Arm mit 69

  • So viele und so starke Reaktionen sind schon ungewöhnlich für eine Fragestellung, bei der es im Kern darum ging, welches Tagesgeldkonto in der Situation das passende ist.


    Kann ich dir sagen: Ich drücke es mal ganz platt aus und zähle einige davon auf:


    1.Abspaltung von finanzieller Situation zur Lebenssituation, sprich Vorwurfshaltung sowie Gehässigkeit und Spott meiner Freundin gegenüber wegen bisher fehlender Anlage sowie absolute Empathielosigkeit einer Lebenssituation gegenüber, die sie als Frau in fortgeschrittenem Alter mit Sicherheit mit nicht wenigen anderen Frauen gemein hat.


    2.Völlige Ausschaltung einer gesunden Skepsis gegenüber schon lange 'dümpelnder' finanzieller Politik - siehe Kommentare von Sovereign ( z.B. unter anderem, was passiert, wenn die Banken die versprochenen Zinsen auf einmal nicht mehr zahlen können....)


    3.Staatlicher Zugriff in Krisensituationen auf die Konten der Bürger


    4.Gesetzesänderungen aufgrund fehlender Mittel, sodass bestimmte steuerliche Freibeträge nicht mehr genehmigt werden


    5.Fehlende Deckung bei Bankenpleite - so leicht ist es nämlich nicht wieder an die Gelder zu kommen, auch wenn es im Kleingedruckten steht....


    6.Totale Transparenz des Bürgers, wenn die gesamten Vermögen auf Konten landen


    Allein diese Überlegungen hätten eine Lagerung in der Kaffeedose mehr als verständlich gemacht!!!

    Im Übrigen scheint dieser Thread ja die Gemüter zu erhitzen, was wiederum für ihn spricht.

  • marinasala


    Deine (in Beitrag Nr. 162) genannten Punkte (Nr. 1 bis Nr. 6) teile ich - oder kann zumindest Deine Bedenken/Kritik diesbezüglich nachvollziehen.


    Da Du mich in einem Punkt direkt ansprichst

    2.Völlige Ausschaltung einer gesunden Skepsis gegenüber schon lange 'dümpelnder' finanzieller Politik - siehe Kommentare von Sovereign ...

    will ich dazu noch etwas - aus meiner langjährigen Erfahrung - schreiben. Vielleicht hilft Dir das ein bißchen weiter (das hier vorherrschende Staatsvertrauen, um nicht von Staatsgläubigkeit zu sprechen, wundert mich - nach intensiver Beschäftigung mit der Finanz- und Währungsgeschichte - generell etwas; das wäre aber ein eigenes Thema).


    Sozusagen (quantitative) "Mehrheitsmeinungen" liefern de facto keine zuverlässige (qualitative) Aussage. Im Klartext lautet die schlichte Antwort auf die einfache Frage "Was verifizieren solche Mehrheitsmeinungen ?": Nichts.


    Wobei man sich generell schon fragen kann, auf welcher schmalen Basis beispielsweise eine "Mehrheitsmeinung" bzw. "vorherrschende Meinung" in einem Internetforum (letztlich eine winzige Enklave) beruht. Das in dem Kontext aber nur am Rande.


    Selbst (stark oder eindeutig) vorherrschende Meinungen in seinem eigenen (weiteren) Umfeld und/oder gar breiten (bzw. breitesten) Bevölkerungskreisen oder auch seitens der Banken und/oder der Politik postuliert, sollte man stets kritisch prüfen und hinterfragen. Um hier nur einige konkrete (und selbst erlebte) Beispiele kurz anzureißen.


    Als ich mich Ende der 70er Jahre begann mit Aktien intensiver zu beschäftigen war der alles überragende Tenor in meinem Umfeld "viel zu riskant", "nur was für Zocker", "nur für Spekulanten" ...


    Als ich wenige Jahre später begann mit Kredithebeln zu arbeiten, war der stark vorherrschende Tenor in meinem Umfeld "solche Kredite nur für ein Eigenheim", "viel zu gewagt", "investieren auf Kredit ist Spekulieren auf Kredit" ...


    Als ich Ende der 90er Jahre dabei war meine Goldquote signifikant zu erhöhen (wegen der damals bevorstehenden Einführung einer Einheitswährung) war der ganz überwiegende Tenor ebenfalls negativ - auch seitens der Banken. Hier nur eine typische aber symptomatische Aussage aus den damaligen Gesprächen: "Sie wissen schon, daß wir nicht mehr im alten Rom leben und Gold kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr ist ?" (getätigt von mehreren Bankern u. a. auch von dem leitenden Mitarbeiter einer öffentlich-rechtlichen Bank (Sparkasse) - der mir übrigens stattdessen Deka-Fonds empfahl ...) ...


