DeBeKa: Lebensversicherung fällig

  • Hallo,


    Ende des Jahres wird meine Kapitallebensversicherung fällig.

    Ich erhielt nun einen Brief der DeBeKa mit (u.a.) diesem Worlaut:

    "Bitte vereinabren sie so schnell wie möglich einen Termin über Ihre DeBeKa-Geschäftsstelle in XXX Tel. XXX ...."


    Was ich nicht verstehe: Warum diese Drängelei, diese Eile?
    Und: Was ist wichtig, im Vorfeld zu wissen, um in einem Gespräch mit einem Vertreter der DeBeKa im eigenen Sinne

    erfolgreich zu verhandeln.?

  • Der Vertreter möchte dir bestimmt nahelegen das Geld direkt wieder bei der Debka in irgendein Produkt anzulegen.
    Das würde ich kategorisch ausschließen und mir nur Unterlagen zu den entpsrechenden Produkten geben lassen.

  • Hallo WerAuchImmer (Dein Pseudonym gefällt mir !)


    ...ja, hatte auch so den Eindruck. Mal völlig losgelöst gefragt: Was wäre denn Deine Empfehlung / Eure Empfehlung, wie man den anstehenden Betrag am besten anlegen sollte, wenn das Ziel eine "altervorsorgende Maßnahme" sein soll?


    Und: Hat es irfgendwelchen rechtliche Implikationen, wo diese Art von Gespräch stattfindet?
    (bei mir, in den Geschäftsräumen der DeBeKa, online (Video)) ?

  • Das hängt davon ab, wann und wie Du das Geld brauchst.


    Standardempfehlung: Was Du die nächsten 10-15 Jahre nicht brauchst, kannst Du in einem Welt-ETF anlegen, den Rest z.B. mit einer Zinstreppe.


    Ob diese Standardempfehlung zu Dir passt, kann ohne Details zu Deiner Gesamtsituation von keinem beurteilt werden.

  • Das Gespräch würde ich schon suchen, wenn auch eher um die Zahlungsmodalitäten zu klären.


    Idealerweise hat man sich die Gedanken zum Geld schon frühzeitig gemacht.


    Schulden ablösen, Rente auffüllen, Haus renovieren, langlebige Gebrauchsgegenstände anschaffen, Depot aufstocken, Urlaub machen, Kinder unterstützen, ...

    Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos.

  • Würde ich das Gespräch von vornehereing nicht wollen, hätte ich diesen Thread nicht gestartet - meine eingangs gestellte Frage zielte daher auch in eine andere Richtung.


    Ich habe mir bereits Gedanke um die Anlage gemacht, halte meine eigenen "Erkenntnisse" jedoch nicht notwendigerweise als die alleinig Richtigen (was eines der Gründe ist, hier im Forum zusätzliche Informationen und Ratschläge zu suchen).


    Um möglichst unvoreingenommene Antworten zu erhalten, forumuliere ich meine Fragen gerne offen. Also statt "Was haltet ihr davon, einen Betrag XYZ als ABC anzulegen" lieber so "Wie würdet Ihr einen Betrag von XYZ anlegen?".


    Wegen der "schier grenzenlosen Möglichkeiten" hatte ich gefragt.


    Gibt es etwas konkretere Vorschläge?


    By the way: Was bedeutet der Begriff "Zinstreppe"?

  • Moin microcommerce ,


    erstmal Ruhe bewahren.

    Die Debeka will dir nur etwas verkaufen.


    Fordere erstmal eine exakte Standmitteilung an und fordere die Debeka explizit dazu auf die Kosten und Überschuss Beteiligung exakt auszuweisen.


    Ansonsten brauchst du auch gar nicht mit denen zu reden sondern teilst der Debeka nur deinen Kontonummer mit auf der dein Guthaben dann überwiesen werden soll.


    Was ich nicht verstehe: Warum diese Drängelei, diese Eile?
    Und: Was ist wichtig, im Vorfeld zu wissen, um in einem Gespräch mit einem Vertreter der DeBeKa im eigenen Sinne

    erfolgreich zu verhandeln.?

