. Die am Ende des Jahres fehlende BU erzeugt bei mir Fragezeichen - benötige dafür einen Ersatz? Wie ist der zu finanzieren?

    Ich denke, dass aufgrund der Klimakatastrophe ein Reisen über die Grenzen von D nicht mehr zu verantworten ist, aber das muss jeder für sich entscheiden und verantworten.

    Als Geldquellen für die Rente habe ich als regelmäßigen Input die gesetzliche Rente (die - sieht man sich Mietpreisentwicklung und Pflegekosten ansieht - nicht reicht) und eben die Ergebnisse von Finanzplanungen, die ich hier konkretisieren und detailieren möchte.

  • Inverstiert habe ich da Ende 2021 50k zu einem (dummerweise) hohen Kurswert, der danach kontinuierlich den Bach runter ging.

    War dann aber auch nicht kurz vor Corona, sondern eigentlich schon quasi danach. Kurz vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine wäre wohl passender gewesen.

    Die am Ende des Jahres fehlende BU erzeugt bei mir Fragezeichen - benötige dafür einen Ersatz? Wie ist der zu finanzieren?

    Das bereitet mir keine Sorgen. Die GRV zahlt bei einer Berufsunfähigkeit mit 60+ dann auch schon ganz auskömmlich. Zur Not hätte ich dann ja auch noch das Geld von der Lebensversicherung. Das reicht ja auch um ein paar Jahre zu überbrücken.

    PS: Eine BU aus psychischen Gründen schließe ich für mich mal aus und wenn es eine BU aus physischen Gründen wäre, bliebe ohnehin die Frage, welche Auswirkungen das auf sämtliche meiner Zukunftspläne hätte. Ohne Gesundheit nutzt auch das größte Vermögen nicht viel.

    Ich denke, dass aufgrund der Klimakatastrophe ein Reisen über die Grenzen von D nicht mehr zu verantworten ist, aber das muss jeder für sich entscheiden und verantworten.

    d'accord!

    Ich stehe mehr auf dem Standpunkt: Besuchen Sie Europa so lange es noch steht.

    Die Klimakatastrophe kommt ohnehin (oder auch nicht) und ich habe nicht vor meine restlichen guten Lebensjahre davon beeinflussen zu lassen.

    Als Geldquellen für die Rente habe ich als regelmäßigen Input die gesetzliche Rente (die - sieht man sich Mietpreisentwicklung und Pflegekosten ansieht - nicht reicht)

    Für eine langjährige Pflege reicht es bei mir auch nicht. Bisher haben es meine Verwandten/Vorfahren aber geschafft einem langfristigen Aufenthalt in einem Pflegeheim zu entgehen.

    Ich habe nicht vor mit dieser Tradition zu brechen, kann es aber im Fall der Fälle eh nicht beeinflussen. Dann werde ich mich, zum ersten Mal und letzten Mal in meinem Leben, in die soziale Hängematte des Staates fallen lassen!

  • Der ETF ist dieser hier: UBS (Lux) Fund Solutions - MSCI World Socially Responsible UCITS ETF - A USD ACC.

    Investiert habe ich da Ende 2021 50k zu einem (dummerweise) hohen Kurswert, der danach kontinuierlich den Bach runterging.

    Ts, ts! Immer diese Sektorwetten!

    Du hattest geschrieben, Du hättest kurz vor dem Corona-Crash investiert. Der war allerdings im März 2020 und nicht im Jahr 2022. Die Kurse waren kurz vor Jahresende 2021 auf einem lokalen Maximum. selbst der Forumsliebling MSCI World hat den Stand von damals noch nicht wieder erreicht. Von "kontinuierlich den Bach runtergehen" kann aus dem Chartbild keine Rede sein.

    An eine verfrühte Rente denke ich zur Zeit nicht, und bleibe ich halbwegs körperlich [bei]einander, ist das auch nicht der Plan.

    Es ist wirtschaftlich vermutlich dennoch sinnvoll, die "Rente mit 63" zu beantragen. Ich muß das hier nicht vertiefen, denn es gibt genügend Seiten, wo das in extenso erklärt wird.

    Die am Ende des Jahres fehlende BU erzeugt bei mir Fragezeichen - benötige dafür einen Ersatz? Wie ist der zu finanzieren?

    Das ist jetzt wohl so. Du bist wohlsituiert. Im Zweifelsfall läßt sich in rentennahen Jahren mit Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Arbeitslosengeld und eigenem Vermögen einige Zeit überbrücken. Auch dazu gibt es eine Menge Texte im Netz.