    Als ich damals (mit diversen validen Argumenten) die Aufgabe der DM und die Einführung des Euro (in Form einer sog. Währungsunion) wagte generell zu kritisieren, war der überragende Tenor insbesondere auch in Brüssel: "Die EU-Verträge garantieren solides und stabiles Geld", "die EZB ist so unabhängig wie die Deutsche Bundesbank und monetäre Staatsfinanzierung ist vertraglich verboten", "die Haftung für die Schulden anderer Länder ist vertraglich ausgeschlossen", "die Briten werden uns bald folgen und ihr Pfund für den Euro aufgeben" usw. usw. ...


    In allen diesen Fällen (die Liste ließe sich übrigens erweitern) hatte ich "nur" die "Mindermeinung". In der Retrospektive aber bin ich (heil)froh meiner eigenen Meinung und Haltung (basierend auf eigenen Recherchen) vertraut zu haben und dieser dann auch gefolgt zu sein. Abgerechnet wird - auch und insbesondere bei solchen Finanz-Themen - nämlich zum Ende hin. Und da zählen schlicht die generierten Ergebnisse.


    Ein gewisses Außenseitertum scheint manchmal unabdingbar und sozusagen der Preis dafür zu sein, um Kollektivirrtümern zu entgehen.


    Daran (nämlich an die generierten Ergebnisse aber auch den obigen Satz) muß ich gerade denken, wenn ich oben genannte Situationen kurz Revue passieren lasse - samt der Häme, dem Spott, den üblen Zuschreibungen, Unterstellungen, gar Diskreditierung usw., die man (jedenfalls teilweise) damals versucht hatte, mir zuteil werden zu lassen. Zum Glück bin ich da auch beim Thema Finanzen immun (neudeutsch könnte man wohl von Resilienz sprechen - die zudem auf meinen eigenen Recherchen aufbaut).


    Verstehe Du die Beiträge hier daher vielleicht als eine Art "Meinungs-Potpourri" - anhand dessen Du dann besser versuchen kannst, Dir Deine eigene Meinung zu bilden.


    Deiner Freundin und Dir wünsche ich viel Kraft, Glück und Erfolg bei der Umsetzung !


    Nur meine bescheidene persönliche Meinung.

  • Wozu würdest Du der Freundin ihrer Freundin denn nach all dem Zuspruch konkret raten?


    Nach den Punkten 1-6 wird es wohl kaum noch Tagesgeld sein können. Jetzt noch kreditgehebelte Investitionen in Aktien? Irgendwas mit Gold? Landkauf für Gartenbau und Hühnerhaltung? Umtausch von Euro-Bargeld in DM-Bargeld?

  • Und wieder ein Thread, wo Elgob glaubt, hier würden Leute aufgrund ihres Geschlechts gemobbt werden.


    Elgob


    Warum machst du das?

    Es scheint ein Problem in der Gesellschaft zu sein (online wie wir es leider zu häufig sehen und offline in „real life“)


    Siehe Spiegel.de

    https://www.spiegel.de/wirtsch…6d-43a1-b27a-6dc2a9800a3b


    Ich finde es erbärmlich und traurig das Erwachsenen nicht in der Lage sein sind, gegenseitig Respekt füreinander zu haben.

  • Ich finde es traurig was du hier (wiederholt) für einen Unsinn verzapfst.

    Zum wiederholten Mal: jegliche Äußerungen hier erfolgen (zumindest was mich betrifft) aufgrund rein inhaltlicher / sachlicher Unzulänglichkeiten / Sinnlosigkeiten. Das hat rein gar nichts mit Geschlecht, Herkunft oder sonst einem persönlichen Merkmal zu tun.

    Ebenfalls konnte ich dies bisher bei keinem anderen Forumsteilnehmer feststellen.

  • Ich finde es traurig was du hier (wiederholt) für einen Unsinn verzapfst.

    Zum wiederholten Mal: jegliche Äußerungen hier erfolgen (zumindest was mich betrifft) aufgrund rein inhaltlicher / sachlicher Unzulänglichkeiten / Sinnlosigkeiten. Das hat rein gar nichts mit Geschlecht, Herkunft oder sonst einem persönlichen Merkmal zu tun.

    Ebenfalls konnte ich dies bisher bei keinem anderen Forumsteilnehmer feststellen.

    Da wird wohl was angetriggert, was mit dem Geschriebenen hier sehr wenig bis nichts zu tun hat. Mal sehen, ob die 'Zivilcouragierte' wieder zum Erziehungsmittel des Prangers greift.