    Durch das Gedrängel soll eine angebliche Knappheit erzeugt werden. Dann werden dir bestimmt auch Produkte angeboten die nur noch kurz verfügbar sind. Ganz normale Taktik beim Verkaufen.


    Im Vorfeld ist wichtig zu wissen was du willst. Und so wie du schreibst glaube ich das du keine weiteren Versicherungsprodukte der Debeka möchtest und deswegen ist es fraglich ob du dir ein Gefallen damit tust so ein treffen zu vereinbaren.


    Mache dir selber einen Plan und lies dich Schlau.

    Hier bei Finanztip oder beim Blog von Hartmut Walz.

    z.B. https://hartmutwalz.de/mein-excel-geschenk-fuer-sie/


    Solltest du dich unbedingt mit deinem Verkäufer treffen wollen empfehle ich vorher folgende Lektüre:

    https://hartmutwalz.de/beraten…nanzberatung-souveran-ab/


    Viel Erfolg.

  • Naja, für konkrete Vorschläge braucht es aber auch konkretere Angaben.


    Wenn Du allgemein fragst was wir mit Geld machen würden und ich antworte "eine chilenische Ukulele kaufen", hilft Dir das nicht. Weil Du vielleicht zufällig keine chilenischen Ukulelen sammelst.


    Wenn Du sagst wie alt Du bist, ob Du Eigenheim hast, bereits investiert bist (wo drin), wie hoch Deine sonstigen Ersparnisse sind... Dann kann man Vorschläge machen.

    Ich verstehe, dass man als Deutsche(r) nicht viel preisgibt, aber das ist ja eh alles anonym hier.

  • Wegen der "schier grenzenlosen Möglichkeiten" hatte ich gefragt.

    Gibt es etwas konkretere Vorschläge?

    By the way: Was bedeutet der Begriff "Zinstreppe"?

    Wer viel fragt, bekommt viele Antworten.

    Ohne zumindest den Zeitrahmen der Geldanlage zu kennen, könnte ich keine Empfehlung geben.


    Zinstreppe meint:

    Ich teile meinen Anlagebetrag in mehrere gleiche Teile auf (z.B. 5).

    Dann lege ich 1/5 des Geldes für 5 Jahre an, 1/5 für 4 Jahre, 1/5 für Jahre, usw.

    So wird jedes Jahr 1/5 des Geldes frei und kann dann bei Bedarf genutzt werden oder wird dann wieder für 5 Jahre angelegt.

  • By the way: Was bedeutet der Begriff "Zinstreppe"?

    Ich vermute, damit ist eine "Festgeldtreppe" gemeint - den Begriff kannst Du auch googeln. Das bedeutet, wenn Du z.B. 100.000 EUR fest anlegen willst, legst Du nicht den gesamten Betrag auf einmal auf 5 Jahre fest an (denn dann kommst Du auch 5 Jahre nicht dran), sondern Du legst z.B. jedes halbe Jahr 20.000 EUR auf 5 Jahre an. Dann werden die Festgeldzahlungen entsprechend gestaffelt fällig. Kann man in beliebigen Stückelungen und mit beliebigen Anlagezeiträumen machen, und es führt dazu, dass man zwar nicht über den gesamten Betrag auf einen Schlag vorab verfügen kann, aber in regelmäßigen Abständen jedenfalls über einen Teil.

  • Auch wenn der Boom in 2022 war, Abschläge in der gesetzlichen Rentenversicherung auszugleichen würde ich mir zumindest ausrechnen lassen. Dann hat man zumindest einen Vergleichswert falls ein Angebot zur Verrentung einer Geldsumme unterbreitet wird.


    Ohne Deine Situation zu kennen (steinreich/verschuldet; mit Anhang/alleinstehend; mit Haus/o. f. W.; ...), kann man schlecht konkretere Vorschläge unterbreiten als sich einen Überblick zu verschaffen und Informationen einzuholen.

  • Zinstreppe meint:

    Ich teile meinen Anlagebetrag in mehrere gleiche Teile auf (z.B. 5).