    Als Geldquellen für die Rente habe ich als regelmäßigen Input die gesetzliche Rente (die - sieht man sich Mietpreisentwicklung und Pflegekosten an - nicht reicht) und eben die Ergebnisse von Finanzplanungen, die ich hier konkretisieren und detaillieren möchte.

    Pflegekosten bekommen fast jedes Vermögen klein. An die denke ich erstmal nicht.

    Die Mieten steigen längst nicht so stark, wie immer behauptet wird. Inflationstreiber sind sie aktuell jedenfalls nicht.


    Für eine hieb- und stichfeste Finanzplanung braucht man alle Informationen. Niemand aber legt hier alle Karten auf den Tisch (ich würde es auch nicht tun), insoweit müssen alle Ratschläge Stückwerk bleiben.


    Als Einzelmensch kannst Du auf Verzehr Deines nicht ganz unerheblichen Vermögens peilen. Es gibt massenweise Seiten über Entnahmestrategien. Schau Dir diesbezüglich mal die Seiten von Georg an:


    https://www.finanzen-erklaert.de/


    Eine solche Strategie hat monstermania Dir vorgestellt: Er plant einen Cash-Puffer von etwa 5 Jahresentnahmen, den er angreifen will, wenn die Aktienkurse fallen, damit er in Zeiten fallender Kurse sein Depot nicht angreifen muß. Er will aus seinem Depot jährlich 4% entnehmen. Das ist konservativ, denn üblicherweise sagt man, daß ein Depot bei 4%iger Entnahme nicht schrumpft.


    Aus einem Depot von 300 T€ könnte man nach dieser Regel 12 T€ jährlich entnehmen, das sind etwa 1000 € pro Monat über der gesetzlichen Rente. Das ist schon etwas.

  • Corona vs. Ukraine-Krieg...

    Jupp...richtig beobachtet...habe da zwei Katastrophen durcheinanderbekommen...


    Mal kurz was ganz Anderes...wie soll das mit dem Zitieren funktionieren?...ich kann einen Text markieren und bekomme dann die Auswahl zwischen Zitat speichern und Zitat einfügen...also erstmal speichern.

    Wenn ich dann aber im freien Antwort-Textfeld auf die Sprechblase klicke, bekomme ich ein leeres Feld, in dem "Zitat" eingefügt ist und sonst nichts. Ein Klick mit der rechten Maustaste öffnet das Rechte-Maustasten-Menü ;) des Browsers. Irgendwie....

  • Was du auf keinen Fall tun solltest:

    Dich in die neue Debeka-Rente drängen lassen.

    Das Produkt ist teurer, unrentabler Mist.

    Honorartarife bringen eine doppelt so hohe Rendite.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Ergänzend zum genannten Blog von Georg kann ich auch die Artikelserie von Oliver zur Entnahmestrategie sehr empfehlen. Er erklärt viele Dinge bzw. Probleme m.E. anschaulicher als der Extrem Excel-orientierte Georg. ;)

    https://frugalisten.de/von-den…leben-entnahmestrategien/


    Wie immer gilt: Keine kennt die Zukunft. Wer morgen in der Dusche ausrutscht oder vor einen Bus läuft, muss sich keine Sorgen um die Altersvorsorge mehr machen.

  • Mal kurz was ganz anderes: Wie soll das mit dem Zitieren funktionieren?

    Schlecht :) Sämtliche Forensoftware ist diesbezüglich schwach auf der Brust. Dieses Forum ist diesbezüglich nicht das einzige.

    Ich kann einen Text markieren und bekomme dann die Auswahl zwischen Zitat speichern und Zitat einfügen. Also erstmal speichern.

    Es ist am einfachsten, wenn Du auf das Zitatzeichen clickst. Das nimmt den ganzen Text des Vorposters in den Zitatspeicher und setzt ihn auch gleichzeitig ins Antwortfeld.


    Du kannst auch einzelne Passagen markieren und diese dann "einfügen" (heißt: a) ins Antwortfeld setzen und b) in den Zitatspeicher) oder "speichern" (Setzt den Text nur in den Zitatspeicher).


    Du kannst dann den Speicher separat öffnen und von dort einzelne oder alle gespeicherten Phrasen ins Antwortfeld setzen lassen, wobei die Forensoftware allerdings ein ziemliches Eigenleben an den Tag legt (Reihenfolge der Zitate),


    Für mich ist es am einfachsten, wenn ich das gesamte Vorposting einsetze, es ausholze und den betreffenden Teil beantworte. Dann setze ich das Zitat nochmal ein, holze es aus und beantworte dann den nächsten Teil. Und so fort.