    Referat Janders Es gibt leider auch andere Sackgassen als Godwin's Law.

  • Wozu würdest Du der Freundin ihrer Freundin denn nach all dem Zuspruch konkret raten?


    Nach den Punkten 1-6 wird es wohl kaum noch Tagesgeld sein können. Jetzt noch kreditgehebelte Investitionen in Aktien? Irgendwas mit Gold? Landkauf für Gartenbau und Hühnerhaltung? Umtausch von Euro-Bargeld in DM-Bargeld?

    Sollte tatsächlich meine Wenigkeit damit gemeint sein und angesprochen werden ?!


    Diese meine Beispiele so umzudeuten (nämlich als konkrete Empfehlungen), spricht für sich. Sie sollten (wie ausdrücklich beschrieben) nur dazu dienen, aufzuzeigen, daß (vor)herrschende Meinungen letztlich nix bedeuten und nix verifizieren (siehe Nr. 167). Zu dem konkreten (tendenziell eher traurigen) Fall habe und wollte ich mich explizit gar nicht äußern.


    So völlig unbedarft und ganz ohne jeden Realitätsbezug scheint mir marinasala übrigens nicht zu sein. Siehe beispielsweise hier

    Das Posting von Sovereign beschreibt die Situation in unserem Land und Europa treffend und dass in dieser Noch-Demokratie etlichen im Argen liegt, da braucht man nicht weit über die Grenzen hinaus zu blicken...

    Insoweit verweise ich in dem Kontext nochmals auf meinen Beitrag Nr. 167 und insbesondere auf

    Verstehe Du die Beiträge hier daher vielleicht als eine Art "Meinungs-Potpourri" - anhand dessen Du dann besser versuchen kannst, Dir Deine eigene Meinung zu bilden.

    Für meinen Teil nehme ich hier (so weit es meine Zeit erlaubt) jede Fragende/jeden Fragenden zunächst einmal ernst. Individuelle Schuldzuweisungen halte ich daneben für wenig zielführend. Zu dem konkreten Fall wollte ich mich gar nicht äußern (s. a. Nr. 55). Nur zu der Behauptung (man könnte präziser fast von einer Unterstellung sprechen) von Referat Janders (siehe meinen Beitrag Nr. 52) hier ginge es letztlich sozusagen um die "Diskreditierung demokratischer Prozesse" wofür "Mumpitz noch eine freundliche Umschreibung sei". Diese Behauptung fand ich etwas abwegig (was mich zu den exemplarischen Beispielen in Nr. 52 und Nr. 167 veranlaßt hat).


    Mehr war nicht.

  • Zur Formulierung 'Diskreditierung demokratischer Prozesse'

    Wer tatsächlich meint, dass direkte Meinungsäußerung sowie die Wortwahl in Forenbeiträgen oder Plattformen nur durch bestimmte Filter verbreitet werden sollte und falls nicht gleichzusetzen sei mit 'Diskreditierung des politischen Systems' liegt vielleicht nicht ganz falsch, vergisst aber komplett, dass die letzten Skandale ganz klar zeigen, dass politische Mandatsträger selber nicht davor zurückschrecken, das politische System zur Sicherung des eigenen Machterhalts anzugreifen und dass dadurch das System quasi durch die Verschränkung von Politik mit Öffentlichkeit unterminiert wird.

    Im Übrigen : Wo Meinungsstreitigkeiten und Haltungsdifferenzen nicht mehr zu einem gesellschaftlichen Zusammenhalt führen - siehe hier im Forum - haben im Ansatz nonkonformistische Haltungen in ihrer Vielfalt keinen Platz mehr und da kann man auch von ‚offener‘ Gesellschaft und letztendlich im weiten Sinne von Demokratie nicht mehr so einfach reden.

  • marinasala .


    Schön, dass du das Finanztip Forum gefunden hast.


    Magst du die Frage/ Fragen deiner Freundin noch einmal gebündelt stellen?


    Salamitaktik ist in Finanzsachen eher nicht optimal.


    Ich kann vielleicht nicht viel beitragen, aber mit Struktur und Ruhe wird hier in der Regel vernünftig geantwortet.


    Meiner Meinung nach ist dieser "Gesprächsfaden" sehr abgedriftet...


    Schade, dass du deine Wunschantwort noch nicht bekommen hast.


    Solcher Umgang sorgt dafür, dass ich mich immer weniger für das Forum interessiere.

    "Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wo es steht." Zitat von Unbekannt.

  • Solcher Umgang sorgt dafür, dass ich mich immer weniger für das Forum interessiere.