    Dann lege ich 1/5 des Geldes für 5 Jahre an, 1/5 für 4 Jahre, 1/5 für Jahre, usw.

    So wird jedes Jahr 1/5 des Geldes frei und kann dann bei Bedarf genutzt werden oder wird dann wieder für 5 Jahre angelegt.

    Stimmt, so geht das natürlich auch. :)


    Das Grundprinzip ist jedenfalls, dass das angelegte Geld zu unterschiedlichen Zeitpunkten wieder frei wird.


    Man verteilt so auch das Risiko gegenüber einem einzigen Anlagezeitpunkt, einen (rückblickend) schlechten Zinssatz zu erwischen. Letzten Sommer waren 1,5% auf 3 Jahre ein super Zinssatz, hätte man damals seinen gesamten verfügbaren Betrag auf 3 Jahre angelegt, würde man sich jetzt (wo es auf 3 Jahre über 4% gibt) ärgern. Funktioniert natürlich auch in die andere Richtung; auch (rückblickend) "gute" Zinssätze sichert man sich dann eben nicht für den maximal möglichen Betrag, sondern nur anteilig.

  • Hier ein paar Angaben: Noch 7 Jahre bis zur Rente - daher auch die Auszahlung der Kapitallebensversicherung. Mit der Lebensversicherung erlischt auch meine BU - eine Weiterführung wurde von der DeBeKa abgelehnt. Ich bin als Systemanalyst und Software-Ingenieur tätig. 50k habe ich in einen ETF kurz vor Corona investiert, dieser ehohlt sich jetzt langsam wieder, hat aber noch nicht die Gewinnzone erreicht. Ich wohne zur Miete. 230k müssen neu investiert werden, da die momentane Bank nur noch Geschäftskunden will. Gleiches gilt für weitere 50k...es ist alles gerade alles sehr im "Umbau".

  • By the way: Was bedeutet der Begriff "Zinstreppe"?

    Siehe z.B. Festgeld 07/2023 - Finanztip unter Punkt 5.


    Angenommen, Du gehst heute in Rente und willst 500€ zusätzlich im Monat aus Deinem Vermögen. Dann könntest Du

    6000€ für das erste Jahr in Tagesgeld anlegen,

    6000€ für das 2. Jahr in 1-jährigem Festgeld oder Anleihe anlegen,

    6000€ für das 3. Jahr in 2-jährigem Festgeld oder Anleihe anlegen,

    ...


    Fälligkeiten wandern immer in das Tagesgeld, wovon Du Dir 500€ jeden Monat entnehmen kannst.

  • Stimmt, so geht das natürlich auch. :)

    Eine Zins- oder Festgeldtreppe kann ich ja nach eigenen Wünschen bauen. Spricht ja auch nichts dagegen einen Teil 10, einen Teil 5 und einen Teil 2 Jahre anzulegen.

    Je Älter man ist, um so kurzfristiger sollte man die Anlagezeit wählen (meine Meinung). Meine Mutter (80+) legt maximal für 2 Jahre an.

  • Auch wenn der Boom in 2022 war, Abschläge in der gesetzlichen Rentenversicherung auszugleichen, würde ich mir zumindest ausrechnen lassen. Dann hat man zumindest einen Vergleichswert falls ein Angebot zur Verrentung einer Geldsumme unterbreitet wird.

    War das ein Boom? Es war 2022/2023 in der Tat besonders günstig, Rentenpunkte zu kaufen, das mögliche Volumen war aber halt doch sehr beschränkt (vonseiten der Rentenversicherung und vonseiten der Steuer). Am günstigsten war es vermutlich, den Nachzahlbetrag sinnvoll zu splitten, einen Teil 2022 zu bezahlen, einen Teil 2023 (erstes Quartal).


    Wieviele Leute so schlau waren? Keine Ahnung. Schnee von gestern. Mittlerweile ist das Nachkaufen von Rentenpunkten etwaa 10% teurer.

    Ohne Deine Situation zu kennen (steinreich/verschuldet; mit Anhang/alleinstehend; mit Haus/o. f. W.; ...), kann man schlecht konkretere Vorschläge unterbreiten als [Dir zu raten, Dir] einen Überblick zu verschaffen und Informationen einzuholen.