    Vorsicht beim Löschen! Der Editor des Antwortfensters hat auch ein ziemliches Eigenleben. Speziell, wenn Du Sätze bis zum ersten Zeichen wegnimmst, löscht er Dir gern mal das halbe Zitat weg. Beim Löschen hat es sich als praktisch erwiesen, das jeweils erste Zeichen stehenzulassen und erst in einem zweiten Schritt zu löschen. Zum Glück funktioniert das Undo. Ich brauche es häufig.


    Und in letzter Not hilft der HTLM-Editor (so Du Dich mit einfachem HTML auskennst). Du rufst ihn mit dem ersten Icon in der Kopfzeile auf.


    Aber Vorsicht! Die Leute hier mögen es nicht, wenn man reichlich zitiert (um den Zusammenhang zu erhalten). Die Texte werden dadurch zwangsläufig lang, und das ist hier nicht besonders erwünscht.

  • Danke für Deine Erklärungen, Achim, zum Zitieren...mir graut als Softwerker etwas beim Lesen dieser Deiner ;)


    Dann werde ich mich mal zum Schutze des Forums und meiner eigenen geistigen Gesundheit mit dem Zitieren zurückhalten und eine sehr "konservative Entnahmstrategie" bezüglich des in diesem Fred angesparten Textes fahren ;)


    "Es ist wirtschaftlich vermutlich dennoch sinnvoll, die "Rente mit 63" zu beantragen. Ich muß das hier nicht vertiefen, denn es gibt genügend Seiten, wo das in extenso erklärt wird."

    Vielleicht in Link....nur ein ganz kleiner Link? :)

  • https://www.finanzen-erklaert.…ie-richtige-entscheidung/


    Man sollte jedoch bedenken, dass das für Menschen gilt, die es sich Leisten können und wollen! Sprich entweder ist Deine Rente auch mit Abschlag hoch genug, dass Du über die Runden kommst, oder Du hast ein entsprechendes Vermögen in der Hinterhand. Am besten natürlich Beides. ;)

    PS: Ich bewerte die gewonnen 4 Jahre Freizeit entsprechend höher, da ich davon ausgehe, dass ich unabhängig ob ich mit 63 oder mit 67 in Rente gehen werde spätestens oberhalb des 80. Lebensjahres gleichermaßen abbaue.

  • Falls Du die Voraussetzungen für die Altersrente für besonders langjährig Versicherte (45 Jahre) nicht erfüllst und mit der vorgezogenen Rente mit Abschlägen betragsmäßig hinkämst, ist die Rente ab 63 als Vollrente (oder 99,99%ige Teilrente) eine sehr gute Überlegung.

    Wenn Du mit der Rentenhöhe nicht hinkämst, dann wäre eine 10%ige Teilrente ab dem frühestmöglichen Dezember ggf. eine Überlegung wert.


    Es gibt auch da Varianten über Varianten.

  • ...nach etwas Graben im Netz (und zu vielen Meinungen darüber): Was haltet ihr für einen guten Daumenwert bezüglich der zu erwartenden steuerlichen Belastung der gesetzlichen Rente?

    Da gibt es gerade einen passenden Parallelthread:

  • Irgendwie musste ich beim Lesen Deiner Antwort, monstermania, gerade breit grinsen...dass ist ja fast wie im Paralleluniversum...oder vielleicht doch ein "a glitch in the matrix"... ? ;)

    Ich geh' mal parallelsurfen...DANKE! :)

  • "Es ist wirtschaftlich vermutlich dennoch sinnvoll, die "Rente mit 63" zu beantragen. Ich muß das hier nicht vertiefen, denn es gibt genügend Seiten, wo das in extenso erklärt wird."

    Vielleicht in Link....nur ein ganz kleiner Link? :)

    https://www.finanzen-erklaert.…ie-richtige-entscheidung/


    Man sollte jedoch bedenken, dass das für Menschen gilt, die es sich leisten können und wollen!

    Das ist ein vielgehörter Trugschluß.


    Man muß es sich leisten können, 4 Jahre früher aus dem Berufsleben auszusteigen und das Arbeitseinkommen gegen eine halb so hohe Rente einzutauschen.


    Die Rente mit 63 zu beantragen, 4 Jahre parallel Arbeitseinkommen und Rente zu beziehen und mit 67 dann einen Batzen Geld gespart zu haben, das kann sich jeder leisten.


    "Ja, aber die Abschläge! Die Abschläge!! Le-bens-lang!!!"