    :thumbup:


    Und das schlimme ist inzwischen das selbst einige enige "älteren" Mitglieder oder Mitglieder die zu vielen Themen was schreiben dafür sorgen das das Niveau sinkt. Und das denke nicht nur ich sondern kommt auch von 1-2 Personen mit denen ich gesprochen habe weil ich das Forum seinerzeit empfohlen hatte.


    - Da werden einzelne Dinge einfach aus Themen gefiltert und zerlegt und somit die ganze Sinnhaftigkeit zerstört.

    - Posts in 356 Zitate zerlegt

    - Teilweise keine andere Meinung akzeptiert oder wenn man selbst auch mal falsch lag schreibt man lieber überhaupt nichts mehr dazu. Auch Fehler zu machen oder mal nicht richtig zu liegen und es eingestehen ist eine Größe die man haben kann.

    Etc


    Ich selbst ertappe mich aktuell immer öfter dabei das ich schon überlege ob ich hier überhaupt noch vorbei schaue, also nicht nur in diesem Thema sondern überhaupt im Forum.

    Wir haben so tolle und nette User hier die sich auch die Zeit nehmen anderen zu helfen(Ich verzichte hier auf das auflisten der Namen), aber die letzten Wochen war das hier teilweise echt schwer zu lesen oder was dazu zu schreiben.


    In mir meldet sich inzwischen der innere Monk zum abmelden.

    Dann bin ich halt weg, das ist mir klar. Juckt niemanden. :D


    (Sorry für das OT, aber die Vorlage von Danger92 hat mich jetzt zu dem Post verleitet)


    Edit:

    Und ich hinterfragen jetzt sogar ob ich überhaupt was hätte schreiben sollen. Aber ich stehe dazu und lasse es stehen. Kann ja auch ignoriert werden ;)

  • Man kann Meinungen äußern, muss aber mit Konsequenzen rechnen. Wenn die eigene Meinung anderen als völliger Quatsch erscheint, sollte man darauf gefasst sein, dass die einem das sagen.


    Auch dass die einem eventuell sagen, dass man nach den Meinungsäußerungen der Vergangenheit von weiterem Meinungsaustausch Abstand nimmt. Das gilt sowohl im Internet als auch zu Hause in der Hood.


    Und wenn jemand stellvertretend dafür beleidigt ist, dass bei Markus Krall die Bude durchsucht wurde, dann ist ein Online-Forum wohl die falsche Anlaufstation.

  • Nehme ich mir zu Herzen.

  • Zu Beginn hier war ich erstaunt, dass bei so manchen Themen Metagespräche geführt wurden, für deren Eindämmung ich mir eine etwas aktivere Administration gewünscht hätte. (Reaktionszeiten auf Spam sind noch ein anderes Thema.)

    Dann habe ich wahrgenommen, dass einige wenige (in meinen Augen 3) von der Form und vom Inhalt her Threads mit immer wieder ihren gleichen Themen m. E. belehrend, besserwissend, eitel okkupierten. Für später Lesende eine Katastrophe, auch wenn die Sezierer und Selbstzitierer gerade meinen, dass dies dem Verständnis gut täte. Solches und im Einzelfall der/die ohne inhaltlichen Beitrag über Andere moralisch Richtende haben mich dann auch zu Reaktionen veranlasst, die OT waren. Ich werde mich diesbezüglich zurückzunehmen. Manchmal obsiegt halt der Impuls des Widerstands gegen in meinen Augen Rücksichtslosigkeiten oder Übergriffliches. Wir sind ja alle Menschen.

  • @ Danger: Meiner Meinung nach ist dieser "Gesprächsfaden" sehr abgedriftet...


    Schade, dass du deine Wunschantwort noch nicht bekommen hast.


    Ich bin inzwischen der Überzeugung , dass ich auch keine 'Wunschantwort' bekommen werde, und in diesem Forum schon gar nicht.

    Solange sprachlich 'politischer Jargon' interpretiert , ja sogar Affinität zur AFD unterstellt und sogar die Lebenseinstellung bewertet und diskreditiert wird, wobei man sich nicht scheut, abwertende Termini wie Quatsch, Mumpitz usw .zu benutzen, solange gibt es in diesem Forum keine Augenhöhe, sondern lediglich das Forum dominierende Mitglieder, die durch Gewöhnung ihre Vormachtsstellung ausnutzen, um ihre eigene Ansicht zu behaupten.

    Dieses Phänomen zeitigt seine Einzigartigkeit nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren, wie ich beobachten konnte, wo Respekt vor der Meinung anderer Mitglieder als Fremdwort weit entfernt wie ein Stern am Himmelszelt glänzt.