    So ist es.

  • Hallo Achim,


    wegen meiner Situation guck' mal hier:


    Ich bin alleinstehend.

  • Noch 7 Jahre bis zur Rente - daher auch die Auszahlung der Kapitallebensversicherung.

    Du bist also schätzungsweise 60; viele Leute dimensionieren eine KLV auf dieses Endalter.


    Keine Antwort auf Dein aktuelles Problem und zeitlich nicht dringend: Die Bedingungen für einen vorzeitigen Erhalt einer gesetzliche Rente haben sich neulich sehr zu Gunsten der Versicherten verändert: Es lohnt sich aktuell unbedingt (trotz der Abschläge!), die "Rente für langjährig Versicherte" zu beantragen, und zwar unabhängig davon, ob man tatsächlich mit 63 in Rente gehen oder weiterarbeiten will.

    Mit der Lebensversicherung erlischt auch meine BU - eine Weiterführung wurde von der DeBeKa abgelehnt.

    Ich bin als Systemanalyst und Software-Ingenieur tätig.

    Das sind die Leute, die man aktuell zu drängeln beginnt, sie sollten doch nach dem gesetzlichen Rentenalter noch etwas weiterarbeiten. Ob Du das willst, ist Deine Sache. Günstige Bedingungen jedenfalls auch für flexible Arbeitszeitmodelle.

    50k habe ich in einen ETF kurz vor Corona investiert, dieser erholt sich jetzt langsam wieder, hat aber noch nicht die Gewinnzone erreicht.

    Wenn der ETF kein Exot ist, sollte das möglich sein. Mich wundert das eigentlich. Mein Depot steht aktuell deutlich höher als unmittelbar vor dem Corona-Crash. Insbesondere 2021 gab es einen mächtigen Kurszuwachs. Aber egal: Anlegen an der Börse ist ein Langstreckenlauf, kein Sprint.

    230k müssen neu investiert werden, da die momentane Bank nur noch Geschäftskunden will. Gleiches gilt für weitere 50k. Es ist alles gerade alles sehr im "Umbau".

    Fast 300 T€ neu anzulegen. Das ist kein Pappenstiel. Das bricht man sinnvollerweise nicht übers Knie, sondern überlegt es sich gut. Die Bank ist letztlich uninteressant, Banken gibt es viele, und wenn man sich von den Bankverkäufern fernhält, sind Banken einfach nur Mittel zum Zweck. Ich habe (wie viele hier) für mein Anlagegeld mehrere Bankverbindungen, die eine bietet das besser, die andere jenes.


    Klar ist, daß Du für die Debeka ein dicker Fisch bist, den man ungern von der Angel lassen möchte. Deswegen wird jetzt Druck aufgebaut, um Dich zu einem Abschluß zu bewegen. Dazu muß man sagen, daß ein Debeka-Verkäufer natürlich nichts anderes als Debeka-Produkte anbieten kann, egal ob die für Dich nun passen oder nicht.


    Die wichtigste Überlegung ist die zur Vermögensstruktur, gern auch schon prospektiv für Deinen Ruhestand (der unvermeidlich in nicht allzuvielen Jahren auf Dich zukommt). Dieser Überlegung hat sich alles andere unterzuordnen. Es ist nicht sinnvoll, sich über Einzelanlagen Gedanken zu machen, sondern alle Anlagen müssen in einen übergeordneten Plan passen, den Du dann langfristig verfolgst.


    Bisher hat Dir die Debeka diesen Gedanken aus der Hand genommen: Die KLV lief lange Jahre stur vor sich hin. Vermutlich hat sie im wesentlichen in Renten investiert (also festverzinsliche Wertpapiere). Du mußt Dir jetzt eine Antwort geben auf die Frage, ob Du den Anteil Deines Vermögens weiter in festverzinsliche Papiere stecken willst oder in etwas anderes.