    Bezieht man die Rente mit 63, ist die Rente in der Tat um einen wachsenden Prozentsatz gekürzt. Da nimmst Du dann das Geld, das Du in 4 Jahren angespart hast (Du hast die Rente neben dem Gehalt doch wohl hoffentlich nicht verschwendet!) und subventionierst Dir Deine geminderte Rente auf den "Normalbetrag" hoch. Das Geld, was Du vor der normalen Zeit bekommen hast, reicht mindestens, bis Du 80 bist.


    Übrigens sparst Du auch noch 4 Prozentpunkte bei der Steuer, wenn Du die Rente 4 Jahre vorher beginnst.


    Die Lohnabrechnungen der Firmen kommen mit der (neuen) Möglichkeit, neben voller Weiterarbeit auch eine volle Rente zu beziehen, noch nicht so ganz klar. Als Vollrentner hast Du beispielsweise keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Wozu solltest Du also Arbeitslosenversicherung bezahlen müssen? Schon bisher ist es so, wenn ein Mensch beschäftigt wird, der jenseits der gesetzlichen Altersgrenze ist, daß nur der Arbeitgeber Arbeitslosenversicherung bezahlt (damit aus Arbeitgebersicht der Mitarbeiter nicht billiger ist als ein jüngerer), der Mitarbeiter selbst aber keine Arbeitslosenversicherung bezahlt. Das sind für den Mitarbeiter immerhin 1,3% mehr, und zwar netto, weil die Krankenversicherung die begrenzt abzugsfähigen Sonderausgaben normalerweise bereits übererfüllen. Mag sein, daß ein Frührentner mit 63 auch keine Arbeitslosenversicherung zahlen muß. Das bringt auch einige Euro netto mehr.


    Für uns Geldanleger zählt primär die Sicht, die Georg in seinem Beitrag nennt: Die Rente ist (wem sage ich das?) Sicherheitsbaustein. Die maximal 48 Rentenzahlungen, die Du bis zu Deiner etatmäßigen Rente ansammelst, sind für Dich schon ein guter Teil Deines Cashpuffers. Heißt: Das Geld, das Du eigentlich für Deinen Cashpuffer vorgesehen hattest, kannst Du länger in ETFs wirken lassen, was mit einer besseren Rendite einhergehen sollte.


    ANDREJ beispielsweise, der längst schon nach Hause gegangen ist, legt Wert darauf, daß er seine Rente erst mit 67 beantragen wird. Das ist sein Geld, mit dem er machen kann, was er will. Finanzmathematisch aber ist das die falsche Entscheidung.

    PS: Ich bewerte die gewonnen 4 Jahre Freizeit entsprechend höher, da ich davon ausgehe, dass ich unabhängig ob ich mit 63 oder mit 67 in Rente gehen werde spätestens oberhalb des 80. Lebensjahres gleichermaßen abbaue.

    Das frühere Ausscheiden aus dem Berufsleben kostet Geld, die Inanspruchnahme der Rente bereits mit dem 64. Lebensjahr bringt Dir eher Geld.


    Du könntest mit Deinem Plan, mit 63 auszusteigen ja theoretisch auch 4 Jahre aus eigenen Mitteln überbrücken und mit 67 dann eine Rente ohne Abzüge beziehen. Reines Rechenexempel.

  • ANDREJ beispielsweise, der längst schon nach Hause gegangen ist, legt Wert darauf, daß er seine Rente erst mit 67 beantragen wird. Das ist sein Geld, mit dem er machen kann, was er will. Finanzmathematisch aber ist das die falsche Entscheidung.

    Es ist auch eine Frage der Einkommensteuer mit oder ohne Kapitalerträge und der Krankenversicherungsbeiträge (freiwillig vs KvdR).

  • Es ist auch eine Frage der Einkommensteuer mit oder ohne Kapitalerträge und der Krankenversicherungsbeiträge (freiwillig vs KvdR).

    Stimmt. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, und man muß sich das durchrechnen.


    Angesichts der Finanzierungsprobleme der gesetzlichen Krankenversicherung würde ich nicht darauf wetten, daß die Beitragsfreiheit für Kapitaleinkünfte für Pflichtmitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung auf ewig erhalten bleibt. Es kostet die Regierung einen Federstrich, das zu ändern - und so richtig nachvollziehbar ist es ja nicht, warum die einen ihre Kapitaleinkünfte verbeitragen müssen, die anderen aber nicht.

  • Wer ohnehin bis 67 durcharbeiten will, kann auch parallel zum Weiterarbeiten von 63 bis 67 Rente beziehen und ab 67 dann nur noch Rente beziehen.

    Die Rente dieser 4 Jahre kann man ja beiseite packen und für sich arbeiten lassen.