    Wie oben bereits erwähnt, halte ich die gesetzliche Rente für eine gute, wenngleich kleinvolumige Idee. Besonders gut ist sie, wenn Du privat krankenversichert sein solltest. Vermutlich kannst Du aus steuerlichen Gründen dort nicht mehr hineinstecken als vielleicht 10 T€ pro Jahr (maximal 25 T€/a sind steuerlich absetzbar); in 3 oder 4 Jahren also zusammen nur etwa 40 T€. Das ist ein Baustein Deinem Vermögens, nicht mehr.


    Ich selber habe in meinem frei verfügbaren Vermögen überhaupt keine Renten (also festverzinsliche Anlagen), weil ich aus verschiedenen Quellen im Ruhestand jeden Monat feste Beträge zu erwarten habe, die meinen Lebensunterhalt decken. Festverzinsliche Wertpapiere nennt man ja genau deswegen "Renten", weil sie zu vordefinierten Zeitpunkten feste Beträge ausschütten, mit denen der Anleger rechnen kann.


    Mir ist bekannt, daß manche Leute eine hohe Aktienquote für zu risikoreich halten ("Soll-Aktienquote 100 - Lebensalter"). Ich sehe das anders. Der Spruch stammt ja aus Amerika, wo die Leute sehr viel weniger Rente bekommen als hierzulande, mit ihrem Anlagevermögen das also kompensieren müssen. Hierzulande kann man für eine gesetzliche Rente gern mal 500 T€ oder mehr in die eigene Vermögensbilanz buchen, dann sehen die Prozentsätze schon anders aus.


    Aber - wie gesagt: Die Aufstellung einer Vermögensbilanz und die Festlegung eines zumindest mittelfristigen Plans sind wichtige Aufgaben, die jeder für das eigene Geld selbst erledigen muß. Mach Dich ans Werk! :)

  • 50k habe ich in einen ETF kurz vor Corona investiert, dieser ehohlt sich jetzt langsam wieder, hat aber noch nicht die Gewinnzone erreicht.

    Magst D sagen, welcher ETF das war?

    Ich habe im Dezember 2019 selbst 5-stellig investiert und heute steht diese Investition mit knapp 40% im Plus ( nach -35% im März 2020).


    Hier ein paar Angaben: Noch 7 Jahre bis zur Rente - daher auch die Auszahlung der Kapitallebensversicherung.

    Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, ob Du als Rentner mit Deinen sichere Zahlungen (Rente, bAV, usw.) Deinen Lebensunterhalt bestreiten kannst, oder ob Du auf einen festen monatlichen Ertrag aus Deinem Vermögen angewiesen bist?

    Wie sehen Deine Planungen für Deinen Unruhestand aus?

    Willst Du bis zum regulären Renteneintritt weiter machen oder evtl. vorzeitig in Unruhesstand gehen?


    Ich kann Dir ja mal grob meine Planung vorstellen:

    Arbeiten bis 63, dann Rente mit Abschlag. Bis 63 wird weiter fleißig in mein ETF-Depot gespart. Rente reicht aus um das Überleben zu sichern (Miete, Essen).

    Mit 60 bekomme ich meine KLV ausgezahlt, mit 65 meine stillgelegte bAV. Das Geld sichert mir dann die ersten 5 Jahre meines Unruhestands und wird voranging für Reisen drauf gehen (Cashpuffer).

    Wen das Depot günstig steht, wird jedes Jahr der Cashpuffer wieder aufgefüllt, wenn nicht, nur das Geld aus dem Cashpuffer entnommen.

    Die Entnahme aus dem Depot erfolgt dabei gemäß der 4% Regel. Ich gehe davon aus, dass spätestens mit 80 der Lack ab ist. Also die Zeit des Reisens und teuren Hobbys vorbei ist und dann der Finanzbedarf ohnehin sinkt (wenn es nicht Pflegeheim bedeutet, was dann für mich aber auch keine Rolle mehr spielt).

    Dann beginnt das Warten auf die letzte Reise. Was anschließend dann noch an Geld da ist, kann sich die Verwandtschaft unter den Nagel reißen.

    Und was davon eintrifft, wird die Zukunft zeigen. :saint: